24.10.2011, 15:22
(24.10.2011, 00:05)rambazamba123 schrieb: Wie meinst du das, mit dem Bello auf die Scheibe? Also mit dem Hammer runterklopfen oder wie? Dabei kann das Radlager kaputt gehen? Wie kann ich der Werkstatt dabei auf die Finger schauen?ja, bello ist der vorschlaghammer; damit die scheibe runter zu donnern ist nicht viel besser als wenn man das radlager mit dem hammer einsetzen würde. Die schlagenergie wird voll über die lager auf das auto übertragen. die lagerschalen werden sich das "merken".
der meister wird aber wohl mit einem milden lächeln zu dir sagen: "junge keine sorge, das ham wir immer schon so gemacht, so schnell gehn die nicht kaputt"; stimmt auch, aber sie halten halt nicht mehr so lange wie sie sonst gehalten hätten.
(24.10.2011, 00:05)rambazamba123 schrieb: Was brauch ich denn da für Werkzeug?kommt drauf an wie gut die alten scheiben abgehen. wenn du glück hast brauchst du nur:
- sachen zum aufbocken... wagenheber und unterstellbock, radkreuz
- torx 40 für die bremsscheibe
- bischen schleifpapier oder drahtbürste zum entfernen des gammels
- cu-paste nur wenns das nächste mal auch wieder leicht gehen soll
- gekröpften ringschlüssel (18?) zum abschrauben der sättel, nuss und ratsche spart ein paar minuten
- schraubensicherungsmittel oder neue selbstsichernde schrauben für die sättel (sättel könnten - glaube ich - aber sogar montiert bleiben)
tja, aber meist sind die scheiben aber so festgegammelt dass schon die 40er torx scheinbar unlösbar sind... viel caramba tage vorher hilft auch nix, auch wenns nix schaden wird.
hab mir extra eine teuere nuss dafür gekauft, schade um sie, die harte hat meine verlängerung nicht gemocht.
habe dann in meine größte rohrzange (6o cm) einen billigen baumarkt-bit stramm und (sehr wichtig!) ganz kurz eingespannt mit einem spanngurt am ende der zange. damit dann gefühlvoll und ohne zu wackeln (oder gar verkanten beim drehen) der schraube lösemoment gegeben. ein helfer hat dabe leichte vibrierende hammerschlägchen auf das zangenmaul gezaubert...die schraube war entzückt.
das wichtigste dabei war wohl das exakte, taumelfreie, lotrechte halten des bits; nur so vermeidet man spannungsspitzen am werkzeug und der schraube. das kurze einspannen des bits (und möglichst langer hebel) ist äusserst wichtig, damit sogut wie nur radiales moment eingebracht wird.
im grunde ist das ausbohren der schraube aber wohl am schnellsten, zumal man die senkkopfschrauben nicht unbedingt montieren muss.
für das abziehen der scheibe habe ich einen extragroßen 3-arm-abzieher. kann man aber auch improvisieren.
(24.10.2011, 00:05)rambazamba123 schrieb: Also Beläge würde ich mir ja zutrauen, aber den Rest. Ist das easy going oder schon etwas komplizierter?scheiben und event. gleitbolzen erneuern, oder gängig machen ist auch nicht schwerer.
lg - manfred