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Klarlack oder klare Folie?
#1
Mein grüner Twingo hat leider einen ziemlich schnell verwitternden Lack.
Mein letztes Auto mit so schlechtem Lack war der Trabbi.
Alle anderen hatten und haben eine robuste Lackierung mit einer Klarlack Deckschicht.

Das Auto selbst ist bisher absolut frei von Beulen, Kratzern und Steinschlägen.
Der Lack ist allerdings jetzt schon 7 Jahre alt.
Nach einer Politur sieht der zwar wieder aus wie neu, das hält aber nicht lange vor.
Kann man den in diesem Alter problemlos klar überlackieren?
Was ist an Vorarbeiten notwendig?
Oder gibt es klare brillante Folien die nicht vergilben?
Zumindest müssten die sich im Reparaturfall rückstandsfrei wieder abziehen lassen.
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#2
Ich hätte Sorge dass der aufbereitete Lack unter der Folie / dem Klarlack wieder ausbleicht... Dann stehst du dumm da.

Wie hast du den Wagen poliert, von Hand oder maschinell? War Lackabtrag sichtbar (Polierschwämme verfärben sich in Wagenfarbe)?

Habe selber so einen Problemfall (uniroter R5) und hätte da evtl. noch Tipps Wink
[Bild: signeu.jpg]
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#3
Der Lack verwittert so dass er weißlich aussieht und nicht mehr glänzt.
Nicht eben krass, aber so dass es stört.
Du hast das Auto ja sicherlich schon mal auf den Eröffnungs- oder Abschlusstreffen gesehen.
Poliert habe ich von Hand, und selbstverständlich färbt sich die Polierwatte schmutzig grün.
Beim Trabbi war es eben schmutzig grau.
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#4
Hallööö ...Folie wäre machbar, aber teuer und in dem Fall bestimmt nicht das Gelbe vom Ei.

Hab kurz mal gegoogelt weil ich schon mal was vom "versiegeln" des Lackes gehört habe. Würde mich mal darüber informieren ...schätze sowas wäre das richtige für dich. (ohne zu wissen was das kostet)

klick vielleicht sowas in der Art
Übrigens: Lack ist klasse ...Folie aber auch ...kommt immer drauf an Whistle www.kaeferwerbung-info.de
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#5
Vorsicht vor Poliermitteln, die tragen dir Schritt für Schritt den Lack ab !!

Bei so einem Lack hilft nur normale Autowäsche und mit einem Wachs konservieren.
Möglichst mit Watte oder Mikrofaser......................
Die Güte vom Lack erkennst du bei Regen, viele Perlen gut, wenig Perlen schlecht !
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#6
Also dass Poliermittel Lack abtragen ist ja Sinn der Sache?! Bei Handpolitur ist der Lackabtrag aber sehr gering, bis man da den Lack runterpoliert hat ist man schon ein paar Jahre beschäftigt.

Fakt ist: die verwitterte Lackschicht muss runter (hier reden wir von μm) und danach muss der Lack bestmöglich vor UV Strahlung geschützt werden. Hier gibt es brauchbare Produkte die auch der Heimanwender benutzen kann.

Erfahrung habe ich mit Finish Kare 1000P das ich auf meinem R5 getestet habe. Es ist eine Versiegelung in Pastenform (obwohl es als "Wax" vermarktet wird) und hat das ausbleichen auf meiner Haube spürbar verlangsamt. Die Haube wurde vorher maschinell poliert! Alternative Produkte wären zum Beispiel das Chemical Guys Jetseal oder auch das genannte Sonax Produkt bzw. die Abwandlungen davon (wird auch in der Endanwender Linie vermarktet zB als Sonax Extreme Protect&Shine)

Wenn das ganze nicht eilt würde ich dir gerne anbieten bei wärmeren Temperaturen einen Test an deinem Wagen zu machen, sprich maschinelle Politur und danach Anwendung eines oder auch mehrerer Produkte um den Effekt zu beobachten.

Hier mal ein Beispiel von meinem R5: Kotflügel links poliert, rechts unpoliert: [Bild: twingo-26145353-F9q.jpg]

Oben am Bildrand ist die Haube zu sehen, sie wurde ein Jahr vorher poliert und mit Finish Kare 1000P versiegelt!

Der Lack ist übrigens innerhalb eines Jahres so extrem ausgeblichen, habe den Wagen frisch poliert gekauft, da er aber scheinbar nicht versiegelt wurde war er innerhalb eines Jahres orange statt rot!

Edit: Sehe grad dass das Bild je nach Browser in falscher Ausrichtung erscheint Embarassed Dann ist quasi unten poliert, oben nicht und die Haube ist links im Bild Laughing
[Bild: signeu.jpg]
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#7
Hallo,

da uli immer viel Hilft - biete ich hier auch mal an.

Uli, solltest du zur Catharina rüberfahren sag früh genug bescheid.

