06.06.2009, 17:14
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 19.11.2017, 16:17 von Chris - TFNRW.)
Hey Leute,
war ja die letzten vielen Tage etwas ruhig um mich. Einige von Euch wissen warum, die anderen noch nicht. Da ich immer jemand gewesen bin, der viele Bilder & Geschichten parat hat: hier die Geschichte von Kermit!
Also... es geht damit los, dass ich mit Carsten einen günstigen Twingo gesucht habe. Wir wollten den ein wenig umbauen Folgende Vorgaben gab es:
Ich habe lange gesucht und diverse bescheuerte Situationen erlebt. Entweder meldete man sich nach ein paar SMS nicht, obwohl ich den Twingo in der Nähe (wahrscheinlich) direkt mitgenommen hätte oder die anfängliche Zusage "Top Zustand" wurde bei genauerem Nachfragen um eine 3-seitige Mängelliste ergänzt. Ich kann nur sagen, dass sich das Vorurteil der "typischen Klientel von Autohändlern" nur bestätigt hat - eine absolute Katastrophe.
Die Zeit drängte nicht, aber ich hielt dennoch regelmäßig die Augen auf, um ein frisches Angebot direkt wahrnehmen zu können. Und so ergab es sich, dass ich da etwas gefunden habe. Folgende Daten hatte das gute Stück:
...also direkt mal da angerufen und für den Mittwoch vor Fronleichnam einen Termin zum gucken vereinbart und auf nach Wetter. Da stand er dann:
Der Twingo stand seit 3 Monaten und der Besitzer wollte ihn nun endlich los werden. Er lief immer einwandfrei und hat dann nach 1 Woche Standzeit den weiteren Dienst versagt, eine Starthilfe hatte damals nicht geholfen. Die Infrarot-ZV war defekt, man muss den Code über den Wischerhebel eingeben.
Der Reifen vorne rechts war komplett platt, das Auto hat schon lange kein Wasser mehr gesehen (außer Regen) und innen war es auch schmuddelig - eine Kleinigkeit! Ansonsten war er eigentlich in einem recht guten Zustand. Einen Motor hatte ich ja mindestens noch und der Rest wird dann schon laufen. Also Carsten angerufen und beratschlagt und einen Arbeitskollegen, der mir den Wagen nach Düsseldorf holt. Der wollte dann direkt schon abends mit nem Schleppwagen vorbei kommen - was mir dann doch was fix war
Tja, nach vielem Quatschen (der Verkäufer war echt ein netter Kerl!) hab ich den Deal gemacht. Bin mit ihm direkt zur Bank - die lag um die Ecke. Das ich einen guten Kauf gemacht hatte, wusste ich spätestens, als er mir jegliches Zubehör mitgegeben hat: andere Rückleuchten, neue Scheinwerfer, eine neue Hutablage (weil bei der alten ein kleiner Halter abgebrochen war), div. Glühbirnen und und und. Sogar ein "wie mach ich es mir selbst" Buch war dabei - unglaublich, unglaublich nett der Kerl.
Es ist spät geworden und deswegen noch ein paar Bestandsaufnahmen bei einbrechender Dunkelheit:
Witzig war er auch: er hatte einen Schlüsselanhänger einer Fußballmannschaft aus der verhassten Nachbarschaft dran und wollte Ihn schon mir zuliebe abmachen
Um meinem Arbeitskollegen die Arbeit zu erleichtern, wollte ich den Reifen vorne noch aufpumpen. Also Navi angeschmissen und eine Tanke gesucht - ich wollte mir mit nettem Fragen einen Aufpumper gegen Ausweishinterlegung ausleihen. Tja... entweder waren alle Tankstellen zu oder nicht kooperativ und so landete ich dann in Hagen an einer ARAL: wirklich sehr nettes Personal dort und ich hatte mein Ziel dann auch erreicht, auch wenn es schon spät war.
Am nächsten Tag war ich noch bei meinem Schatz Lisa und habe den halben Tag mit ihr verbracht: sie musste an dem Feiertag arbeiten. Gleichzeitig habe ich eine SMS erhalten: Twingo ist bereits in Düsseldorf! Wow... das ging schnell und mich hat es nicht mehr kalt gelassen zu gucken, was der kleine hat. Also schnell ab nach hause und dann alles, was man fürs Erste braucht, eingeladen.
