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Aussetzer, die das Diagnosegerät nicht findet
#1
Moin liebe Gemeinde,
mein Kleiner ärgert mich seit geraumer Zeit.

Hin und wieder hat er Aussetzer, die Motorkontrolleuchte springt dabei an, aber nach wenigen Sekundenbruchteilen läuft er wieder ganz normal.

Anfang August war er deswegen schon in einer Renaultwerkstatt (seinerzeit ist er dann ganz ausgefallen und sprang erst wieder an, nachdem er abgekühlt war) und die haben nach langem Suchen den Kurbelwellensensor und ein Relais für die Benzinpumpe als Ursache ausgemacht, getauscht und ich hatte für knapp 1000 km Ruhe.
Als die Auseetzer erneut auftauchten hab ich das sofort reklamiert und in der Werkstatt haben die vier Wochen lang gesucht - dabei ca. 100 km Probefahrten gemacht - und nichts finden können.

Also hab ich ihn ergebnislos zurückgeholt, hatte wieder gut 1200 km Ruhe bis zum erneuten Aussetzer heute morgen auf dem Weg zur Arbeit.
Auf dem Heimweg dann lief er wieder wie ein kleiner Teufel, zumindest für knapp 35 km, dann hatte der den Aussetzer wieder. Sinnigerweise diesmal direkt vor der Werkstatt, also habe ich ihn sofort an deren Diagnosegerät hängen lassen aber das findet absolut nichts.

Jetzt die große Preisfrage:
Was kann solche Aussetzer verursachen ohne das das Diagnosegerät davon erfährt?
In einem anderen Thread habe ich die Stichworte * Drosselklappensensor, Gaspedalsensor, Chrashsensor, Thermofühler, Drucksensor gelesen, aber ist es möglich daß eine diese Komonenten zeitweise Aussetzer hat ohne Spuren im Fehlerspeicher zu hinterlassen?
(* ganz nebenbei: gibt es irgendwo einen Thread mit den dazugehörigen Teilenummern, damit man sich mal nach Ersatz umschauen kann oder sind das Teile die man nur durch Renault tauschen lassen sollte?)

Unter anderem habe ich vor einer Woche neue Kerzen eingesetzt, die scheiden als Ursache also eher aus.
Als nächste Maßnahme habe ich jetzt die Zündspule nebst Kabeln auf dem Zettel (FeBi, Hella, Bosch oder NoName... gibts da Empfehlungen?).

Es handelt sich bei meinem "Problembären" um einen 2001er Twingo(C 06, Phase 2) 3004/129 1.2 16V (75 PS), Fabrikationsnummer F67 22 58, FahrzeugID-Nummer VF1C06D05263539849

Hat jemand ne Idee, oder evtl. sogar das gleiche Problem schon mal gehabt und gelöst?

Für hilfreiche Anregungen bedanke ich mich schon mal.

Andreas
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#2
Nachtrag:
Der Störenfried scheint temeraturabhängig zu sein.
Immer wenn ich in zähflüssigen Verkehr oder Stau gerate, tritt er auf; sobald es zügig weiter geht beruhigt er sich.
Bei ruhiger Fahrweise morgens habe ich das Problem so gut wie nie, tagsüber, wenn die Außentemperatur deutlich höher liegt kommt es nach ca. 30 km zu Aussetzern.

Andreas
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#3
Wie ist es beim Beschleunigen und beim Starten, gibts da Probleme ?
Harte oder eher weiche Aussetzer ?
Schau dir im Motorraum die Sicherungen an, direkt am Kotflügel, rechts von den Relais.
Am besten erneuern.
Benzinfilter nicht älter als 80 Tkm werden lassen.
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#4
(10.10.2014, 16:19)Supertramp schrieb: Wie ist es beim Beschleunigen und beim Starten ?
Harte oder eher weiche Aussetzer ?


Moin Supertramp,
das Startverhalten ist bestens und im kalten Zustand läuft er wie gewünscht und läßt sich im unteren Drehzahlbereich (frühzeitiges Schalten - Tempo* 50 / fünfter Gang) problemlos bewegen - hat dabei Verbrauchwerte um die 4,6 l.
Morgens, wenn er über Nacht ausgekühlt ist und keine Staus meine Fahrt behindern schnurrt er die kompletten 50 km zur Arbeit problemfrei ab.
Aber wenn er warm wird, tagsüber so nach 30 km oder ne Weile Stop n Go Verkehr (was in Bremen leider die übliche Fortbewegungsart ist) fängt er das Spucken an (schlecht zu beschreiben, so als ob ein einzelner Zylinder entweder nicht zündet, gar keinen oder zuviel Sprit bekommt).

Diese Ausssetzer würde ich als "weich" bezeichnen mögen, weil der Motor wird kraftlos wird, aber er stirbt nicht komplett ab - wenn man dann auskuppelt, dreht der munter hoch, und kriegt sich in der Regel auch recht bald wieder ein.
Das macht er eher beim langsamen Beschleunigen im unteren Drehzahlbereich und ganz selten auch während der Fahrt unter normaler* Last.

