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Mein Einbauthread mit Bildern, Twingo1 Phase3
#46
was hast du denn an Meter ge- und verbraucht an Dämmstoff/-material? ich würde das gern auch angehen. Halt Stück für Stück und dann auch gleich noch eine Sitzheizung miteinfließen lassen.. (neben meinem Kofortporjekt grins).
Soundmäßig soll es dann erst losgehen wenn ich an meinen anderen Autos mal weitermachen kann.. da sind erstmal die Prio1 Punkte die noch gemacht werden müssen, bevor ich am Twingo loslege.
Das derzeitige Radio hat ja 4x50W Ausgangsleistung und reicht erstmal so zum "normalen" hören..

Aber das ganze Dämmen hat es mir angetan wenn ich das sehe was du alles gezaubert hast.. echt.. respekt sag ich da nur und riesen Lob dafür.

Aus welcher Ecke kommst du eigentlich? Ist Brühl (bei Köln) eigentlich weitweg von dir?

Viele Grüße
Kevin
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#47
Danke, naja ich komme aus Potsdam, ist doch ein ganzes Stück weg von Köln Smile Aber wer mal zum Probefahren und -hören vorbeikommen möchte, sei herzlichst eingeladen!

Also vom Alubutyl ahbe ich insgesamt etwa 4-5 m² verbraucht, das war das teuerste bei der Dämmung. Ist aber inklusive 3 m² für Türdämmung mit 2 Lagen, 2 m² hinten und vorne fehlt ja noch etwa 1 m². Allgemein hab ich eher zu viel als zu wenig verbraten, wenn man es sparsamer einsetzt, reichen auch 2 m² für die Türen und 2 - 3 m² für den Rest. Da solltest du aber schauen, dass du was Gutes, z.B. EVO 1.3, und nicht das billige nimmst, das ist dünner und viel weniger wirksam, dafür lohnt sich einfach die Mühe nicht.

Ist halt der teuerste Posten dabei, aber lohnt sich und ist viel besser als diese Bitumenmatten. Kannst du z.B. hier oder hier kaufen. Viel günstiger bekommst du es nicht, wenn doch, ist es wahrscheinlich das schrottige.

Das Dämmvlies war recht günstig, da habe ich etwa 3 m² verbraucht. Und etwa 1,5 m² Motorraumdämmung. Schau mal hier bei ADMS

Finde ich aber echt gut dass du zuerst dämmen willst, den Hifikram kannst du locker nach und nach erweitern und immer wieder austauschen, aber ne vernünftige Dämmung, vor allem Türdämmung mit Löcher verschließen und stabiler Lautsprecheraufnahme ist Grundlage, dass es überhaupt gut klingen kann, da gibts selbst mit Werkströten schon nen fetten Unterschied Smile
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#48
ja das mit dem dämmen ist mir direkt beim Kauf aufgefallen.. bin den Twingo zur Probe gefahren und kam mir vor wie fahren mit offenen Fenstern oder ohne Scheiben.. verdammt laut und jeden Stein hat man im Radhaus gehört.. das fand ich dann nicht so prickelnd. Daher muss da echt was gemacht werden. Ich bin auch eher die Fraktion lieber mehr als zu wenig rein.. aber bin am überlegen ob ich dann unter die Dämmung so ne Art Kabelkanäle direkt mit einbaue.. dann kann ich mir so ne Art Leitsystem direkt einplanen wo man dann wie am schnellsten was hinbekommt ohne immer alles raus zu nehmen.. mmhh

Dann werde ich mal deine Links verfolgen und auch mal eine Einkaufsliste erstellen sowie shoppen gehen.
Das Flies war mit einer Klebeseite richtig? wenn ich das jetzt richtig bei dir gesehen habe.
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#49
Ich würde jetzt allerdings gerne mal einen ungedämmten Phase 3 zum Vergleich probefahren Smile

Ja das Vlies war selbstklebend. Kabelkanäle brauchst du nicht, glaube ich. Die Strippen lassen sich eigentlich ganz prima under den Seitenverkleidungen führen, auch bis zum Kofferraum. Höchstens im Mitteltunnel, falls du die Endstufen unter den Sitz bauen willst, aber den ganzen Teppich rauszunehmen war mir zu viel Aufwand.
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#50
man könnte ja die Kabelführungen zentralisieren und somit neu anordnen durch diese Art der Verlegung.
(aber ist mal dahingesponnen grins)
Ich habe mir mal deine Links angeschaut und grob gelistet/gerechnet:

Alubutyl = 3 Rollen (a 2m²) = 225 Euro
Dämmvlies = 4 Einheiten (0,60 x 1,40 mit 2cm Dicke) = 80 Euro
Motorraumdämmung = 1 Einheit (1,18 x 1,80) = 30 Euro

Meine Frage ist nun noch, kommt man hinter allen Verkleidungen mit 2cm gut aus? also geht dann auch alles ohne Probleme wieder zu montieren?
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#51
Also das 20 mm Zeug wird schon zu schwer zu verarbeiten sein. Ich hatte 12 mm Stärke benutzt und fand es teilweise schon etwas dick.
Hab gut geflucht beim Anklipsen der Verkleidungen, viel Druck können die Klipse nämlich nicht halten. Das ist echt der mieseste Teil von dem ganzen Job, ich hab bei den Türen die Hälfte von der Schaumstoffmatte wieder abrupfen müssen.
Daher würde ich dir auf jeden Fall zu dem 10 mm Vlies raten und nur da wo es geht, einfach doppelt legen.