Wenn erstmal die Batterie getauscht ist, wird man vielleicht schlauer sein. Also ab zum Twingo! Und er wartete auch schon auf mich...
Der Innenraum war wirklich ein wenig sauig:
Achja! Klima hatte er auch, was bei einem C3G eine seltene Kombi ist und mich irgendwie direkt fasziniert hat...
Der Motorraum war ansonsten auch normal versifft:
Nunja! Erst einmal die alte Batterie ausgebuddelt...
...und neue rein!
Weitere Bestandsaufnahme...
Anspringen wollte er nicht. Also mal die Sache mit dem Code eingeben probiert: nada! Irgendwie hatte ich das auch noch nie gemacht, aber schwierig ist es ja nicht und er machte nicht das, was er machen sollte: bei gedrücktem Knopf langsam blinken. Er blinkte immer total hektisch. Tja, also doch mal das Steuergerät tauschen - schade. Aber das ist ja eigentlich auch ein klacks. Vom Startversuch her hörte er sich ja eigentlich ganz normal an.
Ruhe gelassen hat es mir dann aber dann doch nicht und so habe ich den Meister der Wegfahrsperren mal wieder um Rat gefragt
http://www.twingotuningforum.de/showthread.php?tid=7788
Tatsache! Ich habe die Info bekommen "hast Du 15 Minuten gewartet, nachdem die neue Batterie dran war?" - NEIN! Und ich dachte mir direkt, dass das der Vorbesitzer auch nicht wusste und er hatte sich ja nur eine Starthilfe geben lassen - wer wartet denn da 15 Minuten? Er sagte halt nur: seitdem ging die Codeeingabe nicht mehr. Also hab ich mir meinen Bruder geschnappt und bin wieder hin zum Twingo. Und?
Man sieht es am Standort: er ist angesprungen und gefahren Ich habe mich gefreut wie ein kleines Kind - einfacher konnte es doch gar nicht sein und man hatte für gutes Geld einen funktionsfähigen Twingo ergattert: sauber!
Dann erstmal ab zur Tanke... Mein Bruder Stephan hat die Pistole bedient, ich ein weiteres Bild gemacht.
Flüssiges für Ihn und uns
Nach einer kleinen Runde durch Düsseldorf dann ab auf die Arbeit und den kleinen mal kräftig ausgesaugt und die Scheiben gewischt.
Der Motorraum wurde auch begutachtet und alle Flüssigkeitsstände kontrolliert. Öl konnte er vertragen, der Stab zeigte erst ganz unten etwas an. Aber bekomm mal den Öldeckel ab. Zum Schluss haben Stephan und ich es mit einer Holzlatte und viel Hebelkraft geschafft: übel! Der Deckel war von innen entsprechend zugemockt...
Mein eigentliches Wochenendgefährt hatte somit ausgedient und wurde mit meinem Bruder zur Arbeit gebracht. Jawohl, ich habe mich für das rechte Fahrzeug entschieden: Twingo ist halt Twingo!
Nachdem der dann weg war wurde sich weiter um den Kleinen gekümmert! Die Waschstraße hatte noch auf, also rein damit!
Das Wischblatt hinten hat das schon überfordert und gab den Geist auf. Das Auto scheint also schon seeeeehr lange keine Wäsche mehr gehabt zu haben
Tja und übernachten durfte er dann bei uns in der Garage. Am nächsten Tag wollte ich mit ihm zur Arbeit fahren und freute mich schon wieder wie ein kleines Kind darauf, sitze ich doch schon seit längerem was fahrende Twingos mit Anmeldung auf dem Trockenen
Meinen Bruder hab ich dann während der Arbeit zu dem Teilelieferanten meines Vertrauens geschickt (Gruß an Rölli ) und habe div. Ersatzteile besorgen lassen. Hier gab es unter anderem ein neues Blinkerglas...
Außerdem führte ich nach der Arbeit bei richtig schönem Wetter eine Motorwäsche durch. Der Reifen vorne links war jedoch platt vom stehen, da wollte ich also zuhause mal nachschauen - mit aufpumpen ging es ja erstmal.
Zuhause angekommen...
Das konnte sich doch schon sehen lassen! Dann flucks den Stephan geschnappt und an die Pflege begeben. Neuer Luftfilter...
