Twingo mal ganz anders - Neues Jahr, neuer Kopf :-)

[Jenss]

krass

[ogniwT]

Ohne Kühlwasser ist das auch etwas anders, da so der Motor thermisch überhitzt und der
Schmierfilm abreißt. Hier geht es um mechanische Überlastung.

Im Kopf können schlimmstenfalls die Federn nicht mehr rechtzeitig die Ventile schließen
und selbige "küssen" den Kolben. Da die dann nicht mehr richtig schließen reduziert sich
eben die Leistung/Drehzahl von selber.
Unten drin sieht es bei solchen Drehzahlen schon anders aus. Ich denke mal das die kritische
Kolbengeschwindigkeit von 25 Metern pro Sekunde "etwas" überschritten wurde.
Das ständige bremsen und beschleunigen der Kolben wirkt bei so extremen Geschwindigkeiten
wie Hammerschläge. Das machen die relativ dünnen Lagerschalen im Pleuel nicht lange mit.
Erst gibt die Lagerschale auf, ist das Spiel groß genug reist ein Auge ab, die Schwungscheibe
rührt das ganze noch mal richtig schön um und der Rest ist ja auf den Bildern zu sehen.

Kannst ihn ja mal zu Renault bringen und Fragen, ob noch was auf Kulanz geht...

Er ruhe in Frieden....

[Urlauber51]

Mittlere Kolbengeschwindigkeit war etwa bei 20,8 m/s, also nicht so übermäßig tragisch.
76,8mm Hub bei 8184 U/min (mit Laptop Daten aufgezeichnet).
Höher drehte der Motor übrigens gar nicht. Da hat dann wohl die Kombination Seriennockenwelle und lahme Ventilfedern zu gemacht.

Schadenursache waren übrigens keine klemmenden Pleuellager. Sowas wär am Pleuel durch Biegebruch eindeutig erkennbar.
So wie es aussieht hat der 2. Zylinder im Bereich OT gefressen und wollte sich nicht mehr weiter bewegen. Das Pleuel hat sich dann halt rausgerissen und den Ausweg gesucht.
Ein Motor mit intakter Hohnung hätte das sicher länger mitgemacht. Vorschädigung durch massiven Borewash und 3 Jahre ohne Luftfilter haben es nicht besser gemacht.
Ich werde bei Gelegenheit die Messungen genauer analysieren, was die Sensoren ausgegeben haben.

Gruß Martin

[Broadcasttechniker]

.....8184 U/min (mit Laptop Daten aufgezeichnet).
Höher drehte der Motor übrigens gar nicht. Da hat dann wohl die Kombination Seriennockenwelle und lahme Ventilfedern zu gemacht....

Genau das meinte ich.
Ein Ventiltrieb der über seine Möglichkeiten gedreht wird hört sich fürchterlich an, verhindert aber schlimmeres.
Daher meine Prognose bzw. mein Erstaunen über das reale Ergebnis.

[Urlauber51]

Uli hast Recht, hab deine Prognose vorher übersehen

Analyse ist da. Das Gemisch wurde obenraus ziemlich fett (AFR 11,3), kam einfach keine Luft mehr rein. Dank alpha-n Steuerung wurde dennoch voll eingespritzt. Ich vermute, dass uns das den Schmierfilm abgewaschen hat.
Bei komplett polierten Laufbahnen ohne Resthohnung geht das schnell.
Kolbenfresser hat etwa eine Sekunde vor Exitus begonnen, hier stieg die Kühlwassertemperatur sprunghaft um 5 K vin 117ºC auf 122ºC. Das wahr dann wohl auch das eklige Geräusch. Bin auf die Zerlegung gespannt, ich vermute, der Kolben klemmt irgendwo im Bereich OT.

[supertramp]

Drehzahl muss nicht unbedingt durch den Ventiltrieb begrenzt sein,
das war nur bei älteren Motoren so.

Mit der Drehzahl ist so nicht richtig.
Der Twingo hat bei Pmax 13,44 m/s mittlere Kolbengeschwindigkeit
und damit ein zulässiges Maximum (errechnet) von 21,5 m/s.
Mehr als 13-15 ist für Kleinmotoren gar nicht vorgesehen.
Die Obergrenze von 20 bezieht sich auf Ottomotoren der Oberklasse.
25 ist Rennwagen-Bereich.
Bei 8184 U/min sind es schon 20,95 m/s mittlere Kolbengeschwindigkeit,
für den Twingo also Höchstdrehzahl, wo der Motor gerade noch hält.
Natürlich bei intakter Honung.

