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Ich hänge mich mal an das Thema an:
Mein Twingo C06 1.2 16V 2003. Bin gestern im Stadtverkehr Stop & Go, ca. 2km gefahren. (Starker Stadtverkehr + Linienbus voran) Vorher alles normal. Kupplung für mich unauffällig kam immer ca. bei 3/4 des Weges. Dann, von jetzt auf gleich, wurde das Pedal deutlich weicher zu treten. Kupplung rutscht bei ca. Halbgas. Habe den Wagen zum Glück direkt parken können und später am Abend, ca. 4h später, ohne Verkehr, mit nur einer roten Ampel heimfahren können. Ebene Strecke, Umgehungsstraße ca. 12 km. Das Gefühl in Kupplung und Pedal hat sich dabei weder verschlechtert, noch verbessert.
Bin seit heute mit einem anderen Fahrzeug auf Dienstreise, kann daher bis zum Wochenende nichts nachsehen oder testen.
Woran kann es liegen?
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Wenn das Pedal weich geworden ist und die Kupplung rutscht, dann ist sie hin.
Wo liegt der Schleifpunkt?
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Ich würde sagen, noch immer bei ca. 3/4 des Weges. Also eher oben. Hatte mal bei einem Nissan k11 eine verschlissene Kupplung und das Rutschen kündigte sich langsam an. Bin sehr überrascht, dass es beim Twingo quasi vom einen auf das andere Anfahren zu der rutschenden Kupplung kam.
Kann ich über die Kupplungsnachstellung etwas „basteln“, dass ich zumindest ordentlich in die Werkstatt fahren kann?
Was sollte eine neue Kupplung realistisch kosten, wenn mich die Werkstatt nicht unnötig ausnimmt?
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09.10.2024, 16:30
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 09.10.2024, 16:31 von Broadcasttechniker.)
Wenn der Schleifpunkt stimmt, dann ist die Kupplung hin.
Wahrscheinlich ist die Membranfeder gebrochen.
Kosten tut das das was du aushandelst.
Handwerker nehmen heutzutage gefühlt das doppelte von vor 5 Jahren.
Ich würde es immer selber machen, aber nicht jeder verfügt über den Platz und das Geschick.
Spezialwerkzeug braucht man nicht dafür, und das Material ist günstig.
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Ja, Kupplung am Twingo würde ich auch selber machen.
Geübt ist man da in 3-4 Stunden durch.
Wenn man einen Originalen Kupplungssatz von Renault bekommt, bekommt man auch einen Zentrierhebel aus Plastik gleich mit dazu.
super praktisch, man kann sich aber auch aus Nuss, Verlängerung und Isoband einen basteln. So hab ich es beim ersten mal gemacht mit der Valeo-Kupplung.
Und wenn man den Platz dafür hat, ist man auch deutlich günstiger als in der Werkstatt.
Beispiel Kangoo 1:
Kosten laut Kostenvoranschlag: 1300€
Dazu wären noch gekommen: 2 Traggelenke, 2 Spurstangenköpfe und Antriebswelle links, weil beides nicht zerstörungsfrei demontierbar war.
Ich hab für das Material keine 300€ bezahlt. (Getriebeöl íst teuer geworden) Und ich habe ne Originale Kupplung von Renault verwendet.
Meine Arbeitszeit in meiner Freizeit ist mir auch nix wert, also muss ich keinen Lohn drauf schlagen und ne Bühne hab ich selber, die macht vieles einfacher.
Dafür habe ich fast 4 Tage am Kangoo gestanden (Wer die Problematik mit dem Hilfsrahmen kennt, weiß warum... Die gibt es aber beim Twingo nicht)
Vorgabe von Renault waren glaub 8 Stunden und Motor raus.
Kann man beim Twingo auch machen, dann braucht man aber einen Kran als Arbeitserleichterung. Und neues Kühlwasser.
Und dann kann man den Zahnriemen gleich mitmachen, weil besser kommt man nicht mehr ran und Wasserpumpe, weil Wasser ist eh draußen...
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Ich bin jetzt wieder zu Hause und werde nun anfangen, mich mit dem Thema zu beschäftigen. Was die Vorderachse betrifft, habe ich beim Einbau des Fahrwerks vor gut 12 Monaten bis auf die Antriebswellen und die Achsschenkel an sich alles an Verschleißteilen bereits getauscht. Da sollte es keine Probleme geben.
Ich habe eine voll ausgestattete Schlosser Werkstatt mit Grube und Hallenkran zur Verfügung. Allerdings muss der Wagen zu den normalen Geschäftszeiten weg sein. Sprich ich muss es an einem Wochenende durchziehen. Was mache ich, wenn ich ein zusätzliches Ersatzteil bestellen muss. Dann bekomme ich den halb zerlegten Wagen da nicht weg. Und ich darf keine fremden Personen mitbringen. Daheim kann ich es aus Platzgründen auch nicht machen, auf der Straße ist es unrealistisch. Jeder kennt mich als den Kerl, der so ziemlich alles reparieren kann und ich hätte auch echt Lust dazu, aber ich glaube, damit übernehme ich mich.
Ich bin nicht auf den Twingo angewiesen. Er ist ein Hobby, macht mir Freude und ich lerne gerne an ihm, wie man alle möglichen Teile eines Kfz repariert, aber das ist mir einfach etwas zu heiß und das Geld tut mir nicht weh.
Ich werde jetzt diverse Werkstätten ansprechen und mir (ggf. bezahlte) Angebote machen lassen.
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Dann schraubst du Achsschenkel wieder zusammen und schiebst den Wagen auf die Straße und machst am nächsten Tag nach 16:00 Uhr weiter.
