Beitrag #46

habs nochmals gegugelt- die versch. durchmesser bezogen sich auf den presssitz im getriebe (es gibt 40 und 47mm)
die hülse ist wohl immer gleich groß...also das wars wohl nicht...
das die Valeo ausrücklager schon etwas "windig" sind, fiel mir auch schon auf, einen ausfall hatte ich allerdings noch nie- das gefressene von unserem Fiat Marea war nicht mehr zu identifizieren, hab ich aber auch nicht drauf geachtet.

aber gute hinweise, falls...ich nochmal eine kupplung wechseln muss, werde ich keine billige Valeo (classic heißen die) verwenden....wobei die Sachs von meinem Panda auch vor der zeit erledigt war- ruckdämpfer völlig ausgeschlagen, hat gerasselt wie ein kaputtes getriebe.

gruß, stefan

edit hat hier noch was interessantes gefunden: https://www.repxpert.de/de/mediadocument...osis-PC/de

Beitrag #47

(31.08.2020 18:50)rapiderich schrieb:  edit hat hier noch was interessantes gefunden: https://www.repxpert.de/de/mediadocument...osis-PC/de

Gruselig, was alles passieren kann, die können einem richtig Angst machen.

Mein Favorit aber:
Bergabfahrt im 1. Gang mit betätigter Kupplung und
einer Geschwindigkeit von 100 km/h
AUSWIRKUNGEN:
• Ausfall der Kraftübertragung
• Geruchs-, Geräusch- und Rauchbildung während der Fahrt
ABHILFE:
• Kupplungssatz tauschen
Und das beste:
• !!Fahrer auf Fehlbedienung hinweisen !!

Der hat danach doch einen Hörschaden und die Kolben haben Dellen in die Motorhaube gestempelt.
Ich glaube, ein Porsche konnte früher im ersten bis 90km/h, so sagte man jedenfalls.

Ich habe die weiße Lagerkugel für die Gabel nicht gewechselt, weil ich die nicht aus dem Gehäuse bekommen habe.


Hätte dafür vielleicht die Glocke abnehmen müssen und sie von hinten durchschlagen müssen, das wollte ich nicht, wenn es so einfach gewesen wäre.
Ich habe sie hochglanz poliert, wie die Schiebehülse und die Gabel habe ich gewechselt.
Ich habe in meinem Golf 2 zweimal die Kupplung tauschen müssen bei 180.000 (gebraucht gekauft) und bei 460.000 (gleicher Motor) aber solche Probleme gab es da nie, da war nur der Belag runter. Irgendwie sind die Materialien heute optimiert oder früher überdimensioniert.
Danke fürs Mitenken!

Gruss
hti

Beitrag #48

Da ich mich nicht gesondert vorgestellt habe, will ich mal ganz kurz zu mir ein paar Worte schreiben.

Ich bin auf dieses wirklich interessante Forum gestoßen weil ich hobbymäßig immer wieder alten Autos, die eigentlich zur Schlachtbank sollten, ein zweites Leben ermögliche. Dieses Mal bin ich halt über einen Twingo Bj. 96 gestolpert, der mit 2 Jahren TÜV und 4 neuer Reifen mit kaputter Kupplung in den Schrott sollte.

Nach anfänglichen Bedenken bezüglich eines Franzosen (gewarnt vom 207cc meiner Frau, schraubertechnisch eine Katastrophe) bin ich im nachhinein total begeistert von der Bastelei an dem Kleinen. Nicht nur, das keinerlei Rost an dem leider nicht gerade gepflegten Wägelchen zu finden ist, gabs bisher auch keine Schraube, die sich besonders wehrte.
Von den beiden oberen Fahrschemel-Schrauben im Käfig mal abgesehen. Aber das Thema ist ja bekannt hier

Jetzt der Grund, warum ich das in diesem Forum poste: Die Führungshülse des Kupplungsausrücklagers. Das Lager hat gefressen und die Hülse zerstört. Normalerweise ist diese mit ein bis drei M6 Schrauben befestigt und ruckzuck ausgetauscht. Wer sich beim Getriebehersteller aber diese hier zu findende beknackte Idee hat einfallen lassen, der sollte zur Strafe mal 20 Hülsen ausbauen müssen. Eingepresst und mit dem Lager der Getriebe-Eingangswelle versehen hätte man ja mindestens einen Angriffspunkt für einen Abzieher vorsehen können.

Also wer in Zukunft mal dieses Problem hat und die Hülse austauschen muss, so hab ich es gemacht:


Die Hülse, hier schon ausgebaut, vorsichtig mit dem Dremel mit zwei Schlitzen versehen. Nicht zu tief um die Welle nicht anzuritzen.


Mit dem zum Glück vorhandenen speziellen Abzieher dann in die Hülse gegriffen. Das Getriebe hab ich noch mit der Heißluftpistole ein bischen warm gemacht.