Tja, und das mit dem Spritfilter ist so ne Sache. Den hat der kleine Lümmel wohl in der Spritpume fest installiert - so wie in den Handbüchern angezeigt finde ich bei dem nix.
In einem Thread diesbezüglich behauptet jemand, daß diese Variante wohl relativ wartungsarm sei (240 TKM), da bin ich mit meinen 118 TKM noch weit von entfernt.

Ja und den Sicherungen werd ich mal zu Leibe rücken sobald ich passende hab. Wäre ja nicht das erste Mal, daß ein Vibrationsschaden eine defekte Sicherung aussehen läßt wie eine heile. Danke für den Tip.
Aktuell sind dort eine 32 A und eine 20 A drin - welcher Wert wäre denn richtig?
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#5
Die Sicherungen die ich meinte, sind ganz rechts, wenn du davor stehst,
sind etwas versteckt.Eine wichtige hat 25 A. Immer nur den Wert tauschen, der draufsteht.
32 A ?? Noch nie gehört. Wenns wirklich temperaturabhängig ist,
besorg dir ein gutes Kontaktspray (z.B. Kontakt 61) ,pflege die Stecker.
Besonders vordere Lambdasonde, Spritpumpe, OT-Geber,
Kühlmitteltemp.Sensor, Map-Sensor, Zündspule,Drosselklappenstecker.
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#6
(12.10.2014, 07:20)Supertramp schrieb: ... pflege die Stecker, besonders vordere Lambdasonde, Spritpumpe, OT-Geber,
Kühlmitteltemp.Sensor, Map-Sensor, Zündspule,Drosselklappenstecker.

Auch ein wirklich guter Vorschlag, danke.

Der OT-Geber wurde im August erneuert, dem sollte es gut gehen und nach dem Kühlmittelsensor suche ich noch...
Aber bevor ich da nun wie wild an irgendwelchen Kabelverbindungen rumzupfe, von denen ich nicht weiß wofür die sind, wollte ich mir erst ein mal ein Bild davon machen und mir die Lage dieser Sensoren bzw. Stecker in der Reparaturanleitung ansehen.
Dabei ist mir aufgefallen, daß das Buch (Ezold, ISBN 978-3-7688-0872-9 - keine wirkliche Empfehlung), das angeblich auch die Twingos bis ´06 behandelt, in seinen Darstellungen immer nur den Motor des ´93er Modells zeigt... also keine echte Hilfe ist.

Gibt es irgendwo Informationsmaterial, daß sich wirklich mit dem Motor D4F befaßt und dieses Modell auch ordentlich abbildet, oder evtl. bebildere Threads dazu hier im Forum?
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#7
Die Schaltpläne verraten dir den Ort, die Doku dazu die Funktion.
Steht alles in den Tipps.
Wichtig wäre erstmal der Lambda-Sonden Stecker, Zündspule, tja, und wie alt
denn die Zündkerzen sind ? Dann weitersehen.
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#8
ich habe auch lange nach wichtigen dingen gesucht und suche mir auch ab und an mal nach sensoren einen wolf, evtl helfen die beiden links:
http://www.twingotuningforum.de/forum-14.html
http://www.twingo-freunde-nrw.de/tipps_tricks
http://www.twingotuningforum.de/thread-23530.html


mfg rohoel.
Probleme mit Navigation? Evtl. gibt es hier die Lösung!

Twingo, C06, Phase 3, Baujahr 2003, D7F 702, 58PS
ohne Servo, Klima, Spiegelverstellung, Zentralverriegelung, MP3 aber mit:
Faltschiebedach und verschiebbarer Rücksitzbank sowie viel Charme im ganz normalen Alltag!


[Bild: 657732_5.png]
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#9
(12.10.2014, 14:32)Supertramp schrieb: Die Schaltpläne verraten dir den Ort...

... einem versierten Elektriker vielleicht, als Gelegenheitsschrauber tut man sich da eher schwer.
Ich gehöre zu den Leuten, denen ein Bild mehr erklärt als viele blumige Worte und hatte halt gehofft, daß irgendwo ein/zwei eindeutige erklärende Bilder zu finden wären.
Stattdessen werd ich von stilisierten Zeichnungen in die Irre geführt, die Einbaupositionen beschreiben, die mit der Realität absolut nichts zu tun haben.

Na ich werd schon irgendwie weiterkommen, aber bestimmt nicht anhand der Schaltpläne... einfach am Kümmer die Lambdasonde finden und dem Kabel folgen... und die übrigen Steckverbindungen find ich schon noch, außerdem wird s kaum schaden, wenn die alle ein wenig gesäubert werden.
Die Zündspule präsentiert sich ja nun wie die Kirsche auf der Sahnetorte und den MAP Sensor hab ich auch schon finden können - der sitzt bei meinem Problembären ein wenig lose im Saugrohr (außerdem ist er - und entsprechend auch das Saugrohr von innen- ein wenig verölt), was bestimmt nicht im Sinne der Entwickler ist, weil er dort ggf. Nebenluft ziehen könnte, erklärt aber kaum die temperaturabhängigen Aussetzer. Oder vielleicht doch?