[Oliver]

Ich denke die Drehzahl war in diesem Fall aufgrund der Ventilfedern über den Ventiltrieb begrenzt.

[Twingo Pi]

Hi Leute,

es war zwar in der letzten Zeit etwas arg ruhig um uns, aber wir sind weiter am Ball

Neues Getriebe ist fast fertig - V/max wäre dann im 5. Gang bei 7000 U/min theoretisch ca. 190km/h,
aktuell sind wir auf 205 km/h übersetzt.
Danke nochmal an User rapiderich für das kurze Rapid Getriebe

Video vom "Motortest" ist immer noch nicht online, kommt aber Anfang November, versprochen.

Den neuen Rennkopf haben wir auch endlich geschafft anzufangen, aber noch viel Arbeit vor uns, und gerade nur sehr beschränkt Zeit






Ab hier geht es in Handarbeit weiter



Dieses mal haben wir einen Kopf ohne Drallkante und Glockenraum genommen. Hat den Vorteil daß wir kein Material
innerhalb des Ansaugkanales hinzufügen müssen, sondern "nur noch" rausfräßen

[onkel-howdy]

Spektakuläre Spannlage

[rapiderich]

ist doch nur alu....

gruß, stefan

[Twingo Pi]

Laut meinem Haarlineal kein Verzug
Und eventuell wird eh noch bissle was abgenommen, der "Test"-Kopf hatte -5/10

Nächste Woche erstmal (endlich) den Kolbenrückstand messen - für alle wo es nicht mehr so im Kopf haben, der "richtige" Rennmotor wird auf Basis
eines D4F Turboblock (Danke noch mal an weber83!!!) entstehen, inkl beschichteter Turbo-Muldenkolben und Kolbenbodenspritzkühlung.
Wobei da schon die Idee war die Mulden-Kolben abzudrehen daß sie plan sind.
Mal schauen in wie weit das Sinn machen würde.

Auf jedenfall haben wir durch die Catcam 295° Nockenwelle, wo im "richtigen" Rennmotor ebenfalls Einzug halten wird, knapp 20% mehr Ventilhub.
Diese 20% mehr Ventilhub, und die Trägheit vom Ventil beim schließen beschränken meine Verdichtungsorgien aktuell.
Catcam sagt daß man mind. 1,0 mm Luft zwischen Kolben und Ventil haben muß, und sagt auch daß 1,5mm ideal wären.
Also müssen wir erstmal grob zusammenstecken und messen, und dann berechnen was geht.
Martin hat mich schon ermahnt, und gemeint, bei zuwenig Platz könnte uns der Kolben dann das Ventil anschieben und krumm drücken

[Twingo Pi]

Hi Leute,

das Video, bzw der Zusammenschnitt ist noch nicht fertig - Asche auf mein Haupt
Was ich dafür hab sind vorab ein paar schöne Bilder:



Der Versuchsaufbau



....und der Testfahrer

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Das Ergebniss:



Gut daß die Folie ausgelegt war



Loch im Block

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Archäologie AG hat doch was gutes gehabt

[Rgbger]

Das Ergebnis sieht doch gut Aus xD

[Twingo Pi]

Das Jahr 2015 ist für uns sehr eindrucksreich und einfach nur toll gewesen.
Hockenheimring, Nürburgring, Most/CZ war einfach grandios, und auf die Fahrzeit umgerechnet billiger als jede Slalom Veranstaltung.
Die Gebühren für die Rundstrecken Rennen waren irgendwo bei 250-260,- für 4 x knapp 30min Vollgas (Slalom 3 x ca.2 min 30,-)

Aktuell wird der "richtige" Rennmotor aufgebaut, der vom Drehzahltest war ja aus Ausschuss Teilen zusammengebaut.
Vorallem der neue Kopf und die Catcam Nockenwelle sollten einen spürbaren Leistungszuwachs bringen.

Parallel dazu läuft mit einem Zylinderkopf Spezialisten die Planung, die Ventile im Kopf massiv zu vergrößern!
IN:36mm EX:31mm gegen original D7F IN: 32,8mm EX: 30mm

Wir halten euch auf jedenfall auf dem laufenden. Wenn das mit den größeren Ventilen klappt, wäre dann auch der Moment wo man überlegen könnte,
eine von den Einzeldrossel Anlagen zu verbauen die ich "rumliegen" hab

[Chris - TFNRW]

Na, wenn das mal nicht `ne Ansage ist Ich bin ja mal gespannt!