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Motor Startet nicht mehr
#1
Hallo Forum,

hier mal mein erster Beitrag Smile

Kurz zu mir, ich heiße Christian, bin 30 Jahre und komme aus dem Saarland.
Selber fahre ich einen Opel Omega und kann im laufe der Jahre auf ein paar Renaults zurückblicken. Da war mal ein Clio und bis vor kurzem ein Megane Scenic. Leider wurde der Scenic bei einem Unfall zerstört und da bekam ich billig einen Omega. Egal... das Teil fährt. Rolling Eyes

Das Auto um was es geht gehört einem Freund und wir sind mit unserem Latein am ende. Ein Twingo PH.1, Bj.95 mit der 55 PS Maschine.

Das Geschah:
Er fuhr auf der Autobahn ca. 100 KM/h. Es rasselte vorne und der Wagen verlor sofort an Leistung, bis zum Stillstand. Sprang dann nicht mehr an und wurde Abgeschleppt.

Er sagte das der Wagen ein paar Tage später wieder ganz kurz Ansprang aber nach dem Gasgeben sofort wieder ausging. Seit dem ist leider nichts mehr passiert. Keine Chance das Teil wieder zum laufen zu bringen. Der Anlasser dreht und man hat das Gefühl er will Anspringen, so als würde nicht mehr viel Fehlen.

Nachgeschaut habe ich folgendes:
- Benzindruck ist da, Pumpe läuft und es liegen auch 12 Volt am Stecker an.
- Benzin kommt auch mit hohem druck an der Drosselklappe an (hinterer Schlauch).
- Zündkerzen sind neu
- Zündkabel sind laut Messung alle ok.
- Verteilerfinger und Kappe sind zwar verschlissen aber noch gut
- Alle Sicherungen sind ok
- Strom liegt am Zündschloss an
- Anlasser bekommt Strom und scheint zu funktionieren
- Zündfunken sind da
- Wegfahrsperre war nicht aktiv (soweit haben wir gedacht Cool )

Was mir aufgefallen ist und ich nicht weis ob es normal ist:
Da irgendwann die Batterie leer war, gaben wir Starthilfe. Der Anlasser drehte wie man es kennt, recht schnell. Sprühte ich Startpilot Richtung Luftfilter, hörte man wie der Starter langsamer wurde. Sobald ich aufhörte, dreht er wieder schneller.

Der Wagen hat jetzt 191TKM hinter sich und ist nicht mehr der neuste. Jedoch würde mein Kollege ihn gerne weiter Fahren.

Hat wer eine Ahnung was das Problem sein könnte?

Danke Razz
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#2
Ein nichtelektrischer Motorfehler (hier das Rasseln) ist immer böse.
Ich kenne bei alten Kettenmotoren dass die Kette überspringt.
Überprüft mal die Nockenwellenphase (Ventilüberschneidung zu OT).
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#3
(08.10.2011, 20:17)Broadcasttechniker schrieb: ... Überprüft mal die Nockenwellenphase (Ventilüberschneidung zu OT).

Das ist ein wahrer Expertenrat ... Smile
Jetzt fehlt nur noch eine kleine Anleitung, wie das praktisch durchzuführen ist - dann wäre es perfekt ... Wink

@Gogstradamus
Ich glaube nicht so recht an eine übergesprungene Steuerkette. Nach meiner Erfahrung halten diese alten Duplexketten von Renault ewig. Ganz abgesehen davon, dass da auch noch ein federbelasteter Kettenspanner mit im Spiel ist ...
Wie dem auch sei, ihr solltet mal die Kompression messen. Ist vielleicht einfacher, als die Überprüfung der Nockenwellenphase ... Wink

Und eventuell auch sonst recht aufschlußreich ...

Wenn die Werte einigermaßen OK sind - normal 11 - 13 Bar, Verschleißgrenze 6 Bar - dann ist auch die Steuerkette nicht übergesprungen und der Hund liegt woanders begraben.