Ich habe auf den "alten" Renault lacken mit A1 Speed polish, Show & shine polish und dem passendem Wachs hervorragende ergebnisse mit langer standzeit erwirkt.

Gruss,

Marc


- SQ - only Dreams r nice`r
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#8
@Rölli: da gabs doch auch diese 2K Versiegelung, die man mega sparsam anwenden kann/muss und die durch die 2K Zusammensetzung 2Jahre ider mehr Standzeit hat. Eventuell ist das was?
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#9
Diese Versiegelungen sind aber meines Wissens aufwendig in der Anwendung und sollten nur auf einem perfekten Lack angewendet werden da sie nur noch mechanisch (sprich durch polieren) entfernt werden können... Das würde ich persönlich den Profis überlassen, ich trau mich da zumindest (noch) nicht ran!
[Bild: signeu.jpg]
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#10
Da ich ja jetzt noch zwei weitere grüne bei mir stehen habe greife ich das Thema noch mal auf.
Poliert habe ich bisher Johnson Super Carnu Lackreiniger und versiegelt mit Johnson Car Plate flüssiges Hartwachs.
Der Reiniger ist insofern einfach in der Anwendung als dass er anfangs sehr gründlich ran geht, die Watte färbt sich schnell.
Wenn poliert ist färbt sich die Watte kaum noch, man sieht also leicht ob man genug poliert hat.
Das Wachs ist ist supereinfach anzuwenden, auftragen und mit null Aufwand auspolieren.
Einziger Nachteil, Kontakt mit Kunststoff ist in jedem Fall zu vermeiden. Schon der Kontakt mit der ungeschützten Hand hinterlässt fiese Abdrücke.

Alternativ habe ich mal 3M 80345 rosa probiert welches mir netterweise Günter & Marion http://www.twingotuningforum.de/thread-2...pid8715400 zur Verfügung gestellt haben.
Aber was ist das eigentlich?
Laut Beschreibung eine Versiegelung mit hoher Standzeit.
3M schrieb:3M TM PolishRosa Hochleistugswachs wird als letzter Arbeitsschritt zum Schutz der hochglanzpolierten Lackoberfläche eingesetzt

Meine Erfahrung ist jetzt aber die: Das Zeug poliert, aber nicht so gut wie der Johnson Lackreiniger.
Und wenn ich den Johnson Reiniger benutze bis kaum noch Lack runter kommt und danach die 3M Politur anwende kommt weiter Lack runter, zu sehen an der Verfärbung.
Angeblich ist das Zeug ja Schutz, also Wachsersatz.
Dieser Schutz währt jedoch nicht lang, keine drei Monate, jedenfalls deutlich weniger als das uralte Johnson Zeug.
Der einziger für mich sichtbarer Vorteil ist der dass keine Gummi oder Kunststoffflächen angegriffen werden wenn diese versehentlich in Kontakt mit der Politur kommen.

Der erste grüne hat ja ein Faltdach bekommen.
Nachdem ich das alte Dach ein paar Monate draußen habe stehen lassen habe ich Versuche gemacht.
Einmal mit 600er Schmirgelpapier an einer Kante bis auf die Grundierung geschliffen.
Das Ergebnis ist entmutigend.
Um einen Effekt zu sehen, sprich der Grünton wird deutlich tiefer, muss man so gut wie durchschleifen.
Das Anschleifen ist also keine Option.
Hier mal ein Foto, allerdings mit angeschlossener Politur.
Das Foto bildet nicht ab was ich sehe, besser bekomme ich es nicht hin.
Ihr seht eine Sicke rechts die stark verwittert ist, eine Abdunklung wo der Lack sehr dünn ist und einen schmalen Durchschliff der mittig von oben nach unten läuft.
[Bild: twingo-15140908-ksZ.jpg]

Hier sind Schliffspuren mit der Trennscheibe zu sehen, die Kanten sind 3 Monate alt. Der Lack ist nicht sehr dick.
[Bild: twingo-15141542-DUD.jpg]

Mein nächster Versuch wäre der mit der Folie.
PVC Folien sind nicht brilliant genug und halten nur begrenzt.
Verlinken klappt mal wieder nicht, daher in der Form.
Von 3M gibt es da einiges, leider mal wieder fast zuviel
PHP-Code:
http://multimedia.3m.com/mws/media/847138O/automotive-brochure-germany.pdf 
Die strukturierte Blackoutfolie (F506) kenne ich und habe sie schon eingesetzt, die ist auch bei Ebay zu bekommen.
Was käme in Betracht?
PUL2006 die scheinbar klarlackbeschichtet ist oder eher VT 7510 CC/CS-LD bzw deren Nachfolger 7510 E
Das sind ja noch nicht alle transparenten Folien die 3M anbietet.
Versuchsoberfläche wäre die Motorhaube die auch mit am stärksten leidet.

Hat jemand schon mal transparenten Folien gearbeitet?