Kannst auch 1 Matte 20ger bestellen und 3 Matten 10ner Smile Die einzige Stelle, wo man wirklich 20ger verlegen könnte, wäre vorn hinterm Armaturenbrett. Unter den Seitenverkleidungen auf jeden Fall nicht. Selbst beim Kofferraumboden wirds schon eng, weil sonst der Rücksitz nicht mehr gut zu verschieben ist.

Also sei mit der Dicke lieber vorsichtig. Es gibt nichts nervigeres, als wenn man alles schön verlegt hat und dann hält die blöde Verkleidung nicht mehr und du musst alles wieder abreißen. Dabei geht nämlich die Klebeschicht vom Vlies ab.

Wenn du dagegen nur die doppelte Schicht runterreißen musst, ist das lange nicht so ärgerlich, als wenn die eine Schicht schon zu viel ist und du vor allem gar keine dünnere da hast Evil or Very Mad
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#52
das habe ich mir schon fast gedacht als ich mir deine Bilder angeschaut habe.. das bestimmt das montieren der Innenraumteile nicht so einfach war an gewissen Stellen.. daher wollte ich das mal lieber vorab fragen.
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#53
Hallo derSturm,

ich habe jetzt mit großer Begeisterung deinen Thread hier durch gelesen, und bin ein kleiner Bewunderer deiner arbeit, meinen Respekt hast du. ich hoffe das das nicht schon das ende deiner arbeit ist. ich abe nämlich auch vor meinen Twingo Sound Technisch etwas aufzuwerten und werde mir deinen Thread als "Einbauanleitung" zur Hand nehmen.

vielen dank dafür das du das alles so bereit stellst und eine große Inspiration für andere bist die sich auch an solches wagen möchten.


Lg Darksoull
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#54
Hallo Darksoull, herzlichen Dank, freut mich Smile Obwohl ich manches heute schon wieder ein wenig anders machen würde Smile

Naja und ein Ende gibt es wohl nie bei dem Hobby ... irgendwie packts mich immer ausgerechnet im Winter, alles umzubauen. Im Moment wird gerade auf 3 Wege vollaktiv umgebaut mit kleinen Gehäusen auf dem Armaturenbrett im "TwingoStyle" und 3 Endstufen unterm Sitz. Sobald ich mal wieder Zeit zum Schreiben finde, gehts hier auch wieder weiter Smile
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Es bedanken sich: doggyfizzle
#55
oh wow das klingt klasse, bin auf die bilde gespannt Smile

wie gesagt ich möchte meine hifi auch etwas aufpepen bei mir im twingo... wie in deinem threat hier beschrieben auch türdämmung ( wo ich dich gleich fragen wollte ob ich wirklich soviel Alubutyl brauche wie bei dir, oder ob es da schon etwas weniger sein kann ? denk 2,5 qm für 2 Türen ist schon etwas viel. nen par matten wollte ich auch noch hinter die pappen kleben.

mein System was ich verbauen möchte sind:

Lautsprecher:
Gladen SQX 165 ( 2 wege kobo)
Gladen RS 12 Subwoofer

Endstufen
deine Massiv Endstufen haben mir sehr zugesagt und wollte ich mir dann auch besoregen.


Dsp
Masconi Gladen 6to8

Head Unit bin ich mir noch nicht ganz sicher

Die Baterie die du hinten links verbaut hast gefällt mir auch sehr gut, die werde ich mir auch einbauen für die Endstufen.

da habe ich doch direkt ne frage an dich. Hast du da noch ein Relai dazwischen geschaltet oder diese direkt angeschlossen ?


Lg Dark Wink
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#56
Hey sorry für die späte Antwort, habs gar nicht gesehen Smile

Also, ja dein System klingt gut. Kann man so machen. Das DSP ist super und kann alles, was man so brauchen kann. Das Gladen Frontsystem hab ich noch nicht gehört, sollte aber auch gut sein.

Mit den Massive Endstufen war ich ziemlich zufrieden, und ich mag die cleane Optik. Vor allem die Mono Sufe hat mir echt gefallen, muss ich sagen. 1 Ohm stabil und massig Leistung. Wurde bei mir kaum lauwarm.

Die 4 Kanal Stufe hätte mit 4 x 80 W an 4 Ohm zwar noch ein wenig mehr Leistung haben können, für die aktuell eingezogenen Rainbow Germanium TMTs war leider bissel wenig, aber mit den A165G hat die schon derbe gerockt. (wurde allerdings in Verbindung mit den Vifa Hochtönern, 100W RMS belastbar, auch richtig heiß.)

Ich hatte ja noch nach einer weiteren gebrauchten zum Brücken gesucht, da ich noch 2 Wege zusätzlich wollte und dann hätte auch die Leistung für die Germanium TMTs gepasst, aber die sind gebraucht ziemlich selten. Und mit Endstufenmix kann ich mich einfach optisch nicht anfreunden. (Neu war sie mir doch etwas teuer, und gebraucht kaufen ist gerade am Anfang echt gut, weil man jederzeit ohne groß Wertverlust wieder verkaufen kann, wenn man mal was anderes probieren will)

Falls du Massive Stufen verbauen möchtest, empfehle ich dir die Nano Serie, die haben ein Quentchen mehr Leistung (angegeben) und sind wesentlich verbreiteter, daher auch mal öfter gebraucht zu bekommen. Schau dir mal die NX4 und die http://www.toms-car-hifi.de/endstufen/1-...tAodJwYAGg an ...

Was das Alubutyl angeht, würde ich heute auch weniger, aber gezielter dämmen. Vorher vielleicht noch 2-3 Alustreben mit Karosseriekleber aufs Außenblech kleben und dann sinnig und schön in die Form gedrückt das Alubutyl drauf. Das versteift ungemein. Dafür kann man dann auch dazwischen mal nen Streifen frei lassen.

