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Twingo zieht nach rechts; Quietschen beim Lenken
#1
Guten Tag,
folgendes Problem:
Neulich war unser Twingo in der Werkstatt, u.a., weil das Fahrzeug bei Geradeausfahrt nach Links gezogen hat. Tatsächlich war die Spur verstellt und ist gerichtet worden.
Wenn man jetzt das Lenkrad loslässt, dreht es sich leicht nach rechts, und entsprechend zieht das Fahrzeug nach rechts, wenn man nicht entsprechend gegenhält.
Außerdem tritt jetzt (neu) zeitweise ein mehr oder minder starkes Quietschen auf, sobald man während der Fahrt leicht nach links lenkt (minimales Einlenken reicht aus).

Hier das Vermessungsprotokoll der Vorderachse:
Nachlauf links +0°39' rechts +0°27'
Sturz links -0°26' rechts -0°33'
Spur gesamt -0°8' links -0°4' rechts -0°4'
Spreizung links +10°55' rechts +11°26'
eingeschl. Winkel links +10°33' rechts +10°48'
Radversatz -3

Ist die Spur nicht korrekt (wegen: zieht nach rechts) oder gibt es andere Gründe, evtl. in Verbindung mit Quietschen beim Lenken nach links?
Danke für Rat!
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#2
Hallo Gansguoter,

zunächst eine gungsätzlich Frage:

Wielange bist Du vor der Einstellung mit dem nach links ziehendem Auto gefahren??

Worauf ich hinaus will:

Eventuell sind die Vordereifen schief abgelaufen ... Rolling Eyes

Wenn die hinteren OK sind, dann mal von hinten nach vorne tauschen.

Gruss
Klaus
Authentique Phase 2 - D7F F702 - a. d. v id. dec. MCMXCVIII
Galaxy Phase 1 - C3G A700 - id. iun. MCMXCIV
Heide-Twingos
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#3
nabend,

des gleiche Problem hab ich zurzeit auch..

und naja die Werkstatt meines Vertrauens hat gemeint sind die Radlager.
Der, der die Welt verrückt macht. Der Renault Twingo
Renault ( 1993 )

Praktisch, dynamisch, voll im Trend der Twingo
Renault ( 2009 )
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#4
Schlagt mich virtuell oder lasst es sein.
Die Spur wird beim Tausch von Fahrwerksteilen eingestellt.
Nicht nach Karambolagen.
Nach hartem Kontakt der Räder mit Hindernissen werden die beschädigten Bauteile getauscht oder gerichtet.
Das Spureinstellen ist nur das Tüpfelchen auf dem i.
Ein reiner Spurfehler erzeugt keine Abdrift, wohl aber stärkeren Reifenverschleiß, und bei unsymmetrischem Fehler ein bei Geradeausfahrt schief stehendes Lenkrad.
Ein nach Unfall schief stehendes Lenkrad wird NICHT durch Spureinstellen geheilt.
Diese Erfahrung hat Gansguoter ja selbst gemacht.

Eine fast harmlose Ursache für das schief Ziehen ist unterschiedlicher Reifendruck rechts links.
Oder eine hängende Bremse.
Alles andere ist "böse".
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#5
(06.10.2010, 20:51)Broadcasttechniker schrieb: Die Spur wird beim Tausch von Fahrwerksteilen eingestellt.
Nicht nach Karambolagen.
Nach hartem Kontakt der Räder mit Hindernissen werden die beschädigten Bauteile getauscht oder gerichtet.
Das Spureinstellen ist nur das Tüpfelchen auf dem i.

Das ist so einfach nicht richtig - und wird auch durch ständige Wiederholung nicht richtig ... Smile

Der typische Ablauf:

Mit dem Auto zu hart oder im ungünstigen Winkel auf den Bordstein gefahren - anschließend zog das Auto nach links oder rechts - Spur einstellen lassen - anschließend fuhr das Auto selbständig geradeaus

Mit dem Twingo drei- oder viermal, mit anderen Autos im Laufe der Jahrzehnte natürlich entsprechend häufiger erlebt ...

Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass ich der einzige bin, der diese Erfahrungen gemacht hat ... Wink

Gruss
Klaus
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Heide-Twingos
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#6
Lieber Klaus, sollen wir uns hier jetzt flamewars liefern?
(07.10.2010, 17:04)Teefax schrieb: ...Das ist so einfach nicht richtig - und wird auch durch ständige Wiederholung nicht richtig ...
Das gilt auch für dich.
Auch wenn du von Haus aus Geisteswissenschaftler bist, habe ich bisher einen scharfen Verstand bei dir feststellen können.
Der sollte dir auch helfen die Fahrwerkgrundlagen zu verstehen.
Ich kann doch nicht, wenn irgendwo was an der Achse krumm ist, die Länge der Spurstange(n) verändern.
Was soll das bringen?

