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Geräusche beim Fahren an den Vorderrädern. Quietschen, Sirren
#1
(27.05.2020, 13:18)mlauten schrieb: Hallo zusammen,
bei meinem C06 BJ 2000 habe ich metallische Geräusche bei strammen Kurvenfahren und halb eingeschlagener Lenkung.
Das Geräusch kommt aus Richtung Radaufhängung, Achse.
Zuerst war es nur bei Rechtskurven, jetzt ist es in beide Richtungen
Sichtkontrolle Bremsen, Achswellen, Federn hat nicht ergeben.
Hat jemand einen Tipp, was die Ursache sein könnte?
Dank und Gruß Michael

Hallo,
an diese Frage möchte ich mich anhängen, vielleicht habt ihr im Gegensatz zu meiner (eigentlich guten) Werkstatt eine Idee:
Nach ca. 30 Minuten Fahrt macht mein Twingo gar furchtbare Geräusche in der Nähe der Vorderräder. Überwiegend links, manchmal folgt etwas später die rechte Seite mit anderer Frequenz.
Das Geräusch ist manchmal leiser, manchmal lauter. Vor allem in Kurven, manchmal auch ohne Lenken.

Hier ein Eindruck, wenn es richtig übel ist:


Die Bremsen sind neu gemacht (die klangen davor ähnlich; aber da hörte es auf, sobald ich auf die Bremse trat), und der Mechaniker glaubt nicht wirklich, dass es das Radlager ist.
Eine Fahrwerksfeder war im Februar abgebrochen und wurde neu gemacht, aber das hat wohl nichts mit diesem Geräusch zu tun. Es begann erst vor zwei Wochen, da wurden wie gesagt die Bremsen samt Scheiben und die Stabilager getauscht.

De es erst mit warmem Motor auftritt, scheint es ja irgendwas mit Materialausdehnung zu tun haben?

Falls mir jemand weiterhelfen könnte, sei es nur mit einer Idee oder Einschätzung, wäre ich euch dankbar!
Gruß von Ulla
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#2
Moins Ulla Em, dem Geräusch nach sind es die Bremsbeläge, die (leicht) an den Bremsscheiben schleifen. Das ergibt solch nervige Frequenz. Was passiert denn, wenn Du die Fahrgeschwindigkeit wechselst oder wenn Du bremmst? Das Schleifgeräusch sollte sich dann verändern bzw. kurzzeitig aussetzen. Zu diesen Geräuschen kommt es bei zu geringem Lüftspiel (Abstand zwischen Scheibe und Belag) meist in Verbindung mit "falschen" Belägen, welche sich nicht "richtig" mit dem Material der Bremsscheibe "vertragen"; es können aber auch die Bremskolben verdreht sein. Abhilfe kann eine sogenannte "Antiquietschpaste" schaffen, welche FACHGERECHT auf die RÜCKSEITE der Bremsbeläge aufgetragen wird. (Eine fachgerechte Montage der Bremszangen samt Beläge sowie der Räder hab ich jetzt mal vorausgesetzt).
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#3
Danke, Scroller, für deine Antwort!
Tatsächlich, das was du beschreibst, hatte ich bis zur Erneuerung der Bremsen, und danach nochmal kurz&heftig. Vermutlich bis die Scheibe die Beläge "eingeschliffen" hat.
Nur, die Geräusche jetzt sind zwar ähnlich, hören aber beim Bremsen nicht auf.
Bestimmt hast du damit Recht, dass (irgendwo) zuwenig Spiel ist. In der Werkstatt haben sie keine Idee, wo...
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#4
Das hört sich so an als wenn die Scheiben an den Sätteln reiben.
Dann müssten die Radlager sehr durch sein.
Es gibt Werkstätten die klemmende Bremsscheiben nicht mit dem Abzieher runter holen, sondern mit dem 2kg Fäustel.
Das killt die Radlager.
Vielleicht die Antiklapperbleche in der falschen Breite verbaut und die kommen jetzt an die Bremsscheibe.
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#5
Du solltest erstmal prüfen, ob im kalten Zustand der Bremsen die Räder freigängig sind. Dann nach längerer Fahrt mit öfterem Bremsen und "heißen" Bremszangen bzw. Bremsscheiben. So kommst Du im Ausschlußverfahren der Ursache systematisch auf den Grund. Bemerkst Du denn Veränderungen im Anzug des Wagens oder beim Ausrollen irgendetwas "Auffälliges"? Dass das Geräusch beim Bremsen jetzt gar nicht mehr aufhört, könnte z.B. an einer schon erwähnten unpassenden "Paarung" von Belag und Scheibe liegen (Sintermetall-Bremsbeläge z.B. quietschen von Haus aus gern mal sehr vernehmlich, wenn man an der Antiquietschpaste spart !) und neue Beläge sind oft dick mit Farbe vollgekleistert und klemmen dann übermaßig in den Führungen ... weil meist "trocken" mit dem Hammer "eingesetzt".
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#6
Danke für die ausführlichen Antworten, Scroller und Broadcasttechniker!
Tatsächlich ist mein Eindruck, dass die Bremsen jetzt i.O. sind, sagt auch die Werkstatt. Auf den ersten 1000km haben sie aber eindeutig gerieben, da wurde auch der Reifen heiß. Das ist jetzt nicht mehr so, das Rad bleibt kalt.
Bevor sie neu gemacht wurden, war es so, wie du sagst, Scroller: Das Auto war behäbiger (und das heißt was, ich habe den mini Motor), es kam kaum den Berg hoch. Nun fährt es wieder flotter, aber auffällig erscheint mir (das kann ich mir auch einbilden), dass die Straßenlage schlechter ist, es schwimmt mehr.
Was ich mitnehme von euren Gedanken: Ich spreche in der Werkstatt die Sintermetallbeläge / Antiquietschpaste an (vermutlich hat die noch einen anderen Namen?Very Happy), ob sie die Freigängigkeit des Rads auch nach der Fahrt angeschaut haben, und die Antiklapperbleche.
Die Profis in der Werkstatt glauben nicht an die Radlager. Ist es nicht so, dass man ziemlich eindeutig feststellen kann, ob die hinüber sind?
Eine Frage habe ich noch, antwortet bitte nur, wenn ich nicht nerve. Da es ja eine bestimmte Temperatur braucht, bis die Geräusche anfangen: Könnte es irgendwas Undichtes, Ölbedürftiges im Lenkstangenbereich sein? Wo das Öl seinen Zweck nicht mehr erfüllt, wenn es flüssiger wird?
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#7
(15.06.2022, 18:57)Ulla Em schrieb: Danke für die ausführlichen Antworten, Scroller und Broadcasttechniker!
.... Auf den ersten 1000km haben sie aber eindeutig gerieben, da wurde auch der Reifen heiß....
Das hört sich gar nicht gut an.
Die Werkstatt soll mal sehen ob die Sättel klemmen.
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#8
Haben sie. (Sagen sie.) Auf der Rechnung steht "Bremskolben und Bremszangen gangbar gemacht", und dass die Sättel frei sind, sagte er mündlich.
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#9
Bei der Bremsenrep. habe ich übrigens problemlos frischen TÜV bekommen, nur, was taugt mir das??
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#10
Das sagt überhaupt nichts. Gar nichts. Tüc 2 Tage alt, danach Katastrophen In der Werkstatt festgestellt. Alles schon erlebt.

