13.05.2013, 16:14
Guten Tag!
Ich bin neu hier im Forum und habe mich hier angemeldet, da mir die Leute als sehr kompetent erscheinen. Bei kleinen Problemchen hat mir das Forum immer geholfen (Dank Suchfunktion). Also hoffe ich mal, dass das jetzt auch wieder der Fall sein wird.
Meine Freundin fährt ein Twingo Bj. 05/2000 mit D7F-Motor ohne Klimaanlage. Der Gute hat jetzt 135000 runter. Gekauft wurde er vor ca. einem Monat. "Gewartet und gepflegt" von ATU - Meister für den Verschleiß...Achne, der ging ja anders der Werbeslogan.
Wir haben festgestellt, dass die Zylinderkopfdichtung undicht ist. Genau sagen kann ich es nicht, aber ich vermute mal, das ATU daran schuld ist. Rosanen Frostschutz eingefüllt. Gehört halt einfach nicht da rein. In einem durften wir auch noch den Kühler tauschen. Den hat der Frostschutz auch ziemlich zerfressen. Zwei Kühlkanäle waren auch quasi verstopft. Halt alles schön vergammelt. Zudem hat ATU noch die Zündreihenfolge vertauscht. Dank Doppelfunkenzündspule lief der Twingo aber trotzdem noch. Ich bin mir nicht mehr ganz sicher, aber ich glaube die Nockenwelle stand auch falsch. Also kurz wusste der/die Mechaniker/in nicht, dass bei Renault der erste Zylinder an der Getriebeseite ist. Schon irgendwie traurig für eine Meisterwerkstatt.
Bevor es zu irgendwelchen Diskussionen kommt. Es sind bestimmt nicht alle ATU-Werkstätten schlecht und es gibt bestimmt auch genug Leute, die mit ATU zufrieden sind. Ich gehöre halt nicht dazu.
Also, wie gesagt, folgende Arbeiten haben wir daran ausgeführt:
-Zylinderkopfdichtung + Zylinderkopfschrauben + andere Kleinteile wie Abgas/Ansaugkrümmerdichtung etc. gewechselt. Natürlich habe ich auch alle Dichtflächen am Zylinderkopf und Motorblock gereinigt. Waren alle danach glatt wie ein Babypopo. Das richtige "ritual" für die Zylinderkopfschrauben anzuziehen habe ich auch vollzogen. Habe es vorher extra in einer Renaultwerkstatt in Erfahrung gebracht.
-Ventilschaftdichtungen gewechselt und natürlich das Ventilspiel eingestellt (Einlass: 0,1mm und Auslass 0,2mm).
-Zahnriemen, Wasserpumpe und Spannrole gewechselt (Kit von Hepu mit Conti-tech Riemen. Laufrichtung auch beachtet).
-Kühler gewechselt.
-Ölwechsel.
-Keilrippenriemen gewechselt.
Leider sind danach zwei Probleme aufgetreten, die ich selber nicht zu ordnen kann.
1) Wenn der Motor läuft, zischt es im Motorraum. Im Innenraum hört man nichts. Ich weiß nicht, in wie weit das normal ist. Ich denke aber mal nicht, dass es normal ist.
Ich wollte den Fehler mal eingrenzen und habe den Motor mal mit Bremsenreiniger eingesprüht. Da die Drehzahl konstant geblieben ist, wird er ja an keiner Stelle im Ansaugbereich undicht sein.
Am Auspuffkrümmer ist meiner Meinung auch alles dicht. Und da hörts für mich auch schon auf. Ich weiß nicht, was sonst noch Undicht sein könnten. Bei den Ventilschaftdichtungen habe ich jedes Ventil wieder da hingetan, wo es vorher auch war. Halt so wie es sich gehört. Eingeschliffen habe ich die Ventile nicht, da die Alle noch gut aussahen - Außerdem wars ja auch vorher dicht.
2) Wenn der Gute warm ist und im Leerlauf läuft hört man ein klappern im Innenraum. Wenn man mal die Motorhaube aufmacht und bei laufendem Motor hört, hört man es nicht so gut, aber immer noch hörbar. Was mir in dem Zusammenhang aufgefallen ist: Das Magnetventil von dem Aktivkohlefilter zur Tankentlüftung schaltet immer hin und her . Also auf, zu, auf, zu..... Das könnte natürlich so ein klackern verursachen, aber ob man das bis in den Innenraum hört??? Ich bin auf das Magnetventil gekommen, weil wir den Aktivkohlefilter ja an den neuen Kühler machen mussten. Ergo abgebaut und somit eine mögliche Fehlerquelle. Außerdem hatte ich, als ich das Magnetventil verdächtigt habe, mal meine Hand an den Kasten vom Aktivkohlefilter gehalten. Da habe ich das mit dem Klackern gemerkt und danach war es auch mal kurz weg. Nach 10 km Fahrt sagte sich das Geräusch: Ätsch, hier bin ich wieder!
Ich habe auch alle Halter nochmal kontrolliert. Drei und Viermal geschaut, ob ich nicht eine Schraube nicht angezogen habe etc. Alles im grünen Bereich.
Also ich bin mit meinem Latein echt am Ende. Sobald man nur ein bischen aus dem Leerlauf raus ist, ist das Geräusch auch weg und tritt auch beim Runterschalten/Hochschalten/beschleunigen/was weiß ich noch nicht auf. Wirklich nur bei warmem Motor und im Leerlauf. Und vorher war das Geräusch definitiv nicht da.
Ich habe mich bemüht, alles so genau wie möglich zu beschreiben. Sollten trotzdem noch Fragen oder Unklarheiten da sein, nur raus damit!
Auf jeden Fall schonmal vielen Dank für die Antworten.
