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Klackern im Leerlauf
#1
Guten Tag!

Ich bin neu hier im Forum und habe mich hier angemeldet, da mir die Leute als sehr kompetent erscheinen. Bei kleinen Problemchen hat mir das Forum immer geholfen (Dank Suchfunktion). Also hoffe ich mal, dass das jetzt auch wieder der Fall sein wird.

Meine Freundin fährt ein Twingo Bj. 05/2000 mit D7F-Motor ohne Klimaanlage. Der Gute hat jetzt 135000 runter. Gekauft wurde er vor ca. einem Monat. "Gewartet und gepflegt" von ATU - Meister für den Verschleiß...Achne, der ging ja anders der Werbeslogan.

Wir haben festgestellt, dass die Zylinderkopfdichtung undicht ist. Genau sagen kann ich es nicht, aber ich vermute mal, das ATU daran schuld ist. Rosanen Frostschutz eingefüllt. Gehört halt einfach nicht da rein. In einem durften wir auch noch den Kühler tauschen. Den hat der Frostschutz auch ziemlich zerfressen. Zwei Kühlkanäle waren auch quasi verstopft. Halt alles schön vergammelt. Zudem hat ATU noch die Zündreihenfolge vertauscht. Dank Doppelfunkenzündspule lief der Twingo aber trotzdem noch. Ich bin mir nicht mehr ganz sicher, aber ich glaube die Nockenwelle stand auch falsch. Also kurz wusste der/die Mechaniker/in nicht, dass bei Renault der erste Zylinder an der Getriebeseite ist. Schon irgendwie traurig für eine Meisterwerkstatt.
Bevor es zu irgendwelchen Diskussionen kommt. Es sind bestimmt nicht alle ATU-Werkstätten schlecht und es gibt bestimmt auch genug Leute, die mit ATU zufrieden sind. Ich gehöre halt nicht dazu.

Also, wie gesagt, folgende Arbeiten haben wir daran ausgeführt:
-Zylinderkopfdichtung + Zylinderkopfschrauben + andere Kleinteile wie Abgas/Ansaugkrümmerdichtung etc. gewechselt. Natürlich habe ich auch alle Dichtflächen am Zylinderkopf und Motorblock gereinigt. Waren alle danach glatt wie ein Babypopo. Das richtige "ritual" für die Zylinderkopfschrauben anzuziehen habe ich auch vollzogen. Habe es vorher extra in einer Renaultwerkstatt in Erfahrung gebracht.
-Ventilschaftdichtungen gewechselt und natürlich das Ventilspiel eingestellt (Einlass: 0,1mm und Auslass 0,2mm).
-Zahnriemen, Wasserpumpe und Spannrole gewechselt (Kit von Hepu mit Conti-tech Riemen. Laufrichtung auch beachtet).
-Kühler gewechselt.
-Ölwechsel.
-Keilrippenriemen gewechselt.

Leider sind danach zwei Probleme aufgetreten, die ich selber nicht zu ordnen kann.

1) Wenn der Motor läuft, zischt es im Motorraum. Im Innenraum hört man nichts. Ich weiß nicht, in wie weit das normal ist. Ich denke aber mal nicht, dass es normal ist.
Ich wollte den Fehler mal eingrenzen und habe den Motor mal mit Bremsenreiniger eingesprüht. Da die Drehzahl konstant geblieben ist, wird er ja an keiner Stelle im Ansaugbereich undicht sein.
Am Auspuffkrümmer ist meiner Meinung auch alles dicht. Und da hörts für mich auch schon auf. Ich weiß nicht, was sonst noch Undicht sein könnten. Bei den Ventilschaftdichtungen habe ich jedes Ventil wieder da hingetan, wo es vorher auch war. Halt so wie es sich gehört. Eingeschliffen habe ich die Ventile nicht, da die Alle noch gut aussahen - Außerdem wars ja auch vorher dicht.