...altes Blinkerglas raus...
...den Dreck aus dem Gehäuse und eine neue Glühbirne rein...
...neues Glas montiert...
...geht! Hinten auch noch eine Bremslichtbirne ersetzt, sicher ist sicher.
Als nächstes dann mal die Reifen angesehen. Vorne bot sich ein gespenstiges Bild.
Auf der Beifahrerseite ratschte ich mir beim lösen des Rads vorne direkt den Finger auf. Warum? Der Stahlmantel kam bereits raus!
Also schnell weg mit dem Mist und ersetzt. Hinten waren die Reifen okay, hatten auch genug Profil und waren auch noch mit Radkappen versehen. Dann mal die Cam unter den Schweller gelegt und mal geschaut, wie es da so ausschaut...
Huhu! Ja... alles bestens! Die Bremsen waren auch noch okay, vorne hätten demnächst mal neue Beläge drauf kommen können. Die Federn wurden von mir auch begutachtet: nichts gebrochen, alle richtig sauber und gut. Vielleicht wurden sie schon mal getauscht? Der Twingo hatte einen super Zustand! Mit ein wenig weiterer Durchsicht würde er recht schnell frischen TÜV bekommen, so war ich mir sicher.
Abends lockte Lisa und die zweite Heimat mich wieder. Das Wetter für den nächsten Tag sollte gut sein und ich wollte bei Ihr den Rasen mähen. Ja, dafür fährt man schon mal insgesamt 300 Kilometer Samstagmorgen musste Sie arbeiten und bevor es mit der Arbeit los ging war ich mal wieder mit wem beschäftigt? Genau! Mit Kermit... Wieder ab in die Waschbox. Die Stahlfelgen richtig sauber gemacht mit Reiniger, dann die Radkappen sauber und drauf, dann die Radhäuser ausgespült und nochmal richtig ordentlich gewaschen und gewachst - Holla, was sah der gut aus. Vor lauter Freude bin ich dann direkt mal wieder ne Sauerlandrunde gefahren und habe Bilder gemacht, es hat einfach riesigen Spaß gemacht!
Was für ein Wetter, was für eine schöne Gegend, was für ein günstig guter Twingo - ich war wirklich happy!
Zuhause warteten dann auch Lisa und PU auf uns - und der Rasen, der gemäht werden musste
Nach dem Rasen mähen verabschiedete ich mich von meinem Schatz und wollte zuhause noch einiges erledigen. Von Ihr sind es bis zur Autobahn 50 Kilometer bis zur Autobahn - die liefen wirklich gut. Und dann ab auf die Bahn, nun sollte es nicht mehr lange dauern und ich wäre zuhause. Doch auf der A4 bei Bergneustadt machte es dann PENG und es war geschehen...
=86449&cHash=4fd62d0b27]Zeitungsbericht von Oberberg Aktuell mit Bildern
Der Reifen hinten links war geplatzt und ich habe mich mehrmals überschlagen. Das sind Momente, die niemand braucht. Es ging alles schnell und war leider auch nicht zu verhindern. Bedanken möchte ich mich ausdrücklich bei allen Helfern auf der A4, die mir aus dem Twingo geholfen haben und mich bis zum eintreffen des Löschzugs versorgt haben. VIELEN, VIELEN DANK!
Danach ging alles recht schnell und war sehr prägend. Dennoch hatte ich mindestens einen Schutzengel, einen gelben Engel und was weiß ich noch alles.
Da lag ich nun, meinen Schatz an meiner Seite. Ergebnis: Platzwunde am Kopf, Kniescheibe 5-teilig, diverse Schnittwunden und zig Prellungen. Nach ca. 11 Tagen im Krankenhaus bin ich nun mittlerweile wieder zuhause und komme mit Krücken vorwärts, laufen will dann bald erst wieder gelernt sein.
Der Twingo wurde mittlerweile entsorgt...
Bilder vom blutigen Innenraum erspare ich Euch natürlich.
Hier sieht man übrigens wunderbar, wie der hintere Reifen in 2 Teile gerissen ist! Ich kann es also nur noch einmal deutlich sagen: runderneuerte Reifen sind lebensgefährlich!