Es gibt unter den Mechanikern nicht nur böse Betrüger, sondern auch unfähigd. Sehr viele sogar.

Für mich hört sich das geräusch auch nach bremsen an. Erster Gedanke.
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#11
Hallo Ulla, es sollte auch geprüft werden, ob die Räder MIT LAUFENDEM MOTOR freigängig sind. Liegt ein Defekt des Ventils im Bremskraftverstärker vor, drückt dieser (OHNE Fußbetätigung) gegen den Hauptbremszylinder, so dass die Entlüftungsbohrungen im Hauptbremszylinder verschlossen werden. Die Bremsen ziehen leicht an, quietschen unter Umständen und werden dann auch übermäßig warm bis heiß. Wohlbemerkt: Der Motor muß dazu laufen, weil sonst kein Unterdruck im Bremskraftverstärker aufgebaut wird und der eventuelle Fehler bei stehendem Motor demnach nicht auftritt.
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#12
Großen Dank, Scroller, deinen Text übernehme ich als Frage direkt für das Gespräch mit der Werkstatt. Und danke auch für die Antwort, obwohl ich als Laie ja definitiv keine Gegenleistung bieten kann.
Meine Werkstatt, das sind schon zwei nette Fähige, denke ich. Aber trotzdem kann man mal verwickelt, überfordert und auf dem Holzweg sein...
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#13
Hoch motiviert wird die Werkstatt nicht sein, das sind ja die Dinge, bei denen die Rechnung für beide nicht stimmt. Es fängt damit an, dass er eine 50 km Probefahrt gemacht hat, weil das Problem erst nach einer halben Stunde auftritt. Die will weder ich zahlen, noch er nicht berechnen...
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#14
Nachfrage @ Ulla: Müssen es wirklich 50 km oder 1/2 Stunde Fahrerei sein? Läßt sich das nicht durch eine schärfe "Gangart", sprich öfterem Beschleunigen und Abremsen (zur Bremsenerwärmung) forcieren?
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#15
Ich selbst glaube, laienhaft intuitiv, übrigens nicht an ein Bremsenproblem. Was meine Sorge nicht verringert. Wenn irgendein für die Lenkung wichtiges Lager blockiert, zB mangels Schmierung, das kann doch trotzdem gefährlich sein?
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