(12.06.2014, 12:57)Broadcasttechniker schrieb: Gewinde geputzt und KEINEN Rostlöser verwendet, der hilft nur denen die dran glauben oder denen die ihn verkaufen.
Das entspricht nicht meiner Erfahrung. Wichtig ist lange Einwirkzeit und ein reinrassiger Rostlöser.
Alternative bei solchen Rostmuttern ist Salzsäure oder ein gezielter Hitzepunkt mit dem Acetylen-Brenner. Richtig eingestellt reduziert die Flamme auch das Eisenoxid.
Wenn sich die Schraube schon bewegen lässt ist Schmierung sinnvoll, um Fressen zu vermeiden. Um weniger umliegende Teile zu beschädigen, kann man mit dem Minidremel auch im 45°-Winkel die Mutter durchsägen. Kritische Edelstahlschrauben nicht aus dem gleichen Material montieren, sondern zB A2 und A4. Oder mit MoS2 schmieren.
Beim Nachschneiden von verrosteten Gewinden altes oder billiges Werkzeug verwenden. Rost macht Werkzeug schnell stumpf.
Mutternsprenger funktionieren bei extrem verrosteten Muttern schlecht, weil sie nicht richtig anliegen und dann nur die eine Hälfte der Mutter bearbeiten. Gleiches gilt für Muttern mit Bund.
Wenn man gut drankommt, kann man die Mutter auch an einer Stelle mit der Flex dünnschleifen bis sie aufbricht und dann mit dem Meissel abschlagen.
Wie hast du das Gewinde gereinigt?