Meinen Heckmotor hat es auch erwischt. Schon jahrelang ausser Betrieb, vergammelt und festverfressene Achse.
Eine Werkstatt hat dem Vorbesitzer freundlicherweise schon den Stecker abgezogen, damit die Sicherung heile bleibt.
Also ein worst case - Fall.
Siehe auch der Beitrag über die Zerlegung des Motors hier im Forum. Wie auch das Freibohren der 3 Nieten.
Die Wischerwelle habe ich in einen Schraubstock mit Alubacken geklemmt und am Motor angefasst, das Ganze vorsichtig hin- und herbewegt.
Rostlöser hilft kaum bis gar nicht, weil der Guss aufgeblüht ist und die verchromte Welle angefressen ist.
Dann eine M8 Hutmutter auf die Welle geschraubt. Vorher die Welle mit Flex-Drahtbürste entrostet. Dann Getrieberand das Gehäuse auf stabilem Untergrund auflegen und mit kräftigen Hammerschlägen (500g) auf die Hutmutter austreiben.
Zur Abdichtung und Schmierung habe ich Renolith CA LZ Langzeit-Haftschmierfett benutzt und einen O-Ring drüber geschoben. Das Fett hatte ich für eine Waschmaschinen-Trommellagerreparatur mal besorgt. Es ist laugenfest und temperaturstabil.
Vielleicht hält die Fettfüllung so gut, dass kein weiteres Wasser eingedrückt werden kann.
Im Gegensatz zu VW Heckscheibenwischern mit gleichem Problem, lässt sich die Heckklappendurchführung beim Twingo für die Wischerwelle wunderbar mit diesem Fett voll"pampen".