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Den Gedanken mit der heißen Bremse hab ich auch schon die ganze Zeit, teste das mal nach ner Fahrt.
Bleibt gesund und haltet bitte Abstand
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Wie eingangs geschrieben war das auch einer unserer erster Gedanken, aber Fehlanzeige. Nix wird heiß und haben auch alle Bremsen einzeln kontrolliert.
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Hast du zufällig ein Foto von den Zündkerzen gemacht?
Und hast du auch zufällig den Elektrodenabstand einmal geprüft und die Keramik auf Haarrisse kontrolliert?
Und auch geprüft, ob die Mittelelektroden bei allen noch heile sind?
Sehr unwahrscheinlich, aber kurze Story aus meiner Erfahrung:
Ich hatte mal ne Simson S51. Die fuhr immer nur 55 km/h, und dann ging nix mehr.
Als hätte jemand einen Drehzahlbegrenzer verbaut, was bei Unterbrecherzündung aber unwahrscheinlich ist, zumal ich die Kiste selber komplett zerlegt und wieder aufgebaut hatte.
Über Wochen habe ich gesucht, und Teile getauscht, bis auf die Zündkerze.
Die war teuer und neu.
Problem war: Die Mittelelektrode bei der NGK-Kerze hatte sich gelöst.
Also immer, wenn durch Drehzahl der Druck im Brennraum zu groß wurde, ist die in die Keramik gewandert, und damit war die Funkenstrecke zu groß für den Funken und der blieb einfach aus, bis der Druck wieder geringer wurde.
Kerze sah jedes mal beim rausschrauben perfekt aus.
Und auch beim umdrehen hat man das nicht gemerkt.
Erst, als ich Kerzenabstand kontrollieren wollte, und mit dem Messblättchen an die Mittelelektrode gekommen bin, war die plötzlich in der Keramik verschwunden.
Kerze wieder auf Einbaulage gedreht, und die Elektrode war wieder da und "fest" beim kopfüberdrehen.
Wie gesagt, unwahrscheinlich, aber nicht ausgeschlossen.
Kat war jetzt als Fehler schon ausgeschlossen?
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Klar, die waren eigentlich vom Vorbesitzer nagelneu. Aber die tausche ich ja dann testweise ohne hin nochmal.
Elektroden habe ich aber nicht vermessen.
Witzige Geschichte auf jeden Fall, muss man auch erst mal finden
Und nein, KAT ist nach wie vor einer der verbliebenen Verdächtigen, bin nur noch nicht zum Testen gekommen. Wollte den bei Zeiten mal abnehmen und ne Runde ohne drehen.
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die zweite von oben unterscheidet sich ein wenig von den anderen drei.
Da sieht auch die Elektrode weniger "benutzt" aus.
Das kann aber auch am Foto liegen
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So kurzes Update:
Wir haben jetzt Zündkabel und Zündkerzen getauscht (statt NGK sind es jetzt BERU Kerzen mit Fett natürlich), am eigentlich Problem hat sich aber nichts geändert.
Das einzige was jetzt weg ist, sind die Huster/Fehlzündungen im Stand, aber er ist nach wie vor viel zu schwach auf der Brust und läuft gefühlt unrund.
Zündung würde ich damit jetzt endgültig ausschließen, es sei denn, das Steuergerät gibt falsche Zündimpulse raus, kann das durch irgendeinen Sensor beeinflusst werden?
Ich habe heute bei der Gelegenheit die Steuerzeiten nochmal gegengeprüft, da passt definitiv Alles. Markierung an der Riemenscheibe und dem Nockenwellenrad stimmen überein und sind genau auf dem OT des 1. Zylinders.
Als nächstes fällt mir jetzt nur noch ein, den KAT abzubauen.
Danach bin ich etwas Ideenlos. Gibt es noch Sensoren, die ein solches Problem beeinflussen könnten?
Ist es möglich, das eine der Einspritzdüsen nicht richtig spritzt oder kann das über den STFT Wert ausgeschlossen werden?
Bin die nächste Woche immer mal wieder am Auto, also kann ich testen, was immer ihr braucht.