Tja... Es war wohl ein runderneuerter Reifen, der dann sein Profil verloren hat. So sieht es jedenfalls aus! Und das mir, wo ich wirklich ein Sicherheitsbewusster Mensch bin und immer Marken & Testsieger kaufe - auch für Lisa. Am falschen Ende wollte ich nie sparen. Von außen sahen die Reifen jedoch okay aus und ich hatte ja nicht mehr viel vor mit dem Kleinen, er sollte ja dann umgebaut werden und hätte dann nur gestanden. Trotzdem war es eine Lehre und ich werde in Zukunft noch mehr auf Sicherheit achten und mit irgend einer S*C*H*E*I*S*S*E werd´ ich keinen Meter mehr fahren.
Danken möchte ich erst einmal meiner Familie und meinem Schatz - ich liebe Euch! Meine Freunde und Arbeitskollegen waren auch sehr besorgt um mich, was einem in so einem Moment auch wirklich gut getan hat; auch ein dickes DANKE an Euch alle für alles!
Somit schließen wir die Akte Kermit und ich danke auch ihm, dass ich da rausgekommen bin, wie ich nun hier sitze. Das hätte auch anders ausgehen können...
war ja die letzten vielen Tage etwas ruhig um mich. Einige von Euch wissen warum, die anderen noch nicht. Da ich immer jemand gewesen bin, der viele Bilder & Geschichten parat hat: hier die Geschichte von Kermit!
Also... es geht damit los, dass ich mit Carsten einen günstigen Twingo gesucht habe. Wir wollten den ein wenig umbauen Folgende Vorgaben gab es:
- Karosserie sollte halbwegs okay sein
- TÜV nicht zwingend notwendig
- muss nicht zwingend fahrbereit sein (Abholung per Hänger)
- KEIN Faltdach
- max. 500 Euro - soll halt nur just 4 fun sein
Ich habe lange gesucht und diverse bescheuerte Situationen erlebt. Entweder meldete man sich nach ein paar SMS nicht, obwohl ich den Twingo in der Nähe (wahrscheinlich) direkt mitgenommen hätte oder die anfängliche Zusage "Top Zustand" wurde bei genauerem Nachfragen um eine 3-seitige Mängelliste ergänzt. Ich kann nur sagen, dass sich das Vorurteil der "typischen Klientel von Autohändlern" nur bestätigt hat - eine absolute Katastrophe.
Die Zeit drängte nicht, aber ich hielt dennoch regelmäßig die Augen auf, um ein frisches Angebot direkt wahrnehmen zu können. Und so ergab es sich, dass ich da etwas gefunden habe. Folgende Daten hatte das gute Stück:
- kein Faltdach
- Standort Wetter - Ennepetal
- ca. 200.000km gelaufen
- Karosse okay
- Technische Probleme - springt net an
...also direkt mal da angerufen und für den Mittwoch vor Fronleichnam einen Termin zum gucken vereinbart und auf nach Wetter. Da stand er dann:
Der Twingo stand seit 3 Monaten und der Besitzer wollte ihn nun endlich los werden. Er lief immer einwandfrei und hat dann nach 1 Woche Standzeit den weiteren Dienst versagt, eine Starthilfe hatte damals nicht geholfen. Die Infrarot-ZV war defekt, man muss den Code über den Wischerhebel eingeben.
Der Reifen vorne rechts war komplett platt, das Auto hat schon lange kein Wasser mehr gesehen (außer Regen) und innen war es auch schmuddelig - eine Kleinigkeit! Ansonsten war er eigentlich in einem recht guten Zustand. Einen Motor hatte ich ja mindestens noch und der Rest wird dann schon laufen. Also Carsten angerufen und beratschlagt und einen Arbeitskollegen, der mir den Wagen nach Düsseldorf holt. Der wollte dann direkt schon abends mit nem Schleppwagen vorbei kommen - was mir dann doch was fix war
Tja, nach vielem Quatschen (der Verkäufer war echt ein netter Kerl!) hab ich den Deal gemacht. Bin mit ihm direkt zur Bank - die lag um die Ecke. Das ich einen guten Kauf gemacht hatte, wusste ich spätestens, als er mir jegliches Zubehör mitgegeben hat: andere Rückleuchten, neue Scheinwerfer, eine neue Hutablage (weil bei der alten ein kleiner Halter abgebrochen war), div. Glühbirnen und und und. Sogar ein "wie mach ich es mir selbst" Buch war dabei - unglaublich, unglaublich nett der Kerl.