Innenblech würde ich wieder so machen, das große Loch mit einer passenden Platte verschließen und auf den Rest Alubutyl, kann aber auch hier etwas sparsamer.

Für die Batterie meine uneingeschränkte Empfehlung, einfache Lösung, schön zu verbauen und man braucht sich erstmal keinen Kopf mehr um Strom zu machen. Man hört es und sieht es, die Spannungsanzeige geht auch bei Pegelorgien kaum mal 0,1 - 0,2 V runter und bleibt immer über 14 V.
Relais brauchst du nicht, wenn du dein Auto abstellst, lädt sie noch ein wenig deine Starterbatterie nach und nach ner halben Stunde haben sie sich auf etwa 12,8 V angeglichen. Gerade im Kurzstreckenbetrieb freut sich die Starterbatterie darüber sehr und lebt länger.
Sicherung direkt hinter der Zusatzbatterie ist aber natürlich Pflicht, dann einfach parallel an den Stromverteiler dran.

LG Chris
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#57
So ... jetzt versuche ich mal, zum aktuellen Stand aufzuholen. Es ist doch einiges passiert und gerade wurde, oder wird immernoch, fast alles umgebaut.

Eigentlich war ich ja ganz zufrieden, aber irgendwie wünschte ich mir meinen Sound doch noch einen Tick entspannter, gerade beim Pegel hören.

Auf der letzten Winter Aya hatte ich noch einige gute Unterhaltungen und eine Menge Einstell-Tips mitgenommen und auch wieder einige Fahrzeuge probegehört. Und vor allem bei der Stimmabbildung gefielen mir die 3 Wege Systeme doch immer ein Quentchen besser. Naja, trotzdem wollte ich wenigstens dieses Jahr noch weiter die 2 Wege fahren und da einstellungstechnisch das Optimum rausholen.
Aber letztendlich ließ es mir keine Ruhe, da der DSP ja schon da war, fehlte mir eigentlich nur eine weitere Endstufe und ein Mitteltöner ... dachte ich ...

Aber mal der Reihe nach, von wo ich stehengeblieben bin.

Die letzte hifi-verbessernde Maßnahme war zuerst mal der Umbau von Faltdach zu Glasdach. Ich habe ewig im Netz gesucht, um mal ein paar Infos zu finden, wie sich sowas auswirkt, aber kaum was gefunden. Deshalb schreibe ich hier jetzt mal selbst was dazu, was hoffentlich nicht nur zwecks Hifi jemandem nützen kann.

Hauptgrund war, dass mir beim Faltdach die Fahrgeräusche zu hoch waren, vor allem auf der Autobahn echt nicht schön, wenn man nebenbei mit Freundin und Kind noch etwas Musik oder Hörbuch hören möchte. Meine Holde ist, was Audiopegel angeht, sehr zart besaitet, so dass man ständig zwischen "Ich versteh nix" und "kannst du mal leiser machen" wechselt. Quasi die ganze Zeit geschwindigkeitsabhängig die Lautstärke nachregelt.

Meine Befürchtung war, das man sich durch die zusätzliche spiegelnde Fläche so viel Reflexionen einhandelt, dass es mehr Probleme als Freude beim (alleine) Lauthören macht. Allerdings hoffte ich auf einen durch den besseren Druckkammereffekt tieferen und impulsiveren Bass.

Dacheinbau:

Gekauft habe ich das Dach auf Ebay Kleinanzeigen. Verschickt wurde es für etwa 40 € per Dhl, bei Minimalverpackung passte esgerade so in die zulässigen Gurtmaße für Sperrgut. Alternative wäre dann Versand für 50€ per Spedition gewesen. Zum Kaufpreis sag ich mal nix, mit etwas Geduld hätte ich es wesentlich günstiger bekommen, aber ich hatte gerade etwas Kohle übrig und wollte sofort loslegen Twisted Evil (2 Wochen später habe ich beim rumtelefonieren wegen fehlenden Kleinteilen erfahren, dass ich auch beim Schrotti um die Ecke eines hätte haben können.)

Zuhause angekommen, hatten sich sämtliche Kleinteile zur Spoilermontage verteilt und ich konnte sie mir penibel im riesigen Karton zusammensuchen, bis auf 2, die nicht zu finden waren. Es fehlten ein Sprengring und einer der Haltewinkel vom Aufstellmechanismus.

Naja, Sprengringe in der Größe und passende Haltewinkel gabs nicht beim hiesigen Baumarkt und auch nicht beim Schrotti, hab ewig rumtelefoniert, am Ende einfach selbst gemacht.

[Bild: twingo-09150347-C8I.jpg]

[Bild: twingo-09150403-zLZ.jpg]

[Bild: twingo-09150418-y5C.jpg]

[Bild: twingo-09150431-McF.jpg]

Dann das Dach schön in der Dusche gereinigt, die alte poröse Schaumstoffsichtung abgekratzt und zwei Würste 4 mm Butylrundschnur aufgebracht. Die klebt und dichtet, aber härtet nicht aus, ist also bei Bedarf wieder ablösbar.

[Bild: twingo-09150941-ue5.jpg]

[Bild: twingo-09150955-yny.jpg]

Dann das alte Dach runtergeholt: Zuerst den Himmel abgenommen, der ist stark festgeklebt an bestimmten Stellen, daher muss man beim Ziehen aufpassen, dass man die Teile nicht knickt. Dann alle Schrauben lösen und den Alurahmen von unten abnehmen.