Wollte morgen nochmal die aktuellen Livedaten auf der Autobahn neu tracken, wenn ihr irgendwelche Werte benötigt?!
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Wieso fällt die Geschwindigkeit von 60 auf 0 in 1 Sekunde
im mittleren Feld?
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Das lag am OBD Sensor, der trackt einige Daten nur, so lange man die aktiv offen hat. Der Aussetzer in der Mitte kam also vom Aufzuzeichnen her. Hatte ich vergessen dazu zu schreiben.
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So noch ein Update:
Wir hatten jetzt den KAT komplett draußen, leider wieder ohne Auffälligkeiten.
Im KAT ist nichts lose, es kommen keine Krümel oder ähnliches raus und wenn man mit dem Staubsauger durchbläst, geht das problemlos durch. Verstopft ist da nichts (auch beim Endtopf), somit würde ich Staudruck auch ausschließen.
Wir sind dann spaßeshalber noch ne kleine Runde ohne die Lambda 1 gefahren, witziger Sound, aber fährt sich noch beschissener. Interessanter Weise wirft er dabei keinen Fehler, ist das korrekt oder braucht er einfach etwas länger, um den statischen Wert als Fehler zu erkennen?
Jetzt bin ich mit meinem Latein langsam am Ende, wir haben jetzt die folgenden Sachen ausgeschlossen:
- Bremsen
- Luftzufuhr
- Zündung
- Zahnriemen/Steuerzeiten
- Kompression
- Katalysator/Abgasstrang
- Lambdsonde (Werte scheinen okay)
- Saugrohrsensor (Werte scheinen okay)
- Drosselklappe
Viel bleibt da irgendwie nicht übrig...
Ich habe spaßeshalber ChatGPT mal mit allen Daten gefüttert und suchen lassen, da kam die Theorie raus:
Eventuell ist der Kraftstoffdruck im Stand und bei Teillast noch ausreichend hoch, unter Volllast aber "weg bricht". Der Twingo wechselt doch unter 80% Drosselklappe oder so auf eine "open loop" Regelung anhand der MSG Kennlinie oder? Dann würde der STFT Wert das ja nicht mehr widerspiegeln und er wäre zu mager unterwegs. Ausschlaggebend hierzu war der Fakt, das bei ~100km/h kaum ein Unterschied spürbar ist zwischen Drosselklappe 70% oder 100%. Allerdings müsste es ja dann eigentlich kurz davor am STFT Wert spätestens auffällig werden? Kraftstoffdruck unter Volllast kann ich leider nicht messen, so ganz überzeugt bin ich von der Theorie aber nicht.
Alternativ könnte das MSG natürlich noch einen Defekt haben, aber das müsste ja auch angezeigt werden?
Noch irgendwelche Ideen oder Anhaltspunkte? Übersehe ich irgendwas völlig blödes?
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Welche Zeitspanne in Minuten sehen wir hier, 15 Minuten etwa ?
Jedenfalls sehen die Werte ungesund aus.
Denk bitte daran, die hintere Sonde benötigt einige Minuten,
bis die auf Temperatur ist. Hier hast du wohl bei kalten Motor begonnen.
Diese Sonde darf quasi nicht so hoch und runter gehen wie Lambda1.
Bei 17:21 geht der Saugrohrdruck spontan hoch auf 100,
egal ob die Drosselklappe 50 oder 80 % hat.
Kenne ich so nicht.
Kurzzeittrim unnormal bis 30 Prozent im Plus, also mehr Sprit.
Also geht LTFT ins Positive.
Und Lambda 1 soll eigentlich zwischen 0,8 und 0,1 Volt pendeln.
Motorlast und Zündvoreilung sind interessant, bringen aber Verwirrung.
Kühlmitteltemperatur und Ansauglufttemperatur auch im Blick haben.
Ansonsten kommst du ja gut klar mit der CarScanner App.
Ich würde speziell dir beim nächsten Zündkerzenkauf Iridium Kerzen empfehlen.
Ansaugbrücke undicht oder Kraftstoffdruck nicht ausreichend, wäre noch
zu vermuten.
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Ja, sieht man unten an der Zeitachse, das waren etwas über 15min, start aus der kalten, das ist richtig.
