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Motorkühler wechseln.....Tipps?!
#1
Hallo Gemeinde,

unser Kleiner macht sich grad für den TÜV startklar. Wink

Nachdem unser Schrauber diese Woche den Achsträger, die Kupplung, Traggelenke und eine Spurstange samt Kopf gewechselt hat fehlt nun noch der Motorkühler. Der ist an zwei Stellen undicht und soll daher durch ein Neuteil ersetzt werden.

Weil wir aber mit der Arbeitsqualität und auch sonst mit unserem Schrauber nicht mehr zufrieden sind wollen wir uns das erste Mal selbst an die Reparatur wagen.....und wollen den Kühler selbst wechseln. Wir haben ne Mietwerkstatt samt Meister (mit jahrzehntelanger twingo-Erfahrung) an der Hand und trauen uns das daher inzwischen selbst zu.

Habt ihr noch irgendwelche Tips, worauf wir achten müssen......oder was man beim Kühlerwechsel grundlegend falsch machen kann??

Wir sind wie immer für alle Tipps dankbar.

Grüßle

DieJunx
Die Kirche findet es unnatürlich, wenn zwei Menschen des gleichen Geschlechts sich lieben.....aber über Wasser gehen ist total normal?! Shocked
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#2
Da kannst nix falsch machen.

- Wasser ablassen
- Schläuche abziehen (ggf neue Schellen einkalkulieren)
- Kühler abschrauben
- Umgekehrt zusammen bauen

ICH würd dann eine Runde "Kühlerputzi" reinschütten. Das Zeugs spühlt den Kühlkreislauf durch und entfernt Ablagerungen etc. Das nach Anleitung einfüllen und durchspühlen, ablassen, nochmals mit klarem Wasser durchspühlen und DANN das richtige Kühlmittel einbauen.
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#3
Kűhlsystem mit einem Wasserschlauch spülen ist sehr sinnvoll. Kühlmittel ersetzen. Verschiedene Frostschutzmittel nicht mischen.
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#4
das hatte ich (2006??) an unserem damaligen clio1 ausgefuehrt...
wie die kollegen schongesagt haben, nur zutrauen......
ich hatte den unteren schlauch zuerst abgemacht, und die fluessigkeit abgelassen, dann alle andere schlaeuche, den ventilateur ebenfalls.
es war ein bisschen eng, aber wenn man in ruhe arbeitet und bei gutem rock & bier...........geht das schon...
die schlaeuche gut ueberpruefen, bei mir war der obere dicke "loechrig", habe nacharbeit leisten muessen....
Twingo, CN0, Phase 2, Baujahr 2014, D4F 770, 75PS
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#5
(22.11.2015, 15:49)onkel-howdy schrieb: ICH würd dann eine Runde "Kühlerputzi" reinschütten.