[Bild: twingo-09151411-4zS.jpg]

Dann kann man das Dach nach oben rausheben. Das geht auch sehr gut ohne Hilfe.

[Bild: twingo-09151552-35k.jpg]

Darunter hat sich einiges an Dreck angesammelt und auch der Streifen Plastiktape, der den Lack schützen soll, muss runter. Da es arschkalt war, um die null Grad oder drunter, ging da natürlich gar nix, beim Abpulen bröckelte das Zeug millimeterweise runter und brach dann ab. Tat auch schön weh unterm Fingernagel Mad.
Also beim Nachbarn Strom und Kabel geschnorrt und den Fön rausgeholt ... damit konnte man dann immer Zentimeter für Zentimeter vorwärmen und dahinter abziehen.

Bis auf ein paar Klebereste ging das schon ziemlich gut.

[Bild: twingo-09152527-7Wk.jpg]

Die und den ganzen Dreck dann mit Wasser und Politur so gut es ging entfernt.

[Bild: twingo-09152549-IWs.jpg]

Und dann mit Hilfe meiner Freundin das Glasdach draufgehoben. Das ist die einzige Stelle, wo man Hilfe gebrauchen kann, das Dach ist recht schwer und es ist besser, wenn beim Einpassen einer vorn und einer hinten drauf schaut.

[Bild: twingo-09153011-xvD.jpg]

Den Rahmen mit dem Motor kann man dann wieder alleine anbringen. Von hinten rein ins Auto und dann mittig anheben, um rechts und links mittig die ersten beiden Muttern aufzuschrauben. Der Rest ist dann easy.

[Bild: twingo-09153315-zNT.jpg]

Und das wars eigentlich. Von der Spoilermontage habe ich leider keine Bilder. Aber dazu auch einn paar Worte:

Auf der ersten Fahrt dachte ich nur, mein Gott, das ist ja lauter als vorher. Schon bei 60 kmh fing es an zu rauschen und zu pfeifen, auf der Autobahn wars unerträglich.
Ich hab mir die Sache dann mal genau angesehen und festgestellt, dass die Gummilippe, die vorn unter dem Spoiler ist, nicht richtig anliegt und da halt die Luft durchpfeift.
Ich habe dann diese beiden Führungen vom Aufstellmechanismus etwas zurechtgebogen, bis es vor allem vorn richtig runtergedrückt hat, ohne das Dach beim Schließen zu behindern. Da musste ich schon ein gutes Stündchen probieren, bis es passte, aber dann gab es endlich Ruhe beim Fahren.

Jetzt ist es so, dass man es bis 90 -100 kmh eigentlich gar nicht hört und dann ein wenig, aber nicht lauter als die Strömungsgeräusche von Tür und Seitenscheiben. Also hat es sich in der Beziehung schon mal voll gelohnt.

Dann habe ich dem Dach noch neue Gleitschuhe spendiert, die alten waren hinten schon komplett weg und vorne ziemlich fertig. Dadurch hatte das Dach Spiel und hat ordentlich geklappert. Kaufen kann man sie im Moment hier bei Standheizungen-International für 7,02 €. Allerdings mit 25 € Mindestbestellwert und 8,90 € Versand. Danach war Ruhe, hier klappert erstmal nichts mehr.

[Bild: twingo-09161822-iuo.jpg]

Dann zum Innenraum: Die Teile vom Himmel und die Innenleuchte habe ich leider nicht dazubekommen und wurde auch bei den Schrottis und im Forum nicht fündig. Für den Himmel bekam ich dann aber hier den Tip, dass man den Platz für den Motor einfach rausschneiden kann und sonst alles passt.

Gesagt, getan: super, es passt hervorragend.

[Bild: twingo-09154907-emb.jpg]

Den Rest vom Himmel habe ich dann mit selbstklebendem Klettband wieder angebracht, da wo die alten Klebepunkte waren. Naja, etwas mehr hätte es sein können, mit der Zeit lockerte es sich doch wieder, so dass ich später noch etwas Klettband nachkleben musste.

[Bild: twingo-09163503-DOl.jpg]

[Bild: twingo-09163518-ftE.jpg]

Und da wo die Vertiefungen sind, habe ich noch einen Streifen Filzdämmung aufgeklebt. Macht rational wenig Sinn, aber passt einfach und ist gut fürs Gewissen Smile

[Bild: twingo-09163534-nWY.jpg]

Fehlt nur noch die Innenleuchte. Da man die alte einfach erstmal dran lassen konnte, hatte ich hier etwas mehr Geduld. Irgendwann tauchte dann mal eine neue für 20 € Sofortkauf bei Ebay auf, die ist es dann geworden.

Da ich bis dahin auch keinen Schalter hatte, kam bei der Suche hier im Forum die Idee auf, gleich einen Komfortschalter zu verwenden. Die passenden Threads dazu: hier und hier.

Aktuell kann man einen Komfortschalter noch günstig erwerben: hier und http://www.ebay.de/itm/RENAULT-KANGOO-EL...20e6989322.

Hat auch super funktioniert und ich bin bis heute froh darüber, dass ich nicht beim Fahren die ganze Zeit den Knopf halten muss. Die Pinbelegung von Faltdach und Fensterheberschalter findet man in den Tips, daraus kann man sich das gut zusammenreimen. Gesichert ist der Schalter vom Faltdach auch Original über die Sicherung vom Zigarettananzünder. Der Motor zieht ordentlich Strom und muss daher recht hoch abgesichert werden.
Es wäre gut, sich hierzu einen Fensterheberstecker vom Schrott zu besorgen, dann muss man die Belegung nur einmal richtig machen und kann später nix mehr vertauschen. Ich war zu faul und habs mit Einzelsteckern gemacht.
Ist aber echt nicht optimal, habe auch schon einmal versehntlich falsch gesteckt und zum Glück nur die Sicherung für die Beleuchtung eingebüßt.

