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Windschutzscheibe, Frontscheibe erneuern
#1
ZZTwingo1 
hallo,
habe bei der ersten nachtfahrt unseres neuen gebrauchten twingos 1.2 bj. 2001, festgestellt, dass die frontscheibe dermassen vom wischer gezeichnet ist, dass entstehendes streulicht das fahren nachts unmöglich macht.

also passt auf beim gebrauchwagenkauf - ist am tag nur bei genauestem hinschauen zu sehen.

neue scheibe muss also rein.

online bei phönix-autoglas gekauft, mit kleber und versand ca. € 125.-
scheibe per nachtexpress bereits nach wenigen minuten (15.00 bestellt - 4.00 nachts) angeliefert - kleber separat aber erst nach 3 tagen.

mein erster scheibenwechsel am xantia brachte mir die erkenntnis, dass das auslösen mit dem schneidedraht nicht der weisheit letzter schluss sein kann.
flurschäden sind nur schwer zu vermeiden, kooperationsfähiger, zweiter mann unabdingbar, verletzungsgefahr sehr hoch .... mag gar nicht dran denken, wie sich das anfühlt, wenn der gerissene draht (3 x passiert) ins auge schnalzt.

benötigtes werkzeug:

- alte, schmale (ca. 20mm) malerspachtel, möglichst dünn
- guten schleif- und abziehstein
- klebeband
- schaschlikstäbchen
- kartuschenspritze
- torx-schraubendreher für demontage der ablage

die spachtel habe ich an der vorderseite messerscharf angeschliffen und damit rechtwinklig stich für stich die klebefuge aufgetrennt.
zu breit sollte die spachtel nicht sein, da der zähe gummi doch eine starke klemmwirkung an den tag legt. meine spachtel war mit ca. 30mm doch was zu breit.
den spachtelgriff musste ich dann mit schmelzkleber fixieren, damit die klinge nicht dauernd in der fuge klemmen blieb.
mit schmiermittel wollte ich nicht arbeiten um schädliche rückstände in der neuen klebefuge zu vermeiden.
wenn die alte scheibe kaputt gehen darf, kann man die schneidefuge mit kleinen holzkeilchen in der bereits aufgeschnittenen fuge etwas entspannen.

bei meiner vorgehensweise (ohne schneidedraht) kann der äußere dichtungsgummi auf der scheibe verbleiben, d.h. er kann auch nicht beim herausziehen beschädigt werden. die ablage vor dem armaturenbrett habe ich der besseren zugänglichkeit wegen abgeschraubt.

damit ich nicht zu tief einsteche, und das äußere gummiprofil womöglich dabei beschädige, habe ich mit einem filzstift die schnitttiefe auf der spachtel markiert und mich damit am schwarzen scheibenrand orientiert. man spürt aber auch mit etwas gefühl wenn man durch ist.

das ganze hat nicht länger gedauert als die nervige schneidedraht-prozedur - war ungefährlicher - und vor allem auch alleine zu machen.

[Bild: twingo-10323080450-MUO.jpg]

nach dem abheben der alten scheibe habe ich dann mit der gleichen "schneide-spachtel" - die zwischendurch natürlich ein paar mal nachgezogen wurde um messerscharf zu bleiben - die neue klebefläche "abgehobelt". dazu habe ich, um eine gleichmässige restdicke des verbleibenden klebegummis zu erhalten, und um keinesfalls in den lack zu schneiden den hölzernen schaschlikspies als "dickenlehre" unter der spachtel mitgeführt.

[Bild: twingo-10323080736-hfH.jpg]

[Bild: twingo-10323080956-fmb.jpg]

seitlich, neben dem innengummi habe ich noch eine nut eingeschnitten um ein reservoir für den überschüssigen kleber zu schaffen, ohne dass dieser über den gummi quillt.

ich habe peinlichst darauf geachtet, die schnittfläche des altklebers nicht zu verschmutzen (fettfinger etc.) und den neuen kleber direkt in einer gleichmässigen raupe aufgetragen zu können.

die auftragemenge habe ich gefühlsmässig so gewählt, dass die scheibe auf das innere gummi aufsitzen kann, ohne dass der kleber nach innen herausquillt.

