Irgendwie scheint es sich nur weiter zu verschlechtern. Seit meinen Versuchen den Leerlaufregler neu anzulernen dreht das Auto beinahe so hoch wie mit Stecker dran! So ca. 2.500-3.000 U/min. Danach habe ich die Batterie nochmals abgeklemmt und 15 Minten gewartet und den Leerlaufregler erneut angelernt; keine Besserung.
Am Gaszug ist keine Spannung die ihn in der Postion verändert hat. Ich bin sogar im Fußraum rumgekrochen und habe den Zug kontrolliert. Am Bowdenzug wurde ebenfalls nichts verändert.
Auch an der Drosselklappenruhestellungsschraube wurde nicht gedreht.
Wie/Was kann ich denn am/mit Drosselklappenpotis prüfen?
Vor geraumer Zeit, ich weis nicht mehr so genau wann, wurde die Ventildeckeldichtung erneuert, kann das irgendwas verursacht haben?
Ja, zum Wechsel der Ventildeckeldichtung muss der Krümmer ab.
Drosselklappenpoti eigentlich nur mit Multimeter behelfsmäßig durchmessbar.
Genau, d.h. mit Nullpunktkorrektur, nur mit Motordiagnosegerät.
Versuche doch mal eine Reinigung des Leerlaufstellers.
Mache den Anlernversuch mal bei ausgebautem, aber angesteckten Teil und berichte, was sich in den ersten Sekunden nach Zündungseinschalten tut.
Kein Motorstart.
Deine Vorschläge werde ich jetzt erst einmal versuchen in die Tat umzusetzen.
Glaubst Du es macht Sinn den Krümmer zu kontrollieren oder besorge ich mir vorher die entsprechenden Dichtungen wenn ich ihn abnehme?
Kannst Du mir sagen wie ich beim Drosselklappenpoti was zu messen habe? Widerstand? Oder wo ich in den Handbüchern zu schauen habe. Habe alle runtergeladen.
Den Anlernversuch werde ich als nächstes probieren.
29.07.2009, 20:47 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 29.07.2009, 20:49 von Broadcasttechniker.)
Wenn du der Dichtigkeit des Ansaugkrümmers auf den Grund gehen willst, dann musst du zwingend alle Dichtungen tauschen, d.h. mindestens die Einlassdichtungen und die der Drosselklappe. Letztere brauchst du sowieso nach dem Reinigen derselben.
Drosselklappenpoti kannst du ohne Diagnosegerät nur im Ohmbereich mit dem Multimeter messen.
Aussagekraft gering, außer bei Totalausfall und Unterbrechungen.
Danke erst einmal dem Forum und vor allen Dingen Broadcasttechniker.
Ich werde morgen die Dichtungen besorgen/bestellen gehen und die Tage, ich weiß nicht ob am Wochenende oder erst Anfang nächster Woche, die Dichtungen einbauen, ich muss meine bessere Hälfte am Montag zum Flughafen bringen und wir haben nur das eine Auto. Da darf ich dann nicht alles in Einzelteile zerlegen.
Mit was für Kosten muss ich den für die Dichtungen rechnen?
Was empfehlt Ihr denn als Reinigungsmittel?
???
Aber wenn der Krümmer schon mal runter ist (obwohl das imho nichts bringen wird), schau wenigstens nach dem Ventilspiel.
Zur "zerstörungsfreien" Untersuchung benutzen Spezialisten übrigens Lecksuchgeräte mit Ultraschallmikrophon.
Zitat:Mache den Anlernversuch mal bei ausgebautem, aber angesteckten Teil und berichte, was sich in den ersten Sekunden nach Zündungseinschalten tut.
Wenn ich die Zündung, beim Anlernversuch, einschalte dann fährt der Zylinder aus bis der Stift rausfällt oder der Motor leerdreht. Beim "normalen" Einschalten geht der Stift ca. 3-5mm raus oder beim Ausschalten rein. Muss man den Stift einstellen? Er verfügt ja über ein Gewinde oder nur ganz reindrehen?
