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Motor drückt Öl aus der Drosselklappe raus
#1
Hallo,

mein Twingo hat ja mehrere Probleme:

1. Der Leerlauf spielt verrückt.
2. So lange er nicht richtig warm gelaufen ist kommt ein Klappern von unten aus dem Motorraum (es sind nicht die Ventile, der Ort wurde mit Motorstethoskop lokalisiert).
3. Beim Beschleunigen aus tiefen Drahzahlen kann er kurz rucken.
4. Der Motorraum ist verölt.

Jetzt hat sich herausgestellt, woher das Öl kommt: Der Motor drückt es manchmal durch die Drosselklappe heraus.
Ich wollte heute das Drosselklappenpoti testen und die Drosselklappe war voller Öl. Das scheint nicht das erste mal zu sein, dass da Öl herausgedrückt wurde (aber offensichtlich nicht immer).

Was ist das los? Kann es sein, dass da irgend eine Ölleitung fast verstopft ist? Könnte vollsynthetisches Öl dagegen helfen?


JediKnight
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#2
Es gibt zwei Entlüftungsleitungen.
Die dicke die vor die Drosselklappe geht und die dünne die in den Ansaugkrümmer mündet.
In der dünnen ist ein kalibriertes Drosselstück.
Vielleicht ist das zu.
Geteiltes Wissen ist doppeltes Wissen
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#3
Hallo,


meinst du den Schlauch in der Bildmitte? Der ist frei. So was wie ein Drosselstück kann ich da aber nicht finden.
[Bild: twingo-18130206-Gb8.jpg]

Der Leerlauf ist übrigens viel besser geworden, nachdem ich Potispray in den Drosselklappenpoti gesprüht habe. Schon fast normal. Denke, werde mal nen neuen Poti bestellen.


JediKnight
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#4
was bitteschön ist potispray!?


in dem kleinen schlauch unterhalb der drosselklappe habe ich auch noch
nie eine reduzierung gefunden...
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#5
Die dünne Leitung, die in diesem Bild die Nummer 5 ist,
[Bild: twingo-18122116-I1H.jpg]

geht an diese Stelle neben der dicken Leitung in den Zylinderkopfdeckel
[Bild: twingo-18122044-6Zj.jpg]

Dieser Weg ist kalibriert.
Bei meinem 98er definitiv nicht an der Saugbrücke.
Kommt also noch Schlauch und Kopfdeckelstutzen in Betracht.
Da mein Schlauch einen Knubbel hat, gehe ich von einem eingesetzten Kalibrierstück aus.

Den "Knubbel" kann man scheinbar auch rausblasen, hat hier jemand angeblich schon gemacht.
Nicht nachmachen.
Ich habe nal ein paar interessante Aussagen fett hervorgehoben


Raini-TFNRW- schrieb:huhu,
Op durchgeführt, Auto und Motor lebt noch *g*

Sind mehrere Sachen zusammengekommen beim basteln, also hier mal meine Impressionen ^^

- die Metalldichtung ist nicht so der Hit (Ventildeckel)

- Hylomar ist auch nicht soooo der überbringer.
Man bekommt zwar definitiv alles damit dicht, aber was in den motorinnenraum gerät -> Wird hart.
Ob das so förderlich ist, weiss ich nicht.

- meine kolbenlaufbahnen im Motorblock sind erste Sahne *freu* noch einschleifspuren drin, siehe bald Bild posting.

- Am Ventildeckel sind bei mir sogar 2 Schläuche, wie mir ebend nochmal erleuchtet wurde.
Ein Dicker, der direkt unter der Drosselklappe landet.
Und ein ganz kleiner, der quasi direkt daneben sizt.

Was das soll und wozu das gut ist weiss ich nicht, denn beide führe mit ihrer öffnung in den "Ventilraum"
Der kleine war übrigens verstopft. Habs mit 15 Bar Luftdruck freigeblasen.


Müsst ich nochmal nachgucken, wo beide schläuche hinführen..