[Bild: twingo-10323081227-FYw.jpg]

auf die -nach "beipackzettel" (reinigung, primerung)- präparierte neue scheibe habe ich den alten äußeren dichtungsgummi aufgesteckt und mit klebeband in der lage fixiert.

[Bild: twingo-10323082220-2SJ.jpg]

die scheibe dann mit einem helfer an ort und stelle gehieft. türen vorher geschlossen, seitenscheiben heruntergelassen, um umgreifen zu können.

die scheibe justiert sich letzlich durch den äusseren dichtgummi von selbst.

mit dem kleber von w... habe ich bessere erfahrungen gemacht...
das alternativprodukt von b..., das ich beim twingo verklebt habe war nach 2 tagen noch nicht durchgehärtet (habe natürlich parallel probe-klebefuge angelegt).
die mitgelieferte spritzdüse mit dem angeformten leitzapfen erwies sich als ungeeignet für das führen auf dem altgummi (gleitet nicht).
die ganze prozedur war eigendlich recht einfach und hat nicht so lange gedauert wie das verfassen dieses berichtes.

nacharbeiten natürlich nur auf eigenes risiko, ohne jegliche ansprüche an mich !!

gruss - manfred
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#2
wir haben früher den Scheibenkleber immer auf die Scheibe aufgetragen, so gab es keine Probleme mit dem nicht gleiten auf dem Altgummi
bekommt man den alten Dichtgummi nicht irgendwie vorher ab? Oder wieso hast du den draufgelassen zum Scheibenausbau?
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#3
hallo TobY87
(19.11.2010, 12:07)TobY87 schrieb: bekommt man den alten Dichtgummi nicht irgendwie vorher ab? Oder wieso hast du den draufgelassen zum Scheibenausbau?
warum hätte ich in abmachen sollen? er schützte meine karosserie vor dem messer (und umgekehrt).
er sitzt ausserdem sehr stramm, weil er auch auf die scheibe aufgekämmt ist, und geht beim herausnehmen (iwo im forum gelesen) angeblich oft kaputt, bzw. wird stark deformiert (hat eine einextrudierte seele als rückgrad)

(19.11.2010, 12:07)TobY87 schrieb: wir haben früher den Scheibenkleber immer auf die Scheibe aufgetragen, so gab es keine Probleme mit dem nicht gleiten auf dem Altgummi
da der innere dichtgummi auf der karosserie auch den optischen abschluss darstellt und der kleber praktisch bis an diese kante geht,
besteht die gefahr, hier beim einsetzen eine schöne sauerei mit dieser schwer zu entfernenden pampe zu verursachen.
scheibe mit kleber am rand ist außerdem unschön zu händeln.

gruss - manfred
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#4
Der alte Dichtgummi verformt sich echt leicht und wird dann unschön, darum verbaut man ja eigentlich immer ein neuen.
Also nen Reservoir für den überschüssigen Kleber habe ich noch nie gemacht xD
Alte Scheibe rausschneiden, alten Kleber entfernen, alles ordentlich reinigen, Scheibe vorbereiten, den Rahmen mit Kleber ausstatten und die Scheibe reinheben, mit 2 Klebestreifen oben die Scheibe fixieren und nach 30 Minuten warten kann der Kunde das Auto mitnehmen.
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#5
Schöne Anleitung!
Wo er seine Finger im Spiel hat(te):

