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Antriebswelle links: Ersatzwelle hat nach wenigen Kilometern auch ein Problem
#1
Hallo zusammen.

Nach dem Wechseln der Kupplung (alter Kettenmotor) hat die Antriebswelle auf der Fahrerseite nach wenigen Kilometern angefangen, zu rattern, wie es defekte Antriebswellen eben tun.
Nach Ausbau hat sich herausgestellt, dass am Tripod ein Ring seine Nadeln verloren hat.
Nach Einbau einer neuen Welle hört die sich jetzt nach ein paar Kilometern (ca. 20) wieder so an, wie die, die ersetzt wurde.

Ich habe hier jetzt gelesen, dass es bei Motoren mit Zahnriemen passieren kann, dass das Motorlager beim wieder Montieren in der falschen Position eingebaut werden kann, was dann dazu führt, dass die Antriebswelle auf der Fahrerseite beleidigt wird, weil der Motor falsch drin hängt...

Da ich nun beim Kupplungswechsel auch die Motorlager demontieren musste, meine Frage:
Kann es auch bei Kettenmotoren auch passieren, dass der Motor bei der Montage der Motorlager in "Schieflage" eingebaut werden kann? Und, wenn ja: welches Lager wäre am verdächtigsten?

Gruß
Dani
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#2
Ja, Motor und Getriebelager.
https://www.twingotuningforum.de/thread-15878.html
https://www.twingotuningforum.de/thread-20642.html
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#3
Mercy!
Dann werde ich dies mal prüfen, sobald ich wieder Schraubzeit in der Halle meines Kumpels habe. Das Spezialwerkzeug nachzubauen, erscheint mir machbar.
Aber vorher werde ich mir die MR305TWINGO1.pdf. noch mal genau zu Gemüte führen.
Ich werde berichten...
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#4
Und bei der Welle
Aus zwei mach eins.
Keine Nadeln im Getriebe lassen.
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Es bedanken sich: bernief
#5
[Bild: twingo-31125953-BkX.jpg]

Zur Zeit kann ich nicht oft am armen Twingo schrauben, aber gestern habe ich endlich das Zentrierwerkzeug geschweißt und musste danach feststellen: der Motor war einen ganzen Zentimeter versetzt am Zentrierwerkzeug gemessen und in Querrichtung war der Motor auch fast zwei Zentimeter zur Beifahrerseite hin versetzt statt mittig...
Da habe ich wohl die entscheidenden Sätze im Werkstatthandbuch einfach nicht gelesen, verstanden oder vollflächig ignoriert...

Hinweis für andere, die die Kupplung wechseln wollen: Schweißt euch so ein Zentrierwerkzeug. Der geringe Aufwand lohnt sich! Und achtet auf die korrekte Einbaulage des Motors nach Handbuch, wenn ihr nicht wollt, dass es euch so geht wie mir und eure Achswelle geschrottet wird.

Da die vorderen Motorlager sehr austauschwürdig aussehen, was kein Wunder ist nach 393750 Kilometern Laufleistung, bestelle ich die heute, wenn der Twingo schon mal aufgebockt steht und ich gut ran komme....

Grüße
Dani

Ps.: wenn jemand aus der Stuttgarter Gegend sich das Zentrierwerkzeug mal leihen will: kein Problem. Einfach ne PN schicken, vorbeikommen, abholen
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Es bedanken sich: Broadcasttechniker , rapiderich
#6
zum Thema "keine Nadeln im Getriebe lassen":
es kann natürlich sein, dass ein paar Nadeln, die von der ersten zerstörten Welle fehlen, nach außen in den Dreck gefallen sind und dort nun unauffindbar sind. Aber bei meinem Schrauberpech sind die eher im Getriebe gelandet...
Frage: kann man das Tripod-Planetenrad bei eingebautem Getriebe ausbauen, um dahinter/drunter Nadeln zu suchen?
Zusatzfrage: wenn ja, lohnt sich das, oder kommt man dann immer noch nicht auf den Boden des Getriebes?

Ach ja: die Gummis der alten Motorblocklager waren so hinüber, dass sie keine Verbindung mehr zu den Lagern hatten. Optisch sahen die Lager in Querrichtung ja nun ausgemittelt aus, aber dadurch, dass die Gummis lose waren, saß der Motor auch nach meiner ersten Zentrieraktion vor ein paar Tagen eben noch nicht so, wie er sollte.
Ich hatte ja Schiß, dass die neuen Gummis aufwändig in die Metallbügel eingepresst werden müssten, aber was geliefert wurde, waren komplette neue Lager. Feine Sache für nur 23 Euro pro Stück. Der Wechsel dauerte
[Bild: twingo-09120516-yvb.jpg]

[Bild: twingo-09120539-Wi7.jpg]
nur ein paar Minuten...
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#7
Ob das lohnt weiß ich, aber das soll gehen.
Den Sicherungsring ganz ganz pingelig wiedereinsetzen.
Im Espacefreundeforum ist der jemandem mal rausgesprungen, allerdings angeblich ohne Vorreparatur.
Aber ob man dadurch überhaupt mehr sieht, das weiß ich nicht.
Nadeln angeln tut man mit einem Magneten.
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#8
tja, das war wohl nix. Achswelle nochmal gegen eine nagelneue getauscht, Geräusch beim Fahren nicht weg...
Die vor ein paar Wochen neu gekaufte sah, als ich sie ausgebaut hatte, auch vollkommen ok aus.