- sämtliche Wassergeschichte habe ich neu, mit hylomar eingedichtet.
Insbesondere schlimm war der Teil, wo das Ventil fürn Kühlkreislauf drinne sizt (vielleicht Kaltstartventil? sizt quais da, wo links die Wasserpumpe ist, nur auffe anderen seite)
Dadrunter hat es ordentlich "geblüht"

- die Zylinderkopfdichtung war fällig.
die ist völlig fertig mit der Welt, am rosten was das zeug haelt.
Bilder mach ich morgen.

- Kupferdichtringe sind eine spassige sache. habe 2 neue holen müssen, weil die ersten net dichtgehalten ham Evil or Very Mad
Das nächste mal werde ich mich nach deinen vorgeschlagenen nylon quetschringen umsehen.

- es hat etwa 25 km fahrt gebraucht, bis ich anhalten konnte, OHNE das ich den intensiven penetranten geruch von verdampfenden öl uter der Nase hatte - also war irgendwo wohl noch soviel rest, das es sich verabschiedet hat bei der Testfahrt.
Ich beobachte, ob es das nun war.
(muss, sonst keine alternativen mehr)

- mein Motorlager ist hin Sad
Hatten es ja zweckmäsig ausgebaut, habe nun provisorisch aussenherum mit gummi unterfüttert, Wagen ist direkt viel ruhiger, besonders im Stand wenn der Motor langsam drehte.

Dafür wirds nervig bei höheren drehzahlen
Shocked

- mein Deckel für den öleinlass war auch minimalst undicht.
Habe den innenliegenden dichtring rausgepökelt und umgedreht wieder rein - scheint nu dicht zu sein

- Frisches Öl riecht guuttt Smile


- kühlerfrostschutz kann ablaufen.
Hatte beim Praktiker vor etwa 6 Monaten 2 1,5 l gefäße gekauft, glymor oder sowas. War also netmal das billigste, sondenr schon eines der "Marken" produkte

Damals das erste war schön rosa und floss so rein.

heute wollte ich ne fertig mischung machen (hatte das Buch, in dem 5 Liter angegeben war)
Und stellte fest, das erst eine Klare flüssigkeit die wie Verdünnung roch rauskam, und anschliessend BRÖCKELIG rosa / weisses zeugs.

- es gibt Krummlaufende !!!! Wasserpumpen zu kaufen.
also immer schön material vorher prüfen... Sad
Habe nun die "alte" wieder in Betrieb, die war vor 18tkm beim ZR wechsel neu gekommen.

Zeit: 10.30 bis 23 uhr.
Inklusive 2,5 Stunden fahrerei und 45 minuten Pizzaessen.

'Ausführlich drauf eingehen könnte man in einem diskussionsfred zur warscheinlich mitte nächster Woche online kommenden How to - für ZKD, ZR, und eindichten des Motors.

Und, JA, du hast recht.

ZKD wechseln ist sadisten Arbeit!
Ich hoffe, das es das jezt endgültig war. Sonst ist ratlosigkeit angesagt.
Die arbeit is nich soo wild, aber die Stunden die Draufgehen...

Gutes nächtle..
Marc
Geteiltes Wissen ist doppeltes Wissen
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#6
Es gibt Sprays, die extra für kratzende Potentiometer von Verstärkern und anderen Geräten entwickelt wurden. Funktioniert sehr gut.

Aber leider, leider: Gestern hatte ich das Drosselklappenpoti damit behandelt und plötzlich war der Leerlauf fast 100% in Ordnung. Also habe ich heute noch mal was reingesprüht, alles wieder zusammengebaut und auf einmal war der Leerlauf wieder genau so schlecht, wie vorher Sad Der Motor dreht im Stand hoch. Ich bin ratlos, wieso das wieder schlechter geworden ist.

Zu dem Schlauch: ja, das ist der Schlauch, den ich meine. Der ist frei. Noch eine andere Idee? Crying or Very sad
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#7
Hallo JediKnight,

(10.04.2011, 18:14)JediKnight schrieb: Es gibt Sprays, die extra für kratzende Potentiometer von Verstärkern und anderen Geräten entwickelt wurden. Funktioniert sehr gut.

das ist schon richtig - nur welches Mittel hast Du dafür genommen?
Das ist nämlich der springende Punkt ...

