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Twingo 2 RS: Mieser Leerlauf, zu fett?
#31
In der Mitte von deiner Aufzeichnung sieht man deutlich,
wie die Geschwindigkeit Null wird, der Saugrohrdruck aber konstant bleibt
und sogar steigt. Tropfende Düsen machen auch im Teillastbetrieb
Sorgen und erklären nicht den fehlenden Unterdruck.
Bremsenreiniger hilft wenig. Hier klaffen wieder Abgründe.
Der Profi hätte den Sensor manuell geprüft und die Nebelmaschine angeschlossen.
Der Druckverlust kann auch vom Ölabscheider oder Aktivkohlefilterventil kommen.
Oder der Sensor ist defekt.
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#32
Den Sensor kann man mit einer Injektionsspritze recht gut prüfen.
Etwas Totvolumen und dran dran ziehen.
Wie war das nochmal im Physikunterricht?
P x V = konstant.
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#33
Sensor ist intakt. Habe den wie gesagt zum Vergleich getauscht, die Werte sind identisch. Passte auch nicht ins Bild, die Werte waren ja im Rahmen und ohne Einbrüche o.Ä.

Also... Sicher würde "der Profi" anders diagnostizieren. Bin ich aber nicht, habe ich auch nie behauptet. Auch habe ich keine voll ausgestattete Werkstatt in der Einfahrt stehen. Ich bin ungelernter Hobbyschrauber mit bescheidenen Mitteln und mit durchaus einiger Erfahrung auch bei komplexeren Problemen, der trotzdem natürlich immer dazu lernt. Wüsste ich alles, würde ich hier nicht um Hilfe und Unterstützung bitten.

Fein vernebelter Bremsenreiniger aus einem Pumpzerstäuber in vorsichtig dosierten Sprühstößen hilft meiner Erfahrung nach eigentlich hervorragend um Falschluftlecks zu finden. Klar kommt man damit an schwer erreichbaren Stellen auch an seine Grenzen und allzu nah an den Abgaskrümmer sollte man auch nicht unbedingt kommen... Aber eigentlich ist das bewährt.
Hast du an der Stelle einen anderen Vorschlag?

Die Gehäuseentlüftung mit dem dazugehörigen Ölabscheider wollte ich mir ohnehin mal ansehen, da (wie anfangs geschrieben) die Drosselklappe vor einer Weile sehr verölt und auch schon verkokt war.



Fehlt denn tatsächlich Unterdruck? Dazu gab es bisher hier keine ganz eindeutige Aussage und daher rührte auch meine letzte Frage nach Vergleichswerten von anderen K4M/Twingo RS-Fahrern.
Aus meiner Sicht sind 50kPa/500mBar absolut, also ca. -0,5 Bar relativ auch zu wenig Unterdruck, ich kenne das auch eher im bereich von 30kPa also -0,7 Bar.

Sollte hier eindeutig zu wenig Unterdruck anliegen, würde ich mich bei der Suche selbstverständlich darauf konzentrieren und die Düsen erstmal vergessen. Das wäre mir auch sehr recht, da Falschluft im Vergleich zu den Düsen in jedem Fall der günstigere Fehler sein wird Wink
~ 1991 Renault 19 Phase 1 16v Dreitürer, Rubinrot
~ 1992 Renault 19 Phase 1 16v Cabrio, Arktisweiß
~ 1996 Renault Twingo Phase 1, Zitronengelb
~ 2010 Renault Clio III Grandtour Phase 2, Apfelgrün
~ 2017 Renault Twizy 80, Salsarot
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#34
Zu wenig Unterdruck bedeutet entweder stärkere Belastung durch Nebenaggregate oder noch kaltes Öl, oder aber motorische Probleme wie falsche Steuerzeiten oder innermotorische Undichtigkeiten.
Deswegen der Kompressionstest.
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#35
Kompressionstest folgt, Messgerät kommt laut DHL heute bei mir an.

Der Zahnriemen wurde vor absehbarer Zeit von einer Werkstatt gewechselt. Wenn der Zahnriemen einen Zahn daneben ist hätte ich aber wahrscheinlich einen Fehler bzgl. Kurbelwellen- oder Nockenwellensensor im Steuergerät, oder? Darüber hinaus gäbe es ja auch spürbaren Leistungsverlust, den ich nicht habe.

Ich berichte hier über das Messergebnis.

(24.04.2020, 09:10)Broadcasttechniker schrieb: stärkere Belastung durch Nebenaggregate
Wie z.B. ein defekter und dadurch schwergängiger Klimakompressor...?!
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#36
Der ist doch ausgekuppelt.
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#37
Stimmt. War ein Schnellschuss mit Denkfehler, hätte einfach zu schön gepasst. Rolling Eyes

Zum Thema Unterdruck passt noch etwas:
vor einigen Monaten hatte ich für ein paar Tage ein merkwürdiges Pedalgefühl im Bremspedal. Als würde der BKV bei der einen Bremsung mehr unterstützen und bei der nächsten Bremsung weniger. Nach diesen paar Tagen hat sich das Problem scheinbar von selbst erledigt, weshalb ich dem Ganzen dann keine Bedeutung mehr zugemessen habe.
Mein Verdacht ging damals erstmal in Richtung Unterdruckschlauch - im Gesamtbild ergänzt das den Ansatz bzgl. fehlenden Unterdrucks natürlich noch.
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#38
Dann müsste der Marder dran gewesen sein.
Betrifft den Gummischlauch von der Ansaugbrücke zum BKV.
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#39
Werde jetzt am Wochenende den Bereich nochmal zerlegen und auf die Suche nach Lecks gehen.