MfG Joachim
Ich bin neu hier im Forum und habe mich hier angemeldet, da mir die Leute als sehr kompetent erscheinen. Bei kleinen Problemchen hat mir das Forum immer geholfen (Dank Suchfunktion). Also hoffe ich mal, dass das jetzt auch wieder der Fall sein wird.
Meine Freundin fährt ein Twingo Bj. 05/2000 mit D7F-Motor ohne Klimaanlage. Der Gute hat jetzt 135000 runter. Gekauft wurde er vor ca. einem Monat. "Gewartet und gepflegt" von ATU - Meister für den Verschleiß...Achne, der ging ja anders der Werbeslogan.
Wir haben festgestellt, dass die Zylinderkopfdichtung undicht ist. Genau sagen kann ich es nicht, aber ich vermute mal, das ATU daran schuld ist. Rosanen Frostschutz eingefüllt. Gehört halt einfach nicht da rein. In einem durften wir auch noch den Kühler tauschen. Den hat der Frostschutz auch ziemlich zerfressen. Zwei Kühlkanäle waren auch quasi verstopft. Halt alles schön vergammelt. Zudem hat ATU noch die Zündreihenfolge vertauscht. Dank Doppelfunkenzündspule lief der Twingo aber trotzdem noch. Ich bin mir nicht mehr ganz sicher, aber ich glaube die Nockenwelle stand auch falsch. Also kurz wusste der/die Mechaniker/in nicht, dass bei Renault der erste Zylinder an der Getriebeseite ist. Schon irgendwie traurig für eine Meisterwerkstatt.
Bevor es zu irgendwelchen Diskussionen kommt. Es sind bestimmt nicht alle ATU-Werkstätten schlecht und es gibt bestimmt auch genug Leute, die mit ATU zufrieden sind. Ich gehöre halt nicht dazu.
Also, wie gesagt, folgende Arbeiten haben wir daran ausgeführt:
-Zylinderkopfdichtung + Zylinderkopfschrauben + andere Kleinteile wie Abgas/Ansaugkrümmerdichtung etc. gewechselt. Natürlich habe ich auch alle Dichtflächen am Zylinderkopf und Motorblock gereinigt. Waren alle danach glatt wie ein Babypopo. Das richtige "ritual" für die Zylinderkopfschrauben anzuziehen habe ich auch vollzogen. Habe es vorher extra in einer Renaultwerkstatt in Erfahrung gebracht.
-Ventilschaftdichtungen gewechselt und natürlich das Ventilspiel eingestellt (Einlass: 0,1mm und Auslass 0,2mm).
-Zahnriemen, Wasserpumpe und Spannrole gewechselt (Kit von Hepu mit Conti-tech Riemen. Laufrichtung auch beachtet).
-Kühler gewechselt.
-Ölwechsel.
-Keilrippenriemen gewechselt.
Leider sind danach zwei Probleme aufgetreten, die ich selber nicht zu ordnen kann.
1) Wenn der Motor läuft, zischt es im Motorraum. Im Innenraum hört man nichts. Ich weiß nicht, in wie weit das normal ist. Ich denke aber mal nicht, dass es normal ist.
Ich wollte den Fehler mal eingrenzen und habe den Motor mal mit Bremsenreiniger eingesprüht. Da die Drehzahl konstant geblieben ist, wird er ja an keiner Stelle im Ansaugbereich undicht sein.
Am Auspuffkrümmer ist meiner Meinung auch alles dicht. Und da hörts für mich auch schon auf. Ich weiß nicht, was sonst noch Undicht sein könnten. Bei den Ventilschaftdichtungen habe ich jedes Ventil wieder da hingetan, wo es vorher auch war. Halt so wie es sich gehört. Eingeschliffen habe ich die Ventile nicht, da die Alle noch gut aussahen - Außerdem wars ja auch vorher dicht.
2) Wenn der Gute warm ist und im Leerlauf läuft hört man ein klappern im Innenraum. Wenn man mal die Motorhaube aufmacht und bei laufendem Motor hört, hört man es nicht so gut, aber immer noch hörbar. Was mir in dem Zusammenhang aufgefallen ist: Das Magnetventil von dem Aktivkohlefilter zur Tankentlüftung schaltet immer hin und her . Also auf, zu, auf, zu..... Das könnte natürlich so ein klackern verursachen, aber ob man das bis in den Innenraum hört??? Ich bin auf das Magnetventil gekommen, weil wir den Aktivkohlefilter ja an den neuen Kühler machen mussten. Ergo abgebaut und somit eine mögliche Fehlerquelle. Außerdem hatte ich, als ich das Magnetventil verdächtigt habe, mal meine Hand an den Kasten vom Aktivkohlefilter gehalten. Da habe ich das mit dem Klackern gemerkt und danach war es auch mal kurz weg. Nach 10 km Fahrt sagte sich das Geräusch: Ätsch, hier bin ich wieder!
Ich habe auch alle Halter nochmal kontrolliert. Drei und Viermal geschaut, ob ich nicht eine Schraube nicht angezogen habe etc. Alles im grünen Bereich.
Also ich bin mit meinem Latein echt am Ende. Sobald man nur ein bischen aus dem Leerlauf raus ist, ist das Geräusch auch weg und tritt auch beim Runterschalten/Hochschalten/beschleunigen/was weiß ich noch nicht auf. Wirklich nur bei warmem Motor und im Leerlauf. Und vorher war das Geräusch definitiv nicht da.
Ich habe mich bemüht, alles so genau wie möglich zu beschreiben. Sollten trotzdem noch Fragen oder Unklarheiten da sein, nur raus damit!
Auf jeden Fall schonmal vielen Dank für die Antworten.
MfG Joachim