Wozu? Das Kühlmittel schützt vor Korrosion und sorgt so für Dichtheit.
Jeder Reiniger würde Schaden anrichten.
Der Tausch ist so einfach, dass man es auch zu Hause machen kann.
Beim Ablassen werden sehr gut die Schwebeteilchen entfernt,
weils der tiefste Punkt ist.
Am Aktivkohlefilter einfach die Schläuche mit der Hand abziehen.
Beim Entlüften würde ich die Entlüfterschrauben ganz rausdrehen,
dann den dicken Schlauch kneten bei geöffnetem, vollem Ausgleichsbehälter.
Dann machts Gluck Gluck, Wasser tritt aus und zuschrauben, fertig.
So hat man im Prinzip fast vollständig entlüftet, dann Motor kurz laufen lassen,
den Pegel beobachten und dann nach 4 Minuten den Ausgleichsbehälter zu machen.
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#6
(22.11.2015, 16:13)supertramp schrieb: Wozu? Das Kühlmittel schützt vor Korrosion und sorgt so für Dichtheit.
Jeder Reiniger würde Schaden anrichten.
*Hüstel*
Weil man (der böse, böse Vorbesitzer) ggf mal einfach gemischt hat? Weil es jede Menge Kalkablagerungen gibt (wen man kein Destiliertes Wasser genommen hat)? Weil das Kühlwasser sicherlich nichtmehr durchsichtig grün oder blau ist? Weil trotz allem Verstopfungen entstehen können? Oder weil es um die 20€ und 30min auch netmehr drauf ankommt?! Wink
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#7
Destilliertes Wasser ist unnötig und schadet eher, weil der Ionenmangel zu Korrosion führt. Stark kalkhaltiges Wasser eben vorher abkochen und filtern. Eventuell mit destilliertem Wasser mischen.
Normalerweise reicht das Durchspülen mit dem Schlauch völlig aus. Die Reinigungslösung enthält Säure und muss sehr gut entfernt werden.
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#8
Zu empfehlen ist das Glysantin G30, mit 50 % destilliertem Wasser mischen.
Da gibts auch keine Korrosion, weils der Hersteller empfiehlt,
ausserdem werden die Ionen beim Mischen optimal zugeführt.
Mehr muss man nicht wissen und machen.
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#9
Hast du eine Quellenangabe für das destillierte Wasser? Soweit mir bekannt wird es generell als Notlösung angesehen, wenn nur stark kalkhaltiges oder saures Wasser verfügbar ist. Abkochen ist weit besser.
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#10
http://www.glysantin.de/fileadmin/Files/...30_deu.pdf

Dann hat hat man ja auch noch einen den Rest alter Flüssigkeit im Motorblock.
Ionenmangel kann man daher wohl generell ausschließen.
Solche Wässer gibts auch nicht ohne Grund an jeder Tankstelle oder Drogerie.
Da will ich aber nicht reinreden, danke fürs Nachfragen!
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#11
(22.11.2015, 19:17)supertramp schrieb: http://www.glysantin.de/fileadmin/Files/...30_deu.pdf

Dann hat hat man ja auch noch einen den Rest alter Flüssigkeit im Motorblock.
Ionenmangel kann man daher wohl generell ausschließen.
Solche Wässer gibts auch nicht ohne Grund an jeder Tankstelle oder Drogerie.
Da will ich aber nicht reinreden, danke fürs Nachfragen!

So und dazu kann ich noch sagen dass das Glysantin G30 keine Renault Zulassung hat.
Ich kenne bisher nur die Originale Flüssigkeit.
Und ob normales oder destilliertes Wasser ist meiner Meinung die gleiche Diskussion wie mit dem Motoröl.
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#12
Ich werf mal meine Erfahrungen mit ein.

Der Wagen ist wenn ich das richtig sehe 20 Jahre alt. Das Kühlsystem also auch. Spülen und reinigen empfiehlt sich da in jedem Fall. Ich sammele alte Autos so ca. bis Baujahr 1990. Ich hab schon eine Menge Dreck in Kühlsystemen gesehen. Gründe dafür gibts einige.

Kühlerfrostschutz verhindert zwar weitestgehend Kalkablagerungen und Rost im Kühlsystem aber das nur wenn er auch regelmäßig erneuert wird. Vielen Autofahrern ist garnicht bewusst das alle paar Jahre auch die Kühlflüssigkeit erneuert werden muss weil die Stabilisatoren und Zusätze im Kühlerfrostschutz nicht ewig halten. Ausserdem wird mit den Jahren selbst das beste Kühlsystem langsam Schlamm und Rost ablagern. Wer einmal eine alte Wasserpumpe gewechselt hat kennt den Schmodder welcher einem da normalerweise entgegen kommt. Deshalb ist es sinnvoll beim Kühlerwechsel in jedem Fall das System mit Wasser und Reiniger zu spülen. Ich habe schon einige Reiniger ausprobiert und obwohl ich anfangs ziemlich gezweifelt habe war das mit Abstand beste Mittel Bar´s Nural Kühlsystem Reiniger. Ist relativ unbekannt und eigentlich eher in Amerika verbreitet aber man bekommt es auch hier zu kaufen. Einfach mal nach dem Namen googeln.