Es ist spät geworden und deswegen noch ein paar Bestandsaufnahmen bei einbrechender Dunkelheit:
Witzig war er auch: er hatte einen Schlüsselanhänger einer Fußballmannschaft aus der verhassten Nachbarschaft dran und wollte Ihn schon mir zuliebe abmachen
Um meinem Arbeitskollegen die Arbeit zu erleichtern, wollte ich den Reifen vorne noch aufpumpen. Also Navi angeschmissen und eine Tanke gesucht - ich wollte mir mit nettem Fragen einen Aufpumper gegen Ausweishinterlegung ausleihen. Tja... entweder waren alle Tankstellen zu oder nicht kooperativ und so landete ich dann in Hagen an einer ARAL: wirklich sehr nettes Personal dort und ich hatte mein Ziel dann auch erreicht, auch wenn es schon spät war.
Am nächsten Tag war ich noch bei meinem Schatz Lisa und habe den halben Tag mit ihr verbracht: sie musste an dem Feiertag arbeiten. Gleichzeitig habe ich eine SMS erhalten: Twingo ist bereits in Düsseldorf! Wow... das ging schnell und mich hat es nicht mehr kalt gelassen zu gucken, was der kleine hat. Also schnell ab nach hause und dann alles, was man fürs Erste braucht, eingeladen.
Wenn erstmal die Batterie getauscht ist, wird man vielleicht schlauer sein. Also ab zum Twingo! Und er wartete auch schon auf mich...
Der Innenraum war wirklich ein wenig sauig:
Achja! Klima hatte er auch, was bei einem C3G eine seltene Kombi ist und mich irgendwie direkt fasziniert hat...
Der Motorraum war ansonsten auch normal versifft:
Nunja! Erst einmal die alte Batterie ausgebuddelt...
...und neue rein!
Weitere Bestandsaufnahme...
Anspringen wollte er nicht. Also mal die Sache mit dem Code eingeben probiert: nada! Irgendwie hatte ich das auch noch nie gemacht, aber schwierig ist es ja nicht und er machte nicht das, was er machen sollte: bei gedrücktem Knopf langsam blinken. Er blinkte immer total hektisch. Tja, also doch mal das Steuergerät tauschen - schade. Aber das ist ja eigentlich auch ein klacks. Vom Startversuch her hörte er sich ja eigentlich ganz normal an.
Ruhe gelassen hat es mir dann aber dann doch nicht und so habe ich den Meister der Wegfahrsperren mal wieder um Rat gefragt
http://www.twingotuningforum.de/showthread.php?tid=7788
Tatsache! Ich habe die Info bekommen "hast Du 15 Minuten gewartet, nachdem die neue Batterie dran war?" - NEIN! Und ich dachte mir direkt, dass das der Vorbesitzer auch nicht wusste und er hatte sich ja nur eine Starthilfe geben lassen - wer wartet denn da 15 Minuten? Er sagte halt nur: seitdem ging die Codeeingabe nicht mehr. Also hab ich mir meinen Bruder geschnappt und bin wieder hin zum Twingo. Und?
Man sieht es am Standort: er ist angesprungen und gefahren Ich habe mich gefreut wie ein kleines Kind - einfacher konnte es doch gar nicht sein und man hatte für gutes Geld einen funktionsfähigen Twingo ergattert: sauber!
Dann erstmal ab zur Tanke... Mein Bruder Stephan hat die Pistole bedient, ich ein weiteres Bild gemacht.
Flüssiges für Ihn und uns
Nach einer kleinen Runde durch Düsseldorf dann ab auf die Arbeit und den kleinen mal kräftig ausgesaugt und die Scheiben gewischt.
Der Motorraum wurde auch begutachtet und alle Flüssigkeitsstände kontrolliert. Öl konnte er vertragen, der Stab zeigte erst ganz unten etwas an. Aber bekomm mal den Öldeckel ab. Zum Schluss haben Stephan und ich es mit einer Holzlatte und viel Hebelkraft geschafft: übel! Der Deckel war von innen entsprechend zugemockt...
Mein eigentliches Wochenendgefährt hatte somit ausgedient und wurde mit meinem Bruder zur Arbeit gebracht. Jawohl, ich habe mich für das rechte Fahrzeug entschieden: Twingo ist halt Twingo!