die blaue Sau - mein 1. Twingo Arrow 1.6 16V K4M und einiges mehr - staubt gerade etwas ein Twisted Evil
Jahrhundertprojekt xXx - mein 2. Twingo Arrow Kompressormotor und vieles mehr in Vorbereitung Shocked
Fury - Lisa`s 1. Alltagstwingo Arrow schwarz, breit, stark / R.I.P. Crying or Very sad
PU - Lisa`s Schönwettertwingo Arrow 1.6 8V K7M & bling, bling Cool
Hot Brownie - Lisa`s 2. Alltagstwingo Arrow brauner Lack, beiges Leder & eigentlich am Thema "Alltag" vorbei Very Happy
Bärchenmobil - ein Übergangstwingo Arrow vorm Schrott gerettet & 2tes Leben spendiert Wink
der Professor - ein weiterer Übergangstwingo Arrow Kompressormotor und vieles mehr Razz
Kermit - sollte ein PickUp werden Arrow war hinterher fast ein Cabrio Rolling Eyes
Flippi - das Chamäleon Arrow leider nicht mehr zu retten gewesen Sad
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#6
Jetzt mal meine Erfahrungen.
Leider nicht so erfolgreich, manchmal muss man halt unter Schmerzen lernen.
Ich habe ja für meine grünen Twingo #2 einen Organspender zum Schlachten bekommen.
Dort sollte die Windschutzscheibe raus.
Das Auto war kürzlich komplett lackiert worden.
Bei der Untersuchung habe ich festgestellt dass der Übergang zum Windschutzscheibengummi perfekt war.
So perfekt wie man das nur durch Ausbau den Gummis hinbekommt.
Ich habe also den Gummi vorher entfernt, und dazu kann ich nur raten.
Wenn man unten anfängt und das Profil nach innen zur Scheibe hin rollt kommt der Gummi ohne Beschädigung raus.
Das hat u.a. den Vorteil dass man bei den Stechaktionen z.B.ein Stahllineal in den Scheibenrahmen einlegen kann um Beschädigungen am Lack zu vermeiden.
Ich habe mir dann den scharf geschliffenen Spachtel geschnappt und habe total versagt.
Da ging nichts, aber auch gar nichts.
Ein Kabelmesser brachte auch nichts, außerdem hatte ich damit keinen Platz.
Nächster Versuch, Fein Multitool mit Vibrationsmesser.
Einstechen ging, dabei habe ich aber einen Kratzer in die schwarze Beschichtung gemacht, und nach dem Einstechen ging nichts.
Es fing in der Fuge an zu qualmen und das wars auch.
Der Fehler ist rot eingekreist.
Ich habe mir dann einen 5mm schmalen Stechbeitel flach angeschliffen.
Der ging auch gut rein, und dann machte es Knack und die Scheibe war im Sack...
Wo ist gut zu sehen.
Merke, dicker als 1mm darf das Werkzeug nicht sein, sonst eben knack.
Hier ist neben der kaputten Scheibe grün eingekreist mein Drahtfädeltool zu sehen, das ist die Stabilisierungsfeder aus einem alten Scheibenwischerblatt.
[Bild: twingo-21161118-TQt.jpg]


Dann kam doch die alte Drahtreißmethode zum Einsatz.
Als Draht habe ich einen alten Fahrrad Bowdenzug genommen, bei der Bremse vorne bleiben immer fast 2 Meter übrig.
Der reißt garantiert nicht, und wenn dann wegen der Verseilung kontrolliert.
Zuerst am rechten Haubenscharnier festgemacht (ich arbeite ja immer alleine) und unten durchgerissen, das ging ganz gut bis auf eine Stell wo die Klebung fast 20mm breit war.
Dann oben am Dach festgemacht und hoch gerissen
[Bild: twingo-31010821-8sv.jpg]

Dabei habe ich blöderweise den inneren Scheibenrahmen kaputt gemacht weil sich der Zug dort eingefädelt hatte.
Ich habe den Rahmen dann nach innen hin ausgebaut, auf der Fahrerseite war der allerdings so fest verklebt dass er auch dort kaputt gegangen ist.
Da muss ich mir noch was einfallen lassen.
Hier oben war die Klebung nur 3 mm breit.
Als ich dort durch gegangen bin dachte ich es wäre etwas los gegangen weil ich kaum Widerstand hatte
[Bild: twingo-31011425-Ij3.jpg]

Hier vielleicht auf der Scheibe besser zu sehen, das war kurz vor undicht
[Bild: twingo-31011721-8u3.jpg]


Danach habe ich hier festgemacht und die Oberkannte gerissen, nochmal unten eingefädelt und die linke Seite getrennt
[Bild: twingo-31011827-Ilm.jpg]

Weil ich zu faul war für die letzten 40 mm den Zug nochmals umzusetzen habe ich versucht die Scheibe durch eine Drehbewegung zu trennen.
Das machte sofort knack, und wenn die Scheibe nicht sowieso kaputt gewesen wäre hätte ich mich sehr geärgert.

