Noch mal zum Thema Wasser im Kofferraum bzw in der Reserveradmulde

[RoLo]

Hallo an die Twingo Besitzer

Einige von euch kennen ja das Thema Wasser in der Reserveradmulde und haben es ja auch schon ausführlich und mit guten Tipps beschrieben bzw. geschildert was es für Lösungen gibt
Link => http://www.twingotuningforum.de/thread-5615.html

Ich hatte vor einiger Zeit ebenfalls mal das Problem und hab es damals durch folgende Maßnahmen in den Griff bekommen. Ich hatte damals keine Zeit für einen Beitrag aber jetzt hatte ich die Gelegenheit Bilder zu machen weil ich die Stoßstange aus einem anderen Grund abbauen musste.

Wie schon in anderen Beiträgen geschildert sollte auf jeden Fall schon mal die Heckleuchten-einheit so fest angeschraubt werden, daß die Dichtung dort fest angedrückt wird, so daß dort kein Wasser mehr in die Einheit selbst sowie in den Innen- / Koffer-raum eindringen kann.

Dann hatte ja schon mal jemand geschrieben man solle mal ein paar Tests mit einer „Gießkanne“ vornehmen,
Also Reserverad raus, die Matten wenn noch vorhanden raus, Heckstoßstange runter und dann am hinteren Ende vom Dach oberhalb der geöffneten Heckklappe langsam Wasser ausschütten und den Lauf des Wassers verfolgen. Siehe Bild



Es zeigt sich, daß das Wasser genau auf die Rückleuchteneinheit zufließt. Hier sehe ich schon mal das erste Problem darin, daß die Rückleuchten genau im Wasserfluss liegen was ich nicht gerade für den optimalen Ort halte aber es ist nun mal leider so.
Dort könnte also Wasser in die Leuchten als auch ins Wageninnere eindringen.
Wie schon gesagt, nur wenn die Dichtung dort gut abdichtet ist es vielleicht dicht.
Hier habe ich mir schon mal folgende Lösung überlegt, und zwar leite ich den Wasserlauf vorher durch einen Silikon “Damm“ nach außen. Siehe Bild



Gut manch einer mag jetzt sagen „sieht aber Mist aus“
Ich sage „es ist wirksam und hat sich bei mir bewährt“
Bei geschlossener Heckklappe ist der Silikon“Damm“ übrigens nicht zu sehen. Siehe Bild



Komischer Weise erscheint der Damm“ auf meinem Foto in Grau - muss durch den Blitz passiert sein - und sieht tatsächlich so nicht so gut aus, er ist aber in Wirklichkeit schwarz und fällt auch bei geöffneter Heckklappe kaum auf, außer man weiß es. Das Silikon muss man entsprechend formen und glatt streichen dazu die Finger immer wieder in Spülmittel eintauchen. Das Silikon sollte also in Wagenfarbe sein, ob Farbe drauf hält weiß ich nicht.

Bei Abgebauter Heckstoßstange (dazu sind nur insgesamt. 6 Schrauben zu lösen und ein Kabelstecker zu ziehen also ganz einfach) kann man den Wasserverlauf weiter verfolgen und siehe da bei mir war es so, daß das Wasser über die Zwangsentlüftungen in den Kofferraum eindrang. Siehe Bild



In dem Zusammenhang hab ich mich auch gefragt was diese Art Rinne die quasi zu der Zwangsentlüftung hin führt, was die für eine spezielle Funktion haben soll. Hat einer eine Idee?
Die Kante unterhalb der Zwangsentlüftung hab ich auch noch was nach unten verbogen falls doch noch mal Waser bis dahin kommen sollte.
Ich habe - nach dem austesten - die Zwangsentlüftungen rundherum mit Silikon abgedichtet und dann auch noch mal den ursprünglichen Wasserverlauf durch weitere Silikon „Dämme“ so beeinflusst daß das Wasser nach außen abgeleitet wird. siehe Bild.



Nach den Aktionen alles wieder zusammengebaut und hin und wieder noch mal nachgeschaut aber alles blieb trocken .
Halleluja sag I und klopf auf Holz!!!
Ich hoffe mein Beitrag konnte etwas zu dem Thema beitragen.

[ripstream]

Hallo, ich habe mich auch schon sehr intensiv mit dem Thema Wassereinbruch hinten beschäftig, da ich bei 2 Twingos auch regelmäßig Wasser in der Reserveradmulde hatte, ein Twingo mit Faltdach, der andere mit Glasschiebedach ausgerüstet. Es fanden sich nach sehr intensiver Suche 2 verschiedene Ursachen.

URSACHE 1 war Wasser, das aus der hohlen Hecktraverse am Abschlussblech herausrinnt. Letztendlich stellte sich heraus, das sich Wasser an der Unterseite des Blechpfalz, auf dem die Heckklappendichtung sitzt sammelt. Man kann mit einer Taschenlampe in die Aussparungen der Traverse leuchten, am Pfalz der Traverse konnte man bei meinen Autos eine kleine Feuchtigkeitsspuren entdecken. Wie sich das Wasser seinen Weg entlang der Dichtung zwischen den Pfalz sucht ist mir bis heute ein Rätsel. Dennoch hat eine sorgfältig mit Dichtmittel (bei mir Sika 291) neu verklebte Dichtung bei beiden Fahrzeugen Abhilfe geschaffen. Keine Rinnsale mehr aus der Traverse, die gern hinten rechts oder links auf dem Teppich Feuchtigkeitsspuren hinterlassen und bis in die Reserveradmulde gehen.

URSACHE 2 für Wassereinbruch war bei meinen beiden Fahrzeugen ein an den hinteren Ecken nicht mehr ganz dichtes Falt- bzw. Glasschiebedach. Beide Dächer sind mit einer Gummidichtung am Blechdach verschraubt. An den beiden hinteren Ecken leckt es irgendwann gern durch, wenn das Auto so steht, dass sich dort Wasser sammelt. Zur Abhilfe habe ich jeweils die Verschraubung am Rahmen hinten gelöst und dort zusätzlich Dichtmittel drunter gespritzt und die Schrauben gleichmäßig und nicht zu fest (Blechdach kann sich wellen!) wieder angezogen.

Nach den beiden Maßnahmen war nie wieder Wasser in der Reserveradmulde.