2) Wenn der Gute warm ist und im Leerlauf läuft hört man ein klappern im Innenraum. Wenn man mal die Motorhaube aufmacht und bei laufendem Motor hört, hört man es nicht so gut, aber immer noch hörbar. Was mir in dem Zusammenhang aufgefallen ist: Das Magnetventil von dem Aktivkohlefilter zur Tankentlüftung schaltet immer hin und her . Also auf, zu, auf, zu..... Das könnte natürlich so ein klackern verursachen, aber ob man das bis in den Innenraum hört??? Ich bin auf das Magnetventil gekommen, weil wir den Aktivkohlefilter ja an den neuen Kühler machen mussten. Ergo abgebaut und somit eine mögliche Fehlerquelle. Außerdem hatte ich, als ich das Magnetventil verdächtigt habe, mal meine Hand an den Kasten vom Aktivkohlefilter gehalten. Da habe ich das mit dem Klackern gemerkt und danach war es auch mal kurz weg. Nach 10 km Fahrt sagte sich das Geräusch: Ätsch, hier bin ich wieder!

Ich habe auch alle Halter nochmal kontrolliert. Drei und Viermal geschaut, ob ich nicht eine Schraube nicht angezogen habe etc. Alles im grünen Bereich.

Also ich bin mit meinem Latein echt am Ende. Sobald man nur ein bischen aus dem Leerlauf raus ist, ist das Geräusch auch weg und tritt auch beim Runterschalten/Hochschalten/beschleunigen/was weiß ich noch nicht auf. Wirklich nur bei warmem Motor und im Leerlauf. Und vorher war das Geräusch definitiv nicht da.

Ich habe mich bemüht, alles so genau wie möglich zu beschreiben. Sollten trotzdem noch Fragen oder Unklarheiten da sein, nur raus damit!

Auf jeden Fall schonmal vielen Dank für die Antworten.

MfG Joachim
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#2
Ich nochmal!

Also ich habe gerade rausgefunden, dass man das Geräusch auch gut bei erhöhter Leerlaufdrehzahl hört. Ab geschätzten 2500 Umdrehungen ist es weg. Allerdings lässt es sich am Besten hören, wenn der Motor nicht unter Last steht. Sprich im Stand.

Was ich noch sagen wollte. Wir haben auch versucht, den Wellendichtring von der Nockenwelle zu tauschen. Es ist daran gescheitert, dass wir das Nockenwellenrad nicht runter bekommen haben. Die Schraube saß ziemlich fest und Leider kein Schlagschrauber zur Hand. Zu erst wollte ich die Nockenwelle mit einem Schraubenschlüssel an dem Außenseckskant auf der Nockenwelle festhalten. Das hat aber nicht funktioniert. Danach haben wir ein Gegenhaltewerkzeug für die Kurbelwelle genommen und Damit ist die Schraube auch nicht los geworden. Danach haben wir dann aufgehört. Aus Angst, irgendwas kaputt zu machen. Ich musst daran denken, dass dabei vlt ein Lager von der Nockenwelle kaputt gegangen sein könnte. Aber kann ich mir eigentlich nicht vorstellen.
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#3
wie ist die riemenspannung.
das ist bei unseren kleinen ja leider ein problem.
glaube auch nicht, dass die lager der nw einen weg haben.
hast du die ventile auch an der richtigen stelle eingestellt? das rad der nw hat markierungen dafür.
in der doku steht auch, welche für welche ventile sind.
kannst du das zischen ein wenig lokalisieren? wäre ganz gut.
Geisterfahrer - irgendwie entgegenkommend
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#4
Also. Mit Riemenspannung ist denke ich die Spannung vom Zahnriemen gemeint. Hier im Forum gibt es ja gute Anleitungen und da wird ja empfohlen, die Spannrolle auf 6 Uhr zu spannen. Ich kannte es nur so, dass sich der Riemen an der längsten Stelle von Hand nicht mehr um 90 Grad verdrehen lassen soll. Das passte beides. Also würde ich mal davon ausgehen, dass die Riemenspannung die richtige ist. Zu mal der Riemen ja auch nicht jault oder ähnliches.

