08.07.2008, 23:26
Es wundert mich, dass der Easy so viel Stress macht.
Nicht so sehr wundert mich, dass Renault immer die ganze Einheit tauschen will, was ja einem Totalschaden gleichkommt.
Das Ding ist doch recht komplex und überfordert den Durchschnitts-Mechatroniker bestimmt.
Ich habe mir mal den prinzipiellen Aufbau angesehen.
Einiges an Elektronik, die ist aber typischerweise recht zuverlässig, von eventuell schlechten Kabelsteckern mal abgesehen.
Viel Hydraulik.
Wer in mein Profil guckt, der sieht, dass ich lange Jahre große Citroen gefahren habe, die ich immer selbst gewartet/repariert habe.
Von daher weiß ich, dass die Hydraulik eine ausgesprochen fehlerunanfällige und wartungsarme Angelegenheit ist.
Mit einer Ausnahme
Die Feder- und Druckspeicher-Kugeln.
Diese Teile bestehen aus einer Stahlkugel, die mittig durch eine Kunststoffmembran in zwei Hälften geteilt ist.
Die flüssigkeitsabgewandte Seite ist je nach Ausführung mit 35 bis 75 bar Stickstoff gefüllt.
Und der entweicht im Laufe der Jahre doch.
Und zwar immer. Eine Federkugel, die länger als 10 Jahre gehalten hat, habe ich noch nicht gesehen.
Bei der Anwendung als Druckspeicher führt das dazu, das der Druck bei Mengenanforderung zu schnell zusammenbricht, weil das Arbeitsvolumen abnimmt.
Auf der anderen Seite ist jetzt aber zu viel Flüssigkeit im Speicher.
Beim Twingo Easy müsste das dazu führen, das bei geladenem Speicher der Ölstand unter Min liegt.
Jetzt einfach Hydraulik-Flüssigkeit nachzufüllen, ist genau so blöd wie bei verschlissenen Bremsscheiben und Belägen Bremsflüssigkeit nachzufüllen, statt die verschlissenen Teile zu wechseln.
Man sollte also sehen, dass man an den Druckspeicher drankommt.
Besonders, wenn der Flüssigkeitsstand unter Min liegt, ohne dass ein Leck zu sehen ist.
Es gibt auch Läden, die Druckspeicher regenerieren.
Dabei wird die Kugel mit Stickstoff durch den Verschluß befüllt.
Dort bekommt man eventuell auch passende für den Twingo als Neuteil.
Irgendwer stellt die Dinger schließlich her, und die Hersteller haben typischerweise Distrubutoren.
Darum sollte sich dann aber mal ein betroffener selbst kümmern.
Nicht so sehr wundert mich, dass Renault immer die ganze Einheit tauschen will, was ja einem Totalschaden gleichkommt.
Das Ding ist doch recht komplex und überfordert den Durchschnitts-Mechatroniker bestimmt.
Ich habe mir mal den prinzipiellen Aufbau angesehen.
Einiges an Elektronik, die ist aber typischerweise recht zuverlässig, von eventuell schlechten Kabelsteckern mal abgesehen.
Viel Hydraulik.
Wer in mein Profil guckt, der sieht, dass ich lange Jahre große Citroen gefahren habe, die ich immer selbst gewartet/repariert habe.
Von daher weiß ich, dass die Hydraulik eine ausgesprochen fehlerunanfällige und wartungsarme Angelegenheit ist.
Mit einer Ausnahme
Die Feder- und Druckspeicher-Kugeln.
Diese Teile bestehen aus einer Stahlkugel, die mittig durch eine Kunststoffmembran in zwei Hälften geteilt ist.
Die flüssigkeitsabgewandte Seite ist je nach Ausführung mit 35 bis 75 bar Stickstoff gefüllt.
Und der entweicht im Laufe der Jahre doch.
Und zwar immer. Eine Federkugel, die länger als 10 Jahre gehalten hat, habe ich noch nicht gesehen.
Bei der Anwendung als Druckspeicher führt das dazu, das der Druck bei Mengenanforderung zu schnell zusammenbricht, weil das Arbeitsvolumen abnimmt.
Auf der anderen Seite ist jetzt aber zu viel Flüssigkeit im Speicher.
Beim Twingo Easy müsste das dazu führen, das bei geladenem Speicher der Ölstand unter Min liegt.
Jetzt einfach Hydraulik-Flüssigkeit nachzufüllen, ist genau so blöd wie bei verschlissenen Bremsscheiben und Belägen Bremsflüssigkeit nachzufüllen, statt die verschlissenen Teile zu wechseln.
Man sollte also sehen, dass man an den Druckspeicher drankommt.
Besonders, wenn der Flüssigkeitsstand unter Min liegt, ohne dass ein Leck zu sehen ist.
Es gibt auch Läden, die Druckspeicher regenerieren.
Dabei wird die Kugel mit Stickstoff durch den Verschluß befüllt.
Dort bekommt man eventuell auch passende für den Twingo als Neuteil.
Irgendwer stellt die Dinger schließlich her, und die Hersteller haben typischerweise Distrubutoren.
Darum sollte sich dann aber mal ein betroffener selbst kümmern.
Geteiltes Wissen ist doppeltes Wissen