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...
Wer will kann sich ja hier auch verewigen, so haben wir nicht nur ein Spritmonitor, sondern auch auch ein "Kompressionsmonitor"
Einfach immer die Zeile "Datum / KM-Stand / 1.Zyl. / 2. Zyl. / 3.Zyl. / 4. Zyl. / Bemerkung" kopieren und einfügen
Die Werte unter der Zylinderliste sind natürlich "bar" gemessen.
Datum / KM-Stand / 1.Zyl. / 2. Zyl. / 3.Zyl. / 4. Zyl. / Bemerkung
02.06.20 230000 14,0 13,5 10,5 13,0 Motor im kalten Zustand, keine Startschwierigkeiten, Zündkerzenbilder alle in Ordnung, Leerlauf mit leichten tickern
02.06.20 230000 14,5 14,0 13,0 14,0 Betriebswarm, Leerlauf ohne tickern, bei stärkerer Schublast leichtes tickern, kein tickern im Leerlauf bei höheren Drehzahlen
Hintergrund:
Motor wurde vom Vorbesitzer bis zur Laufleistung von 200tkm schlecht gewartet.
Motor lief unrund. Ölklumpen und Verkrustungen hinter dem Ventildeckel und auf den Kipphebeln und im Zylinderkopf.
Teilweise wurde der Motor noch gefahren mit immer mal wieder aufleuchtender Motorölwarnlampe.
Erst dann bekam der Motor mal Motoröl nachgekippt.
Oft über die Autobahn geheizt, das alles ehrliche Aussagen vom Vorbesitzer.
Resultat:
Ventilspiel völlig verstellt. Alles irgendwo zwischen knapp über 0,05mm bis 0,4mm quer über Ein-und Auslassventile hinweg.
Seit gut 30.000km wird der Motor sehr gut gewartet, so wurde das Ventilspiel neu eingestellt, da alle nicht mehr die Werte hatten, wie es mal sein sollte.
Zuerst wurden alle 5.000km neues Motoröl (10W40) und Ölfilter gewechselt, danach alle 10.000km.
Auf eine Reinigung des Motors (Spülung) wurde bewusst verzichtet.
Öldruck: Im Leerlauf ca. 1 bar und unter Last bis > 3,5 bar - das wurde vor ein paar Wochen gemessen
Motor startet und zieht gut durch. Kein Leistungsverlust. Ruhiger Motorlauf
Und nun ?
Was sagt ihr... wie lange wird der Motor noch halten ?
Sonnige Grüße
Christian
P.S.
Normalerweise soll die Kompression nur bei einem betriebswarmen Motor gemessen werden, das so nebenbei.
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(02.06.2020, 16:13)Christian aus Berlin schrieb: Und nun ?
Was sagt ihr... wie lange wird der Motor noch halten ?
Frag zu erst den Vorbesitzer. Der kennt das Auto besser als wir. Dann würde ich zu so einer Dame gehen, die meist in Zirkuswagen mit Glaskugeln hantiert.
Sorry, was du von uns möchtest, ist einfach quatsch.
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Dieses Posting wurde maschinell erstellt und
ist deshalb auch ohne Unterschrift gültig.
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Ölkontrolle an wegen Ölmangel beim D7F ist ja fast unmöglich, der Motor verbraucht kein Öl.
Zu deinen Tests und Arbeiten, hast ja alles gemacht was ihm gut tut, erfreue dich daran und mach dir keinen Kopp.
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Also der Motor verbraucht auf 1000km ca. 700 ml Motoröl, damit ist der Motor noch unterhalb des Verbrauchs von 1000ml wie es Renault für diesen Motor ausweist.
Der Motor läuft übrigens nur Langstrecke auf der Autobahn mit max. 130 km/h bewegt.
Aber, wie man den Kompressionsdaten entnehmen kann, scheint der 3.Zylinder ein erhöhten Verschleiß zu haben.
Gebe ich in das Zündkerzenloch ca. 10-20ml Motoröl und messe dann im kalten Zustand die Kompression, schließt der 3.Zylinder auf 13 bar auf.
Es scheint, dass die Kolbenabstreifringe verschlissen sind und dort Motoröl verbrannt wird.
Für mich ist es ein Indiz zum "leichten Kolbenkipper".
Aber, was meint Ihr ?
