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Hallo Leute!
Nachdem ich nun schon einige Beiträge dieses Forums zur Hilfe gezogen habe und trotzdem nicht weiterkomme, bitte ich nun euch um euren Rat:
Mein Twingo ist während der Fahrt über eine Bundesstraße ausgegangen, ganz weich abgetourt, wollte kein Gas mehr annehmen. Hab's grad noch in einen Feldweg gepackt.
Der freundliche Gelbe hat den Fehlerspeicher ausgelesen, ohne Resultat. Des weiteren prüfte er, ob Sprit ankommt und meinte, es würde daran liegen.
Daheim angekommen begab ich mich erstmal auf die Suche in diesem Forum. Diverse Beiträge zu OT-Geber, Drosselklappenverschmutzung incl. DRK-Poti wurden verinnerlicht und zur IST-Diagnose herangezogen.
Was ich bisher gemacht habe:
0. Twingodoku downgeloaded und eingelesen.
1.Zündkerze entnommen und mit Stabmagnet nach Metallspänen/Ventilbrocken gesucht: NEGATIV, also kein Zahnriemenriss/Übersprung
2.Alle Sensorleitungen auf korrekte Spannung geprüft: Überall 5 Volt, SCHLECHT!
(Saugrohrdruckfühler, Drosselklappenpoti, Temperaturfühler am Motor, OT-Geber, Ansauglufttemp.-Fühler am DRK-Gehäuse, Tankentlüftungsventil,
3. OT-Geber erneuert, weil Widerstandswert SOLL 220 Ohm um 10-faches (ca 2k Ohm) überschritten. Austausch ohne Erfolg!
4. Drosselklappengehäuse komplett gereinigt, Drosselklappenpoti rausgezogen und mit Bremsenreiniger erfrischt. Ohne Veränderung:
Widerstandswerte PL PF
Kontakte AB 1,2 kO 1,2kO
Kontakte AC 2,16 kO 3,03 kO
Kontakte BC 3,08 kO 2,1 kO
FAZIT dieser Messung: Kontakte AC+BC setzen ca 1kO zu hoch an. Leiterschleife mit Widerständen ev. defekt.
5.Ich gehe jetzt nochmal alle Sensoren durchmessen incl. deren Spannungsversorgung und poste gleich die Werte.
Meine Vermutung: Steuergerät hinüber!
Kann das jemand anhand dieses Bildes bestätigen bzw. hat jemand eine Vermutung, was das sein könnte?
Bin leider schwer abhängig von diesem Gefährt und muss es schleunigst instandsetzen.
PS: Hab also durchaus meine Hausaufgaben gemacht. Ich bin Mechaniker für Land- und Baumaschinentechnik sowie staatlich geprüfter Maschinenbautechniker, gerne erhalte ich auch hochkomplexe Antworten zu diesem Problem!
Vielen Dank für's Lesen
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(13.03.2015, 17:33)De Meschaniker schrieb: Des weiteren prüfte er, ob Sprit ankommt und meinte, es würde daran liegen.
....und was is mit der Benzinpumpe ??? läuft die???
habdsachisdaglubbgwinnd
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wenn kein Sprit ankommt mal den Crashschalter im Motorraum prüfen.
das ist der rote Knopf auf der Beifahrerseite am Radhaus
tschüss,
Harald_K
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Einfach so ausgegangen ist nicht gut.
In den Motor zu schauen ist schön, aber es geht doch einfacher.
Dreht sich die Nockenwelle beim Start?
Anlasser kannst du leicht vom Motorraum aus bedienen, Blick in den Öleinfüller reicht.
Wenn alle Lämpchen brav angehen und bis auf Öldruck und Ladekontrolle wieder verlöschen UND die Spritpumpe dabei kurz zu hören ist glaube ich nicht an was elektronisches.
Wie hast du den OT Geber angeschlossen?
Wenn mit Kabelschwänzchen geliefert ist die Polarität wichtig!
Und nochmals, läuft die Pumpe beim Orgeln?
Last not least Sicherungen checken, es gibt eine bekannte Scheuerstelle
http://www.twingotuningforum.de/thread-8327.html
und auch noch http://www.twingotuningforum.de/thread-13710.html
http://www.twingotuningforum.de/thread-6953.html
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Hallo, Helfer! Danke für euer Interesse!
Ahja da waren noch mehr Sachen, die ich geprüft habe(danke für die Erinnerung):
->Crashschalter getestet, ist i.O.
->Spritpumpe surrt kurz bei Zündung "ein", so wie es sein soll(?), Relais 1 2 3 im Motorraum sind alle augenscheinlich nicht verschmort- seriöser Test folgt morgen!
->Sicherungen ebenfalls i.O., bereits überprüft mit MM
Sicherungen Fahrgastraum werden morgen geprüft!
