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Nur zwei Pötte laufen, Zündspule ok
#1
Hallo,
habe hier viel gestöbert, finde auch ähnliche Probleme, aber eben nicht genau dieses - hoffe sehr auf eure Hilfe! Folgendes:

Unser Twingo PhaseII, Bj.2000 D4F

Der Kleine läuft nur auf den Zylindern 2 und 3, die Töpfe 1 und 4 gehen nicht. Hier gibt es keinen Zündfunken, weder an den Zündkerzen, noch zwischen Masse und Zündkabel ohne Kerze. Alle Zündkerzenstecker/Kabel sind in Ordnung, die Zündspule ebenfalls (durchgemessen). Habe auch eine Nagelneue Doppelfunkenzündspule eingebaut, identisches Fehlerbild.

Das Kabel zwischen Steuergerät (PIN 1 und 32) sowie Zündspule PIN 1/2 in Fahrtrichtung habe ich durchgemessen, hier gab es beim komplett konfektionierten Kabel PIN2 Widerstand=unendlich, danach habe ich die Kontakte auf beiden seiten (4 PIN Zündspule und Steuergerätstecker) herausgenommen und durchgemessen - alles in Ordnung! Also wieder eingebaut - gleicher Fehler! Ist es normal dass der Twingo sich verschluckt, wenn man am Stecker der Zündspule wackelt? 12 V an PIN APC+ liegen an. Laut werkstatt liegt ein kabelbruch vor, dort wurde der fehlercode ausgelesen. gefunden wurde aber nichts. bin ratlos.

weitere infos liefere ich gern, hoffe eine halbwegs präzise fehlerbeschreibung abgegeben zu haben. danke euch!

Übrigens steht der Wagen auch zum Verkauf, am besten natürlich wenn ich ihn zuvor wieder zum laufen und über den TÜV gebracht habe. Ist nämlich sonst ein Schmuckstück Smile
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#2
Wer viel misst misst Mist.
Aber wenn du mal Durchgang misst und dann wieder nicht, dann liegt wohl ein Kabelbruch vor.
Ich habe mal in die Schaltpläne gesehen.
Beim Motorsteuergerät mit 2 Steckern heißen die Positionen für die Zündung M2 und M3.
Beim Motorsteuergerät mit 3 Steckern heißen die Positionen für die Zündung G4 und H4.
Auf welches Schaltbild beziehst du dich?

Und immer wieder die Frage: Was war vor dem Ausfall?
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#3
das messen hat tatsächlich mehr verwirrt als geholfen, leider. kabelbrunch schließe ich auch nicht aus, genau dort eben. überbrücken des vermeintlich fehlerhaften kabels HINTER beiden steckern (am blank-gelegten, vorhandenen kabel bei eingesteckten steckern an zündspule und motorstuergerät) hat nicht geholfen. könnten also m.E. noch die kontakte sein (gereinigt & mit kontaktspray versehen), weiß nur nicht wie ich die sinnvoll überbrücken soll ohne einen neuen kabelbaum einzusetzen.

Das Motorsteuergerät ist ein Siemens Sirius 32 (dieses: http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?View...0609953870), zwei stecker also. schaltpläne dafür habe ich nicht, das meiste aus dem internet ist ja leider ziemlicher schrott. habe die kabel zurückverfolgt bzw. den plan vom ausdruck aus der werkstatt vom auslesen, stimmt überein, das macht schon sinn.

vorgeschichte: ot geber neu, wegen gelegentlichen WFS problemen. keine abhilfe. in der zwischenzeit stand der twingo mehrere wochen bei einem vermeintlichen "fachmann" und "freund", der sich "drum kümmern" wollte. hier wurden diverse mechanische reparaturen durchgeführt. zurück kam der twingo mit leerer batterie und defektem steuergerät.
zündkerzen sind neu, ebenso diverse andere dinge (z.B. Radlager) die damit garantiert nichts zu tun haben. also nochmal schön viel geld reingesteckt..

also: batterie geladen, steuergerät aus identischen twingo eingebaut (siehe eba artikel oben), einschließlich decoderbox, transponderring und platine in deckenleuchte. wfs probleme sind ja auch behoben (tolle wurst), aber eben nun nur topf 2 und 3 in gang.

