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hallo,
gasumbauten KÖNNEN soooo schön funktionieren
1: macht man das am besten in Holland.
Da existieren die umrüster nach 3 - 5 jahren wenigstens noch, falls es dort überhaupt zu problemen kommt.
2: Wird häufig in Deutschland einfach ne vergaseranlage eingebaut.
Das kann funktionieren, ist aber für "kritische" motoren überhaupt nicht gut. (laut den Holländern sind Renault motoren absolut unkritisch!!! Warum hier jezt schon der 2te probleme mit nem lpg motor hat, verstehe ich nicht so recht. )
Eine moderne, vernünftige LPI anlage, ob nun von vialle oder Prins (VSI di ) kannst du auf der bahn ballern, bis der tank leer ist, da passiert an en ventilen überhaupt nichts.
3: Wichtiger noch als die ventile selber sind die Ventilsitze.
Die Ventilsitze sind um ein vielfaches weicher als die Ventile als solches.
Erst wenn die Ventilsitze weg sind, verbrennen aufgrund der "undichte" die Ventile - und das extrem schnell
4: deine Kompression:
lass die kompression, wie hier schon vorgeschlagen mal machen, wenn a: der motor schon was gelaufen hat, und sich der öldruck aufbauen konnte, oder nachdem du durch die Zündkerzenöffnungen n virtel bierglasvoll öl reingepappt hast.
5: flashlube, tuneup und sonstiger additiv kram...
gehört nicht zu einer Gasanlage, und ist auch kein Ventilschutz dergleichen.
Es SOLL der schmierung der Ventile dienen (wie weiss ich auch nicht, denn bei autobahn fahrten gelangt davon nichts in die brennräume)
eine Gasanlage, die vernünftig eingestellt ist, sprizt tröpfchenweise benzin ein, das hat "schmierende" wirkung genug. (nennt sich bei Vialle z.b. FueltoFlex, bei prins gibt es das auch, name aber entfallen )
6: Ventilspiel allgemein: Sollte eigentlich hin und wieder geprüft werden, ist beim Twingo kaum arbeit (beim d7f max anderthalb stunden, beim D4F maximal 2 Stunden )
7: Ventilspiel gasanlagen:
Sollte man etwa 10.000 km nach einbau UNBEDINGT prüfen und nachstellen lassen.
normalerweise passiert nix am Ventilspiel, aber gerade die kombination aus Heizen und Verdampfer gasanlage ist kritisch.
Die Temperaturen werden nunmal etwas höher als im benzinbetrieb, was in erster linie vielleicht und sehr warscheinlich NICHT zur kritischen mikroverschweissung führt.
Vielmehr ergibt sich das problem mehr temperatur = mehr ausdehnung => führt dazu, das der motor sich quasi "neu einfährt".
Wenn man nach dem einfahren spiel hat, und dieses direkt einstellen lässt, kann danach eigentlich nichtmehr viel passieren.
Das bei Ulis R4 er alle paar tausender mal ventile nachgestellt hat, führe ich nicht nur auf ""schlechteres" material der damaligen zeit zurück, sondern auch auf die elektronischen möglichkeiten die damals bei gasanlagen gegeben waren im vergleich zu heutigen anlagen.
Ein R4 motor mit ner modernen LPi anlage würde heute warscheinlich 100.000 km laufen ohne probleme.
8: dein spezielles Problem mit deiner kompression der beiden mittleren zylindern
Wenn nach dem Tipp aus #4 immer noch gleiche marode kompression besteht, schau dich im netz mal um, ob du jemanden findest (am besten in den Niederlanden) die deine gasanlage mal richtig checken.
Wichtig ist, nach was die einspritzmenge des gases berechnet und zugeführt wird.
Es kann da schonmal zu toleranzen führen, das z.b. zylinder 2 und 3 mehr gas bekommen als andere, damit "kühler" brennen als andere, oder halt andersherum.
Das KANN aber auch mit dem Motor SG zusammenhängen, fährst du oft wechselnd, als benzin und gas, oder fährst du fast ausschliesslich auf gas?
Wenn eher wechselnd, oder deine anlage etwas länger braucht, bis der umschaltet versuche als startbenzin mal für 2 - 3000 km probeweise nur das schweineteure oktan 102 oder mehr benzin zu tanken.
Gerade bei höheren drehzahlen (die man mitm 16 v ja häufiger fährt ) ist LPG dank 110 oktan plus deutlich klopffester als Benzin. Wenn du dann beim autobahn blasen zurückschaltest auf sprit, weil du meinst, damit deinen Motor zu schonen, spricht der klopfsensor an, und dein motor SG regelt was das zeug hält.
Das ist erstmal unproblematisch, solange du dann nicht wieder in den gasbetrieb zurückgehst (beim verlassen der autobahn)
Dann lieber die lezten 2 - 3 km mit lpg die geschwindigkeite drosseln und dann kaltfahren und runter von der Bahn.
Kurzzeitig kann der Motor die wärme vom gasbetrieb mehr abführen, bis es zu schwierigen überhitzungen der sitze / ventile kommt, was aber beim zurückschalten OHNE "kaltfahren" fürs motor sg recht schwer ist anzugleichen im lpg betrieb (zu mageres gemisch etc )
Eine Frage noch
wieviel mehrverbrauch hast du auf Gas vergleich zu Benzin?
Grüsse,
marc
tante edit: sinnfehler gefunden:
ein R4 mit einer LPi anlagen rennt höchstwarscheinlich garnicht, die R4s hatten doch noch vergaser Motoren.
Trotzdem bleibts dabei: mit der heutigen Elektronischen vielfalt und möglichkeiten würde selbst der R4 motor als vergasr deutlich länger laufen als damals.
Gruss
- SQ - only Dreams r nice`r