[Bild: bars_nural_freisteller_800x800_800x800.png]

Ich empfehle es auf jeden Fall erst nach dem Einbau des neuen Kühlers anzuwenden. 1. weil sich der meiste Schlamm systembeding direkt im alten Kühler gesammelt hat und den braucht man ja nicht zu reinigen wenn er eh auf den Schrott fliegt und 2. glaubt man garnicht wie schnell sich im Motorblock in den Kühlkanälen Rost bildet wenn erstmal das Kühlsystem leer ist. Deshalb direkt vor dem Neubefüllen reinigen.

Wenn der Kühler ausgebaut ist, ist es sinnvoll das offene Kühlsystem entgegen der Flußrichtung mit klarem Wasser ohne viel Druck einmal durchzuspülen. Dabei aber unbedingt auf die Anweisungen von Renault achten. Ich gebe zu das ich die nicht kenne aber ich gehe davon aus das es welche gibt. Bei vielen Fahrzeugen müssen verschiedene Kühlkanäle vor dem spülen abgeklemmt bzw. geschlossen werden damit sie sich nicht durch gelösten Schlamm zusetzen können. Im Zweifel besser auf das Spülen verzichten wenn Renault dazu keine Informationen rausrückt.

Was immer geht ist den Wärmetauscher der Heizung rückzuspülen. Dafür die beiden Schläuche an der Spritzwand abziehen und es so machen wie in diesem Youtube Video:



Was den Kühlertausch angeht:

Der ist sehr einfach. Bei meinem Phase 3 Twingo von 2001 geht der Kühler nach unten raus. Ich gehe mal davon aus, das es bei dem 95er nicht anders ist. Vor dem Kühlertausch den Deckel des Ausgleichsgefäßes und die Entlüftungsschrauben öffnen (wenn welche da sind). Entweder den unteren Kühlerschlauch abbauen oder über die Ablassschraube am Motorblock die Flüssigkeit ablassen. Oder unten am Kühler nach einer Ablassschraube schauen. Wenn eine da ist, ist sie meistens in der Nähe des unteren Kühlschlauches und ist eine Flügelmutter oder etwas was so ähnlich aussieht. Alte Kühlflüssigkeit unbedingt in einer Wanne oder einem Eimer auffangen und in der nächsten Werkstatt oder Sondermüllabgabestelle entsorgen, da das Frostschutzmittel gewässerschädigend ist. Unten am Schlossträger sind zwei Schrauben welche den Kühler halten. Am besten kommt man da drann wenn man die Frontschürze entfernt. Oben ist der Kühler nicht befestigt sondern nur im Schlossträger eingesteckt. Vorher natürlich alle anderen Schläuche abbbauen. Ob der Kühler mit angebautem Ventilator rausgeht weiss ich jetzt garnicht mehr ich glaube aber schon. Ansonsten muss man den vorher von oben abschrauben. Sind die beiden Halter weg, fällt einem der Kühler förmlich schon entgegen. Schwieriger wirds wenn der Wagen eine Klimaanlage hat. Der Klimatauscher und der Kühler sind miteinander verschraubt. Die Schläuche zum Klimatauscher sind elastisch, so dass man den losen Kühler ohne Probleme soweit freistellen kann um den Klimatauscher vom Kühler abzuschrauben. Vorsicht mit dem Klimatauscher. Das dünne Ding ist sehr empfindlich und leicht zu beschädigen. Meiner ist mir beim Wechseln schon beinahe auseinander gefallen.

Den neuen Kühler von unten analog dem Ausbau wieder einbauen und darauf achten, dass die beiden Gumminasen oben auf dem Kühler in die passenden Löcher des Schlossträgers kommen. Dann sitzt er an der richtigen Stelle.