hatte zunächst auf das "neue" steuergerät getippt, werkstatt auslesen sagt aber: ist in ordnung. aus den kabeln werd ich nicht schlau, die werkstatt ebenfalls nicht, die möchten es v.a. nicht zum festpreis machen.
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#4
Das macht keinen Sinn.
Das Ebay Angebot beschreibt Kram für einen 96er 58PS D7F Twingo.
Du hast nen 2000er D4F.
Selbst wenn du dich verschrieben hast und einen D7F hast, passt das Steuergerät nicht.
Phase1 hat z.B. nur eine Lamdasonde statt zwei, zwei Steuerleitungen für die E-Ventile statt vier usw.
Schaltpläne findest du hier in den Tipps, die allgemeinen Unterlagen beinhalten ebenfalls Motorelektrik.

Wegen WFS Problemen tauscht man keinen OT Sensor, was soll das bringen?
Bei der "Reparatur" wurde das Steuergerät kaputt gemacht.
Warum? Wie? Wie hat sich das geäußert?

Wenn man ein D4F Steuergerät ausliest werden Fehlzündungen gelistet.
Und davon hast du ja genug.
Kann ich mir auch keinen Reim drauf machen.
Sehr mysteriös.
Versuche doch nochmal zu präzisieren.
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#5
ist korrekt, hab mich vertippt, ist ein D7F, 43 kW.

das steuergerät passt, zumindest ist es rein von der hardware komplett identisch. gibt es die Siemens sirius 32 denn mit unterschiedlicher software? das ist mir neu, wäre ja spannend..

dieser wfs-prob -> ot geber wechseln tipp stammt aus diversen foreneinträgen, nicht nur hier.. scheint nicht viel dran zu sein und klingt ebensowenig plausibel wie mach anderer "heißer tipp". jedenfalls wollt ich hier nicht bei adam und eva anfangen mit der vorgeschichte, gehe davon aus dass sich das problem um das kabel dreht. ist denn zwischen dem steuergerät und der ansteuerung der doppelfunken zf noch etwas geschaltet? an den beiden ansteuerungen der zündspule liegt nicht die gleiche spannung an.

will sagen: kann man die elektronische seite ab steuergerät über die zündspule bis zu den zündkerzen 1:1 switchen, also 1/4 gegen 2/3 tauschen? dann würd ich das mal tun und sehe ja ob nur nur die pötte 1/4 laufen - in dem fall wäre es klar.

was haltet ihr davon?
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#6
Also erstmal das wichtigste.
Die Hardware 1996 zu 2000 passt nicht.
Warum, siehe oben.
Schau mal nach ob du an den Einspritzventilen 3 oder 5 Anschlüsse hast.

Der Tausch den du beschreibst geht.
Natürlich musst du auch die Hochvoltseite umstöpseln was hoffentlich geht (Kabellänge).
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#7
ok, sehe ich ein, denke aber nicht dass das Steuergerät von 1996 ist. die Beschreibung in dem ebay-Artikel ist unglücklich, muss mal auf dem Teil nachsehen von wann es tatsächlich ist, jedenfalls sicher neuer als 1996. bin nach der teilenummer gegangen, tatsächlich ist das teil auch 100% identisch.. Hersteller, typenbezeichnung, typennummer etc., daher die frage nach der Software.

danke für den tip mit den ventilen, mache ich. klar, kabel müssen dann auch getauscht werden, sonst passt ja der zündzeitpunkt nicht. die längen sind aber unproblematisch, jedes kabel ist ja gegen jedes andere komplett wechselbar.