Nachdem der dann weg war wurde sich weiter um den Kleinen gekümmert! Die Waschstraße hatte noch auf, also rein damit!
Das Wischblatt hinten hat das schon überfordert und gab den Geist auf. Das Auto scheint also schon seeeeehr lange keine Wäsche mehr gehabt zu haben
Tja und übernachten durfte er dann bei uns in der Garage. Am nächsten Tag wollte ich mit ihm zur Arbeit fahren und freute mich schon wieder wie ein kleines Kind darauf, sitze ich doch schon seit längerem was fahrende Twingos mit Anmeldung auf dem Trockenen
Meinen Bruder hab ich dann während der Arbeit zu dem Teilelieferanten meines Vertrauens geschickt (Gruß an Rölli ) und habe div. Ersatzteile besorgen lassen. Hier gab es unter anderem ein neues Blinkerglas...
Außerdem führte ich nach der Arbeit bei richtig schönem Wetter eine Motorwäsche durch. Der Reifen vorne links war jedoch platt vom stehen, da wollte ich also zuhause mal nachschauen - mit aufpumpen ging es ja erstmal.
Zuhause angekommen...
Das konnte sich doch schon sehen lassen! Dann flucks den Stephan geschnappt und an die Pflege begeben. Neuer Luftfilter...
...altes Blinkerglas raus...
...den Dreck aus dem Gehäuse und eine neue Glühbirne rein...
...neues Glas montiert...
...geht! Hinten auch noch eine Bremslichtbirne ersetzt, sicher ist sicher.
Als nächstes dann mal die Reifen angesehen. Vorne bot sich ein gespenstiges Bild.
Auf der Beifahrerseite ratschte ich mir beim lösen des Rads vorne direkt den Finger auf. Warum? Der Stahlmantel kam bereits raus!
Also schnell weg mit dem Mist und ersetzt. Hinten waren die Reifen okay, hatten auch genug Profil und waren auch noch mit Radkappen versehen. Dann mal die Cam unter den Schweller gelegt und mal geschaut, wie es da so ausschaut...
Huhu! Ja... alles bestens! Die Bremsen waren auch noch okay, vorne hätten demnächst mal neue Beläge drauf kommen können. Die Federn wurden von mir auch begutachtet: nichts gebrochen, alle richtig sauber und gut. Vielleicht wurden sie schon mal getauscht? Der Twingo hatte einen super Zustand! Mit ein wenig weiterer Durchsicht würde er recht schnell frischen TÜV bekommen, so war ich mir sicher.
Abends lockte Lisa und die zweite Heimat mich wieder. Das Wetter für den nächsten Tag sollte gut sein und ich wollte bei Ihr den Rasen mähen. Ja, dafür fährt man schon mal insgesamt 300 Kilometer Samstagmorgen musste Sie arbeiten und bevor es mit der Arbeit los ging war ich mal wieder mit wem beschäftigt? Genau! Mit Kermit... Wieder ab in die Waschbox. Die Stahlfelgen richtig sauber gemacht mit Reiniger, dann die Radkappen sauber und drauf, dann die Radhäuser ausgespült und nochmal richtig ordentlich gewaschen und gewachst - Holla, was sah der gut aus. Vor lauter Freude bin ich dann direkt mal wieder ne Sauerlandrunde gefahren und habe Bilder gemacht, es hat einfach riesigen Spaß gemacht!
Was für ein Wetter, was für eine schöne Gegend, was für ein günstig guter Twingo - ich war wirklich happy!
Zuhause warteten dann auch Lisa und PU auf uns - und der Rasen, der gemäht werden musste
Nach dem Rasen mähen verabschiedete ich mich von meinem Schatz und wollte zuhause noch einiges erledigen. Von Ihr sind es bis zur Autobahn 50 Kilometer bis zur Autobahn - die liefen wirklich gut. Und dann ab auf die Bahn, nun sollte es nicht mehr lange dauern und ich wäre zuhause. Doch auf der A4 bei Bergneustadt machte es dann PENG und es war geschehen...