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Habe gerade alles wieder zusammengebaut (ohne die Dichtung an der Drosselklappe zu erneuern) und den Anlernversuch erneut gestartet. Der Motor lief ca. 1-2 Minuten mit normaler Umdrehung um dann erneut auf ca. 3.500-4.000 U/min hochzudrehen. Ich könnt grad $§°&§
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Das war ein prima Input! (weil der meine Theorie bestätigt)
Außerdem zeigt der Versuch, dass sowohl der Leerlaufsteller als die Steuerung über das MSG prinzipiell funktionieren.
Beim Anlernen fährt der Stift raus bis er (in eingebautem Zustand) an den Anschlag fährt.
Damit müsste das MSG die "vollgeöffnet" Stellung gelernt haben.
Beim normalen Start macht der eine Grundöffnung, die vom Anlernzustand und Motortemperatur abhängt.
Im Betrieb wir in Abhängigkeit von der Last die Drehzahl über die Öffnung konstant gehalten.
Und jetzt kommt es: Das geht nur solange, bis der Leerlaufsteller komplett auf "zu" geht. Zu'er als zu geht eben nicht.
Wobei der Zustand "zu" gerechnet sein kann (Minusschritte ab voll offen), oder aber das Zufahren am mechanischen Endanschlag endet. Weiß ich nicht genau, ist Vermutung.
Und jetzt zur vermuteten Undichtigkeit.
Bei Undichtigkeit im Ansaugsystem kann der Steller auch nicht mehr als zu fahren.
Die Falschluft lässt dem Motor rasen.
Dabei muss gar nicht viel Falschluft fließen, das Abziehen der Aktivkohlebehälterspülleitung vom Ansaugkrümmer reicht, um den betriebswarmen Motor rasen zu lassen.
Versuche im Gegenzug mal, den Motor zu bremsen.
Eher leicht über die Lima, Alle Verbraucher an (Licht Gebläse Stufe 4 und Heckscheibenheizung)
Steht die Drehzahl dann?
Oder was heftiger, ohne Gas fahren, Geschwindigkeit mit der Handbremse einregeln.
Da bei funktionierender Steuerung der Regler voll ausfährt, muss das Auto beim Lösen der Handbremse einen kurzen Satz machen, bis der Regler wieder zumacht.
Dieser Versuch lässt sich auch an einem Twingo ohne Macken machen, meiner reagiert so.
Insbesondere, wenn ich bei Schleichfahrt ohne Gas fahre und dann plötzlich die Kupplung trete.
Dann geht der Motor auch kurz mit der Drehzahl hoch, ehe der Regler ihn wieder "einfängt".
Zum Gewinde des Stellers.
Ist das nicht sowieso das Stellgewinde?
Dann einfach mal von Hand ganz einschrauben und Kabel ablassen und so einbauen.
Dann ist er ganz zu.
Wenn dann immer noch Rasen auftritt, gibt es definitiv eine Undichtigkeit.
P.S.
Da ich meinen Regler bisher weder raus noch zerlegt hatte, hoffe ich, dass ich nicht auf und zu verwechselt habe.
Die "easy Methode" mit Last über die LiMa zu erzeugen hat nichts gebracht, der Motor verändert seine Drehzahl kaum wahrnehmbar.
Die "heavy Methode" mit dem Motor über die Handbremse zu drosseln hat ähnlich wenig gebracht, weil wenn ich die Handbremse wieder löse, beschleunigt das Fahrzeug einfach wieder als wenn der Widerstand weg ist. So als ob man auf einer Bergkuppe angekommen ist und es einfach wieder einfacher zu fahren geht.
Was ich gestern mal probiert habe ist folgendes: Ich habe während des Anlernvorganges, nachdem ich die Zündung eingeschaltet habe, nach einer Weile einfach den Stecker abgezogen und siehe da, wenigstens läuft der Motor im Leerlauf normal bei ca. 1.000 U/min. Der Motor nimmt aber unter Last nach wie vor kein Gas an, wenn ich zuviel Gas gebe stottert der Motor.
Rund um die Drosselklappe und Motor habe ich die "einfachen" Gummischläuche, die man von Hand abziehen kann, in Augenschein genommen. Konnte so offensichtlich nichts feststellen. Wie klein/Groß muß/kann ein Loch sein, damit es das "Gasgeben" verursachen kann?