[Bild: twingo-09161228-x6F.jpg]

Untergebracht habe ich den Schalter erstmal im ungenutzten Aschenbecher. Neben Voltmeter und USB Anschluss vom Autoradio, die ich auch dahin verpflanzt habe.
Der Fehler war allerdings, den Klappmechanismus vom Aschenbecher zu behalten. Weil der Schalter so lang ist, geht der kaum zu klappen und ich musste auch dahinter noch alles wegschneiden. Letztendlich hats geklappt, war aber ne unsaubere Sauerei und das mache ich demnächst auch noch mal anders.

[Bild: twingo-09162537-jxY.jpg]

[Bild: twingo-09162602-okf.jpg]

[Bild: twingo-09162616-9bl.jpg]

[Bild: twingo-09162630-TjP.jpg]


Das wärs dann eigentlich zum Einbau.

Fazit: Was hat es jetzt hifitechnisch gebracht? Der erste Soundcheck mit dem neuen Dach brachte jedenfalls ein Grinsen auf mein Gesicht. Der Subwoofer spielte wirklich hörbar tiefer und tatsächlich auch impulsiver. Selbst mit geöffnetem Dach war es noch besser wie vorher, weil ja die hintere Hälfte immernoch fest ist und nicht nachgibt wie beim Faltdach. Das Glasdach hat ja ordentlich Masse und schwingt auch bei lauten Hörungen kein bisschen mit. Klappern tuts auch nicht, während der Verschluss vom Faltdach vorher bei starken Bässen ganz gern mal von sich hören ließ.

Ich hatte mal irgendwo von einem gelesen, der hatte für DB Drag im Faltdachtwingo auf der hinteren Hälfte eine Holzplatte druntergesetzt, keine Ahnung wie und vor Allem wie das aussah, aber er hat Ähnliches berichtet, der Dynamik vom Sub hat es wohl ganz gut getan Smile
Letztendlich ist es ja wie bei jedem Auto, wenn man das Dach dämmt, der Unterschied vom normalen Blechdach zum vollgedämmten ist größer, als wenn man die Türen, Seitenteile usw. dämmt. Und da betreibt man beim Dämmen teilweise ja einen erheblichen Aufwand.

Die Reflexionen sind beim Glasdach auf jeden Fall schon mal anders. Aber irgendwie sogar "besser", also sozusagen "linearer". Ich kann mir das so erklären, dass das Faltdach ja auch eine recht glatte Oberfläche hat und bestimmte Schallanteile, nämlich die Höhen bis zum Mittelton auch schon gut reflektiert. Die tieferen Anteile wie Grundton und Bass werden dagegen durchgelassen bzw. teilweise absorbiert, aber halt alles ungleichmäßig. Das führte dazu, dass man beim Pegeln eher das Gefühl bekam, dass die Höhen nerven, der Grundton dagegen im Verhältnis dünner wurde. Je lauter man hörte, desto mehr hatte man das Gefühl, der Frequenzgang verschiebt sich.

Mit dem Glasdach hatte ich auf einmal das Gefühl, im Vergleich zu vorher kann man laut drehen und es wird einfach nur lauter, ohne sich irgendwie zu verändern. Das hatte ich gar nicht erwartet, aber trotzdem spürbar wahrgenommen, eher hatte ich gedacht, dass gerade der Hochton anstrengender wird. Also würde ich Suggestion da eher ausschließen. Very Happy

Es bleibt natürlich trotzdem ein Fahrzeug mit kleinem Raum und verhältnismäßig viel Reflexionsfläche, was man auch deutlich hört, aber das bekommt man mit Einmessen und Equalizing ganz gut in den Griff und ich finde immer wieder, dass dieselben Tracks zuhause zwar entspannter spielen, aber im Auto wesentlich "lebendiger" wirken, was mir oft sogar mehr Spaß macht. Zum Einen durch den viel höheren Körperschall im Bassbereich, aber zum Anderen auch im Mittel- und Hochton.

Also insgesamt bin ich der Meinung, dass Hifi mit Glasdach noch einen Tick mehr Spaß machen kann als mit dem Faltdach. Wirklich negativ habe ich da eigentlich nichts empfunden und die Fahrgeräusche haben sich nach "richtiger" Einstellung des Windabweisers auch enorm verringert, so dass bei meinen 120 kmh Reisegeschwindigkeit mittlerweile auch mit Freundin durchaus entspanntes hören möglich ist Smile
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#58
hi chris,

ah ok das ist ein sehr guter tip mit der Alu Verstrebung, wäre nicht nicht drauf gekommen.
die Endstufen schaue ich mir mal an.


lass mal nen par bilder bei gelegenheit rumkommen Wink


lg marc
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#59
Hey, ich weiß nicht, wie dein Budget gerade aussieht und wann du es umsetzen willst, aber ich hab grad auf Ebay gesehen, da verkauft einer seine komplette Anlage, mit richtig feinen Komponenten: Ebay Artikelliste

Da ist z.B. ein 6to8 dabei, die Mosconi 120.4 Stufen sind erste Sahne, und auch der JL Sub ist empfehlenswert ...

Nur als Idee, falls es bei dir grad passt. Dürfte nämlich trotz gebraucht nicht ganz billig werden der Kram, das ist schon ziemlich HighEnd Smile

PS. Was für Bilder meinst du? Vom aktuellen Stand?
... ja da gehts heut auch weiter hier Smile
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#60
Weiter gehts ...

