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Bj 2005 nur 2 Zylinder
#1
Ich habe ein Problem mit meinem Twingo.
Er lief seit einigen Monaten nicht mehr richtig, ruckelte oft und hörte sich stark nach Tracktor an. Jetzt jedoch zünden die ersten beiden Zylinder nicht mehr ( die beiden in Fahrtrichtung rechts ) Zündfunke ist da, an allen 4 Kerzen. Die einspritzdüse wurde vom ersten Zylinder auf den 4ten gewechselt, ohne verbesserung.

Neu ist das Oel und die ZK
Zudem ist das Oel voll weissem Schmodder.

Motorkennung kenne ich leider nicht.
BJ 2005
ca 40 000 Km runter
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#2
Das ist höchst eigenartig.
Dein Twingo sollte zwei Doppelzündspulen in einem Block haben.
Wenn da eine von kaputt geht, dann ist entweder Zylinder 1 und 4 betroffen, oder aber die beiden mittleren.
Trotz Fehlens eines Nockenwellensensors hat dein Twingo aber vollsequentielle Einspritzung, da könnte Zyl 1 und 2 betroffen sein.

Die Zündspule kann man übrigens nicht so mit Kerzen in der freien Luft testen, weil die Kompression fehlt.
Der Elektrodenabstand muss zum Test auf mindestens 7mm aufgebogen werden, was meist gar nicht geht.
Geteiltes Wissen ist doppeltes Wissen
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#3
Weißer Schmoder im Öl bedeutet nichts gutes Glaub ich!!! Was macht der Kühlmittelstand, evtl ist die Zylinderkopfdichtung schadhaft...
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#4
Also wen Du kein Wasserverlust im Ausgleichbehälter hast ,ist es wie bei vielen in der feucht kalten Jahreszeit nur Kondenswasser das sich mit Öl vermischt hat.Kommt häufig bei Kurzstreckenfahrten vor.
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#5
Hallo nochmal, inzwischen weiss ich mehr oder weniger, kommt ganz auf den Standpunkt an:
  1. Kühlwasserverlust ist, wie feuerstein schon vermutete, ausgeschlossen bzw. nicht feststellbar - Kopfdichtung O.K.
  2. Wenn man vor dem Motorraum steht, dann sind die beiden linken Zylinder ausser Betrieb (ich nenne diese ab hier Nummer 1 und 2) Feststellbar dadurch, dass wenn im "laufendem Betrieb" die Zündkerzen-Stecker abgezogen werden, ändert sich nichts am Laufgeräusch (Tuckern, Fehlzündungen) des Motors nichts. Ansaugkanal abgebaut, Einspritzdüsen 1 und 2 markiert und gegen 3 und 4 getauscht, zusammengeschraubt, gleicher Zustand wie im ersten Posting - alle Düsen sind O.K.
  3. Als Gegenaussage zu der von Broadcasttechniker kann ich die Zündkerzen testen, indem ich diese erst rausdrehe, dann in den Zündkerzenstecker stecke und an den Motorblock (Masse) dranhalte. Es gibt einen konsequenten starken Zündfunken, und den aber bei allen vier Zündsteckern. Wenn man das Zündkerzenkabel von der Spule im Betrieb abzieht, egal welchen von den vier, dann gibt es einen fetten, etwa 2cm langen "Blitz" zwischen dem "Port" der Zündspule und dem Zündkerzenkabel. Es ist eine Zündspule (zumindest in einem Gehäuse vergossen), die gleichzeitig alle vier "Ports" zündet - Zündspule O.K.
  4. Taktgebersensor gereinigt (war aber sauber), gleicher Zustand wie im ersten Posting
  5. Lehrlaufregler bei der Drosselklappe gereinigt, richtig Crying or Very sad, gleicher Zustand wie im ersten Posting
  6. Tankdeckel offen über die ganze Zeit gehabt, um den möglichen aufzubauenden Unterdruck auszuschliessen, Think gleicher Zustand wie im ersten Posting

Würde ich nicht gleichzeitig an meiner Suzuki Bandit rumschrauben, könnte ich glatt vor Wut platzen!
So, nun seid Ihr Experten gefragt. Schlagt doch bitte all das vor, was ich noch ausprobieren darf, was Ihr euch nicht getraut habt... Ich will dem Problem auf den Grund gehen.
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#6
Hast du schon mal die Kompression aller Zylinder geprüft?
Von Zündspule bis zum Zündkerzenstecker alle auf die richtigen Zylinder zu geordnet und richtig drauf gesteckt?
Zündkabel ohne beschädigungen?