=86449&cHash=4fd62d0b27]Zeitungsbericht von Oberberg Aktuell mit Bildern
Der Reifen hinten links war geplatzt und ich habe mich mehrmals überschlagen. Das sind Momente, die niemand braucht. Es ging alles schnell und war leider auch nicht zu verhindern. Bedanken möchte ich mich ausdrücklich bei allen Helfern auf der A4, die mir aus dem Twingo geholfen haben und mich bis zum eintreffen des Löschzugs versorgt haben. VIELEN, VIELEN DANK!
Danach ging alles recht schnell und war sehr prägend. Dennoch hatte ich mindestens einen Schutzengel, einen gelben Engel und was weiß ich noch alles.
Da lag ich nun, meinen Schatz an meiner Seite. Ergebnis: Platzwunde am Kopf, Kniescheibe 5-teilig, diverse Schnittwunden und zig Prellungen. Nach ca. 11 Tagen im Krankenhaus bin ich nun mittlerweile wieder zuhause und komme mit Krücken vorwärts, laufen will dann bald erst wieder gelernt sein.
Der Twingo wurde mittlerweile entsorgt...
Bilder vom blutigen Innenraum erspare ich Euch natürlich.
Hier sieht man übrigens wunderbar, wie der hintere Reifen in 2 Teile gerissen ist! Ich kann es also nur noch einmal deutlich sagen: runderneuerte Reifen sind lebensgefährlich!
Tja... Es war wohl ein runderneuerter Reifen, der dann sein Profil verloren hat. So sieht es jedenfalls aus! Und das mir, wo ich wirklich ein Sicherheitsbewusster Mensch bin und immer Marken & Testsieger kaufe - auch für Lisa. Am falschen Ende wollte ich nie sparen. Von außen sahen die Reifen jedoch okay aus und ich hatte ja nicht mehr viel vor mit dem Kleinen, er sollte ja dann umgebaut werden und hätte dann nur gestanden. Trotzdem war es eine Lehre und ich werde in Zukunft noch mehr auf Sicherheit achten und mit irgend einer S*C*H*E*I*S*S*E werd´ ich keinen Meter mehr fahren.
Danken möchte ich erst einmal meiner Familie und meinem Schatz - ich liebe Euch! Meine Freunde und Arbeitskollegen waren auch sehr besorgt um mich, was einem in so einem Moment auch wirklich gut getan hat; auch ein dickes DANKE an Euch alle für alles!
Somit schließen wir die Akte Kermit und ich danke auch ihm, dass ich da rausgekommen bin, wie ich nun hier sitze. Das hätte auch anders ausgehen können...
Wo er seine Finger im Spiel hat(te):
die blaue Sau - mein 1. Twingo 1.6 16V K4M und einiges mehr - staubt gerade etwas ein
Jahrhundertprojekt xXx - mein 2. Twingo Kompressormotor und vieles mehr in Vorbereitung
Fury - Lisa`s 1. Alltagstwingo schwarz, breit, stark / R.I.P.
PU - Lisa`s Schönwettertwingo 1.6 8V K7M & bling, bling
Hot Brownie - Lisa`s 2. Alltagstwingo brauner Lack, beiges Leder & eigentlich am Thema "Alltag" vorbei
Bärchenmobil - ein Übergangstwingo vorm Schrott gerettet & 2tes Leben spendiert
der Professor - ein weiterer Übergangstwingo Kompressormotor und vieles mehr
Kermit - sollte ein PickUp werden war hinterher fast ein Cabrio
Flippi - das Chamäleon leider nicht mehr zu retten gewesen
die blaue Sau - mein 1. Twingo 1.6 16V K4M und einiges mehr - staubt gerade etwas ein
Jahrhundertprojekt xXx - mein 2. Twingo Kompressormotor und vieles mehr in Vorbereitung
Fury - Lisa`s 1. Alltagstwingo schwarz, breit, stark / R.I.P.
PU - Lisa`s Schönwettertwingo 1.6 8V K7M & bling, bling
Hot Brownie - Lisa`s 2. Alltagstwingo brauner Lack, beiges Leder & eigentlich am Thema "Alltag" vorbei
Bärchenmobil - ein Übergangstwingo vorm Schrott gerettet & 2tes Leben spendiert
der Professor - ein weiterer Übergangstwingo Kompressormotor und vieles mehr
Kermit - sollte ein PickUp werden war hinterher fast ein Cabrio
Flippi - das Chamäleon leider nicht mehr zu retten gewesen