Kommt jetzt wieder der Heilige Gral, der da meint, dass das hier alles zu blöde ist ?
Junge, Junge... "Dumm bleibt, wer keine Fragen stellt und sind diese noch so dämlich".
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#Handyfranky - Danke aber für Deine Einschätzung, das beruhigt.
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Ich vermute mal das das Röhrchen unterhalb des Ventildeckels zu sitzt und er deswegen das Öl frisst, es sei denn er verliert das iwo.
Bei meinem ersten D7F hab ich alle 20Tkm mal nen halben Liter nachgefüllt, meinen jetzigen fahre ich seit 10Tkm, da fehlt nischt.
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Bei 0,7 Liter Öl auf 1000km ist der Motor hin.
Der D7F braucht nichts, so wie der Frank schon geschrieben hat.
Bei dem Verbrauch kannst du dir Spülungen und Ölwechsel generell schenken.
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Wie sieht das Auspuffendrohr aus, schwarz von innen? Meins ist sauber, kein Ruß.
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soviel öl brauche ich ungefähr mit meiner 200er Vespa...
für mich persönlich (!) wäre dieser ölverbrauch (also der vom auto) völlig inakzeptabel.
schließe mich dem ulli vollumfänglich an.
gruß, stefan
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... also meine Herren des inakzeptablen Ölverbrauchs.
Selbst aus dem Hause Renault wird erst ab einen Ölverbrauch von 1L auf 1000 km angeraten, um die Ursache zu finden.
Ein Ölverbrauch unter 1/2L auf 1000km gilt als völlig normal.
Und natürlich ist es normal, dass auch ein Motor Öl verbraucht.
Wenn ihr keinen Ölverbrauch kennt, dann scheint euer Öl immer mehr zum Gemisch "Öl mit Kondenswasser" zu werden.
Es ist also ein Trugschluss, dass ein Motor keinen Ölverbrauch hätte.
Bei diesem hier, da habe ich gestern noch eine kleine Ursache lokalisieren können.
Macht man den Unterfahrschutz ab, war alles bedeckt mit Motoröl.
Es tropfte aus der Ölwanne.
Die Ölwanne ist ziemlich rostig und überall, wo man mit einem Lappen an der Ölwanne nachwischt, kann man zusehen, wie Motoröl herausschwitzt.
Also... piano... ich schrotte nicht gleich einen Motor, wenn dieser vertretbaren Ölverbrauch hat und ansonsten wie ein Uhrwerk fährt.
Und der Test am Auspuffrohr mehrerer Twingos C06 hat ergeben, dass keines den Fingertest bestanden hat.
Streicht man mit dem Finger das Innenrohr des Auspuffs ab, ist der Finger leicht schwarz.
Allerdings..., das fällt schon auf, bei diesem Twingo hier ist der Finger tiefschwarz "deckend".
Man muss es halt beobachten und ich denke schon, dass die Kolbenringe des 3.Zylinders kurz vor Verschleiß sind.
Sieht / liest man den obigen eingangs erwähnten Kompressionstest dürfte der Verschleiß die Ursache des noch im Rahmen vertretbaren Ölverbrauchs sein.
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Den Liter auf 1000km schreiben etliche Hersteller. Warum? Na damit sie nicht so viele Motoren reparieren müssen sondern es als „normal“ abtun können. Jeder vernünftige Motorenbauer sagt dir, dass das alles andere als normal ist.
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den liter auf 1000km gab es schon vor 30 jahren in den bedienungsanleitungen.
ich konnte bisher bei keinem meiner fahrzeuge [6 toyotas, 1 twingo, etwa 8-10 firmenwagen (astra, escort, kangoo, focus)] einen signifikanten ölverbrauch feststellen, sofern ich diese selber eingefahren hatte. von einer zur nächsten inspektion fiel er evtl bei dem einen oder anderen bis zur mitte der markierung, mehr war es aber auf 15-20tkm nie.
ich glaube auch nicht, daß dir diese menge aus der ölwanne wegschwitzt, dann hättest du tropfen unterm auto.
am ende glaubt eben jeder das, was am angenehmsten für einen ist, in deinem falle liegst du leider nicht richtig.
mfg rohoel.
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Das ist aber hier verschworene Gemeinde ,)
Ich habe auch nicht behauptet, dass die Ölwanne die Erklärung wäre.