Wenn es um praktische Beispiele geht, dann habe ich nur zwei anzubieten.
Ich fahre nämlich nicht so oft gegen den Bordstein.
Tatsächlich erst einmal. da aber richtig.
Im 2CV.
Danach zog das Ding nach rechts wie Sau und das Lenkrad stand schief?
Habe ich die Spur eingestellt?
Nein.
Ich habe den Schwingarm gewechselt, und, oh Wunder, das Ziehen war weg und das Lenkrad stand wieder gerade.

Ich bin mal im Twingo gerammt worden.
Danach stand ein Rad weiter hinten als das andere, das Lenkrad stand schief.
Habe ich die Spur eingestellt?
Nein, ich habe den Achskörper "gerichtet".
Siehe hier http://www.twingotuningforum.de/achstrag...pid8420495
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#7
(06.10.2010, 20:51)Broadcasttechniker schrieb: Die Spur wird beim Tausch von Fahrwerksteilen eingestellt.
Nicht nach Karambolagen.
Nach hartem Kontakt der Räder mit Hindernissen werden die beschädigten Bauteile getauscht oder gerichtet.
Das Spureinstellen ist nur das Tüpfelchen auf dem i.
Ein reiner Spurfehler erzeugt keine Abdrift, wohl aber stärkeren Reifenverschleiß, und bei unsymmetrischem Fehler ein bei Geradeausfahrt schief stehendes Lenkrad.
Ein nach Unfall schief stehendes Lenkrad wird NICHT durch Spureinstellen geheilt.
Diese Erfahrung hat Gansguoter ja selbst gemacht.

Also, ich hatte keinen Unfall, auch keine Karambolage. Möglicherweise war das Ziehen nach links Folge davon, dass ich im Sommer hart durch ein unerwartetes Schlagloch gefahren bin (ja, der Winter ...); sicher bin ich mir nicht.

Daraufhin hat die Werkstatt die Spur eingestellt. Ausgetauscht worden ist nichts.

Und wenn ich jetzt immer noch bei Geradeausfahrt ein schief stehendes Lenkrad habe - ist das also weiter ein Spurfehler? Siehe die Messwerte oben.

Und was hat das Quietschen damit zu tun, wenn das Lenkrad leicht eingeschlagen wird?

Für Tipps wäre ich sehr dankbar!
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#8
Das Quietschen ignoriere erstmal weiter.
Obwohl man mit wackelnden Rädern keine Fahrwerksgeometrie erfassen kann.
Im ersten Post sagst du, das Auto hätte erst nach links gezogen, nach dem Werkstatttermin dann nach rechts.
Die Spurwerte sind symmetrisch und recht genau im Toleranzbereich.
Damit sollte das Auto bei geradem Lenkrad geradeaus fahren.
Ob es zieht steht dahin.
Der Sturz ist ebenfalls o.K.
Der Nachlauf ist ebenfalls im Rahmen.
Die Spreizung liegt hart an der Grenze, der Unterschie re-li ebenfalls.

Wenn du bei Geradeausfahrt immer noch ein schief stehendes Lenkrad hast, dann ist die Vermessung nicht richtig durchgeführt worden.
Dafür wird das Lenkrad nämlich in Mittenstellung fixiert.

Am allermeisten irritiert mich aber aber, dass das Auto erst nach links und dann nach rechts gezogen hat.
Fährt das Auto auf einer nicht geneigten Fahrbahn bei losgelassenem Lenkrad immer in eine Richtung?
Dann stimmt der Luftdruck nicht, oder es bremst auf einer Seite, oder die Achse ist krumm.
Ein fettes Schlagloch kann da genauso schlimm sein wie ein Unfall.
Und nochmal.
Wenn das Auto bei losgelassenem Lenkrad geradeaus fährt, ist (fast) alles im Lot.
Ein dabei schief stehendes Lenkrad deutet nur auf einen Einstellfehler hin.
[Bild: twingo-10281181237-Hjl.jpg]
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#9
(08.10.2010, 17:05)Broadcasttechniker schrieb: Das Quietschen ignoriere erstmal weiter.

Nun gut. Es kommt vom Bereich des linken Vorderrads.

(08.10.2010, 17:05)Broadcasttechniker schrieb: Im ersten Post sagst du, das Auto hätte erst nach links gezogen, nach dem Werkstatttermin dann nach rechts.

Richtig. Nach dem möglicherweise auslösenden Schlagloch bin ich noch rund 900 km gefahren; ich musste ja aus dem Ausland erst mal nach Hause. Vor der Werkstatt: zieht nach links; danach: zieht nach rechts.

Reifen evtl. durch die 900 km untershciedlich abgefahren?

Das Ziehen hat jetzt nachgelassen - Reifen wieder gleichmäßiger abgefahren? Ach ja: Luftdruck auf beiden Seiten gleich und in Ordnung.

Also: Bremse? Achse??

(08.10.2010, 17:05)Broadcasttechniker schrieb: Die Spurwerte sind symmetrisch und recht genau im Toleranzbereich.