Was das Ventilspiel angeht. Ich habe am ersten Zylinder angefangen, an dem hinteren Ventil (Auslass) 0,2mm und an dem vorderen Ventil (Einlass) 0,1mm weiter gemacht. Danach habe ich nicht mehr auf die Markierungen von der Nockenwelle geschaut. Ich habe in der Zündreihenfolge weiter gemacht 1-3-4-2.

Was das Zischen angeht. Ich habe die Suchfunktion fleißig weiter gequält. Da habe ich gelesen, dass ein Zischen der Drosselklappe bei den Twingos normal ist. Daher könnte das ja kommen. Das Zischen ist ja weg, sobald man was gas gibt.
http://www.twingotuningforum.de/thread-2...age-3.html auf Seite 3 Beitrag 40.
Ganz genau habe ich aber noch nicht gehört, wo das Zischen her kommt. Drosselklappe kann aber sehr gut sein.
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#5
Also, für die, die es interessiert.

Ich war heute beim Renault-Händler und habe dort mal gefragt. Der freundliche Meister ist mit mir eine Runde gefahren und er meinte nach der Fahrt zu mir (hat auch die Motorhaube aufgemacht und gehört): Der Wagen läuft ganz normal. Für mich ist da nichts auffällig. Das einzige, was ich ein bischen höre ist: Der Zahnriemen ist was zu stramm, aber sonst ist alles in Ordnung.

MdG Joachim
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#6
Ja der typische standartspruch der werkstätten.
Das ist alles ganz normal....
Erst dachte ich die wären alle bescheuert im kopf aber ich denke die haben einfach keinen bock zu suchen. Teiletauscher halt...
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#7
Um ehrlich zu sein, mein 1997er D7F zeigt vom akustischen her die selben Symptome. Besonders das Zischen & ein Nageln im Stand bzw bei erhöhter Drehzahl.
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#8
Guten Morgen!

@ r3aLm: Wie lange macht deiner das denn schon? Schon immer? Ist das auch nach einer Reparatur aufgetreten oder kennst du es schon nicht mehr anders?
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#9
Macht er schon länger. Papas D7F, selbes Baujahr, macht die Geräusche aber nicht!
Papas Twingo:
[Bild: widget_31.png]
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#10
Wie hast du denn die Ventiele eingestellt? Die NW nur auf einer Position gelassen oder auch immer weiter gedreht?

Ich stelle Ventile immer mit der Überschneidungsmethode ein. Sprich:
Zylinder 4 auf Überschneidung und Zylinder 1 einstellen.
Zylinder 3 auf Überschneidung und Zylinder 2 einsellen.
Zylinder 2 auf Überschneidung und Zylinder 3 einstellen.
Zylinder 1 auf Überschendiung und Zylinder 4 einstellen.

Eventuell macht auch das Lager von der Lichtmaschine geräusche. Am besten mal mit einer Horchmusche/Stethoskop (Wir haben so ein stethoskop mit einem langen Röhrchen) den Motor im Leerlauf abhören.
Grüße
Chris

Mein Twingo
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#11
Hi
das zischen hab ich auch aber nur wenn der motor kalt ist
wenn ich vom 1 in den 2 schalte dann hört sich das an als hätte ich nen Blowoff bzw nen Turbo (schön wärs ja)mit einem offenen Luftfilter wars noch Extremer.
Sobald er warm ist isses weg

das klackern hab ich auch wenn ich mein Twingo im Leerlauf laufen lasse aber bei erhöhter drehzahl isses auch weg
werde bei meinem auch mal die Ventile einstellen und mal schauen was passiert

mfg
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#12
Hi,

unserer klackert im Standgas auch, seit dem wir ein Ölkühler nachgerüstet haben mehr als deutlich.
Allerdings sind unserer Nockenwellen Lager auch nicht mehr die besten - ab ca. 1500/1600 U/min klackern nahezu weg.

Gruß Pi
Patentschrift für 45mm Drosselklappe Motortyp MKB D7F
45mm Drosselklappe für D7F - © by 2:27Crew & Pi


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