17.03.2009, 22:53
Einen wunderschönen guten Abend ihr Twingofans,
zuerst die wichtigsten Daten:
Motor: C3G
Typ: Twingo 1.2L/40KW/Bj.1993/84.000km
Luftfilter und Kerzen sind jetzt 5000 km drin, Ölwechsel (5W40) wird aber demnächst fällig. Die Kiste ist eigentlich fast nur im Stadtverkehr bei halbwegs spritsparender Fahrweise unterwegs mit 5,9 L im Schnitt, springt bei jedem Wetter super an, Leerlaufdrehzahl ist zwar für meinen Geschmack etwas niedrig, aber praxistauglich. Motor lief bis jetzt super, hat 84.000 km auf dem Buckel, zieht beim Beschleunigen ohne zu zucken voll bis oben durch, keine komischen Geräusche, garnichts.
Das Problem: Am Samstag bin ich nach dem Volltanken ziemlich zügig und ohne Pause von Kassel nach Duisburg gefahren, Motor zog bis kurz vor dem Ziel astrein. Sebst, wenn ich längere Zeit nach Tacho 160 km/h fahre, trete ich das Gaspedal nie längere Zeit voll durch und wenn ich ihn mal im 5. Gang bei 100-110 km/h mit fast Vollgas eine Steigung hochgequält habe, gönne ich ihm anschliessend eine Verschnaufpause, d. h. einen Gang runter mit mittlerer Drehzahl und sehr wenig Gas, damit sich kein Hitzestau im Motor bilden kann. Auf den letzten Kilometern der A40 hat er dann das Vollgas nicht mehr richtig angenommen, euer Forum ist ja gut bestückt mit diesem Thema. Wenn ich auf gerader Strecke das Pedal durchgetreten habe, hat der Motor erst normal angezogen (knappe Sekunde) und dann angefangen zu stottern und ist dann zurückgefallen, je mehr Gas desto stärker der Leistungsabfall. Gas weggenommen, Motor läuft rund. Auf der Rückfahrt nach 3 Std. Stand wurde es dann im Laufe der 220 km immer schlimmer, bin im 4. Gang mit 80 km/h auf der Geraden hier in Kassel eingetrudelt. Auf der Rückfahrt hatte ich mit meinem Bruder telefoniert, er schloß Steuergerät und Lambasonde schonmal aus und tippte auf Benzinfilter, Normalbenzin oder Siff in der Benzinzufuhr, was sich im Nachhinein als brauchbare Vermutung herausstellen sollte. Auf der Hinfahrt habe ich den Tank deutlich über die Hälfte leergefahren und wollte auf dem Heimweg tanken, wenn nur noch ein grüner Punkt zu sehen ist. Bin aber erst hier in Kassel an die Tanke und hatte noch zwei grüne Punkte. Zuhause habe ich die Tankquittung vom Fahrtantritt kontrolliert: Super ROZ 95, so wie es sein soll. Also nix Normalbenzin. Ausserdem hätte der Motor dann auch auf der Hinfahrt nicht die volle Leistung bringen dürfen. Die zweite Rechnung (nach der Fahrt) wies einen Verbrauch von 5,9 L/100km aus, was ich unter normalen Umständen nur hinbekommen hätte, wenn ich einigermassen moderat nach Duisburg und zurück gefahren wäre. Für mich ist also schonmal klar, das der Motor zuwenig Sprit bekommen hat, die Frage ist nur, warum! Hier in Kassel hatte ich übrigens Super Plus getankt um sicherzugehen, dass ich klopffesten Sprit im Tank habe, falls die Tankstelle mir entgegen aller Indizien doch Normalbenzin als Super verkauft haben sollte. Auf den paar Metern von der Tanke nach Hause hat der Motor schon wesentlich besser gezogen, wobei ich mir aber jetzt nicht sicher bin, ob das vom Superplus oder vom Druckausgleich beim Tanken herrührt und ich außerdem nicht weiß, wie gut oder schlecht die Tankentlüftung beim alten Twingo funktioniert.