Wenn der Kühler ausgetauscht werden soll, ist es unbedingt sinnvoll bei der Gelegenheit gleich das Themostat mit zu tauschen. Denn das gibt erfahrungsgemäß kurze Zeit später den Geist auf und zum reinigen des Kühlsystems muss es eh raus, damit das Kühlwasser besser zirkulieren kann. Also wenn der Kühler ausgebaut ist, das Thermostatgehäuse öffnen. Das Thermostat ausbauen. Sich unbedingt die Einbaurichtung notieren. Die alte Dichtung drauf lassen und das Gehäuse handfest wieder aufschrauben (ohne Thermostat). Das neue Thermostat mit neuer Dichtung erst nach dem Reinigen und vor dem Neubefüllen des Kühlsystems mit neuer Dichtung einbauen.

Ist alles wieder zusammen gebaut kann das Kühlsystem gereiniget werden. Dazu nimmt man normales Leitungswasser und den Reiniger. Am besten den Reiniger schon mit der richtigen Menge Wasser mischen und mit einer Gieskanne ins Kühlsystem füllen. Vorher unbedingt die Ablassschraube schliessen Wink. Zum Befüllen die Entlüfterschraube(n) öffnen und über den Ausgleichsbehälter befüllen. Kommt aus den Entlüfterschrauben Wasser ist das System voll. Entlüfterschrauben schliessen, Heizung auf volle Pulle und mit dem Wagen mindestens 20 Minuten fahren ohne den Motor zwischenzeitlich abzustellen. Das Reinigungsmittel mehrere Stunden im Kühlsystem lassen. Am besten macht man das abends und lässt es über nacht drin. Am nächsten Tag die ganze Soße ablassen und das Kühlsystem noch zweimal mit klarem Wasser befüllen, Motor ein paar Minuten laufen lassen bis es warm (nicht heiss) ist und wieder ablassen. Wenn die Brühe nach dem zweiten mal spülen noch nicht annähernd klar ist (man sollte im Eimer mit dem Wasser den Boden sehen können), entweder noch mehrmals mit klarem Wasser befüllen und nach kurzem laufen lassen wieder ablassen oder den Reinigungsvorgang mit Bar´s nural wiederholen.

Ist das System sauber, das neue Thermostat einbauen (Neue Dichtung nicht vergessen). Dann eine Mischung aus 50/50 normalem Leitungswasser und Frostschutz ansetzen in der richtigen Menge und wie beim Reinigen beschrieben über den Ausgleichsbehälter befüllen. Heizung aufdrehen, Motor 5 Min laufen lassen und dann den Flüssigkeitsstand kontrollieren. Gegebenenfalls nachfüllen. Danach nochmal laufen lassen bis der Kühlerventilator anspringt. Erst dann entlüftet das System vollständig. Motor aus, Entlüfterventile auf und Luft ablassen. Fehlende Flüssigkeit nachfüllen.

Und nun zur ewigen Diskussion Leitungswasser oder destiliertes Wasser:
Früher als in Kühlerfrostschutz noch nichts anderes als Glykolverbindungen waren und die Kühlsysteme noch nicht so dicht und haltbar waren wie sie heute sind, war es wichtig und richtig destiliertes bzw. demineralisiertes Wasser zu benutzen. Heutige Kühlerfrostschutzmittel sind jedoch eine Mischung aus bis zu 15 verschiedenen Chemikalien welche nicht nur dem Frostschutz dienen, sondern auch noch die ganze Brühe chemisch so stabilisieren, dass Kalk und Rost im Wasser keine Rolle mehr spielen. Die meisten Frostschutzmittel sind dafür ausgelegt das im Kühlsystem normales Leitungswasser zirkuliert, egal in welcher Wasserhärte. Sollte es wirklich ein Frostschutzmittel geben welches auf demineralisiertes Wasser (destiliertes Wasser ist auf keinen Fall mehr nötig) angewiesen ist, dann weisst der Hersteller darauf explizit hin.

Am besten ist jedoch wasserloses Kühlmittel welches pur in das Kühlsystem gekippt wird. Das gibts auch im Handel. Siehe Link Erklärung steht dort auch.

