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Frostschutzrückstände im Kühlsystem
#1
Hallo,

ich bin gerade dabei meine Möhre winterfit zu machen. Dazu gehört auch die Erneuerung des Kühlerfrostschutzes da er Wasser verliert und ich im Laufe des Jahres durch das nachschütten von Kühlwasser den Frostschutz bis auf -3° wegverdünnt habe.
Bei der Messung wieviel Frostschutz ich noch drin habe, hab ich festgestellt, dass im sich Wasserbehälter blau/grüne schlammige Ablagerungen befinden. Ich nehme an, dass das Rückstände von vorherigem Frostschutzmittel sind.
Ich würde gern das Rote Frostschutzmittel verwenden, da dass für den Twingo ja empfohlen würd. Allerdings bin ich skeptisch ob ich das da einfach rein kippen kann. So sehr meine Möhre und ich uns nicht mögen, ich hänge trotzdem dran und möchte nichts machen was seine Lebenszeit potenziell vermindert.

Daher würde ich gern wissen ob man das Kühlsystem gut selbst reinigen kann oder das lieber eine Werkstatt machen lassen sollte. Und wenn man es gut selbst machen kann was ich dafür benötige. Irgendein reinigungsmittel? Ich versuch das Zeug grad aus dem Schlauch vom messegerät zu kriegen... ich fürchte ich brauch Pfeifenreiniger dafür und ich befürchte wiederum, dass ich nicht das gesamte Kühlsystem mit Pfeifenreinigern putzen kann Wink. Gibt es dann noch etwas wichtiges, dass ich unbedingt beachten muss?

Nochmal zum Thema Kühlwasserverlust: Meine freundliche örtliche Werkstatt hat mir dagegen ein zeugs empfohlen, dass "durch wunder" (ich konnte die funktionsweise auf der Verpackung nicht ausmachen und hab auch leider den namen schon wieder vergessen) undichte stellen im Kühlsystem automatisch abdichten soll... hat das von euch schonmal jemand ausprobiert? taugt das was?
Und bevor jetzt jemand fragt: ich hab schon ausgiebig nach der undichten stelle gesucht. Die Wasserpumpe ist im Oktober letzten Jahres neu gemacht worden und ist auch dicht. Ich hab schon alle Dichtungsringe nachgezogen und mir den gesamten Motorraum genau angeschaut (soweit möglich ohne etwas auseinanderzunehmen). und nichts entdecken können.

Liebe Grüße
Via
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#2
also wos gerne aus dem Kühlsystem drückt:

am Thermostatgehäuse, und zwar vorzugsweise unten .. erkennt man an ggf. weißgrünen Rückständen auf Kupplungsglocke/Getriebe.

oder halt an der Welle der Wasserpumpe ....


ansonste halt allgemein nach weiß/grünlichen Krusten suchen ....

ok, dicker weißer Qualm aus dem Auspuff wäre auch ne Möglichkeit ... Kopfdichtung durch hieße das.



den grünen Sulz kann man einfach raus waschen, ist aber bei der winkligen Form des behälters nicht grad einfach ohen Ausbau zu machen ...

und Kühlsystem spülen .... Schlauch unten am Kühler lösen (mußte eh zum Ablassen) und oben am Thermostat den nach hinten führenden Schlauch lösen. Dann kannste da rein mit dem Schlauch spülen und das Spülwasser unten am Kühlerschlauch auffangen. Gründliche leute spülen auch noch den Kühler, dazu muß dann der obere Kühlerschlauch auch noch ab. An diesem oberen Schlauch den Motor zu spülen funzt leider nicht, da ist das Thermostat dazwischen.
tschüss,

Harald_K
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#3
Danka Harald, für deine Rat Smile

Ich werd mir dann wohl gleich mal anschauen wie umfangreich der ausbau werden würde damit ich weiß ob ich nur einen teil oder das ganze wochenende für die aktion brauche Wink
brauch ich denn noch ein reinigungsmittel o.ä.?ich fürchte, dass ich den schlamm mit einfach nur wasser nicht rausbekomme, das ist ziemlich zäh und klebrig und mit nur wasser hab ich das zumindest aus dem messgerät-schlauch nicht raus bekommen.
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#4
Hierzu mal ne frage:
Macht es eigentlich Sinn, den Kühlkreislauf zu spülen?
Anders als im Ausgleichsbehälter ist das Wasser im Kreislauf ja in Bewegung.
Ich denke mal, dort dürften (wenn überhaupt) viel weniger Ablagerungen sein.

Und wenn schon spülen, dann bei beriebswarmen Motor, damit die
Verschmutzungen noch in der Schwebe sind.
(wie beim Öl)
-
Dieses Posting wurde maschinell erstellt und
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#5
also ob Spülen oder nicht ist ne Philosophiefrage

aber wann .... ich weiß net.

...viel Spaß beim Ablassen des heißen Kühlwassers .....

