Lass uns locker bleiben.
Wenn jetzt jemand meinen Beitrag mit deinem zweiten kombiniert, dann denkt der
dass ihr auf der Arbeit nur Mist macht, denn ihr benutzt diese Dinger ja ständig.
Oder aber der glaubt, dass ich einfach Unsinn schreibe.
Ich bin aber nicht der Blinde der von den Farben schreibt, sondern ein Mann der Praxis.
Und da passiert folgendes:
Ich feile oder Schleife den Gewindestumpf ab, so ich noch dran kann, um präziser anzukörnern.
Dann wird ein Loch in den Stummel gebohrt, schön zentrisch, idealerweise mehrstufig.
Jetzt kommt der Linksausdreher.
Rein damit und mit Gefühl linksherum anziehen.
Und dann kommt die Schraube raus...
Und wovon träumst du Nachts?
Jetzt kommen nämlich zwei alternative Szenarien.
Das erste geht so: das Loch war zu dünn, der tragende Querschnitt deines Spezialwerkzeugs ist es ebenfalls.
Knack, und deine abgerissene Schraube hat einen unausbohrbaren Kern bekommen...
Das zweite geht so: Das Loch ist richtig, der Linksausdreher greift.
Und dann kommt die Schraube raus...
Naja, das hatten wir schon.
Passieren wird folgendes: Der Linksausdreher wird den Schraubenstummel so richtig schön aufspreizen,
sodass die Schraube niemals rauskommt.
Bei Stahl in Alu passiert es sogar, dass das Restgewinde platzt.
Meine Vorgehensweise.
Restgewinde supersorgfältig ankörnern.
Wenn das nicht geht, mit "Dremel" und Kugelfräser (meine sind vom Zahnarzt) absolut mittig eine Vertiefung reinfräsen.
Das mit dem mittig ist auch schon daher schwer, weil der stehen gebliebene Restquerschnit nicht rund ist, sondern was von 'ner Schnecke hat.
Ist das gut gelungen, dann kann man in mehreren Stufen aufbohren.
Hat man sauber gearbeitet, dann kann man das Restgewinde zum Schluss als "Schraubenfeder " rausziehen.
War es nicht ganz so sauber, dann hört man mit Aufbohren auf, sobald auf einer Seite die Muttergewindegänge erreicht sind.
Das dann sichelförmige Reststück kann man dann mit einem spitz geschiffenen alten Schraubendreher und Hämmerchen zusammendrücken und rauspopeln.
P.S.
Ich arbeite beruflich mit Elektronik, aber auch mit Mechanik (Laufwerke, Sturzschäden).
Was machst du?
PPS.
Was sich in meinem Beruf gut bewährt, besonders bei Alubolzen z.B an Schärferädern, ist folgendes:
Aufbohren und ein Torx-Bit tief einschlagen.
Das hat bisher immer recht gut geklappt.
Und noch ein Nachtrag, hier mal die Torx Methode.
Hier ist die Krux dass die abgerissene Schraube unter Spannung steht weil sie auf dem Gewindeboden feste aufliegt.
Das ist leider normal für Entlüfternippel
http://www.twingotuningforum.de/thread-18147.html