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Sicherungen für Abblendlicht
#16
Nicht so doll, ihr seht mich zwar nicht, aber ich werd' noch rot.
Und nun doch noch was, was wahrscheinlich den Horror aus der (Berufs)Schule reaktiviert.

Zum ersten der URI. U= R x I , R= U/I , I=U/R Wobei U die Spannung, R der Widerstand, I der Strom ist.

P= U x I , U und I hatte wir schon, P ist die Leistung in Watt.

Zwei mal Abblendlicht a` 55 Watt sind 110Watt.

Strom für beide Lampen 110 Watt / 13 Volt= 8,5 Ampere

Spannungsabfall zwischen Batterie und Lampe 0,85 Volt

Innenwiderstand von Leitung und Lichtschalter= 0,85Volt / 8,5Ampere=0,1Ohm

Dass eine Lampe im Betrieb ungefähr 4,25 Ampere zieht, habe ich vorgerechnet.
Was passiert aber beim Einschalten?

Kalt hat der Glühfaden 0,17 Ohm (habe ich gerade nachgemessen)
Zwei Lampen parallel also ungefähr 0,085Ohm (halbiert)

Einschaltstromstoß bei zwei intakten Lampen= Bordspannung / (Leitungswiderstand + Kalter Lampenwiderstand) oder
13 Volt/ (0,1Ohm + 0,085Ohm) = 70 Ampere. Macht pro Lampe 35 Ampere. Happig, aber es geht noch schlimmer.

Einschaltstromstoß eine Lampe kaputt
13 Volt/(0,1 Ohm + 0,17 Ohm) = 48 Ampere, das ist schon ne Ecke mehr.

Und jetzt die Krönung. Wir bauen uns ein anständiges Relais mit fetten Kabeln in den Motorraum. (Nahezu) kein Leitungswiderstand mehr.

Einschaltstromstoß = 13Volt / 0,17 Ohm = 75 Ampere. Das tut weh (der Glühwendel)

Aber, laut Osram, Wiki oder wo ihr nachsehen wollt, bringen 10% mehr Spannung ungefähr 40% mehr Licht. Leider sinkt die Lebensdauer auf unter 30%, von den Quälereien beim Einschalten mal ganz abgesehen.
Und für unsere Nightbreaker /power to night Freunde wäre ein Relais wohl derTod des Glühfadens. Entweder sofort oder innerhalb eines Monats.
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#17
sorry, glaub steh grad aufm schlauch... was für ein relais?
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#18
Zumindest in meinem Twingo, gehen auf dem Weg von der Batterie zum Scheinwerfer fast ein Volt flöten.
Dagegen hilft ein noch einzubauendes Relais, welches von den Kontakten her direkt zwischen Batterie und Scheinwerfern sitzt. Die Kabel vom Lichtschalter gehen dann auf die Spule vom Relais.
Hat Nebenwirkungen wie beschrieben, bringt aber ne Ecke mehr Licht.
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#19
dann sollte man aber immer 2 ersatzbirnen dabei haben. wie beschrieben gehen dann quasi beide auf einmal kaputt. wenn man dann wo in der pampa steht und nur noch mit standlich heimfahren kann is nich witzig.
aber von der idee gefällt mir das gut. ma schauen ob ich noch n passendes relais oder 2 hab.

gruß co
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#20
also ersatzbirnen hab ich immer dabei =)
und zusätzlich, ist euch auch zu raten, eine vernünftige led-taschenlampe (vorzugsweise mit dynamo zum kurbeln, also ohne bakterien), falls unterwegs im dunkeln irgendwas ist oder wie bei mir ein unfall und man leute suchen muss die im tusel einfach abhauen...


gute fahrt
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#21
Für die Leute, ohne E Technische Bildung:

Ihr braucht 2 Relais 12 Volt, und mindestdauerleistug von 5 Ampere.
Besser die grösseren, mit 10 oder 15 Ampere, die halten deutlich länger.

1 für Fern, sowie eines für Abblendlicht.

Dann ca 6 Meter 2,5 oder 4 mm² Kabel, einadrig
Davon ca 1 Meter Schwarz (für Masse)
ca 2,50 Farbe Abblendlicht
ca 2,50 Farbe Fernlicht

Ein paar Lustige klemmen

Sicherungsmaterial

Plätzchen im Motorraum

How To, welches ich mir evtl diese Tage mal reinziehen werde.
die Idee mit "licht" Tuning ist echt geil, das ich da noch nich selber drauf gekommen bin.

Dabei sit es so simpel..
aber klar, bei dne 0,75er drähten, die da sind, geht einiges flöten beim Umweg über schalterchen etc...

Gruss
Marc


NAchtrag:
jemand mal daran gedacht, das der Spannungsabfall sinnvoll sein könnte?
Okay, man hat weniger Licht
aaaber:

bei laufendem Motor sinds ja 13 Volt, die die Leuchtmittel abkriegen.
Wenn da nun 1 Volt fehlt, sinds folglich 12

Und 12 ist doch die Nennspannung?

@ Broadcastechniker:

Bei nem FESTwert von 55 Watt an einem H4 Leuchtmittel SINKT da nicht der Strom bei ERHÖHUNG der Spannung?

P = u * i

P, 55 Watt = 12 Volt * 4,58 Ampere

entspricht also auch:

P, 55 Watt = 13 Volt * 4,20 Ampere

Oder hab ich da nen denkfehler?

Wenn die Leistung Konstant ist, und die Spannung faellt, steigt der Strom - Logisch

Andersherum, steigt die Spannung, wird im
Auto nun a:
die Leistung des Leuchtmittels, welches immer ???? 4,58 Amp zieht erhöht

(entspräche dann 13 Volt * 4,58 Amp = P, 59,6 Watt)

Der Widerstand eines Leuchtmittels hat ja "in etwa" 2 Konstante:

Kaltwiderstand und Warmwiderstand

Deswegen hier mein dickes Fragezeichen ..