Zum Stift des Motors nochmal. Ich habe ihn einfach von Hand wieder komplett reingedreht, als er mir beim Anlernvorgang rausviel, bis ein spürbarer Widerstand auftrat.
07.08.2009, 19:07 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 18.11.2017, 12:48 von Broadcasttechniker.)
(07.08.2009, 17:21)Edelsalami schrieb: Wie klein/Groß muß/kann ein Loch sein, damit es das "Gasgeben" verursachen kann?
Da simulierst du am besten mal selber, indem du einen der vielen Unterdruckschläuche vom Krümmer abziehst.
1 geht zum Bremskraftverstärker, Schlauchschelle stört
2 geht zum Benzindruckregler, nicht nehmen
3 geht zum MAP Sensor, nicht nehmen
4 geht zum Aktivkohlefilterventil, o.K.
5 Kurbelgehäuseentlüftung, auch gut
Als erstes habe ich die komplette Drosselklappeneinheit ausgebaut und tip-top gereinigt - leider ohne positives Ergebnis.
Danach habe ich erneut die Anlernphase für den Drosselklappen-Stellmotor durchgeführt. Der Motor drehte aber sofort hoch und ging auch nicht mehr runter.
Noch im laufen, habe die Schläuche Nr.: 1,4 und 5 im laufenden Betrieb abgezogen. Bei jedem der Schläuche ging die Leerlaufdrehzahl direkt weiter hoch. Ging aber auch nicht weiter runter, nachdem ich mit dem Finger den Anschluss am Ansaugkrümmer geschlossen habe.
(07.08.2009, 17:21)Edelsalami schrieb: Wie klein/Groß muß/kann ein Loch sein, damit es das "Gasgeben" verursachen kann?
Da simulierst du am besten mal selber, indem du einen der vielen Unterdruckschläuche vom Krümmer abziehst.
1 geht zum Bremskraftverstärker, Schlauchschelle stört
2 geht zum Benzindruckregler, nicht nehmen
3 geht zum MAP Sensor, nicht nehmen
4 geht zum Aktivkohlefilterventil, o.K.
5 Kurbelgehäuseentlüftung, auch gut
Hi Broadi,
ich habe mal eine bezüglich der Schläuche 2 und 3.
Wieso sollte man die nicht nehmen?
@ TwingoDevil
Wenn du den vom Benzindruckregler nimmst, steigt der relative Benzindruck.
Motor fettet dann an, was die Lambdasonde dann wieder mit Mühe und Not zurückregelt.
Wenn man dem vom MAP abzieht, denkt das MSG man hätte Vollgas gegeben.
Totale Überfettung und Absterben, jedenfalls im Leerlauf.
@Edelsalami
Dann gehe ich mal davon aus, dass eine Undichtigkeit vorliegt.
Ultimativer Test:
Nimm den Gummikrümmer ab und halte die Hand auf die Ansaugöffnung.
Vorher vielleicht den Anschluss für dem Bremskraftverstärker abnehmen.
Wenn der Motor dann noch weiterläuft, dann ist es amtlich, dass er Falschluft bekommt.
Sollte er dann ausgehen, dann ist zumindest der Krümmer dicht, aber mit derDrosselklappe stimmt was nicht.
Bitte immer noch die Grundöffnungsschraube in Ruhe lassen. Mal an der Betätigungsscheibe wackeln und versuchen, das Teil mit der Hand zu schließen.
Habe den großen Schlauch komplett abgenommen (siehe Bild).
Am Motor selbst verbleibt dann ein 25mm dicker Schlauch den ich geöffnet lies. Den Schlauch zum Bremskraftverstärker habe ich abgenommen.
Motor gestartet und der heult hoch. Wenn ich die Hand auf die Ansaugöffnung der Drosselklappe lege ist der Motor kurz vor dem ausgehen läuft aber. Wenn ich jetzt noch die Öffnung an der Ansaugbrücke wo der Bremskraftverstärkerschlauch dran war schließe geht der Motor innerhalb weniger Sekunden aus.
Zitat:Mal an der Betätigungsscheibe wackeln und versuchen, das Teil mit der Hand zu schließen.
![[Bild: twingo-18122116-I1H.jpg]](https://pics.twingotuningforum.de/pics/2017/11/twingo-18122116-I1H.jpg)
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