26.10.2014, 22:21
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 24.06.2018, 19:29 von Broadcasttechniker.)
In diesem Thema geht es um die Problematik einen neuen Schlüssel mit ZV bei Renault zu kaufen.
Einleitung
Wenn der letzte Schlüssel den Dienst quittiert oder verloren wurde stellen viele Twingofahrer mit Entsetzen fest dass das Auto ohne funktionierenden Schlüssel nicht mehr fahren will. Was jetzt?
Bei uralten Twingos ohne Wegfahrsperre hilft man sich konventionell.
Bei Twingos bis Mitte 1998 hilft das http://www.twingotuningforum.de/thread-6230.html
Bei Twingos Von Mitte 1998 bis Mitte 2000 helfen nur Schlüssel von Renault oder die Stilllegung der WFS von Steuergerätespezialisten.
Ab Mitte 2000 kann man sich einen Transponder holen http://www.twingotuningforum.de/thread-23834.html
Wer keinen Schlüssel mehr besitzt und sich nur einen neuen bei Renault kauft ist knapp unter 150€ los und hat weiter keine Probleme, wenn das Fahrzeug schon eine UCH* hat, das ist bei den 75PS Motoren häufig der Fall und ab ca. 2004 bei allen Twingos, muss der Schlüssel jedoch durch Renault angemeldet werden.
Wenn Geld keine Rolle spielt und nach dem Schock zwei Schlüssel gekauft werden gibt es neben dem Schlag ins Kontor auch keine Probleme.
Wer jedoch nach dem Verlust eines Schlüssels noch einen funktionierenden hat und sich wieder einen Zweitschlüssel mit ZV kauft muss aufpassen:
Die Wegfahrsperre hat einen festen Code, der kann und darf, muss aber nicht für beide Schlüssel gleich sein.
Die ZV jedoch arbeitet mit einem Wechselcode, auch rolling code genannt.
Bei jedem Druck auf die Taste wird ein neuer Code erzeugt.
Der Dekoder akzeptiert jedesmal nur neuere Codes, alte sind für ihn ungültig.
Der Dekoder kann auch "in die Zukunft schauen", es macht ihm nichts wenn der Schlüssel einige male abgeschossen wurde ohne dass der Dekoder ihn gesehen hat.
Passiert wenn man mit den Schlüssel spielt und das Auto nicht in Reichweite ist.
Hat man es übertrieben müssen die Schlüssel neu synchronisiert werden, bis 2004 mit Bordmitteln zu bewerkstelligen.
Der Dekoder hat genau zwei Speicherbänke in denen die Schlüssel mit jeweils zu erwartendem Code gespeichert werden.
Darum lassen sich auch höchstens zwei und nicht etwa drei Schlüssel anmelden (spielt keine Rolle für die WFS bei FUNK, da gehen wegen festem Code beliebig viele Schlüssel). Bei IR besteht das Problem jedoch zusätzlich weil ZV und WFS den gleichen Code benutzen.
Und jetzt kommt das Problem.
Die zwei Schlüssel ab Werk haben unterschiedliche Kennzeichnungen und Codes!
Diese gehören zwar zusammen, so ist bei einem Schlüsselsatz trotz unterschiedlichem Buchstabencode der Notfallcode der gleiche, jedoch erkennt der Dekoder jeden Schlüssel separat und "pflegt" die entsprechende Speicherbank der schon benutzten Codes.
Daher kann man beide Schlüssel unabhängig voneinander benutzen.
Wer jetzt einfach einen Ersatzschlüssel bestellt und noch einen funktionierenden hat läuft in Gefahr den gleichen zu bekommen.
Bei dem funktioniert die ZV erstmal nicht.
Anmelden kein Problem, jedoch funktioniert danach der noch verbliebende nicht mehr.
Warum?
Weil beide dieselbe Bank benutzen und sich gegenseitig rauswerfen.
Das bedeutet Frust.
Musste ich heute erfahren als ich Funkschlüssel per Clip synchronisieren wollte.
Ganz zum Schluss erfuhr ich dass beide Schlüssel den gleichen Buchstabencode haben....
Man sollte Renault also wissen lassen welchen Buchstabencode man NICHT geliefert bekommen möchte, sonst hat man eine Dublette mit recht eingeschränktem Nutzen.
Anderer Fall http://www.twingotuningforum.de/thread-2...18570.html
UCH*
Was ist die UCH und wie sehe ich ob ich eine habe?
Nicht sehen sondern hören.
In der UCH (Unité Centrale Habitacle aka Zentralcomputer) sitzt ein Piezopiepser.
Der emuliert das Blinkrelais akustisch, piept wenn man sich nicht anschnallt und wenn man das Licht vergisst auszumachen.
Bei Twingos ohne UCH sitzt der Lichtpiepser im Tacho, also zentral und oben.
Da die UCH eher unten und ganz links sitzt (links neben und noch hinter den Sicherungen) erkennt man an der Richtung aus der einem der Lichtwarner entgegen piepst ob man eine UCH hat oder nicht.
Mit UCH müssen Schlüssel und Transponder leider vom Renaulthändler angelernt werden.
P.S.
Was ich nebenher erfahren habe ist dass sich bei Funkschlüsseln ohne UCH nicht nur ein Notfallcode für die WFS errechnen lässt, sondern dass sich dieser auch erfolgreich eingeben lässt.