Gruss
Klaus
Authentique Phase 2 - D7F F702 - a. d. v id. dec. MCMXCVIII
Galaxy Phase 1 - C3G A700 - id. iun. MCMXCIV
Heide-Twingos
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#4
Ich danke für eure Antworten.

Sollte die Kette gesprungen sein, verträgt der Twingo das als vieleicht Leerläufer oder war es das dann mit den Ventilen?
Dann würde eine Reparatur nicht mehr Lohnen.

Kompressions Prüfer habe ich leider keinen, sonst hätte ich das natürlich schon gemacht.
Auch wenn diese fehlen sollte, ist das wohl ein Problem welches einfach zu teuer sein wird.

Hat noch wer eine Idee was möglich wäre? Idea
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#5
Möglich ist Vieles - nicht nur im Leben ... Wink

Nur sind sind bei technischen Problemen an Motoren Fakten hilfreich - beispielsweise Kompressionswerte.

Ich habe nicht verstanden, wo da das Problem liegt. Auch wenn man keinen Kompressionsdruckprüfer zur Hand hat, kostete das das doch nicht die Welt - oder? Rolling Eyes

Gruss
Klaus
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Heide-Twingos
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#6
ob die Kette gesprungen is kann man ja auch selber prüfen:

1. Twingo-Doku laden, speziell die für den C3G-Motor
2. Da das Kapitel über Zylinderkopfaus- und -einbau suchen
3. da steht drin wie das Kettenrad der Nockenwelle stehen muß wenn die Kurbelwelle auf OT gedreht ist.

...dabei kann man dann auch gleich schauen, ob die Kette z.B wegen gebrochenem Kettenspanner lose ist ... sonst springt die wohl kaum.
eventuell ist ja auch ne Ventilfeder gebrochen oder sowas ....


übrigens .. nen groben Kompressionstest - also ob überhaupt wasda ist .. kann man auch mit dem Daumen auf der Kerzenbohrung machen - wenn ein Zylinder voll tot ist merkt man das auch schon fast am Geräusch des Blasens.
tschüss,

Harald_K
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#7
(09.10.2011, 10:14)Harald_K schrieb: ob die Kette gesprungen is kann man ja auch selber prüfen:...

Klaro ... Smile

Es dürfte nur eine Heidenfummelei sein, im eingebauten Zustand dort heranzukommen ... Rolling Eyes

Der Hinweis auf den groben Kompressionstest ist gut ...

Gruss
Klaus
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Heide-Twingos
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#8
Kompressionstest zuerst, Tester kostet 16€

Steuerzeitentest
Vorgehensweise ohne Doku:
Zylinderkopfdeckel runter Kerzen raus.
Beim OT Ventilüberschneidung prüfen.
Imho hat der Twingo symmetrische Steuerzeiten, der Wechsel E-A muss genau im OT stattfinden.

Vorgehensweise mit Vergleichstwingo
Kolben in OT, Verteilerdeckel runter, Finger muss genau gleich oder 180 Grad dazu stehen.

OT kann man auch am Schwungrad ablesen.
Beim D7F gibt es eine Bohrung.
Beim C3G?

Klaus aka Teefax, kannst du nochmal den Link auf das C3G Motormanual posten?
Das steht ja so nicht in der Doku und du hattest es schon mal eingestellt, finde es aber weder im Board noch auf meinem PC.
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#9
(09.10.2011, 19:01)Broadcasttechniker schrieb: ... Klaus aka Teefax, kannst du nochmal den Link auf das C3G Motormanual posten? ...

Befindet sich in der Doku, Ulli ...
MRMOTC(E).pdf

Gruss
Klaus
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Heide-Twingos
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#10
O.K.
Meine Datenbank war veraltet.
Habs nochmal runtergeladen.
Name zum Suchen ist MR_MOT_C(E).pdf
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