Nach dem Glasdach war erstmal eine Weile Ruhe, mit dem Sound war ich sehr zufrieden und nutzte die Anlage einfach mal nur zu dem, wofür sie gedacht war, nämlich zum Musikhören Twisted Evil

Es gab nur einen Satz frische Winterreifen und ein neues Motorlager oben rechts. Dann ging mal der Fahrersitz nicht mehr vorzuklappen, hier war der obere Gegenhalter vom Bowdenzug gebrochen und wurde durch einen selbstgemachten aus Stahl ersetzt.

Dann kribbelte es mich auf einmal wieder in den Fingern, kann ja nicht sein, dass es nix zu bauen gibt ... ich kam auf die Idee, mal zu probieren, ob man die Hochtöner auch über die Frontscheibe spielen lassen könnte, um die Bühnentiefe zu verbessern.

Davon habe ich leider keine Bilder ... war halt nur so ein Test ...
Wichtig bei so einer Konfiguration ist vor allem, dass man Rfelexionsschall nicht mit Direktschall mischt, wenn es sauber klingen soll. Von daher ist die Original Einbauposition der Hochtöner im Twingo nicht optimal, weil hier genau das passiert.

Besser ist es, man versenkt den Hochtöner soweit in die Einbauplätze, dass man ihn nicht sehen kann und versucht, um unerwünschte Horneffekte oder Reflexionen innerhalb des Armaturenbretts zu vermeiden, den Abstand drumherum mit relativ fester Dämmwolle zu füllen.

Damit habe ich mich etliche Tage beschäftigt, viele Winkel, Positionen und Bedämpfungsvariationen ausprobiert und dazwischen immer wieder gemessen und gehört.
Nja, was soll ich sagen, das Ergebnis dieser Aktion war: Die Bühne wird wirklich großartig tief und weit, jedes Instrument steht sehr plastisch im Raum, mit gutem Abstand zum nächsten. Es hat wirklich Spaß gemacht, alle möglichen Aufnahmen damit durchzuhören. Hat also durchaus Potential ...

Leider hat die Sauberkeit und Feinauflösung dabei aber gelitten, es gingen einfach Details verloren und auch durchs Equalizing wars nicht so wirklich gut hinzubekommen.
Nach langem hin und her Überlegen habe ichs dann wieder zurück gebaut.

Das Problem ist halt, gerade der Hochton leidet am meisten durch ungleichmäßige die Reflexion über Windschutzscheibe, A-Säule und Seitenscheiben. Mein Fazit: das sollte man nochmal mit 3 Wege System ausprobieren, also Mitteltöner über die Scheibe und Hochtöner direkt. Das wird ja auch desöfteren in anderen Fahrzeugen so praktiziert, weil der Mittelton nicht so empfindlich auf Reflexion reagiert. Die Einbauplätze im Twingo eignen sich ja schonmal sehr gut dafür, wenn man die MTs etwas versenkt einbaut.

Erstmal wollte ich auf jeden Fall mehr Stimmanteil nach oben holen, obwohl die Bühnenhöhe subjektiv auch mit dem Hochtöner auf Kopfhöhe war, ist es einfach nochmal was anderes.

Ich habe dann ewig nach guten Breitbändern gesucht, die hoch spielen und auch richtig Pegel können. So richtig den Non plus Ultra Tip habe ich aber nicht gefunden. Pegel ist ja für jeden was anderes ... Da ich noch ein Pärchen TangBand W3 871B rumliegen hatte, wollte ichs einfach mal ausprobieren, ohne viel Geld auszugeben.

Ein Gehäuse sollte sowieso mal her im Hinblick auf 3 Wege später. Meine Idee war, den Platz innerhalb der Originalplätze für das Gehäuse zu nutzen und oben drauf so aufzubauen, dass die Chassis halbwegs ausgerichtet sind. Der TB braucht schon ziemlich Volumen, dem kann man gut 1 Liter geben, das wär im Spiegeldreieck schon ein mächtiger Batzen ...

Zumal das Dreieck im Twingo ziemlich weit vorn an der Frontscheibe ist, wodurch man sich kräftige Reflexionen und Horneffekte von Windschutzscheibe und Armaturenbrett einhandelt.

Da der Twingo ja nicht unbedingt so ein typisches Edel Interior hat, passen halt Freiform-Gfk Gehäuse, Aluringe usw. nicht gut dazu fand ich und wollte dann eher eine klassische Form, angelehnt an die Scheinwerfer Knubbel und den Tachohügel in der Mitte. Weil der Hügel ja genau mittig ist, und weil die Familie auch ab und zu mithört, sollte die Gehäuse symmetrisch sein, also für Fahrer und Beifahrer etwa 30 Grad Fehlwinkel haben. Da der Fehlwinkel aber, egal wo man sitzt, auf beiden Seiten etwa gleich ausfällt, müsste das trotzdem ganz gut funktionieren, nur halt mit etwas Höhenabfall.

Also zuerst mal mit Starodur und Drahtschneider ein Volumen zurechtgeschnitten, das man von oben einstzen kann, ohne das Armaturnbrett zu demontieren:

[Bild: twingo-10153506-ziV.jpg]

Keine Ahnung, vie viel das ist, aber 0,5l Innenvolumen sollten da schon rauskommen, also auch ideal, wenn man einen Mitteltöner mal auf die Scheibe spielen lassen will.