Gestern Abend habe ich euer Board "Motorprobem" vom Anfang bis zum Ende bis spät in die Nacht reingepfiffen, leider ohne den heiß ersehnten Aha-Effekt. Nur selten erfährt man vom Betroffenen, was denn nun die Wurzel des Übels war.
Heute auf der Fahrt zur und von der Arbeit (2 x 7 km Stadtverkehr) ist das Phänomen nicht aufgetreten, was ich aber erstmal nicht überbewerten will. Habe ihn ein paar mal im 2. Gang richtig hochgezogen, kein bischen zaghaft das Motörchen. Zuhause angekommen habe ich bei strahlendem Sonnenschein den Motor so gut ich kann (bin Denker, kein Schrauber) unter die Lupe genommen: Öl, Kühlwasser OK, keine Ölflecken, keine losen Kabel an den Sensoren, Luftfiltergehäuse dicht, u.s.w. Irgendwo im Forum stand geschrieben, dass der Benzinfilter in Tanknähe montiert ist und man die Flossen davon lassen sollte, was ich dann auch getan habe.
Bevor ich jetzt zu Renault fahre (sog. freie Werkstätten kommen für mich nicht mehr in Frage, wer billig kauft, kauft zweimal, außerdem ist Renault gar nicht so teuer, finde ich) und mir dort irgendwelche Geber, Sensoren, Sonden, Steuergeräte, Zündspulen, Katalysatoren oder gleich einen neuen Motor andrehen lasse, wollte ich euch bitten, euren millionenkilometerschweren Erfahrungsschatz sprechen zu lassen! Was sagt euer Gefühl, was könnte es sein, was nicht?
Habe vor, diese Woche nochmal auf die Autobahn zu fahren und den Benzinhahn längere Zeit aufzudrehen. Wenn er wieder anfängt zu ruckeln, werde ich den Tankdeckel kurz aufmachen um zu sehen, ob der Tankunterdruck als Ursache in Frage kommt oder nicht. Schade, daß mir das am Samstag auf der Rückfahrt nicht eingefallen ist. Ansonst fällt mir nichts mehr ein ein, wie man das Problem weiter einkreisen könnte.
zuerst die wichtigsten Daten:
Motor: C3G
Typ: Twingo 1.2L/40KW/Bj.1993/84.000km
Luftfilter und Kerzen sind jetzt 5000 km drin, Ölwechsel (5W40) wird aber demnächst fällig. Die Kiste ist eigentlich fast nur im Stadtverkehr bei halbwegs spritsparender Fahrweise unterwegs mit 5,9 L im Schnitt, springt bei jedem Wetter super an, Leerlaufdrehzahl ist zwar für meinen Geschmack etwas niedrig, aber praxistauglich. Motor lief bis jetzt super, hat 84.000 km auf dem Buckel, zieht beim Beschleunigen ohne zu zucken voll bis oben durch, keine komischen Geräusche, garnichts.
Das Problem: Am Samstag bin ich nach dem Volltanken ziemlich zügig und ohne Pause von Kassel nach Duisburg gefahren, Motor zog bis kurz vor dem Ziel astrein. Sebst, wenn ich längere Zeit nach Tacho 160 km/h fahre, trete ich das Gaspedal nie längere Zeit voll durch und wenn ich ihn mal im 5. Gang bei 100-110 km/h mit fast Vollgas eine Steigung hochgequält habe, gönne ich ihm anschliessend eine Verschnaufpause, d. h. einen Gang runter mit mittlerer Drehzahl und sehr wenig Gas, damit sich kein Hitzestau im Motor bilden kann. Auf den letzten Kilometern der A40 hat er dann das Vollgas nicht mehr richtig angenommen, euer Forum ist ja gut bestückt mit diesem Thema. Wenn ich auf gerader Strecke das Pedal durchgetreten habe, hat der Motor erst normal angezogen (knappe Sekunde) und dann angefangen zu stottern und ist dann zurückgefallen, je mehr Gas desto stärker der Leistungsabfall. Gas weggenommen, Motor läuft rund. Auf der Rückfahrt nach 3 Std. Stand wurde es dann im Laufe der 220 km immer schlimmer, bin im 