...und dann nochmal beim Spülen des heißen Motors mit kaltem Wasser .....


wenn der Schmutz in Schwebe ist brauchste net spülen, da schwemmt er eh mit raus.


Das Hauptproblem heute mit Ablagerungen ist eigentlich der wilde Metallmischmasch ... Eiserne Rohre, Alukühler, Alublock, Kupferkühler, ..... da müßte eigentlich ne "Verlustanode" eingebaut werden.

Suzuki hat mal bei nem Quadmotor das Kühlwasser durch nen Magnesiumgußdeckel geführt .... da war nach nem Vierteljahr das Kühlwasser im Motoröl und der Deckel an der Stelle durch .... hätten die eigentlich wissen sollen ...
tschüss,

Harald_K
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#6
Ich habe auch mal neues Kühlwasser gebraucht beim letzten WAPU-Wechsel und das habe ich dann bei Renault gekauft.
Es heißt Glaceol RX und Kühlmittel Typ D. Das gibt es als Konzentrat und fertig verdünnt für -21° (zu wenig!). Konzentrat ist billiger. Nicht mit stark kalkhaltigem Leitungswasser mischen. Zur Not das Wasser vorher abkochen und durch den Kaffeefilter laufen lassen.

Dieses Kühlmittel ist GIFTGRÜN. Ich wußte damals nicht genau was drin ist im Motor (Farbe undefinierbar), wußte aber dass der Vorbesitzer immer zu Renault gefahren ist. Daher wollte ich nix falsch mischen.

Ich würde schon spülen, damit der Schlampes mal rauskommt. Das sind aber keine Frostschutzrückstände, sondern Kalk, Rost usw. oder aber falsch gemischte verschiedenartige Frostschutzzusätze. Einfach Wasser einfüllen, ein paar Tage und auch mal etwas länger/schneller fahren und dann leeren und neues Kühlmittel einfüllen. Oder aber Kühlmittel ablassen und oben den Gartenschlauch in den Kühler oder einen Schlauch halten und eine Weile durchlaufen lassen. Meinen Ausgleichsbehälter, der total verschlammt war, habe ich mit Salzsäure wieder blitzblank bekommen. Zitronensäure, Phosphorsäure oder Essig geht natürlich auch.

Sicher wäre es gut, wenn du deine Lecks vorher abdichten könntest. Von der Wundermischung halte ich nichts. Das setzt nur den Kühler zu und du kriegst es nie mehr raus. Andere Haudegen schlagen zu demselben Zweck ein rohes Ei ins kalte bis lauwarme Kühlwasser und fahren dann los. Soll denselben Effekt haben.
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#7
Oha!
Da habe ich mich aber tüchtig vertippt... Embarassed
Statt spülen muss es natürlich ablassen heißen.
-
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#8
Also, damit ich jetzt nichts falsch verstehe: ein paar Kilometerchen fahren (kein Problem, die meisten Strecken die ich fahre liegen so zwischen 20 und 50km und fast nie ohne Autobahn, das sollte reichen um die Kiste auf Betriebstemperatur zu bekommen, oder?), dann bei Betriebstemperatur das Kühlwasser ablassen und warten bis der Wagen abgekühlt ist. Währendessen kann ich ja dann schonmal den Ausgleichsbehälter reinigen, und dann bei kaltem Motor das neue Kühlwasser inkl. frostschutzmittel einfüllen?

LG
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#9
Das Warten und Fahren dient lediglich der wohl etwas besseren Ablösung des Drecks. Das kann man so machen, wenn es die Planung sowieso ermöglicht. NICHT bei Betriebstemperatur das heiße Wasser ablassen, das kann bis etwa 110°C heiß werden! Fahren, dann abkühlen lassen bis der Motor nur noch handwarm ist. Dann nochmal kurz fahren (zum aufwirbeln) und dann ablassen und evtl noch mit dem Schlauch spülen (wenn das Wasser sehr dreckig ist).
Das scheint mir die perfekte Planung, alle Eventualitäten zu berücksichtigen. Kühlmittel muss entsorgt werden! Allerdings haben sie das Zeug schon in Wein gemischt zur Versüßung.....

Dann neu einfüllen und gut entlüften. Dazu hat zumindest mein Twingo 2 Schrauben mit Plastikkopf am oberen Kühlerschlauch und neben dem Thermostat. Beim Einfüllen öffnen bis grünes Twingoblut austritt. Danach wenn alles voll ist fahren/ laufen lassen mit aufgedrehter Heizung. Später Wasserstand im Ausgleichsbehälter kontrollieren, ggf. nachfüllen.

NIE bei voll heißem Motor irgendwas am Kühlsystem öffnen! Da kocht es richtig raus und das kann schwerste Verbrühungen verursachen! Das liegt daran, dass der Überdruck im Kühlsystem den Siedepunkt erhöht. Wenn man dann aufmacht, ist der Druck weg und das Kühlwasser sozusagen überhitzt. Deshalb kocht es sofort sehr stark.
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