Der Blick ins Innere. Ich vermute mal, das die beiden Eindrehungen in der Getriebewelle genau für solche Kerben in der Hülse Platz schaffen sollen. Leider weiß man das ja vorher nicht...


Das Ausrücklager hatte es total zerlegt. Sowas sollte man eigentlich schon vorher merken.


Die Hülse war nicht mehr zu retten. Da hätte polieren nicht wirklich mehr geholfen


Da leuchtet schon die neue Sachs-Kupplung an dem Motörchen. Jetzt warte ich noch auf die Hülse aus dem Ersatzeilshop und dann gehts an dem Zusammenbau.

Bin gespannt, wie sich die kleine Semmel so fährt.
Da ich den Wagen dann wieder unters fahrende Volk bringe wird das hier vermutlich das einzige Posting von mir hier sein.
Aber vielleicht läuft mir ja noch mal ein Twingo über den Weg... wer weiß.

Viele Grüße Jakeman (E46-Liebhaber)

Beitrag #49

Ah, so geht's natürlich auch.
Inzwischen würde ich eine große U-scheibe anheften, als Kragen zum Ausziehen.
Über die Hauptwelle drücken sollte das Getriebe schon Mal aushalten....

Gute Fahrt weiterhin,
Gruß, Stefan

Beitrag #50

Habe an beides gedacht.
Scheibe anschweißen und lieber nicht auf die Hauptwelle drücken.
Ein gutes Werkzeig ist der Zughammer aka Wixxer.
In der Kombi kann man dann direkt ein "U" zum Ziehen anschweißen, da rutscht man auch nicht ab.
So oder so hätte ich immer noch Angst dass der Sitzring herauskommt, obwohl der ja scheinbar durch Kompression,
sieht man an dem "Stirnzahnrad"-Muster um ihn herum, stabilisiert wird.

Beitrag #51

Jetzt muss ich doch noch mal was schreiben

Der Welle ist das ziemlich wurscht, ich hatte bedenken wegen des Lagers auf der anderen Seite. Ich nehme aber mal an, dass ihr das auch meint.
Es ist übrigens keinerlei Axialspiel in der Welle nach der Aktion. Ich unterstelle jetzt einfach mal, dass das Gegenlager das ausgehalten hat. Wenn da nur ein 1-Reihiges Kugellager verbaut ist...

Beim 2. Überlegen würde ich jetzt auch lieber aus 4ktn-Rohr eine kleine Brücke schweißen, auf dem Gehäuse lagern und darauf den Abzieher abdrücken.

Vor der Sache mit dem Schlaghammer hat rapiderich noch gewarnt, hab aber ehrlich gesagt nicht genau verstanden warum. Hatte den auch schon da liegen

(09.10.2021 10:41)Broadcasttechniker schrieb:  So oder so hätte ich immer noch Angst dass der Sitzring herauskommt, obwohl der ja scheinbar durch Kompression,

Was meinst du genau damit? Meinst du im Gehäuse wäre an der Lagerstelle ein Ring eingepresst? Kann ich mir nicht vorstellen, wäre auch unüblich. So eine Lagerstelle wird in den Aludruckguss gespindelt. Aber ich werde mir das noch mal genau ansehen.

Beitrag #52

Habs mir noch mal angesehen und versucht, mit meinem zugegeben Billig-Handy das abzulichten.





Keine Hülse zu erkennen. Die Rippchen findet man auch an anderer Stelle im Gehäuse



Viele Grüße Jakeman

Beitrag #53

Seit dem ekzessiven gebrauch des schlagabziehers rutschen die getriebewellen im gehäuse hin& her.
die bünde für die lager sind nicht so stark, als das sie das harte geprügel aushalten, irgendwas brach durch die massenträgheit in meinem getriebe weg....lag dann im altöl.
es funktioniert zwar noch, macht aber kalt fiese geräusche, beim schalten merkt man, das was wegrutscht...
wenns denn mal vollends die hufe hochreißt, werd ich es sezieren....allerdings such ich schon ewig das passende JB1 048, die sind selten.
das mit dem abstützen auf dem gehäuse hatte ich mit einer rohrhülse gelöst- ne brücke aus restmaterial ist auch ne gute idee.

gruß, stefan

Beitrag #54

Wenn dass alles Alu ist, o.K.
Sieht dennoch wir ränderiert aus.
Lies dir bitte die Reparaturanleitung für das JH Getriebe durch.
Die Hülse hat u.A.eine Schmierbohrung (sieht man ja bei dir im Bild) die korrekt ausgerichtet sein muss.
Des weiteren muss die Einpresstiefe genau stimmen.

Es gibt auch Renaultgetriebe die mit einer verschraubten Führungshülse daher kommen.
Die Hülse wird laut Werkstattmanual mit dem Wixxer ausgebaut weil es keine Stelle zum Abstützen des Ausziehers gibt.
An der Welle wird nicht abgestützt.