Dann mit dünner Spanplatte das Gehäuse 2x nachgeformt:

[Bild: twingo-10154230-PZP.jpg]

Dann das Aufbaugehäuse zum Ausrichten gebastelt. Hier habe ich 4 Schichten MDF ausgefräst und später verleimt. Sinniger wäre es gewesen, die 3 Schichten ohne Front erst zu verleimen und dann komplett auszufräsen, das hätte mir einiges an Einspannarbeit erspart.

[Bild: twingo-10154530-AAw.jpg]

[Bild: twingo-10154631-5rr.jpg]

[Bild: twingo-10154800-rX8.jpg]

[Bild: twingo-10155048-pbA.jpg]

Hier jeweils ein Innen- und Aufbaugehäuse mit dem Bandschleifer abgerundet, vor allem das Aufbaugehäuse wird dadurch optisch enorm schlanker, obwohl gar nicht so viel weg ist.

[Bild: twingo-10155416-pVT.jpg]

Hier mit dem Tang Band drin, das ist echt schon ein ganz schöner Brocken.

[Bild: twingo-10155642-nAd.jpg]

[Bild: twingo-10155656-T24.jpg]

So sieht das Innegehäuse im Einbauplatz aus:

[Bild: twingo-10155901-cF9.jpg]

Dann die Aufbaugehäuse noch etwas angeschrägt und erstmal verschraubbar aufgesetzt.

[Bild: twingo-10160314-iNP.jpg]

[Bild: twingo-10160329-aEd.jpg]

Dann ab damit ins Auto und erstmal ne Woche mit den Tang Band und den blanken Testgehäusen rumgefahren.

[Bild: twingo-10161824-WCd.jpg]

[Bild: twingo-10161836-WYJ.jpg]

OK, schaut optisch noch ziemlich verboten aus, ein bisschen zu lang und leicht nach außen geneigt, und die passende Abdeckung fehlt natürlich. Das geht noch besser ...

Klanglicher Eindruck jedenfalls: Im ersten Moment fehlten doch ganz schön Höhen. Mit Treble +1 und etwas Gewöhnung aber eigentlich schon am nächsten Tag nicht mehr wirklich auffällig.

Trennung optimal bei bei 800 Hz, passt auch tonal wirklich gut, tiefer kann er auch, aber es wird nicht unbedingt schöner und der Pegel leidet, er klirrt halt früher.
Bühne und Gesangsstimmen nach grobem Einmessen aber schon wirklich Klasse, kann man schlecht beschreiben, aber die Stimmen stehen halt fest und aus einem Guss in der Luft. Standen sie vorher auch, aber jetzt noch besser. Mit Gänsehautfeeling bei gut aufgenommenen Stücken und Stimmen.

Leider kam er bloß vom Pegel nicht so weit mit, wie ich das gerne hätte, da musste nochmal was kräftigeres her. Und etwas mehr Hochton hätte ich doch gerne wieder, zumal sie bei mir halt nicht auf Achse spielen.

Im Klangfuzzi Forum Flohmarkt gab es dann eine Anzeige zu einem Paar Koinzidenz Wandlern von Kef, die mich auf die Idee brachten, sowas mal zu testen. Also im Prinzip wie Koaxialtreiber, nur dass der Hochtöner nach hinten bis in den Mitteltöner versetzt ist. die Schallentstehung tatsächlich am selben Punkt passiert. Der Vorteil zum Koaxialprinzip ist der, dass auch beim Bewegen außerhalb der Achse keine Laufzeitverschiebung stattfindet, die man bei denen zwar mit dem DSP korrigieren kann, was aber von der Seite dann wieder nicht richtig stimmt. Also fast schon ein Breitbänder, nur mit besserer Hochtonauflösung.

Auch ein gutes System für Fahrer und Mitfahrer, würde ich sagen. Nachteil dieses Prinzips ist, der Hochtöner erzeugt auch Reflexionen über den Mitteltöner, was die Bündelung erhöht und bei größerem Hub des Mitteltöners zu Verfälschungen der reflektierten Schallwellen führt, per Dopplereffekt quasi.

Soviel zur Theorie, einfach mal ausprobieren, dachte ich, zumal die Teile gebraucht sehr günstig zu bekommen sind und eine passende Weiche gleich dabei haben, so dass man die erstmal als 3 Wege teilaktiv einfach ins 2 Wege Setup integrieren kann.

Erstmal bei Kleinanzeigen ein günstiges 5er Set gekauft. Die Lautsprecher gibt es in 3 Gößen, als 3 Zoll, 4 Zoll und noch eine Nummer größer, die kleinen heißen KEF HTS 100.2, die größeren KEF 200.2 usw. Davon noch diverse Variationen mit leicht veränderten Bezeichnungen. Die verbauten Treiber heißen KEF Uni-Q 3 bzw. 4 usw., je nach Größe.

Ich habe erstmal die kleinen 3 Zöller genommen, weil sie ins Testgehäuse passen und nicht so auftragen. Da der Hochtöner, glaube ich, überall gleich ist, sollten sich die Größen weniger im Pegel, als im möglichen Tiefgang untrscheiden.

So sehen sie aus:

[Bild: twingo-10164519-i7q.jpg]

[Bild: twingo-10164645-Ukt.jpg]

Im Vergleich zum Tang Band:

[Bild: twingo-10164923-b2C.jpg]

[Bild: twingo-10164937-Rot.jpg]

Meine Aufbaugehäuse nochmal etwas gekürzt, die Neigung ein wenig angepasst und auch die versenkten Gehäuseteile noch etwas gekürzt, damit sie einfach von oben reinzusenken gehen.

