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Moin, habe das Problem mit dem Tankhalter , der Wagen hat erst 78.000 gelaufen aber war dort voller Dreck, sicherlich 3 kg kam da raus. Nun kenne ich die Problematik mit Rost am Tankhalter sehr gut von meinem Golf 2, da hab ich diesen einfach mechanisch entfernt und alles versiegelt, Tank hält auch ohne im Stutzen top.
Wie ist es beim Twingo ? Kann ich den auch einfach entfernen und versiegeln und weglassen oder ist der relevant ? Nur der Halter ist rosttechnisch angegriffen siehe Foto.
Ist ein 2005er Twingo Phase 3, wundert mich sowieso das er da rostet, soll das nicht verzinkt sein ? Auch am Tankstutzen drumherum hat er dezent Rost, aber nur "Flugrost".
Dadurch das der Stutzen ja nur auf den Tank aufgesteckt ist kann ich zwecks Belastung doch den Halter einfach weglassen ? Das sind ja 2 Teile, einmal der Tank ansich und einmal der gesamte Stutzen. Da ist ja null Belastung dran da er nichts "halten" muss da der Tank separat befestigt ist.
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Ich würde den nicht weglassen.
Da ich schon 2x einen Tank in einen Twingo gebaut habe wo vorher keiner drin war,
kann ich dir sagen dass sich die Schraube nur äußerst bescheiden eindrehen lässt.
Ich glaube, dass schon ab Werk der Halter beim Einschrauben so verdreht wird,
dass Lack und Unterbodenschutz reißt.
Unter Dauereinfluss von feuchtem Dreck rostet alles, da hilft die Hauchverzinkung auch nichts.
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Aber aus welchem Grund sollte man den nicht weglassen ? Die Halterung ist ja lediglich dafür da den Stutzen in Position zu halten so wie es auch auf der Explosionszeichnung aussieht, der Stutzen ist ja nur am Tank aufgesteckt ( und im Gummi hält er jetzt ja auch) , der Tank ist ja unten an der Karosserie verschraubt. Ich sehe da jetzt nicht wirklich Sinn den wieder neu anzuschweißen. Beim Golf 2 ja das gleiche. Da hält der Stutzen auch ohne Halter.
Hat das überhaupt mal einer getestet ? Ich mein der Stutzen ist eh schon abgerostet und hängt frei seit einiger Zeit und da ist nichts passiert
Entweder Bohr ich den halter ab oder flex ihn bündig ab und versiegel dann alles vernünftig und gut ist ?
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Naja nun muss ich doch n neues Blech einschweißen ?
Hätte ein Glück schlimmer sein können, ist ja ne relativ gerade unkomplizierte Stelle. Ich denke mit 1mm Blech , schön auf Stoß mit guter Versiegelung von Brantho Korrux sollte reichen
Bin dennoch echt etwas geschockt , hätte ich bei einem Phase 3 mit 78.000 nicht erwartet .. ist natürlich wenn man es selber gut macht n Witz und kein Problem , aber für andere wäre der Wagen wohl jetzt Schrott ?
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Solange es gut konserviert ist und gut geschweißt ja. Bei meinem Golf 2 habe ich um Welten schlimmere Sachen geschweißt, deswegen ist das hier echt eine Kleinigkeit. Werde aber kein Halter mehr anbringen da er nur das Einfüllrohr in Position hält, das hält auch so. Gleiches Prinzip beim Golf 2, da habe ich ihn auch weggelassen da er eine riesen rostquelle ist
Trotzdem sehr ungewöhnlich für ein Phase 3 Twingo
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Warum sollte das an einem 20 Jahre alten Auto ungewöhnlich sein? Ich behaupte mal, die Autos waren nie gedacht und konstruiert, um so alt zu werden. Ja, kannst du weglassen, hast du dir ja selber schon beantwortet, es fahren zig Twingos mit weggerosteter Tankrohrhalterung rum und da passiert auch nichts. Muss ich bei meinem schwarzen auch noch bei Gelegenheit mal schweißen. Und das ist auch ein 2006 Phase 4 mit Renaultraute an der Heckklappe.