Definitiv habe ich am Tankbelüftungsventil nur 5 Volt statt 12 V, das kommt mir sehr französisch äh spanisch vor
Ein solch plötzlicher Spannungsabfall bei voller Fahrt? Und dann geht die Möhre gleich aus? Ich poste morgen eine Überichtsliste der anliegenden Spannungen und den Widerständen aller Sensoren und deren Zuleitungen.
Vielleicht lässt sich dadurch mehr erkennen...
[/size]
Wow vielen Dank für die Links, das werde ich morgen bei Licht alles prüfen.. heute nehm ich nur noch mich mit Korn aufs Korn...
Die schulische Ausbildung hat mich e weng eingestaubt, sodass ich auf sowas in drei Jahren net gekommen wär..
Also hat sich meine Liste eben deutlich verlängert, was zu prüfen ist!
Werde morgen ausführlich berichten und definitiv auch noch posten, wenn die Laus erschlagen wurde
OT-Geber ist ein teurer, originaler von VDO mit Stecker, d.h. idiotensicher ^^ Plug-and-Play
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(13.03.2015, 19:00)De Meschaniker schrieb: heute nehm ich nur noch mich mit Korn aufs Korn...
Die schulische Ausbildung hat mich e weng eingestaubt,
alte Weisheit......der Inschinör hads schwör
habdsachisdaglubbgwinnd
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UPDATE:
-Motorschaden ausgeschlossen: Nockenwelle dreht sich mit!
-Zündfunken vorhanden
-Einspritzleiste Steckerspannung: Kontakte 1-4 mit 4,4V / Kontakt 5 mit 12,3V
-Kraftstoffpumpe surrt mit beim Orgeln
Jetzt gehts weiter mit Kraftstoffpumpenversorgungsspannung - und -druckprüfung, Scheuerstellen am Kabelbaum suchen.
Was mich irritiert ist die Tatsache, dass nur knapp 5 Volt am Tankentlüftungsventil ankommen, wobei es doch 12V sein müssten.
Wenn das nicht öffnet, liegt kein Spritdruck mehr an, richtig?
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Das Tankentlüftungsventil ist nicht kritisch für den Start.
Richtig ist aber dass alle Verbraucher, egal ob Spritpumpe, Lambdasondenheizung, Einspritzventile oder Zündspule 12 Volt bekommen müssen.
Gemeint ist die Bordspannung, dürfen im Betrieb auch gerne mehr sein und beim Start eben entsprechend weniger.
Einspritzleiste muss auf ALLEN Leitungen ca 12 Volt haben.
Die heiße Seite wird zwar rhythmisch auf Masse gezogen, aber so tief darf die Spannung dort nicht sein.
1-2 Volt unter Bordspannung, nicht weniger!
Allerdings bei angeklemmten Düsen.
Ohne Düsen muss dort eine Spannung von 0Volt oder ein bisschen drüber zu messen sein.
Kontrolliere doch bitte mal die Steuergerätemasse.
Wobei es gar nicht funken würde wenn die schlecht wäre.
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Soooooo.
Kraftstoffpumpe jetzt auch faktisch gemessen: Zündung ein->kurzzeitig 12V / beim orgeln 10,3V (logisch: Anlasser zieht ganz schön was^^)
FÄLLT WEG
Kritische Sicherungen sind intakt
FÄLLT WEG
Schrittmotor Leelaufregulierung: 12V und je 50 Ohm (Kontakte A-D / B-C)
FÄLLT WEG
Nochmals E-Magnetventil Tankentl. : sehr instabile 5 V, Widerstand 23 Ohm (SOLL 35+-5 Ohm)
FRAGWÜRDIG
Zündspule: bin grad alleine, also hab ich sie ausgebaut und durchgemessen= Alle Pins haben DURCHGANG? DEFEKT?!
Die Hochspannungsausgänge( da wo die Zündkabel rankommen) sollten laut Doku HS-HS 10kOhm haben. Jedoch hat nur 2-3 und 1-4 je 6,8kOhm.
Ist die Zündspule der Übeltäter?
An das allein glaube ich nicht, gerade weil die 5 Pins der Einspritzleiste NICHT alle 12 V haben und das Entlüftungsventil ebenfalls nur 5 V aufweist.
Als nächstes check ich die Masse des Steuergeräts und suche nach Scheuerstellen, wie vom Diagnosegott Broadcasttechniker emfpohlen. Danke Mann, von diesem Support habe ich geträumt, als ich mich hier angemeldet habe
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Die Zündpule hat Primär unter 0,5 Ohm, also quasi Kurzschluss.
Normal.
Nicht so wie früher 3Ohm oder 1,5 Ohm bei Sportzündspulen mit Vorwiderstand.
Vor allem funkt es doch?!