Und jetzt noch einen wichtigen Hinweis:
Auf Youtube und in solchen Chaotenforen wie Motor-Talk werden teilweise völlig obskure Reinigungsmittel wie z.B. Essig, Kaffemaschinenentkalker, Domestos und sonstige andere "Hausmittelchen" empfohlen. Davor sei dringend gewarnt. Wer seinen Motor ruinieren will kann das gerne mit sowas machen aber diese Mittel haben im Kühlsystem nichts zu suchen. Wie oben schon erwähnt ist meiner Erfahrung nach das mit Abstand beste Mittel Bar´s nural und meine Beschreibung bezieht sich auch darauf.
Twingo Bj. 2001 Initiale 16V RIP 2001-20015
Twingo Bj. 2001 Initiale 16V
Klima, dunkle Lederausstattung, getönte Scheiben, Nebelscheinwerfer.
Updates: Zweistufige Sitzheizung Fahrersitz, Gewindefahrwerk mit 35/30mm,
Tiefbett Steffan 8J14 Felgen, 195/45/14 Reifen, Sebring Sportendtopf,
Pollenfilter, Clarion CD/USB/SD Radio m. Adapter, Osram Nightbreaker H4
u. H1, gecleante Heckklappe
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#13
Es gibt zu viele Negativberichte von Reinigern, bei uralten Motoren eh immer ein Risiko,
weil man dadurch die wichtige Schutzschicht zerstört, die das Kühlmittel
langfristig aufgebaut hat !
Mit dem Kalk, gut, laut Empfehlung kann man sogar das härteste Trinkwasser
in D einfüllen, was mehr als 21 dH sind, ich würde davon trotzdem abraten.
Mein Auto ist auch 20 Jahre alt,
das uralte Thermostat beim letzten Wechsel sah aus wie neu,
nirgends irgendwelchen Kalk oder Beschädigungen festgestellt.
Wer regelmäßig gutes Kühlmittel der selben Sorte einfüllt, wird nie Probleme haben.
ELF muss es nie sein, auch wenn er bei den Renaultern hier den Gehaltscheck mit garantiert.
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#14
(23.11.2015, 09:37)supertramp schrieb: Es gibt zu viele Negativberichte von Reinigern, bei uralten Motoren eh immer ein Risiko,
weil man dadurch die wichtige Schutzschicht zerstört, die das Kühlmittel
langfristig aufgebaut hat !
Mit dem Kalk, gut, laut Empfehlung kann man sogar das härteste Trinkwasser
in D einfüllen, was mehr als 21 dH sind, ich würde davon trotzdem abraten.
Mein Auto ist auch 20 Jahre alt,
das uralte Thermostat beim letzten Wechsel sah aus wie neu,
nirgends irgendwelchen Kalk oder Beschädigungen festgestellt.
Wer regelmäßig gutes Kühlmittel der selben Sorte einfüllt, wird nie Probleme haben.
ELF muss es nie sein, auch wenn er bei den Renaultern hier den Gehaltscheck mit garantiert.

Ausnahmsweise mal ein Fullquote weil ich auf alle Aussagen antworten will.

- Es gibt zu allem und jedem negative Berichte. Diese Aussage ist so für sich genommen genauso hilfreich wie die Aussage "Morgen schneit es oder auch nicht". Eins ist jedoch völlig sicher: Das Kühlmittel welches im Motor zirkuliert baut definitiv keine Schutzschicht auf und hat es nie getan. Das wäre gleich aus mehreren Gründen fatal für den Motor und einige Komponenten des Kühlsystems. Das Zeug was in das Kühlsystem gekippt wird erreicht seine Schutzwirkung gegen Korrosion und Frost auf eine gänzlich andere Weise. Das genau zu erklären würde hier einen ziemlich langen Text erzeugen aber auf Wunsch schreibe ich gerne mal gesondert was dazu.