Tippe sonst auf Nockenwellensensor/Zündspule.
Fehlerspeicher wurde noch nicht ausgelesen oder?
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#7
(29.03.2010, 21:03)Busch schrieb: [*] Als Gegenaussage zu der von Broadcasttechniker kann ich die Zündkerzen testen, indem ich diese erst rausdrehe, dann in den Zündkerzenstecker stecke und an den Motorblock (Masse) dranhalte. Es gibt einen konsequenten starken Zündfunken, und den aber bei allen vier Zündsteckern. Wenn man das Zündkerzenkabel von der Spule im Betrieb abzieht, egal welchen von den vier, dann gibt es einen fetten, etwa 2cm langen "Blitz" zwischen dem "Port" der Zündspule und dem Zündkerzenkabel. Es ist eine Zündspule (zumindest in einem Gehäuse vergossen), die gleichzeitig alle vier "Ports" zündet - Zündspule O.K.
Was soll das mit der Gegenaussage?
Man kann eine Zündanlage NICHT mit den Originalkerzen in der freien Luft testen.
Die Schlagweite dort muss Minimum 7, besser 15mm betragen.
Aber das ist laut deiner ergänzenden Aussage ja gewährleistet.
Der Zündungsbloch besteht übrigens nicht aus einer Zündspule mit vier Anschlüssen, sondern aus zwei Zündspulen mit je zwei Anschlüssen.
Einfacher Tip
Tausche die Zündkabel von Zylinder zwei und drei, sowie vier und eins wenn du die Kabel abbekommst.
Dann mache den Test nochmal.
Bei einer einwandfreien Zündspule wird sich das Fehlerbild nicht ändern.

Die Düsen hast du ja getestet und für gut befunden.
Messe sicherheitshalber ohmsch direkt am Anschlussstecker an der Saugrohrbrücke.
Wenn das o.K. ist, dann messe im Voltbereich zwischen Dauerplus an der Saugrohrbrücke (ist nur bei laufendem Motor vorhanden) und den einzelnen Düsen.
Da müsste so was um ein zwei Volt anliegen.
Ist das bei 1,2 nicht der Fall, dann ist das Einspritzsteuergerät oder die Zuleitung zu den Düsen defekt.

Versuchsweise könnte man dann die Düsen 1,4 und 2,3 zusammenlegen, ist bei Modellen bis 98 serienmäßig so gewesen.

Erzähle mal bitte was mehr zur Vorgeschichte deines Schadens.
Der Tip von Wales mit der Kompression ist nicht schlecht, bin aber bei deiner Vorgehensweise davon ausgegangen, dass mangelnde Kompression auszuschließen war.

@Wales
Der Twingo hat trotz vollsequentieller Einspritzung keinen Nockenwellensensor.
Der macht das via try-and-error über die Lambdasonde...
Die Zündspule soll er ja nach meiner Anleitung nachtesten.
Geteiltes Wissen ist doppeltes Wissen
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#8
Servus,
ich denk auch Kompression messen wäre wichtig, ein Schaden der Kopfdichtung zwischen den Stegen der beiden Zylinder könnte der
Übeltäter sein.

Grüße Franz
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#9
@ Wales
das kann ich testen nachdem ich den Manometer zurück bekommen habe, welche Kompression wäre denn zu erwarten, 1:10 bis 1:14???
@ Donnerzwerg
scheint ja logisch zu sein Exclamation, siehe oben...
@ Broadcasttechniker
Zitat:Man kann eine Zündanlage NICHT mit den Originalkerzen in der freien Luft testen. Die Schlagweite dort muss Minimum 7, besser 15mm betragen.
Danke, man lernt nie aus... Die Zündkerzenkabel hatte ich auch schon untereinander getauscht gehabt, nachdem ich feststellte, dass die Zündspule alle "Ports" gleichzeitig befeuert.
Zitat:Da müsste so was um ein zwei Volt anliegen.
Ist gut, werde ich machen, aber wieviel Ohm sind als Widerstand an den einzelnen Düsen denn zu erwarten?
Zitat:Versuchsweise könnte man dann die Düsen 1,4 und 2,3 zusammenlegen, ist bei Modellen bis 98 serienmäßig so gewesen.
Falls die oberen Tests keine brauchare Ergebnisse bringen, dürfte denn man aus "versuchsweise" zu Dauerzustand ummodden, falls dieser überhaupt funktionieren sollte??