Jetzt ist mein Verdacht, dass eine Nadel der Welle, die zur zweimaligen Wellentauschaktion führte, und die ja Nadeln verloren hatte, doch irgendwo im Getriebe verblieben ist und einen Schaden angerichtet hat.
(Eine Nadelsuche per Magnet brachte übrigens kein Ergebnis...)

Das Geräusch ist, je nach Last- oder Schubbetrieb unterschiedlich:
Beim Beschleunigen (vorallem in den unteren Gängen): kein Geräusch
Fahren ohne Beschleunigung (vorallen ab dritter Gang oder höher) ein leises Knacken, wie wenn eine Antriebswelle defekt wäre, im Rythmus der Radumdrehungen...
Fahren im Schubbetrieb obere Gänge: leichtes Rasseln, wie wenn zwei Zahnräder malmen würden...
Lenkeinschlag egal, Geräsusch ist weg, sobald die Kupplung getreten wird

Was meint ihr: habe ich mein Getriebe geschrottet oder gibt's noch andere Verdachtsmomente?
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#9
Hört sich schon nach Getriebe an.
Was dagegen zu sprechen scheint, ist dass es gerade unter großen Beschleunigungskräften nicht vorhanden ist.
Ist das Geräusch auch in der Fahrt bei getretener Kupplung weg?
Hast du das ganze auch mal aufgebockt probiert? Mit und ohne Bremsen?
Aufbocken kannst du auch einseitig, dann lassen sich die Antriebwellen gegenseitig ausschließen.
Ein versetzter Einbau kann nämlich auch die rechte Welle beschädigen.
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#10
Mercy! Das gibt mir etwas Resthoffnung...

Ich werde also am nächsten Wochenende mal nen Hörtest bei aufgebockten Twingo versuchen. Mein "Schraubervater" Karle (82, aber noch fit wie ein 18jähriger...) hilft vielleicht beim Fehlersuchen. Der verwendet immer nen Schraubendreher als Stethoskop bei sowas...
Wegen "Fahrt bei getretener Kupplung": meiner Erinnerung nach sind die Geräusche komplett weg, wenn ich beim Fahren die Kupplung trete, ihn also rollen lasse. Da ich ja wieder zur Schrauberbude hinfahren muss, kann ich aber nochmal genauer hören...

Die beifahrerseitige Achswelle hat es mir vor Jahren mal zerschossen, weil der Splint, der sie am Getriebe fixiert, abgefault ist. Ich vermute mal, dass das der gleiche Effekt war, wie wenn der Motor nicht ordentlich zentriert ist.
Wenn es wirklich "nur" die rechte Achswelle wäre, wäre ich ja glücklich zu nennen.. Die gibts neu für ca. 35 Euro und zum wechseln muss nicht mal das Getriebeöl abgelassen werden.
Wenn es aber doch das Getriebe sein sollte, werde ich vermutlich versuchen, einen günstigen Motorkran zu besorgen, bevor ich mich da nochmal ran wage. Der Kupplungswechsel mit ein paar Wagenhebern und viel Geruckel und Geschiebe war erstens ziemlich stressig und zweitens wohl der Urfehler, warum der Kupplungswechsel solche Nachwirkungen zeigt. Wir waren zwar zu zweit, konnten aber nie wirklich die Einbaulage von Motor und Getriebe gut unter Kontrolle bekommen....
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#11
Hört sich der Beschreibung nach an wie ein defektes Ausrücklager an, rasselt es denn im Stand bei nicht getretener Kupplung auch, vor allem wenn der Motor kalt ist?
Bleibt gesund und haltet bitte Abstand

Mein MC Silver, Megane CC Bj 2006 K4M,112PS, 199 Tkm gelaufen
Die Peaches meines Sohnes, Twingo Bj 03.2003 Beach, D7F, mit UCH etwas über 162 Tkm gelaufen.
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#12
Es ist höchstwahrscheinlich das Getriebe. Genauer gesagt, das Differenzial auf der Fahrerseite. Sagte uns eine Hörprobe...
Da wir neulich einen Motorkran geschenkt bekommen haben, werde ich mich eventuell demnächst noch mal ran wagen und das Getriebe rausholen. Dann schauen ob es reparabel ist und falls nicht, ein gebrauchtes holen. Passende Getriebe wurden mir schon für 50 euro aufwärts angeboten.
Aber es ist immer das selbe: wenig Zeit für's Hobby...
Der Twingo wird, wegen vorhandenner Jahreskarte für die Straßenbahn und XT500 zur Zeit höchstens zwei-bis dreihundert Kilometer pro Monat bewegt und fährt bis auf dieses irritierende leise Geräusch zufriedenstellend. Da ist der Leidensdruck, wieder unters Auto zu kriechen, zur Zeit noch nicht hoch genug...
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