Also merkt euch, die Scheibe verträgt nicht die allergeringste Misshandlung, jegliche Kraftanwendung wird sofort mit Bruch bestraft.
Schont den Lack (fand ich jetzt nicht schwer) und schont die Rahmen. Das finde ich ich ist beim Innenrahmen nicht leicht.
Sollte ich den roten Twingo fertig machen steht dort der nächste Scheibentausch an, denn dort ist sie kaputt.
Geteiltes Wissen ist doppeltes Wissen
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#7
Interessante Bilder und gute Hinweise. Schade, dass es nicht geklappt hat. Aber nur so lernt man dazu, das ist einfach so.
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#8
Danke an Passivhaus, der Tipp mit der Spachtel klappt sehr gut. Zumindest an der unteren Kante der Scheibe wo der Keber freiliegt. Die Frage wäre: Wie macht man das links rechts und oben, wo die Klebefuge durch den inneren Rahmen verdeckt ist, bzw. wie bekomme ich diesen Rahmen ab ohne ihn zu beschädigen? bzw. wenn ich ihn beschädigen muss, wo bekomme ich den inneren Rahmen neu her?
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#9
Vielleicht doch als Set kaufen
8200097123
http://www.catcar.info/renault/?lang=en&...PT01NEE%3D

Probleme macht auch der äußere Gummi.
Der schrumpft und wird hart und ist als Ersatzteil deutlich teurer als die nackte Scheibe.
Wenn man ihn bekommt.
Geteiltes Wissen ist doppeltes Wissen
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#10
ZZTwingo1 
Die Scheibe konnte ich für 70 Euro bekommen den äußeren Gummi zusammen mit dem Kleber und dem Schneidedraht für 36 Euro. Nur den inneren Rahmen finde ich nirgendwo angeboten. Leider habe ich mittlerweile versucht den inneren Rahmen mit Gewalt rauszuziehen und er ist auch gleich abgebrochen. Mist. Zur allergrößten Not könnte ich das Kleine Stück wieder ankleben. Aber ich krieg die Scheibe nicht raus, solange der Rahmen drin ist.
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#11
Berichte bitte wo du die Materialien her hast.
Und später auch ob der Gummi was taugt, da gab es schon negative Berichte.
Wirst du mit Schneidedraht arbeiten oder mit Spachtel?
Wenn ich es nochmal versuchen würde würde ich den Spachtel oder das Messer auf maximal 20mm Klingenbreite schleifen.
Mein Versuch mit 50mm war der absolute Mist, das klemmt dermaßen, das kann man sich nicht vorstellen.
Ich weiß auch nicht warum das Vibrationsmesser bei mir so versagt hat, das war nämlich maximal 20mm breit, allerdings dicker als 1mm.

Frag mal wegen Innenrahmens bei Renault.
Vielleicht kennen die oder Dialogys doch mehr als der Online Teilekatalog.
Tatsächlich ist das ja ein total primitives Teil welches man sich eventuell aus einem geraden Profil mit dem Industriefön zurechtbiegt.
Geteiltes Wissen ist doppeltes Wissen
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Es bedanken sich: Sid Ahmed Quid Taya
#12
Als Ersatz für den Innenrahmen funktioniert auch simpler Kantenschutz aus dem Industriebedarf.
Nicht ganz so hübsch, aber immerhin besser wie die nackten Blechkanten.
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Es bedanken sich: Sid Ahmed Quid Taya
#13
Das Material habe ich aus E-Bay:

Klebeset und Schneideset und der Gummi:

https://www.ebay.de/itm/PETEC-Klebeset-f...2749.l2648

https://www.ebay.de/itm/Rahmen-für-Fron...2749.l2649

Der Gummi macht vom Material einen guten Eindruck, aber wie üblich verdreht. Der Übliche Mist halt. Hatte ich letztes Jahr bei der Ventildeckeldichtung am Saab auch. Ich werde berichten wie es passt.