.
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#11
Die Folie müsste meiner Meinung nach UV undurchlässig sein um das ausbleichen nachhaltig zu verhindern, aktuelle Folien für Fahrzeugfolierungen sind aber fast alle zumindest teilweise UV durchlässig um nach entfernen der Folierung keinen (starken) Farbunterschied im Lack zu haben.

Ich selber habe noch keine solche transparente Folie verarbeitet, habe aber schon an vielen Fahrzeugen beobachtet dass transparente Steinschlagschutzfolien im Laufe der Zeit vergilben, auch nicht schön.

Wenn du über eine Folierung nachdenkst: warum nicht direkt eine passende grüne Folierung?

Das 3M rosa ist ein wie du schon festgestellt hast nicht sehr haltbarer Lackschutz, ich finde grade keine Inhaltsstoffe, da es aber keine Verfärbungen auf Kunststoffen hinterlässt vermute ich einen recht hohen Anteil natürlicher (Carnauba?)Wachse, diese bieten a) keinen hohen UV Schutz und b) keine lange Standzeit auf dem Lack.

Längere Haltbarkeit plus UV Schutz bieten meines Wissens nur (teil)synthetische Produkte. Mein Favorit zur einfachen Versiegelung (nicht Politur, nur Lackschutz) bleibt das Sonax Extreme Protect&Shine: einfache Anwendung (auf Schwamm sprühen, verteilen, kurz warten, abwischen), leichte Verfügbarkeit (z.B. bei ATU) und gute Standzeit (bei Handwäsche habe ich schon 1 Jahr geschafft!) aber das hatten wir ja alles schonmal...
[Bild: signeu.jpg]
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#12
Den Sonax Lackschutz werde ich mal probieren, kostet ja nicht die Welt.
Ich war nur von dem 3M Zeug enttäuscht weil das ja zum einen weitgehend positiv beurteilt wird und im Handel nicht gerade günstig ist.
Die Wirkung soll auf gebundenen Silikonen basieren.


Zur Folie
Die neue 7510E wird als UV beständig verbesserte Ausführung dargestellt.
Aber Papier ist geduldig.
Die opaken Folien die ich bisher gesehen habe gefallen mir nicht wirklich.
Außerdem bin ich dann zu einer Vollfolierung gezwungen was ich nicht unbedingt will.
Ich suche gerade nach einer Quelle für die 7510E, der Quadratmeterpreis von ca. 70€ ist ja nicht ohne.

Außerdem werde ich mal eine 2K Klarlacklackierung ausprobieren, jeweils nur die Motorhaube.
Die waagerechten Flächen haben sich bislang als die am schnellsten verbleichenden erwiesen.
Fürs Dach habe ich ja eine Lösung.
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#13
Klarlack überziehen ist kein Problem, Lack reinigen+ nassschleifen, dann 2 Schichten Klarlack drüber ziehen, mit ca 30 Min. Trocknungszeit für die erste Schicht. Ist halt nur extrem schwer ohne Kabine und Lackpistole vernünftig zu lackieren.
Gruß
Patrick

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#14
Da hake ich mal nach.
Normalerweise lackiert man ja fast nass in nass.
Der Lack ist aber 8 Jahre alt.
Reicht ein 2000er Schliff oder poliert man besser nochmal?
Ne billig Pistole habe ich, draußen lackieren geht kurz nach einem Regen ganz gut.
Aber nicht bei den derzeitigen Temperaturen.
Mein Problem ist dass ich nicht mehr so gut sehe wie früher und Klarlack in der Deckung viel schlechter zu beurteilen ist als ein opaker Lack.
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#15
Moin, also nach meiner Erfahrung muß vor einer Lackierung zunächst einmal die ganze alte Politur runter.
Dazu habe ich in der Vergangenheit einen Silikonentferner vom Lackierer genommen. Das Zeug war flüssig wie Verdünnung hat den Lack aber heil gelassen.
Als das alle war hab ich mal Silikonentferner von SONAX, so ein pastöses Zeug gekauft. Kann man total vergessen!

Nach der chemischen Politurentfernung Lack mit 800 / 1200 Papier (bei Deinem quasi neuen Lack besser 1200) naß anschleifen.
Schleifstaub sehr gründlich abspülen. Achtung, bei kalkhaltigem Wasser muß der Kalk auch mit runter. Vor dem Lackieren noch einmal mit einem Staubbindetuch abstauben.
Dann ist die Oberfläche durchgängig und gleichmäßig matt.
Wenn Du dann mit Klarlack lackierst, wird die Oberfläche wieder glänzend, das geht auch mit ner Billigpistole.
Überall dort, wo es nicht speckig glänzt muß nochmal Lack drauf.
Durch die Zweite Schicht wirst Du auch eine durchgängige Deckung erreichen.
Dummerweise sind die modernen Wasserlacke von der Oberfläche her nicht mehr wirklich glatt, Du wirst also immer so eine Art Orangenhaut sehen.

Viel Glück
Spritmonitor.de

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