Gruss


- SQ - only Dreams r nice`r
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#22
@Raini.
Alle nicht an Elektriktrick interessierten nicht lesen, lohnt nicht.
Eine Glühlampe ist elektrotechnisch gesehen ein seltsames Bauteil.
Im Arbeitspunkt ist sie näherungsweise eine Konstantstromsenke, verhält sich also anders als ein ohmscher Widerstand, bei dem der Strom linear mit der anliegenden Spannung wächst. Das liegt daran, dass Der Wolframdraht einen positiven Temperaturkoeffizienten hat, mit zunehmender Erwärmung also seinen Widerstand erhöht. Die Leistung steigt also etwas stärker als linear mit der Spannung, aber nicht quadratisch wie beim ohmschen Widerstand und ist auf keinen Fall konstant. Das gibts nur bei Geräten, bei denen die internen Spannungen mit Schaltreglern konstant gehalten werden.

Ganz kalt ist der Innenwiderstand so niedrig, dass der Einschaltstrom so gemein hoch ist, was den Wendel doch stresst. Nicht umsonst geben die meisten Glühlampen ihr Leben beim Einschalten mit einem kleinen Blitz auf.

Der eigentlich störende Widerstand der Zuleitung hat ja insofern sein Gutes, dass er die Lampen beim Einschalten etwas schont.

Ich hatte auch an die Relaislösung gedacht, aber vielleicht nimmt man statt der Klappertechnik Halbleitertechnik.
Dann kann man einen Softstart integrieren. Ein anständiger P-Kanal MOS mit wenigen Milliohm Rds-on kostet fast nichts, Kühlung nicht erforderlich, Ansteuerung über N-Kleinsignaltransistor zur Signalinversion sowie zwei Widerstände und ein Elko für den Softstart kann man fliegend in ein altes Relaisgehäuse einbauen.
Vielleicht gibts das schon fertig, werde das mal recherchieren.

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#23
hi,
dazu habe ich gestern schon was feines gefunden

http://www.elv-downloads.de/service/manu...4-DEB1.pdf

Gibts mittlerweile in der ausführung DEB2 Conrad glaube ich, für unter 4 € / Stück / Satz

http://www.elv.de/output/controller.aspx...=affilinet

Das gekoppelt mit 4 KFZ Relais, sollte normal sehr gut laufen!

Kosten wären auch sehr gering.

4 Relais a 2 € Stück, ebay
Bausatz 2 Stück, je ca 4 €

Idee dahinter:
die Lebensdauer, die beim "Dauerbetrieb" mit "echten" 12 Volt flöten geht beim einschalten wieder reinholen.
Imho, Glühlampen gehen SELTENST im Dauerbetrieb kaputt.
Eigentlich immer beim einschalten.


Begrenzen wollte ich bei meiner idee eigentlich NUR das Abblendlicht, da die Fernlicht wendel zu 99% der gewechselten Leuchtmittel immer in ordnung war.


Gruss
Marc


- SQ - only Dreams r nice`r
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#24
@ Raini,
prima, das ist es, fast.
Die Relais können wir uns nämlich komplett sparen, wenn wir in den Fußpunkt von R1 einen Universal NPN Kleinsignaltransistor mit 10KOhm Basisvorwiderstand nehmen und den ansteuern. Den Powermosfet würde ich gerne eine Nummer größer wählen, um die Verluste von 0,5 Watt noch was runter zu bringen. Kosten sinken, Zuverlässigkeit steigt.
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#25
Broadcasttechniker schrieb:Muss er?
Nein, muss ich nicht.
Ich bin aber direkt nochmal raus ins Kalte gegangen, mit dem Multimeter bewaffnet.
Kappe vom rechten Scheinwerfer ab und mit Licht und Motor an zwischen Abblendlicht am Stecker und Batterieplus gemessen:
850mV Spannungsabfall oder 0,85Volt.
Das ist ne Menge.
Wenn also eine Lampe durchbrennt, bekommt die andere also fast ein halbes Volt mehr ab. Hört sich wenig an, da die aber genauso abgenudelt ist wie die gerade durchgebrannte, kann das quasi der Todesstoß sein.
Den Beitrag hier nehm ich zum Anlass für einen neuen Beitrag zum legalen Lichttuning. Sollte heute noch kommen.

Hab den Thread ausgegraben, weil er über einen anderen verlinkt war.

Das passt mit meinem Verständnis von Strom nicht zusammen:

die 0,85Volt werden ja schon vor den Lampen verbraten (Übergangsiderstand in den Schaltern, an den Sicherungen, bei den Steckkontakten), bei den Lampen kommen schon weniger Volt an. Auch wenn eine Lampe durchbrennt, ändert das nichts an den Stromverlusten vor den Lampen.

Liebe Grüße
Hannes
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#26
Bei der Rechnung wird davon ausgegangen, dass der Leitungsvorwiderstand ein gemeinsamer für beide Lampen ist.
Das ist nur zum Teil richtig, da die Leitungen für re/li sich irgendwo verzweigen, eventuell schon am Lichtschalter.
Bei einer (über weite Strecken) gemeinsamen Leitung habe ich zwei Effekte:
Der Einschaltstromstoß wird bedeutend erhöht, siehe Rechnung im entsprechenden Beitrag, und die Brennspannung der verbliebenen Lampe erhöht sich halt, weil der Spannungsabfall durch die weggefallenen Lampe kleiner ist.
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