Und jetzt schreibe ich es zum xten Mal:
Der Magnetschalter klemmt nie!
Wenn man mit dem Hammer drauf kloppt und er dann wieder läuft, liegt das daran, dass die verschlissenen Kohlen nochmal an den Kollektor kommen.
Hier mal die Diagnose für verschiedene Fehler:
1)Beim Startversuch gehen die Kontrollleuchten im Armaturenbrett fast aus.
Es klackt nur leise oder schnarrt.
Batterie ist leer oder kaputt, Kontakt zur Batterie schlecht.
2)Beim Startversuch werden die Kontrollleuchten im Armaturenbrett dunkler als sonst.
Es klackt laut, der Anlasser macht vielleicht noch einen verzweifelten Mucks.
Anker klemmt, entweder Lagerschaden, oder Feld-Magnet hat sich aufgelöst.
3)Es tut sich rein gar nichts, Kontrolleuchten werden kein Stück dunkler.
Zündanlasschalter oder Verkabelung zum Anlasser defekt, oder
Kohlen runter. Letzteres kündigt sich meist vorher durch "müdes" Starten an.
4)Anlasser heult auf, Motor dreht nicht.
Freilauf des Anlassers defekt.
5)Kreischende Geräusche, die durch Mark und Bein gehen, Motor dreht nicht (sofort).
Verzahnung des Anlasserritzels defekt. Vorsicht, da der Motor typischerweise
immer in der gleichen Stellung stehen bleibt, geht dadurch auf Dauer die Verzahnung
des Schwungrads kaputt, teurer Fehler!
Ob am Anlasser Spannung beim Starten ankommt, lässt sich biem Twingo (D7F)leicht
prüfen. Kontakte sind gut zugänglich, siehe Bild.
Außerdem kann man den Motor bei defektem Zündschloss gut selber starten.
Vorsicht. Hierbei unbedingt darauf achten, dass kein Gang eingelegt ist. Lebensgefahr.
Ich habe mal im Krankenhaus gelegen, weil ich mir beim Ausrutschen auf einem Abschleppwagen das Fußgelenk gebrochen habe.
Neben mir lag ein Mechaniker, der sich in der Werkstatt beim Fernstarten selbst mit einem LKW überrollt hatte.
Am Anlasser was zu reparieren macht bei den niedrigen Preisen keinen Sinn, außerdem gibt es kaum Ersatzteile, von den Kohlen mal abgesehen. Außerdem ist das Zerlegen und Wiederzusammenbauen wegen der jetzt verwendeten Permanentmagnete für's Feld sauschwierig.
Beim Austausch daran denken, dass der Batterieanschluss aus Kupfer ist, also weich.
Der rückwärtige Teil des Starters ist rechts im Bild.
Das im Bogen laufende weiße Kabel kommt vom Zünd/Anlasschloss.
Wenn man den Anschluss auf den das geht mit dem der von oben an die Kupfermutter geht, brückt,
dreht der Anlasser, so er oK ist.
Das geht übrigens auch ohne Zündungseinschalten. Vorsicht.