Allerdings nur durch Renault Clip
Einleitung
Wenn der letzte Schlüssel den Dienst quittiert oder verloren wurde stellen viele Twingofahrer mit Entsetzen fest dass das Auto ohne funktionierenden Schlüssel nicht mehr fahren will. Was jetzt?
Bei uralten Twingos ohne Wegfahrsperre hilft man sich konventionell.
Bei Twingos bis Mitte 1998 hilft das http://www.twingotuningforum.de/thread-6230.html
Bei Twingos Von Mitte 1998 bis Mitte 2000 helfen nur Schlüssel von Renault oder die Stilllegung der WFS von Steuergerätespezialisten.
Ab Mitte 2000 kann man sich einen Transponder holen http://www.twingotuningforum.de/thread-23834.html
Wer keinen Schlüssel mehr besitzt und sich nur einen neuen bei Renault kauft ist knapp unter 150€ los und hat weiter keine Probleme, wenn das Fahrzeug schon eine UCH* hat, das ist bei den 75PS Motoren häufig der Fall und ab ca. 2004 bei allen Twingos, muss der Schlüssel jedoch durch Renault angemeldet werden.
Wenn Geld keine Rolle spielt und nach dem Schock zwei Schlüssel gekauft werden gibt es neben dem Schlag ins Kontor auch keine Probleme.
Wer jedoch nach dem Verlust eines Schlüssels noch einen funktionierenden hat und sich wieder einen Zweitschlüssel mit ZV kauft muss aufpassen:
Die Wegfahrsperre hat einen festen Code, der kann und darf, muss aber nicht für beide Schlüssel gleich sein.
Die ZV jedoch arbeitet mit einem Wechselcode, auch rolling code genannt.
Bei jedem Druck auf die Taste wird ein neuer Code erzeugt.
Der Dekoder akzeptiert jedesmal nur neuere Codes, alte sind für ihn ungültig.
Der Dekoder kann auch "in die Zukunft schauen", es macht ihm nichts wenn der Schlüssel einige male abgeschossen wurde ohne dass der Dekoder ihn gesehen hat.
Passiert wenn man mit den Schlüssel spielt und das Auto nicht in Reichweite ist.
Hat man es übertrieben müssen die Schlüssel neu synchronisiert werden, bis 2004 mit Bordmitteln zu bewerkstelligen.
Der Dekoder hat genau zwei Speicherbänke in denen die Schlüssel mit jeweils zu erwartendem Code gespeichert werden.
Darum lassen sich auch höchstens zwei und nicht etwa drei Schlüssel anmelden (spielt keine Rolle für die WFS bei FUNK, da gehen wegen festem Code beliebig viele Schlüssel). Bei IR besteht das Problem jedoch zusätzlich weil ZV und WFS den gleichen Code benutzen.
Und jetzt kommt das Problem.
Die zwei Schlüssel ab Werk haben unterschiedliche Kennzeichnungen und Codes!
Diese gehören zwar zusammen, so ist bei einem Schlüsselsatz trotz unterschiedlichem Buchstabencode der Notfallcode der gleiche, jedoch erkennt der Dekoder jeden Schlüssel separat und "pflegt" die entsprechende Speicherbank der schon benutzten Codes.
Daher kann man beide Schlüssel unabhängig voneinander benutzen.
Wer jetzt einfach einen Ersatzschlüssel bestellt und noch einen funktionierenden hat läuft in Gefahr den gleichen zu bekommen.
Bei dem funktioniert die ZV erstmal nicht.
Anmelden kein Problem, jedoch funktioniert danach der noch verbliebende nicht mehr.
Warum?
Weil beide dieselbe Bank benutzen und sich gegenseitig rauswerfen.
Das bedeutet Frust.
Musste ich heute erfahren als ich Funkschlüssel per Clip synchronisieren wollte.
Ganz zum Schluss erfuhr ich dass beide Schlüssel den gleichen Buchstabencode haben....
Man sollte Renault also wissen lassen welchen Buchstabencode man NICHT geliefert bekommen möchte, sonst hat man eine Dublette mit recht eingeschränktem Nutzen.
Anderer Fall http://www.twingotuningforum.de/thread-2...18570.html
UCH*
Was ist die UCH und wie sehe ich ob ich eine habe?
Nicht sehen sondern hören.
In der UCH (Unité Centrale Habitacle aka Zentralcomputer) sitzt ein Piezopiepser.
Der emuliert das Blinkrelais akustisch, piept wenn man sich nicht anschnallt und wenn man das Licht vergisst auszumachen.
Bei Twingos ohne UCH sitzt der Lichtpiepser im Tacho, also zentral und oben.
Da die UCH eher unten und ganz links sitzt (links neben und noch hinter den Sicherungen) erkennt man an der Richtung aus der einem der Lichtwarner entgegen piepst ob man eine UCH hat oder nicht.
Mit UCH müssen Schlüssel und Transponder leider vom Renaulthändler angelernt werden.
P.S.
Was ich nebenher erfahren habe ist dass sich bei Funkschlüsseln ohne UCH nicht nur ein Notfallcode für die WFS errechnen lässt, sondern dass sich dieser auch erfolgreich eingeben lässt.
Allerdings nur durch Renault Clip
Geteiltes Wissen ist doppeltes Wissen