- Hersteller von Kühlerfrostschutzmitteln empfehlen immer noch destiliertes bzw. demineralisiertes Wasser aus einem einzigen Grund. Weil sie nur dann auch genau wissen was in dem Wasser drin ist. Natürlich hat die Fähigkeit des Kühlerschutzmittels seine Grenzen in Bezug auf Kalk und andere Bestandteile des Wassers. In Deutschland ist jedoch ganz normales Leitungswasser nicht kalkhaltig genug um bei richtiger Anwendung moderner Kühlerschutzmittel das Kühlsystem zu beschädigen. Ein Hersteller muss sich jedoch immer maximal gegen evtl. Haftungsfragen absichern. Und da die Hersteller nicht wissen können aus welchem alten Wasserfass jemand möglicherweise sein "Leitungswasser" nimmt sind die Hersteller haftungstechnisch auf der sicheren Seite wenn sie destiliertes/demineralisiertes Wasser empfehlen. Nötig ist es jedoch nicht und sinnvoll ebenfalls nicht weil ein Teil der Zusätze im Kühlerfrostschutz eben genau dafür gemacht sind Mineralien, Schwebstoffe und andere Bestandteile von Wasser zu "verarbeiten". Mehr dazu auch auf Wunsch.

- Wie ein Thermostat aussieht ist wurscht. Worauf es ankommt ist wie es funktioniert. Ich habe schon Thermostate ausgetauscht die aussahen wie als kämen sie direkt aus dem Laden aber sie waren trotzdem komplett tot. Viele Autofahrer merken übrigens nichtmal das ihr Thermostat kaputt ist und wundern sich erst im Winter das die Heizung im Wagen nicht mehr funktioniert weil das Kühlsystem ständig auf dem großen Kühlkreislauf läuft.

- Zum vorletzten Satz: Völlig richtig. Die Betonung liegt hierbei auf regelmässig. Kühlflüssigkeit gehört spätestens alle 2 bis 3 Jahre komplett gewechselt weil sonst die Schutzwirkung gegen Korrosion und Ablagerung der Schwebstoffe welche sich keinesfalls vermeiden lassen (egal welches Wasser im Kühlkreislauf zirkuliert) nicht mehr funktioniert. Und auch der Siedepunkt des Kühlmittels sich mit der Alterung soweit absenken kann das im Sommer Dampfblasen im Kühlsystem entstehen können, welche nicht nur das Material beschädigen sondern auch den Wärmetransport behindern. Undichte Kühler haben zum großen Teil ihre Ursache in länger nicht gewechselter Kühlflüssigkeit.
Twingo Bj. 2001 Initiale 16V RIP 2001-20015
Twingo Bj. 2001 Initiale 16V
Klima, dunkle Lederausstattung, getönte Scheiben, Nebelscheinwerfer.
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Tiefbett Steffan 8J14 Felgen, 195/45/14 Reifen, Sebring Sportendtopf,
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u. H1, gecleante Heckklappe
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#15
(23.11.2015, 11:10)AnneT schrieb: Das Zeug was in das Kühlsystem gekippt wird erreicht seine Schutzwirkung gegen Korrosion und Frost auf eine gänzlich andere Weise. Das genau zu erklären würde hier einen ziemlich langen Text erzeugen aber auf Wunsch schreibe ich gerne mal gesondert was dazu.
Ich finde das albern , aber bitte in Kurzfassung .

Der Kühler ist gefährdet, weil er von außen Wasser fängt,
was dann nach unten in den Rahmen läuft und da rostet, betrifft auch die dünnen Lamellen.
Ansonsten kann ich solche Texte nicht nachvollziehen, dafür muss erstmal
ein bestimmter Fehler vorliegen. Hier gehts um Tipps zum Kühlertausch,
und nicht darum, wie ich ein kapitalen Motorschaden mit Reinigern provoziere.
Der C3G Nachkriegsmotor läuft auch ohne
lange Diskussionen und wird jeden Nachfolger überdauern, bevor es da Probleme gibt,
rostet eher die Karosse vollständig weg, darüber lohnt eine Unterhaltung mehr !
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