Die Kerzen sind neu bzw. ne Woche alt, aber die Kerzenstecker dürfen von gern mal ein wenig Kontaktspray bekommen, da hätte ich, wäre ich der Zündfunke, auch so meine Bedenken wenn ich da durch sollte.

Nun denn, genug gequatscht, reinigen tauschen etc. und wenn ich den Fehler gefunden hab meld ich mich wieder.
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#10
(12.10.2014, 14:32)Supertramp schrieb: Steht alles in den Tipps

Ohaueha, nun hab ich das erst begriffen,damit war dieser Linkhttp://www.twingotuningforum.de/thread-23530.html gemeint und ich bezog meine Kritik auf die "aussagekräftigen" Schaltpläne in meinem BuchEmbarassed
Damit läßt dich doch was anfangen, also danke erstmal für denTip
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#11
Die Kerzenstecker mit Fluorfett (Kerzensteckerfett, BERU) einbauen, sie können sonst übelst festbrennen.
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#12
Moin,
wie versprochen, ein kurzer Bericht wenn ich der Problemlösung näher komme.

Also vorerst hab ich meinen Wunschzettel (reinigen der Kontaktstellen, Wechsel der Zündspule und des MAP Sensors... am messen des Kühlmitteltemperatursensors bin ich kläglich gescheitert Embarassed ) abgearbeitet und bin dabei auf Merkwürdigkeiten gestoßen ?

Als erstes ist mir aufgefallen als ich ich den Kühlmitteltemperatursensors ausgebaut hab, daß mir aus dem Motor nur ein unscheinbares Rinnsal von Kühlmittel entgegen kam - wäre ein daumendicker Strahl nicht eher normal? Sollte der Fühler nicht mittendrin sein in der Kühlflüssigkeit? Also da scheint schon mal was nicht so ganz in Ordnung zu sein.
Trotzdem: Die Heizung arbeitet, der Kühler wird heiß, der Vorratsbehälter ist bis max. gefüllt, es scheint also genügend Kühlmittel zu zirkulieren (merkwürden!)

Nachdem ich alles wieder zusammengesetzt hab, hab ich den Kleinen erst mal ne ganze Weile im Stand laufen lassen, damit er auf Temperatur kommt und ihn dann noch mal so richtig geärgert, so als ob ich mal wieder im Stau stehen würde -das hat ihn alles überhaupt nicht interessiert.... wenn das Dauerzustand wäre, hätte ich dieses Forum nie um Hilfe gebeten

Das mag nun alles an der neuen Zündspule oder dem neuen MAP Sensor liegen (der deutlich fester im Saugrohr steckt als der alte) - andererseits hat sich der Fehler ja schon häufiger mehrere Tage Zeit gelassen bis er wieder auftaucht... also abwarten.

Aber nun kommts!
Nach dem Ausschalten hab ich ein schnarrendes Geräusch (wie ein defektes Relais) von vorn rechts gehört und es auch lokalisieren können.

Aber was das für ein Bauteiles ist und welche Funktion es hat, das hat sich mir noch nicht erschlossen.
Darum hab ich davon Bilder gemacht.

Weiß jemand was das ist, und was es mit dem"schnarren" auf sich hat?


Hier geht eine (Unterdruck?) Leitung vom Sauggrohr ab
[Bild: 19846859rj.jpg]


und mündet in diesem* Bauteil, daß das Geräusch abgibt (*weiß jemand die Teilenummer von dem Stück)
[Bild: 19846858xc.jpg]


Mag das wohl angehen, daß durch den neuen (und dichteren) MAP-Sensor nun ein Untrerdruck aufgebaut wird, der hier eigentlich etwas schalten sollte, es aber nicht tut?



Hat irgendwer ne Idee dazu?

Lieben Gruß

Andreas
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#13
Das ist das Regenerierventil. Das Schnarren ist wenn nicht angesteuert der Druckausgleich zum Tank hin.
Geteiltes Wissen ist doppeltes Wissen
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#14
(18.10.2014, 15:01)Broadcasttechniker schrieb: ...wenn nicht angesteuert
Mit anderen Worten ein Geräusch das Standard ist und ignoriert werden darf?
Hab ich bisher nie wahrgenommen, aber vermutlich auch nie drauf geachtet.

Und angesteuert, welche Funktionn hätte es dann?
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#15
das sorgt dafür, daß der Aktivkohlefilter im Motorbetrieb angesammelten Benzindunst über eben diesen Schlauch in die Ansaugbrücke bringt wo er mit verbrannt wird.
tschüss,

Harald_K
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