4. Gang mit 80 km/h auf der Geraden hier in Kassel eingetrudelt. Auf der Rückfahrt hatte ich mit meinem Bruder telefoniert, er schloß Steuergerät und Lambasonde schonmal aus und tippte auf Benzinfilter, Normalbenzin oder Siff in der Benzinzufuhr, was sich im Nachhinein als brauchbare Vermutung herausstellen sollte. Auf der Hinfahrt habe ich den Tank deutlich über die Hälfte leergefahren und wollte auf dem Heimweg tanken, wenn nur noch ein grüner Punkt zu sehen ist. Bin aber erst hier in Kassel an die Tanke und hatte noch zwei grüne Punkte. Zuhause habe ich die Tankquittung vom Fahrtantritt kontrolliert: Super ROZ 95, so wie es sein soll. Also nix Normalbenzin. Ausserdem hätte der Motor dann auch auf der Hinfahrt nicht die volle Leistung bringen dürfen. Die zweite Rechnung (nach der Fahrt) wies einen Verbrauch von 5,9 L/100km aus, was ich unter normalen Umständen nur hinbekommen hätte, wenn ich einigermassen moderat nach Duisburg und zurück gefahren wäre. Für mich ist also schonmal klar, das der Motor zuwenig Sprit bekommen hat, die Frage ist nur, warum! Hier in Kassel hatte ich übrigens Super Plus getankt um sicherzugehen, dass ich klopffesten Sprit im Tank habe, falls die Tankstelle mir entgegen aller Indizien doch Normalbenzin als Super verkauft haben sollte. Auf den paar Metern von der Tanke nach Hause hat der Motor schon wesentlich besser gezogen, wobei ich mir aber jetzt nicht sicher bin, ob das vom Superplus oder vom Druckausgleich beim Tanken herrührt und ich außerdem nicht weiß, wie gut oder schlecht die Tankentlüftung beim alten Twingo funktioniert.
Gestern Abend habe ich euer Board "Motorprobem" vom Anfang bis zum Ende bis spät in die Nacht reingepfiffen, leider ohne den heiß ersehnten Aha-Effekt. Nur selten erfährt man vom Betroffenen, was denn nun die Wurzel des Übels war.
Heute auf der Fahrt zur und von der Arbeit (2 x 7 km Stadtverkehr) ist das Phänomen nicht aufgetreten, was ich aber erstmal nicht überbewerten will. Habe ihn ein paar mal im 2. Gang richtig hochgezogen, kein bischen zaghaft das Motörchen. Zuhause angekommen habe ich bei strahlendem Sonnenschein den Motor so gut ich kann (bin Denker, kein Schrauber) unter die Lupe genommen: Öl, Kühlwasser OK, keine Ölflecken, keine losen Kabel an den Sensoren, Luftfiltergehäuse dicht, u.s.w. Irgendwo im Forum stand geschrieben, dass der Benzinfilter in Tanknähe montiert ist und man die Flossen davon lassen sollte, was ich dann auch getan habe.
Bevor ich jetzt zu Renault fahre (sog. freie Werkstätten kommen für mich nicht mehr in Frage, wer billig kauft, kauft zweimal, außerdem ist Renault gar nicht so teuer, finde ich) und mir dort irgendwelche Geber, Sensoren, Sonden, Steuergeräte, Zündspulen, Katalysatoren oder gleich einen neuen Motor andrehen lasse, wollte ich euch bitten, euren millionenkilometerschweren Erfahrungsschatz sprechen zu lassen! Was sagt euer Gefühl, was könnte es sein, was nicht?
Habe vor, diese Woche nochmal auf die Autobahn zu fahren und den Benzinhahn längere Zeit aufzudrehen. Wenn er wieder anfängt zu ruckeln, werde ich den Tankdeckel kurz aufmachen um zu sehen, ob der Tankunterdruck als Ursache in Frage kommt oder nicht. Schade, daß mir das am Samstag auf der Rückfahrt nicht eingefallen ist. Ansonst fällt mir nichts mehr ein ein, wie man das Problem weiter einkreisen könnte.