Ich habe gestern tatsächlich nochmal eine längere Runde gedreht und ein paar saubere Datensätze in verschiedenen Fahrsituationen aufgenommen.
Ich will euch jetzt nicht mit Daten und Grafiken zumüllen, aber eine fand ich doch sehr auffällig, zumal sie deine Beobachtungen nochmal verdeutlicht.
Ich bin hier auf der Autobahn möglichst konstantes Tempo gefahren, am Anfang einmal voll durchgetreten (100km/h kaum darüber) der zweite Abschnitt war bei 90-95 km/h und Gas so, dass er die einfach konstant hält.
- DK 50% zu Vollgas mit DK 90% macht kaum einen Unterschied beim fahren (~10km/h mit viel Anlauf)
- Der MAP liegt auch bei DK50% schon bei fast 100kPa.
- LTFT in meinen Augen ebenfalls auffällig mit 12%
Bei Teillast auf der Landstraße war es nicht so schlimm, aber auch auffällig: DK: 30%; MAP:60kPa; LTFT: ~8%
Nach meiner Logik könnte das zum Kraftstoffdruck passen, demnach fährt er ja im Normalbetrieb zu mager, über LTFT versucht er gegenzuhalten, gleichzeitig bekommt er den Zylinder aber nicht richtig mit Luft gefüllt --> MAP ungewöhnlich hoch, da er wenig Luft zieht / trotz zu wenig Sprit nicht übermäßig mager / bei Vollgas geht er in die Kennliniensteuerung, weiterhin zu mager und keine Kompensation.
Würde auch den hohen Verbrauch erklären zumal er jedes mal bevor er in den open loop geht der STFT ja kurz nochmal sprunghaft ansteigt?
Ich würde mal zusehen, dass ich ne Druckmessung an der Kraftstoffleitung hin bekomme oder? Kann man das hinten direkt an der Pumpe anschließen/messen? Im besten Fall misst man ja auch mal unter Volllast und nicht nur im Stand?
Edit: Ansaugbrücke hatte ich zwecks Ventilspiel gerade erst runter und mit neuen Dichtungen drauf. Motor lief vor- und nachher gleich, halte ich also für unwahrscheinlich.
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07.08.2025, 12:45
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 07.08.2025, 12:46 von Broadcasttechniker.)
Map von 100 kilopascal bedeutet dass der Motor nicht die geringsten Probleme hat Luft zu bekommen.
LTFT vom 12% ist immer noch wenig auffällig.
Das Auto ist ja frisch gekauft und vorher wurde einiges am Motor gemacht.
Es kann nicht sein dass z.B. die Ventile viel zu großes Spiel haben.
Das würde zwar auch die Leistung mindern, aber nicht den Verbrauch erhöhen.
Ich habe immer noch die Vermutung dass mit der Motorsteuerung was nicht stimmt.
Falsch aufgelegter Zahnriemen zum Beispiel.
Kannst du nicht doch nochmal den Motor "abstecken" und dann ein Foto der Nockenwelle schicken.
Position der Markierung natürlich oben.
Es muss schon eine Abweichung geben weil der Kopf geplant wurde (was man nicht machen soll).
Beispiel https://www.twingotuningforum.de/thread-...pid8679636
Hier jemand der auf einmal ganz blöd da stand https://www.twingotuningforum.de/thread-...04386.html
Schau dass die Abweichung um den halben Zahn in die richtige Richtung zeigt.
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Moin Ulli,
Sind STFT und LTFT von der Interpretation her gleichwertig?
Meinst du diese Bilder oder wirklich die freiliegende Nockenwelle?
Das mit dem Planen hab ich natürlich noch gar nicht bedacht, dadurch können sich ja auch die Steuerzeiten verschieben. Leider ist natürlich nicht bekannt, wie viel abgenommen wurde...
Theoretisch müsste dann das Nockenwellenrad etwas gegen den Uhrzeigersinn verstellt sein oder? Aber das zeigen die Markierungen nicht. Daher vermutlich auch die etwas höhere Verdichtung, bedarf es dann nicht ggf. auch einer Korrektur vom Zündzeitpunkt?
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Das reicht, das ist wirklich exakt.
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