denke ein bisschen weiter kann mich das schon bringen, für weitere tipps bin ich dankbar und werde über fortschritte/fehlschläge berichten!
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#8
erstmal das wichtigste: Wagen läuft wieder Smile es war der Stecker an der Zündspule (Ansteuerung), dort lagen dauerhaft 12V an - Kurzschluss. Danke für die Tipps soweit, Gruß
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#9
Danke für die Rückmeldung.
Die 12 Volt liegen da nicht wegen Kurzschluss an, das tun sie immer, auch bei regelrechtem Betrieb.
Wenn allerdings eine Unterbrechung in der Ansteuerleitung vorliegt, dann liegt auch der "heiße" Anschluss der Zündspule dauernd auf 12 V DC.
Bei richtiger Funktion liegt die Spannung je nach verwendeten Messgerät zwischen 8 und 12 Volt DC.
Allerdings mit einer Wechselspannung überlagert, die je nach Messgerät um die 300 Volt liegt (bis 1000Vss).
Die erwähnte Wechselspannung liegt auf der "Niedervoltseite" an.
An der HV Seite sind es einige 10.000 Volt.
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#10
Da hab ich mich wohl etwas missverständlich ausgedrückt: Dauerplus 12V und Ansteuerung für die Pötte 1/4 hatten einen Kurzschluss. Die normal nur an Dauerplus anliegenden 12V DC lagen also zusätzlich am benachbarten Kontakt zur Ansteuerung an, eben weil innerhalb des Steckers ein Kurzschluss auftrat - vermutlich Verschmutzung/Feuchtigkeit.

An der Ansteuerungsseite lässt sich normalerweise ein ca. 1V Implus messen, denke ebenfalls DC, vom Steuergerät kommend - in dem Moment in dem eben der Zündfunke benötigt wird. 12V hat nur das Dauerplus der Primärseite, die Sekundärseite hat genug Volt um nicht gemessen ztu werden, hier reicht der wahrnehmbare Lichtbogen Wink
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#11
also wenn deine Zündspule oder das Anschlußkabel zum Motorsteuergerät wirklich 12V mit "Zündimpuls 1+4" verbunden hat(te), dann könnte das Steuergerät hinüber sein.

(keine Ahnung ob die im Twingo ne Kondensatorzündanlage oder eine mit magnetischer Energiespeicherung in der Zündspule eingebaut haben - im letzteren Falle wird ein offener Kollektorausgang verbaut, und der mag Kurzschlüsse nach positiver Betriebsspannung nunmal garnicht.)

andrerseits - wenn du ohne angeschlossenes Steuergerät mißt, dann hast du die am APC-Anschluß anliegenden 12V sicherlich auch an den Steueranschlüssen der Zündspule anliegen ...
tschüss,

Harald_K
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#12
Sehe ich genauso.
Ich muss aber einschränken.
Der Twingo hat zwei integrierte Zündendstufen von Ti die angeblich kurzschlussfest und überspannungsfest sind.
Verpolung mögen die imho aber nicht.
Bei Unterbrechung misst man aber eben auch die 12 Volt auf der "heißen" Seite.
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#13
mir ist nicht ganz klar was mit "heiß" und "kalt" gemeint ist. wir sprechen grundsätzlich von der Primärseite, richtig? hier habe ich meine 12V DC anliegen, klar.. und welche spannung bekommt die spule vom Steuergerät zur Ansteuerung? habe ca. 1V DC gemessen, eben im Moment der Zündung.

Bei der Unterbrechung von was genau hat man denn die 12V auf der "heißen" Seite?

Das Steuergerät ist in Ordnung, der Wagen läuft ja wieder.. vielleicht einfach Glück gehabt?
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#14
Das ganze siehts so aus:


+12VAPC----Zündspule---Strippe zum Steuergerät-----Transistor---Masse

wenn du jetzt die "Strippe zum Steuergerät" auftrennst, kannst du logischerweise die 12VAPC an dem jetzt offenen Spulenanschluß messen.

wenn der Transistor einschaltet, dann hast du da die ca. 1V anliegen.

solange der Transistor im Steuergerät an ist fließt Strom durch die Zündspule und es wird dort Energie gespeichert. Im Moment des Abschaltens des Transistors bewirkt diese Energie dann den Zündfunken ... dabei dürftest du auf der "12V-Seite" so etwa 100-300 V bekommen ... tut auch schon ganz nett weh. Auf der Hochspannungsseite gibts dann den Zündfunken ....
tschüss,

Harald_K
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