[Bild: twingo-11001924-Nae.jpg]

Das Kontakt 701 - auf Vaselinebasis - wirkt garantiert und auch langfristig ...

Der Marantz 2220 B auf dem Foto ist von 1976 und hatte solch eine Behandlung auch schon nötig ... Wink

Gruss
Klaus
Authentique Phase 2 - D7F F702 - a. d. v id. dec. MCMXCVIII
Galaxy Phase 1 - C3G A700 - id. iun. MCMXCIV
Heide-Twingos
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#8
und du hast durch die drosselklappe hindurch in den poti damit getroffen???

das ist unmöglich! der poti ist ein geschlossenes teil!
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#9
Und Vorsicht mit Kontakt 60, das Kontaktspray schlechthin.
Nach dem Reinigen waschen und/oder mit701 nachbehandeln.
Das Kontakt 60 ist sehr wirksam aber auch recht aggressiv.
Es gibt Potis die sich unter Einfluss von Kontakt 60 innerhalb von Sekunden auflösen.
Und zwar ist die Kontaktierung zwischen Leiterbahn und Metallfahne betroffen.
Lässt sich danach nur noch mit Leitsilber restaurieren.
Geteiltes Wissen ist doppeltes Wissen
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#10
(11.04.2011, 11:58)Broadcasttechniker schrieb: Und Vorsicht mit Kontakt 60, das Kontaktspray schlechthin.
Ist zwar OT - aber ... Smile

Die vormalige Verwendung von Kontakt 60 an Potis ist der absolute Horror für Leute, die HiFi Geräte restaurieren ...

Gruss
Klaus
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Heide-Twingos
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#11
vielleicht verstehst du nun meine Aversion gegen Kontaktspray ...
...vielleicht sowas wie ne Kontaktallergie Laughing

(ich restauriere zwar keine Hifigeräte, aber mit Potis hab ich auch öfter zu tun)
tschüss,

Harald_K
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#12
Ich habe Teslanol T6-Oszillin verwendet.

Natürlich musste ich den Poti dafür ausbauen, LOL.

Nachdem ich es zum ersten mal gemacht habe, war der Leerlauf nach dem Zusammenbauen fast wieder normal. Nach einer weiteren Behandlung und wieder Zusammenbau, war das Problem mit dem hochdrehendem Leerlauf wieder da. Ich wollte eigentlich einen neuen Poti kaufen, aber wenn es jetzt doch nicht daran liegt?

Das heißt, ich komme im Moment nicht weiter: Leerlauf spinnt und ab und an wird Öl aus der Drosselklappe gedrückt.
Dazu stelle ich noch mal die Frage, ob vollsynthetisches Öl helfen würde, eventuelle Verstopfungen der Ölleitungen im Motor zu beseitigen.


JediKnight
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#13
klemm doch einfach mal ein (möglichst analoges) Ohmmeter an das Drosselklappenpoti im ausgebauten Zustand und betätige es dann .... am analogen Instrument siehst du eher wenn der Zeiger springt weil das Poti kratzt...
tschüss,

Harald_K
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#14
So, ich habe das Drosselklappenpoti mal durchgemessen:

Von Nullstellung, bis Vollanschlag:
Es fängt an bei 1,2 KOhm, steigert sich dann bis zur Mitte bis 2,2 KOhm und fällt dann wieder auf 2,0 kOhm ab.

Ich weiß nicht, ob diese Werte normal sind.

Ob es zuckt, konnte ich nicht festellen, ich habe nur ein Digitalmultimeter.


JediKnight
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#15
(12.04.2011, 20:44)JediKnight schrieb: ... Ich weiß nicht, ob diese Werte normal sind.

Zum Vergleich:

[Bild: twingo-12221046-DMY.jpg]

Die Werte hängen also auch von den Anschlüßen ab ...

Gruss
Klaus
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Heide-Twingos
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