[Bild: twingo-10165358-AGC.jpg]

Und mit den Resten meiner alten Originalabdeckung verspachtelt:


[Bild: twingo-10170547-CYX.jpg]

[Bild: twingo-10165423-AWp.jpg]

Zusammengefügt und noch eine Abdeckung für die Vorderseite gebastelt, weil die Uni-Q Treiber leider nicht rund sind.

[Bild: twingo-10170258-VOY.jpg]

Ja, die Schrauben sahen echt nicht gut aus, also, ein paar kleine Drahtstifte zum späteren Aufstecken rein, zugespachtelt und die erste Schicht Lack drauf:

[Bild: twingo-10173536-Ouw.jpg]

So sah es dann im Twingo aus:

[Bild: twingo-10173621-Usa.jpg]

[Bild: twingo-11093343-SAU.jpg]

[Bild: twingo-11093408-9KV.jpg]

Ein bisschen nackig noch und wie gesagt, ich finde, so richtig passt die Alu Optik nicht zum Twingo. Etwas dezenter wäre schon fein. Auch die kleinen Spalte der Frontabdeckung sind nicht so schön. Aber da die TMTs ja schon eine Abdeckung mit "Akkustikstoff" aus Damenstrumpf haben, könnte das hier auch gut passen.

[Bild: twingo-10173826-mcN.jpg]

[Bild: twingo-10173847-GEk.jpg]

[Bild: twingo-10173913-SmN.jpg]

[Bild: twingo-10173925-Y1B.jpg]

[Bild: twingo-10173940-7cV.jpg]

Gefällt mir schon ganz gut, leider schluckt der Stoff doch ein wenig Hochton. War aber auch kaum gespannt, ich werde nochmal versuchen, den stärker zu spannen oder ich probiere nochmal alle Abdeckungen mit Wabengitter zu verkleiden. So bieten sie ja auch kaum mechanischen Schutz, und wenn mein kleiner Knirps mal alt genug ist, wird er garantiert die Finger reinstecken Evil or Very Mad

Egal, erstmal passt es so. Und wie klingt es nun?

Naja erstmal gabs beim ersten Hören eine ziemliche Enttäuschung. Klingt in "Normallautstärke" wirklich gut, die Bühne ist toll, Mittel- und Hochton entspannt wie noch nie, aber sobald man lauter dreht, wirds nervig, beißt im Ohr und übersteuert dann. Oh mein Gott, Klirr vom Feinsten, da geht ja gar nix, der Tang Band konnte auf jeden Fall mehr ... da muss ich ja jetzt schon wieder weiter suchen ...
Und mein schönes 3 Wege teilaktiv Konzept haut dann auch nicht mehr hin, zurück zu 2 Wege wollte ich auch nicht, weil klanglich hats mir schon sehr gut gefallen, nur Pegel fehlte.

Allerdings könnte da auch die Endstufenleistung schuld sein. Die Uni-Q Chassis haben ja mit der Original Frequenzweiche 8 Ohm und sind mit 100W Belastbarkeit angegeben. Meine Massive Audio Endstufe leistet auf 4 Ohm 80W und auf 8 Ohm bleiben da wohl noch so 40-50W RMS übrig.

Also nicht verzweifeln, sondern erstmal ne andere Stufe probieren. Was auch nicht so einfach war, schließlich muss sie ja mehr leisten und trotzdem unter den Sitz passen. Und bei ner anderen Stufe passt wieder nix von der engen Verkabelung unterm Sitz, also muss da auch wieder alles neu.
Und weil ich zu wenig Ahnung vom Weichen entwickeln habe, bei festen Weichen an die mitgelieferten Chassis gebunden bin und die zudem nicht so einfach auf die spezielle Fahrzeugakkustik anpassen kann, solls dann schon 3 Wege vollaktiv werden, wenn ich eh alles auseinander reißen muss.

So richtig Lust hatte ich da gerade nicht drauf, aber optimal wars grad nicht und zurück wollte ich auch nicht mehr ...

Also habe ich dann beschlossen, wenn ich eh nochmal an die Endstufen ran muss, gleich alles richtig zu machen, mit genug Leistung und Kanälen für die Zukunft. Ich hab mich dann ne ganze Weile umgeschaut, was da in Frage kommen würde, am liebsten wäre mir ja eine kräftige 6 Kanal Stufe fürs Frontsystem plus Monoblock für den Sub gewesen, aber da gabs einfach nix was noch unter den Sitz passen würde.

Bleibt also noch die Option, eine dritte Endstufe oben drauf zu stapeln, aber der Platz nach oben ist wirklich knapp und eine dritte Massive Audio mit noch einer kleinen Platte drunter würde schon nicht mehr passen. Zumal die 4 Kanal Stufe im 2 Wege Setup beim Pegeln schon so heiß wurde, dass man sie kaum anfassen konnte. Das wird also nix.

Ich habe mich dann mal nach Endstufen umgesehen, die klein, kräftig und stapelbar sind, möglichst mit allen Anschlüssen auf einer Seite. Und da gibts wirklich nicht viel, fast zwangläufig landet man da bei der Alpine PDX Serie, die das alles perfekt kann, klanglich sehr fein ist und zudem ein echt praktisches Steckersystem für Strom und Lautsprecheranschlüsse hat.

Also habe ich mich entschieden, die Endstufensektion auf Alpine PDX umzustellen, obwohls finanziell eigentlich weit über meinem geplanten Budget liegt. Rolling Eyes
Aber das tut es ja eigentlich immer und irgendwie bekommts mans dann am Ende doch hin, wenns unbedingt sein muss Shocked

Damit gehts dann nächstes mal weiter .. nur so viel, an 170W RMS macht der KEF jedenfalls schon eine ganz ander Figur und kann auch ordentlich austeilen.
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