Danke für die Bestätigung.

(08.10.2010, 17:05)Broadcasttechniker schrieb: Fährt das Auto auf einer nicht geneigten Fahrbahn bei losgelassenem Lenkrad immer in eine Richtung?

Noch immer leicht nach rechts. Auch wenn ich an der Ampel stehenbleibe und das Lenkrad loslasse, dreht es teilweise noch ein wenig nach rechts.
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#10
Wenn ich an der Ampel stehe, dreht sich das Lenkrad gar nicht.
Wenn ich stark anfahre, zieht es etwas in eine Richtung.
Das ist aber konstruktiv bedingt.
Der Twingo hat keinen neutralen Lenkrollradius.
Und dazu unterschiedlich lange Antriebswellen.
Das macht unterschiedliche Knickwinkel und damit leider Antriebskräfte in der Lenkung spürbar.
Das geht beim Twingo aber noch, da gibt es schlimmere Autos.
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#11
Hallo Gansguoter,

hast Du mittlerweile eigentlich mal die Räder von vorne nach hinten gewechselt? Ich vermute mal, eher nicht ... Laughing

Falls die Vorderreifen schief abgelaufen sind, laufen die sich auf der Vorderachse im Leben nicht mehr gerade. Hinten schon eher - aber das dauert ewig ...

Oder fahre doch mal bei einem Reifenfachbetrieb vorbei - aber nicht zu einer dieser Ketten. Dort findet man in der Regel nur halbgare Montierer vor ... Rolling Eyes

Am besten also so ein alteingesessener Betrieb. Die Leute dort können Dir nach einem Blick auf den Reifen sagen, ob der nun schief abgelaufen ist oder nicht ...

Du könntest auch mal eben vorbeikommen - aber das ist wohl ein bischen zu weit für Dich ... Wink

Gruss
Klaus
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#12
(11.10.2010, 16:21)Teefax schrieb: hast Du mittlerweile eigentlich mal die Räder von vorne nach hinten gewechselt? Ich vermute mal, eher nicht ... Laughing

'N Abend, ne habe ich noch nicht. Aber an einem der nächsten Tage kommen die Winterreifen drauf! Und dann bin ich gespannt.
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#13

Meine Twingi quitescht auch vorne rechts bei leichten rechtskurven ,Durch leichtes gegenlenken oder auf die Bremse tippen hoert das auf.Habe Reifen gewechselt,Bremsen kontrollieren lassen,und was noch alles,es hoert nicht auf....
gruss Sonja
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#14
Moinsen! Ich wühl den Beitrag mal wieder hoch, weil die Beschreibung gut zu meinem Fehler passt.

Problemfall ist das Auto meiner Freundin. Ab 80km/h zieht er nach rechts, sowohl unter Last als auch nur beim Rollen. Mit wachsender Geschwindigkeit macht es sich mehr bemerkbar. Bewegt man das Lenkrad kurz nach links, stellt es sich sofort wieder auf den Rechtsdrift ein.

Dazu kommt noch, dass sich das ganze Auto irgendwie holperig anfühlt, als ob irgendeine Hintergrundschwingung vorhanden ist, und dass bei 120 km/h das Lenkrad unheimlich stark schlackert.

Das ist also das Problem. Vor kurzem habe ich Traggelenke und Koppelstangen erneuert, sowie das Lenkgetriebe ersetzt, allerdings nur gegen ein gebrauchtes.

Hinterher wurde die Achse vermessen und die Spur in einer Werkstatt eingestellt. Danch fiel mir das Problem zum ersten Mal auf. Da ich nun weit ab der Werkstatt war, die die Achse gemessen hat, bin ich zu einer anderen und hab das Problem geschildert. Das Auto wurde dort behalten und es wurde eine falsche Achseinstellung diagnostiziert. Also wurde die Spur nochmals eingestellt.
Leider ohne Erfolg, das Problem besteht weiterhin. Nachdem ich hier bissi gelesen hab, habe ich gerade nochmal die Federn nachgefühlt( hab unter der Woche keine Möglichkeit in meine Bastelgarage zu kommen) und so erstmal keinen merklichen Bruch festgestellt.

Das Auto war gerade zur HU bei der DEKRA, mit Rüttelplatte usw, der Prüpfer war sehr begeistert vom Zustand des Autos.

Hat noch jemand eine Idee, bzw ein ähnliches Problem schon gehabt?
Kann es wirklich am Radlager liegen? Fällt mir schwer, das zu glauben.

Übrigens,die Räder wurden schon einmal komplett gewuchtet und von vo nach hi getauscht, Reifendruck ist auch ok. Wink
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#15
Moin Zusammen,

ich wühle den Beitrag auch mal nach oben, da ich nach einer Achsvermessung das gleiche Problem habe.
Meine Frage geht dahin, hat der Twingo RS eigene Parameter oder werden die vom "normalen" Twingo benutzt, wie es bei meinem gemacht wurde ?

Gruß Holger
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