Die Erklärung habe ich gegeben und kann man ja anhand der Beschreibung zum Kompressionsverhalten ablesen, da brauch man auch keine Glaskugel oder den Heiligen Gral beschwören.
Würdet ihr euren Kunden bzw. Freunden einen Motorwechsel dringend anraten, weil der Motor erhöhte Betriebskosten von ca. 15 Cent auf 100km (5 L Gebinde 10W40 für ca. Euro 15.- aus dem Handel) Fahrleistung hat ?
Wer hier aufschreit und sagt "JA", der spinnt.
Zumal wiederum der Motor im Schnitt ca. 5L Benzin (E95) auf 100km verbraucht !
Egal... man muss das beobachten... gar keine Frage... und beim nächsten mal eine Druckverlustmessung durchführen.
...
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Zitat:Wenn ihr keinen Ölverbrauch kennt, dann scheint euer Öl immer mehr zum Gemisch "Öl mit Kondenswasser" zu werden.
Es ist also ein Trugschluss, dass ein Motor keinen Ölverbrauch hätte.
das ist internetwissen und zumindest bei meiner firmenwagennutzung mit langstreckenprofil wohl eher wiederlegbar. selbst beim privatwagen mit viel weniger langstrecke, war das nie ein thema.
ohne genug öl hätte ich wohl schon viele motoren in den himmel geschickt, zumal ich auch ab und an mal etwas mehr als 150 fahre.
Zitat:Das ist aber hier verschworene Gemeinde
nee, du bist ein berliner der es nicht war haben will und ich ein berliner der es dir nahebringen möchte.
entscheiden mußt du.
mfg rohoel.
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Also ich hab bei meinen letzten Vorfahrzeugen einen Volvo gehabt mit ordentlichem Ölverbrauch (5 Liter Gebinde immer dabei), bei dem ich aber auch wußte, dass eigentlich eine Motorreparatur anstand und einen BMW, für den ich ein Original-Öl-Set immer dabei hatte (1 Liter), bei dem ich aber höchstens bei Langstrecken in den Urlaub mal nach der Rückkehr ein Viertelliterchen nachgekippt hatte.
Bei meinen zwei Twingos (beide D7F) habe ich bislang zwischen den jährlichen Ölwechseln NIE nachkippen müssen, weder bei Urlaubslangstrecke noch aufgrund der sonstigen täglichen Kurzstreckenfahrten. Da ich mit dem aktuellen Twingo letztes Jahr keine Urlaubsfahrt hatte, hab ich das Öl zwei Jahre drin gelassen. Ohne irgendwas nachkippen zu müssen. Natürlich bei ausreichendem Füllstand! In den zwei Jahren hat sich der Füllstand laut Ölpeilstab minimal verändert, das könnte aber auch am Zeitpunkt de Messens gelegen haben. Normalerweise schaue ich aus alter Gewohnheit bei jedem Tankstop mal kurz nach.
Soviel zu meinen Ölerfahrungen.
Der Volvo damals war für mich nicht mehr mit einer (für mich) rentablen Reparatur zu retten, daher kam dann mit dem nächsten anstehenden TÜV ein Besitzerwechsel. Soweit ich erinnere, hat die nächste Besitzerin dann einen ZK-Wechsel gemacht und ihn weiter fröhlich gefahren. Ob der Ölverbrauch damit gestoppt worden war, ist mir nicht bekannt.
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05.06.2020, 08:57
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 05.06.2020, 08:59 von Broadcasttechniker.)
Mein Trabant hat 1:50 Gemisch bekommen.
Bei einem Verbrauch von 5 Litern Gemisch auf hundert Kilometer macht das recht genau 1 Liter Öl auf tausend Kilometer.
Nur mal so für den Hinterkopf um zu wissen was 1 Liter auf 1000 Kilometer bedeutet.
Den Herstellern müsste man die Aussage vom angeblich zulässigen Ölverbrauch verbieten weil ohne Spezialöle mit so einem Verbrauch die Abgaswerte nicht eingehalten werden und wegen der Asche die Partikelfilter so vorhanden blockieren.
Hoher Ölverbrauch kann von defekten Ventilschaftabdichtungen herrühren, war bei meinem 2CV so, leicht zu reparieren, oder von den Kolbenringen/Zylinderlaufbahn.
Letzteres heißt Motorschaden.
Geteiltes Wissen ist doppeltes Wissen
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