Habe noch eine alte Torque Aufzeichnung von Mai 2019 gefunden, als ich das Ganze mal zum Spaß ausprobiert habe. Da lag der Saugrohrdruck bei betriebswarmem Motor im Leerlauf bei 35kPa +/-1.
Damit wäre dann ja auch ein Vergleichswert gefunden und eindeutig, dass die ~50kPa zu wenig Unterdruck sind.

Auch STFT sieht da ganz anders aus. Ausschläge gibt es zwar, die meiste Zeit bewegt sich der Wert aber im Bereich zwischen 0 und -10%.

Ich berichte weiter, sobald es etwas Neues gibt.
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#40
Kompression liegt bei 12, 11,5, 11 und 11 Bar (Von Zylinder 1 bis 4). Nicht perfekt, aber auch keine Katastrophe. Würde ich zum Teil auch auf das Schätzeisen-Billigmessgerät und den noch nicht ganz 100%ig betriebswarmen Motor schieben.

Das Absprühen mit Bremsenreiniger brachte keine Veränderung. Schlauch zur KGE und Unterdruckschlauch zum BKV sehen in Ordnung aus und sind oberflächlich ohne Beschädigungen. Auch das Absprühen der Schläuche, das Verdrehen und Kneten der Schläuche sorgte für keinen Unterschied im Motorlauf.

Am Öleinfüllstutzen ist ein deutlicher Unterdruck vorhanden. Der Deckel ist schwer abzuziehen und es zischt beim Öffnen. Das passiert auch, wenn der Schlauch der KGE nicht am Ansaugschlauch vor der Drosselklappe angeschlossen und verstopft ist.
Am Motorlauf ändert sich durch das Öffnen des Deckels nichts.

So wie ich das sehe, ist die Entlüftung am Twingo RS-K4M anders aufgebaut wie z.B. am Megane 2-K4M, oder? Ein Ventil o.Ä. finde ich auf Catcar nicht.

Edit:
Die Ansaugbrücke ist jetzt runter. Mir scheint, da ist ein Ventil in der Ansaugbrücke fest verpresst? Ansonsten bliebe nur noch der Dichtring 8200236726. Mehr finde ich an der Stelle nicht.

[Bild: twingo-24180619-wTX.jpg]
[Bild: twingo-24180819-emk.jpg]
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#41
Dann mußt du den Ölabscheider ausbauen.
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#42
Meinst du damit den "Kasten" oben auf dem Ventildeckel?

[Bild: twingo-24194819-8Mg.jpg]
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#43
Ja, aber in der Doku , Seite 356 stehen noch wichtige Sachen dazu.
Auf jeden Fall ist neue Dichtung fällig.
Ich weiß leider nicht , wie das Teil innen aussieht .
Wenn statt Federventil eine gerissene Gummimembran ist, dann Bingo.
Sonst würde ich die Ansaugbrücke dicht machen, wo oben links der Aktivkohlefilter reingeht.
Das machst du alles auf eigenes Risiko, normal geht da nur ein Könner ran.
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#44
Keine Sorge, ich sehe dich und niemand anderen hier im Forum in keiner Weise in irgendeiner Verantwortung. Kriege ich schon hin... Danke für deine Unterstützung.
Falls du dir da Sorgen machst: Größere "Operationen" habe ich durchaus schon durch. Kopfdichtungen, Überholung von Köpfen und gesamten Motoren, kleinere Aktionen wie Zahnriemenwechsel, Kupplungswechsel oder eben auch der Ein- und Ausbau von kompletten Motoren. Ich bringe also, auch wenn ich kein Profi oder kein "Könner" bin, schon Schraubererfahrung mit. Das waren jedoch immer F- und C-Motoren der 80er und 90er. Mit modernen Motoren und auch insbesondere dem K4M fehlt mir jede Erfahrung und auch einfach das Detailwissen. Einen F7P, F7R oder F3P zerlege ich sicherlich mit verbundenen Augen, aber hier bin ich aufgeschmissen und einfach sehr auf Hilfe angewiesen...


Auf Seite 356 der englischen Doku hier aus dem Forum finde ich etwas zum Abgaskrümmer, nichts zur KGE. Zahlendreher oder bin ich in der falschen Doku? (Edit: Habe was auf Seite 294 gefunden. Meintest du das?)
(Im Übrigen habe ich die gesamte Dokumentation hier auch nochmal auf Deutsch vorliegen, falls irgendwo Interesse besteht. Habe ich an anderer Stelle glaube ich schonmal angeboten.)

Ansonsten habe ich nochmal nachgedacht: Kommt das KGE-System überhaupt "in Kontakt" mit dem Unterdruck in der Ansaugbrücke? So wie ich das sehe, geht die Leitung nach dem Ölabscheider DURCH die Ansaugbrücke hindurch und nicht dort hinein. Anschließend führt der Schlauch ja VOR die Drosselklappe.

Der Schlauch vom Aktivkohlefilter wäre auch mein nächster Ansatz. Sonst hatte ich ja alles dicht.
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#45
Das ist Kapitel 11A-147 ,oil decanter, die PDF hat 5033 Seiten.
Seite 511 beschreibt die KGE beim K9K Motor, sonst nichts zu finden.
Der Unterdruck am Öleinfüller kann mit der KGE zusammenhängen,
das kann so nicht normal sein. Im Moment kein Plan sonst.
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