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Bisher hab ich nur den 4.Zylinder funken lassen. Ja, wenn auch etwas schwach. Habe wohl mit meinem schnellen Blick ein k vor die Angaben gezaubert und dementsprechend das MM eingestellt, öhm naja ich prüf das nochmal vernünftig!
Der Rest kommt jetz noch, Carpe diem in meiner Tageslichtgarage -.-
@ Broadcasttechniker: Die fehlende Bordspannung am Einspritzleistenstecker macht mir e weng sorgen. Was, ausser korrodierter Scheuerstelle könnte es denn sonst sein (hoher Übergangswiderstand)?
Schlechte MSG-Masse prüfe ich jetzt.
Viel bleibt nicht mehr übrig, meines Erachtens wohl nur noch das MSG?!
Hab jetzt primäre Seite nochmal geprüft: Die Pins gegeneinander haben alle ca 1 Ohm. Soll ist zwar bisschen mehr laut Twingodoku, jedoch denke ich, dass es daran wohl kaum liegt.
Gerade lag ich mal unter der Laube und hab Bissspuren eines Viehchs an den Rückwärtsgangschalterkabeln entdeckt sowie abgekaute Dämmwolle. Eine handflächengroße Stelle direkt beim Abgaskrümmer wurde hier geraubt.
Jetzt wirds schon wieder dunkel und ich stell mich frohen Mutes morgen nochmal paar Stunden ran, viellciht hat der "natürliche Elektriker" noch mehr Kabel auf Tauglichkeit geprüft
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HAHA!
Traue mich zwar kaum es auszutippen, aber:
Hab ne Laus erschlagen! Defektes Relais, welches es war, keine Ahnung!
Alle drei aus dem Sicherungskasten im Motorraum sind jetzt gerade ernsthaft überprüft worden, also mit Batterie und MM und siehe da, eins wird sofort heiß und schaltet nicht von Kontakt 4 auf 5 um.
Lasst euch also (nicht so wie ich) vom augenscheinlichen einwandfreien Zustand verkäsen und prüft die Relais vernünftig, Compadres!
Am Montag besorg ich paar neue und melde mich dann wieder...
Truly ashamed
De Meschaniker
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Glückwunsch.
Warum beschämt?
Du warst ja auf dem richtigen weg.
Nimm solange das vom Kühlerventilator, braucht bei dem Wetter keiner.
Wenn du nicht weißt welches es ist, Brücke machen und sehen wann der Lüfter anspringt.
Danach muss dein Auto laufen.
Nur ein Relais nachkaufen.
Die Dinger sind an und für sich recht zuverlässig und extrem selten defekt.
Im Gensatz zu den Blinkrelais.
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Danke für die Blumen.
Beschämt, weil ich es schon gestern hätte überprüfen müssen. Dann wäre das neue jetzt schon drin^^
Danke an die Existenz und Aufrechterhaltung twingotuningforum! (Echt jetzt!)
Ohne dieses Forum und deine Hilfe hätte ich mir deutlich schwerer getan. Es ist einfach ein gutes Gefühl, mit eurer Plattform und den Leuten im Rücken die Sache anzugehen und bei Versagen Rat suchen zu können.
Die Marderspuren sind wahrscheinlich auch schon älter..
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Leider muss ich nochmal ein paar Schritte zurück...zu früh gefreut!
Zumindest habe ich beim Zündschlüssel-Zurückdrehen gemerkt, dass der Motor ganz kurz nachgelaufen ist.. höchstens 1 Umdrehung.
Dann hab ich die Zündkerzen rausgenommen und festgestellt, dass die von Zylinder 1+2 trocken waren und die von 3+4 nass.
Ich halte zwar nicht viel vom Zündkerzenreinigen, dennoch hab ich mal die Kontakte gereinigt und jede Kerze mit Krokoklemme direkt zur Batterie zur Funkenprüfung gelegt.
Der Funke war bei allen NICHT BLAU, sondern eher orange. Zudem für mein Verständnis extrem schwach, also kaum sichtbar, besonders bei Zyl. 3+4.
Das veranlasste mich, die Widerstandswerte der Zündspule/ des Zündmoduls nochmals zu prüfen und zu notieren:
(Position der Pin-Steckdose in Draufsicht unten, von links nach rechts mit 1 bis 4)
--------IST---------SOLL
1-2----1,5 Ohm-----2 Ohm
1-4----1 Ohm------1,6 Ohm
1-3----1 Ohm------1,6 Ohm
2-3----1 Ohm------1,6 Ohm
2-4----1 Ohm------1,6 Ohm
3-4----0,5 Ohm----1,1 Ohm
FAZIT: Jedem Kontaktwiderstandswert fehlen ca. 0,5 Ohm.
Das würde den sehr schwachen Funken imho erklären, irgendwas ist faul an der Plastikbox genannt Zündspule.
Was meint ihr?
Freue mich auf kompetente Antworten!  [/code]
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