Ich (und der TÜV) bin kein Freund von diesem auf Stoß schweißen. Autos werden so nicht gebaut und so sollte man sie auch nicht reparieren. Der TÜV will das auch nicht so haben, wird das an der Stelle aber vermutlich akzeptieren. An der Karosserie absetzen, einen cm überlappen und mit Lochpunktschweißungen einschweißen und mit Karosseriedichtmasse abdichten. Das Problem beim Durchschweißen hast du ja gemerkt, du bringst viel zu viel Wärme in das dünne Blech, es schweißt sich schlecht und wenn es doch hält ist das Gefüge ausgeglüht und spröde, weshalb das der TÜV auch so nicht haben will.
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Hätte dadurch, dass die Karosserie zinkbadgetaucht ist, nicht gedacht dass ich so etwas nach 78 000 km vorfinde. Naja der war aber auch Recht ungepflegt. Und bestand nur aus Dreck in jeder Ecke
Habe meinen Golf 2 auch an sämtlichen Stellen auf Stoß geschweißt , habe damit die besten Erfahrungen nach der Nachtabdichtung und Versiegelung. Hat nie wieder im entferntesten gerostet und war super langlebig.
Karosseriedichtmasse (Sikaflex 527 AT) erwende ich auch nach jedem Schweißen, aber erst nachdem ich grundiert habe, und das streiche ich auch nur auf die Schweißnaht auf.
Ich arbeite danach viel mit Owatrol und Brantho Korrux.
Habe ne Zeit lang mal überlappend geschweißt aber da hat mich die Überlappung zu sehr gestört , vor allem optisch.
Mein Tüv Prüfer achtet auf sowas aber ein Glück gar nicht
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Badgetaucht ist beim Twingo nur die Vorderachse.
Der Rest ist (elektrolytisch?) hauchverzinkt.
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(31.03.2025, 09:01)Broadcasttechniker schrieb: kann ich dir sagen dass sich die Schraube nur äußerst bescheiden eindrehen lässt.
Ich glaube, dass schon ab Werk der Halter beim Einschrauben so verdreht wird,
dass Lack und Unterbodenschutz reißt.
Guten Morgen.
Ich möchte die Schraube austauschen, aber Ihre Beschreibung hat mich verunsichert.
Es scheint doch ein einfacher Vorgang zu sein. Gibt es etwas, worauf ich achten muss?
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Ich würde da nichts dran machen, einfach so lassen.
Wenn es unbedingt ab muss, ordentlich sauber bürsten und mit Rostlöser einsprühen. Passende Nuss und dann mit Gefühl rausdrehen, du merkst ja ob der Blechwinkel nachgibt oder die Schraube rauskommt.
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Danke für die Antwort. Aus ästhetischen Gründen wollte ich die Schraube austauschen.
Dafür wird keine spezielle Schraube benötigt, oder?
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Kann ich dir leider nicht sagen. Ich vermute, dass die Mutter an dem Haltewinkel angeschweißt ist, du brauchst also eine Schraube mit der Steigung und Durchmesser der Mutter. Ich würde jetzt auf M8 Standardgewinde tippen. Ich habe aber noch nie so einen guten Halter gesehen wie bei dir. "Normalerweise" fällt das alles schon von alleine auseinander.
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Gestern, 13:39
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: Gestern, 13:39 von Broadcasttechniker.)
Dann drehe dir gefühlvoll heraus.
Das bedeutet unter anderem beim Schrauben nach Möglichkeit mit der Kraft zwischenzeitlich nicht nachzulassen.
Also rausdrehen in einem Stück.
Die Wechsellast kann nämlich dazu führen dass der Unterbodenschutz einreißt und es danach erst recht zu Korrosion kommt.
Denke bitte dran dass die originale Schraube eine Treibschraube ist, also eine gewindeformende Schraube.
Es ist nicht sicher dass du dort in die eingeschweißte Mutter eine normale metrische Schraube rein bekommst.
Vorher mit dem Gewindeschneider durch gehen.
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