Eine Kupplung am Twingo zu wechseln geht auch in der Einfahrt, ohne Bühne, ohne Getriebeheber und ohne Schlagschrauber. Habe ich selber letztes Jahr so gemacht. Habe 2 Tage gebraucht. (Würde ich aber nicht nochmal so machen - aber es geht.)
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Vermutlich hast du recht. Ich schlaf nochmal drüber, bzw. sehe mir das vor Ort nochmal auf der Grube an. Habe ein „ich machs mir selber“ Buch, da ist das eigentlich ganz schön beschrieben.
Aber auf 300€ zu kommen, tu ich mich gerade schwer…
Kupplung/Druckplatte/Ausrücklager/Fett Valeo bei eb** 75€
Tranself nfx 75w80 kostet ca. 50€ für 4 Liter (3,4 laut Buch)
Habe ich was vergessen? Oder zu billige Marken?
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Wenn sonst am Fahrwerk alles neu ist, dann sollte alles passen und du hast nix vergessen.
Die Marken sind auch gut, fahre ich selber auch. Ich glaube mal gehört zu haben, dass Valeo damals auch bei Erstauslieferung in einigen C06 gesteckt hat.
Wenn du einen passenden Zentrierdorn vorher bekommst, ersparst du dir das selber basteln.
Das ist aber an sich auch in wenigen Minuten selber erledigt.
Alles an Fahrwerksschrauben was selbstsichernd ist, sollte eigentlich erneuert werden, wenn man es löst.
Und nachher ne Achsvermessung, wenn alles wieder zusammen ist, kann auch nicht schaden.
Fahrerscheinwerfer ausbauen bringt mehr Platz.
Mehr fällt mir auf die Schnelle nicht zu dem Thema ein.
Und ganz wichtig, das Öl aus dem Getriebe lassen, bevor man an die Antriebswelle geht
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Tipp meinerseits:
Die Stehbolzen sind teilweise echt schlecht zu lösen. Ich habe in meine einen Schlitz eingesägt, damit ich diese mit einem Schraubendreher lösen kann.
Der letzte hat mich mit zwei gekonterten Muttern ca. eine Stunde gekostet.
Die Frontschürze mit Kühler zu lösen bringt auch eine Menge zusätzlichen Platz.
Dabei die Kühlschläuche natürlich dranlassen, sonst schaffst du dir selbst nur noch mehr Arbeit.
Gruß
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18.10.2024, 08:00
(18.10.2024, 06:13)IMazub schrieb: Tipp meinerseits:
Die Stehbolzen sind teilweise echt schlecht zu lösen. Ich habe in meine einen Schlitz eingesägt, damit ich diese mit einem Schraubendreher lösen kann.
Der letzte hat mich mit zwei gekonterten Muttern ca. eine Stunde gekostet.
Die Frontschürze mit Kühler zu lösen bringt auch eine Menge zusätzlichen Platz.
Dabei die Kühlschläuche natürlich dranlassen, sonst schaffst du dir selbst nur noch mehr Arbeit.
Gruß
? Welche Stehbolzen müssen denn zum Kupplungstausch ausgebaut werden? Ich kann mich nicht erinnern, da irgendwelche Stehbolzen ausgebaut zu haben.
Frontschürze und Kühler bleiben, wo sie sind. Ich habe aber den Lüfter vom Kühler abgenommen, das schafft mehr Platz und Bewegungsfreiheit, ist aber auch kein muss, es geht auch mit eingebautem Lüfter - wird dann aber sehr eng.
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Ich habe einen D4F, vielleicht mag es daran liegen.
Allerdings ist auch bei Etzold beschrieben, dass die beiden Stehbolzen abgeschraubt werden müssen, um das Getriebe auszubauen:
![[Bild: twingo-18120822-LYm.jpg]](https://pics.twingotuningforum.de/pics/2024/10/twingo-18120822-LYm.jpg)
(S.90)
Eben diese waren ätzend zu lösen, und dort hat das lösen der Frontschürze den benötigten Platz geschafft.
Wie gesagt, ich bin eine knappe Stunde am Bolzen A verzweifelt.
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Kann ich mich nicht erinnern. Entweder muss man die nicht ausbauen oder die haben eine Verzahnung für einen E-Torx dran und gehen mit dem richtigen Werkzeug ganz leicht raus. War bei mir jedenfalls kein Problem.
Mein Problem war, dass ich eine Achsmutter sprengen musste, weil die ums verrecken nicht nachgeben wollte. War aber auch in drei Minuten erledigt - nachdem ich eine Stunde mit allen möglichen Hebeln rungemacht hatte und mir eine 30er(? weiß ich nicht mehr genau) Nuss versaut hatte.
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Eventuell ist der Getriebesimmering undicht geworden.
Das merkt man am deutlichsten, wenn man vom 4ten in den 5ten schaltet, und die Kupplung rutscht noch durch bevor sie greift.
Und,
Achsvermessung beim Kupplungswechsel ist Unsinn.
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(18.10.2024, 13:19)Sid Ahmed Quid Taya schrieb: Entweder muss man die nicht ausbauen oder die haben eine Verzahnung für einen E-Torx dran und gehen mit dem richtigen Werkzeug ganz leicht raus.
Ja, die Stehbolzen mit Torx kenne ich auch, die sind deutlich angenehmer zu lösen. Ich meine die Bolzen vom Krümmer haben Torx eingeschlagen, zumindest die nachbestellten von Ebay. Ich habe mir wie gesagt mit nem eingesägten Schnitt für das nächste mal geholfen.
Eine Achsvermessung würde ich übrigens auch nicht machen, solange du die Konterung der Spurstangenköpfe nicht löst, sollte sich da nichts verstellen.
Gruß
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