Ich werde mich auf jeden Fall zurückmelden (2-4 Tage), und danke allen schon mal für die guten Tipps im Voraus.

Ach ja, zur Vorgeschichte....
irgendwann zwischen Dezember und Januar kam sporadisch der Leistungsverlust, zunächst kaum aufgefallen, da der Wagen nur in der Innenstadt bewegt wurde und man/frau (den Wagen fährt meine Mutter) dachte, dass dies mit den tiefen Aussentemperaturen zusammen hängt. Später, so etwa im Februar auf der Landstrasse merkte sie, dass der Wagen gar nicht auf die Touren kommt und beim Beschleunigen ruckelt. Diesen Zustand hat der Wagen nun, incl. eines deutlich erhöhten Spritverbrauchs Drinking Beer, ist ja kein Wunder
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#10
Ich weiss leider auch nicht die Herstellerangaben von Renault, aufjedenfall kannst du auch im Notfall deine Messwerte vergleichen mit den anderen Zylindern die i.O sind.
Bei VW Motoren haben wir meistens 12 -13 Bar, maximale abweichung zu den einzelen Zylindern sollte 2-3 bar sein.

Zu deiner Vorgeschichte, oweier, nun drück ich dir die Daumen, das du keinen Motorschaden hast.....

Gruß Andi
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#11
@ Wales danke

Der gemessene Widerstand zw. den Kontakten der Einspritzdüsen liegt bei 14,4 Ohm (+- 0,1 Ohm).

Heute wird die Kompression gemessen, ich hoffe auf eine eindeutige Diagnose Confused
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#12
So, Nachtrag: Die Kompression pendelt bei allen 4 Zylindern zwischen 11,6 und 12 bar und wird auch gehalten - Zylinderkopfdichtung zw. benachbarten Zylindern ist O.K

Sobald ich meinen Leerlaufregler in der nächsten Woche erhalten habe, werde ich folgendes versuchen:
  1. Zitat:...Wenn das O.K. ist, dann messe im Voltbereich zwischen Dauerplus an der Saugrohrbrücke (ist nur bei laufendem Motor vorhanden) und den einzelnen Düsen. Da müsste so was um ein zwei Volt anliegen.
  2. Zitat:Versuchsweise könnte man dann die Düsen 1,4 und 2,3 zusammenlegen, ist bei Modellen bis 98 serienmäßig so gewesen.
So wie es aussieht, ist das Steuergerät/Ansteuerung für die Einspritzanlage hinüber. Wisst ihr wo diese sitzt? So dass ich die oben erwähnte Überbrückung "vor Ort" testen kann...


Schöne Ostern euch allen!!!
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#13
Also das Steuergerät beim 16V ist hinten über dem Krümmer also zwischen Spritzwand und Motor befestigt.Falls es das Steuergerät ist lass es doch mal bei Renault auslesen da müsste der Fehler zu erkennen sein.Frage dein Händler auch mal wegen Kulanz bei Renault wegen dem Steuergerät, da dieses so ca 700 € kosten kann + einbau.
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#14
Beim 8V sitzt das Steuergerät direkt neben der Batterie.
Lade dir mal die Doku von Tefax aus den Tipps und Tricks runter.
Das findest du auch sämtliche Messwerte der Komponenten.
Mir erscheint der Düsenwiderstand etwas niedrig, zumindest verglichen mit meinen (8V D7F BJ 98 )
Geteiltes Wissen ist doppeltes Wissen
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#15
Hallo, das Thema ist nicht vergessen worden...
Folgender ( Sad Mis-)Stand:
das Steuergerät lässt sich nicht auslesen! Die ankommende Spannung ist zu gering, lässt das Display des OBD2-Lesegerätes flackern... dieser geht dann in Standby-Modus (Batterie liefert jedoch 12,5 Volt, auch wenn die Zündung an ist und der Lüfter auf vollen Touren läuft, klar - nur zum Test) - ist also kaputt

Ich werde ein anderes gebrauchtes suchen. Frage an die Kenner: muss ein anderes Steuergerät (natürlich die gleiche Nummer, Hersteller und Typ) auf das Fahrzeug neu- bzw. umprogrammiert werden? Zur Info: es gibt am FZ keine FFB, kein Schnick-Schnack.
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