Hier die Scheibe:

https://www.ebay.de/itm/Renault-Twingo-B...2749.l2649

Ich habe die untere Fuge mit einer Spachtel aufgestochen. Ging sehr gut und schnell. Ich habe es genau so gemacht wie von Passivhaus beschrieben. ganz dünne 20mm Spachtel ganz scharf angeschliffen. Ich habe immer etwas schräg eingestochen um sicher den vorangegangenen Stich zu treffen. Ich habe einen Spachtel an der die Griffschalen mit der Blechklinge vernietet sind, um die wieder gut aus dem Gummi ziehen zu können. Ging wirklich sehr einfach.

p.s.: mir ist leider ein alter nicht reparierter Steinschlag jetzt richtig aufgeplatzt. Der Steinschlag hat sich viele Jahre nicht verändert aber jetzt habe ich einen 30cm Riss in der (äußeren) Scheibe. Jetzt muss ich die Scheibe wechseln.

Wenn ich nichts anderes finde, werde ich es so wie von Dragomir vorgeschlagen machen.
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Es bedanken sich: Broadcasttechniker
#14
Das mit dem Steinschlag ist das was ich meinte.
Schon die leichte Spannung die ein 20mm breiter sehr dünner Spachtel erzeugt reicht um die Scheibe an Fehlstellen zu zerstören.
Das ist ja bei Tausch nicht schlimm, aber wenn man die Scheibe retten will ist es echt blöd und leider schnell passiert.

Wenn du mit dem Reißdraht arbeitest und das ist ein massiver Klavierdraht, achte darauf dass du dicke Lederhandschuhe trägst so dass du dir bei Riss des Drahts und Anstoßen nicht weh tust.
Geteiltes Wissen ist doppeltes Wissen
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#15
ZZTwingo1 
Okay, die Scheibe ist raus. Erste Erkenntnis: Der Innenrahmen kann dabei drinbleiben, man muss mit der Spachtel zwischen dem schwarzen Innenrahmen und der Scheibe einstechen. Geht ganz einfach bis ziemlich schwer. Je nach dem wie dick die Kleberschicht an der Stelle ist. Die Spachtel habe ich 5mal während der ganzen Aktion nachgeschliffen. Ging sehr schnell, war aber trotzdem eine schweißtreibende Angelegenheit.

[Bild: twingo-29195307-xzY.jpg]

Hier die Spachteln, die ich mir gekauft hatte, die bessere zu 6,95, die billige zu 1,95. Ich habe dann nur die billige angeschliffen und benutzt.

[Bild: twingo-29195704-Ad3.jpg]

Hier kurz vorm nachschleifen:

[Bild: twingo-29195806-k2Q.jpg]

Zweite Erkenntnis: An zwei Stellen einmal rechts unten beim Beifahrer und einmal rechts oben war die Scheibe gar nicht angeklebt. Ich habe das Auto seit 2011 seitdem ist aber nie Wasser durch den Scheibenrahmen gekommen. Scheint der äußere Dichtrahmen alles abgefangen zu haben - erstaunlich.

[Bild: twingo-29200239-FWr.jpg]

[Bild: twingo-29200342-2xB.jpg]

Dritte Erkenntnis: Im unteren Bereich des Scheibenrahmens sind einige unschöne Anrostungen. Ich werde daher vermutlich den Kleber komplett entfernen, den Rahmen Schleifen und neu Auslackieren lassen. Ich hoffe, dass das dann mit dem Einkleben trotzdem vernünftig klappt, man soll ja eigentlich auf den alten Kleber aufkleben, den habe ich dann ja aber nicht mehr.

[Bild: twingo-29200813-EeU.jpg]

[Bild: twingo-29200847-wh6.jpg]

[Bild: twingo-29200924-EhL.jpg]

Weiß jemand, was das für helle Flecke unter dem Scheibenrahmen sind? Die kommen regelmäßig ca. 3x oben und 3x unten vor...
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