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Motor ruckelt nach Vollbetankung (bis 3/4 voll)
#1
ZZTwingo1 
Hallo,

ich wollte dieses Problem, welches ich bereits in meinem Vorstellungs-Thread erwähnt hatte, in ein eigenes Thema packen, da es einerseits eine extrem nervige, andererseits aber auch sehr interessante Angelegenheit ist, die ich natürlich gerne mit eurer Hilfe aufklären würde. In diesem Forum hat wohl auch noch eine weitere Person das gleiche Anliegen. Ansonsten ... scheint es leider / zum Glück eine eher seltene "Erkrankung" zu sein, die aber hin und wieder markenübergreifend und vor allem Prä-2010 auftritt. Siehe entsprechende Google-Suche.

Konkret geht es darum, dass der Motor die ersten 100 km (+/-) nach einer ganz normalen Vollbetankung (bis zum ersten Klick) zu kleinen aber spürbaren Rucklern bzw. Aussetzern neigt. Wenn der Füllstand unter 3/4 sinkt, ist alles wieder in Ordnung. Zuletzt war es bei einer langsamen Fahrt, die leicht bergauf ging, so krass, dass das Aggregat kurz vor dem Abbiegen fast ausgegangen wäre und sich für einen Augenblick in einem unterirdischen Leerlauf befand, woraufhin auch einige Warnlämpchen (Batterie, Öl, noch was) aufleuchteten. Wenige Sekunden später ging es glücklicherweise wieder, ohne dass der Motor abgesoffen ist. Diese Extremversion kam aber zum Glück erst einmal vor.

Die Vermutung des Vorbesitzers war ja, dass der Tankdeckel bzw. dessen Entlüftung einen weg hat. Dies habe ich so ins Forum hier weiter gegeben, woraufhin Ulli aber meinte, der Deckel hätte mit der Sache nix am Hut. Rückblickend macht diese Überlegung auch wenig Sinn. Dann dachte ich, vielleicht liegt es am Tankgeber, der womöglich fehlerhafte Werte weitergibt. Aber an was weitergeben? Ans Armaturenbrett, wo mir der Füllstand angezeigt wird? Das Steuergerät wird's ja wohl kaum interessieren, was und wie viel im Tank ist. Außerdem ist die Darstellung auf dem Display einwandfrei, macht keine Sprünge, alles wirkt tutti. Nach meiner gestrigen Google-Suche blieben mir dann aber ein paar Begriffe im Kopf hängen, die auch einleuchten:

Tankentlüftung bzw. Kraftstoffverdunstung ... Verbindung zum Motor ... Aktivkohlefilter ... läuft voll ... zu viel der Soße im Saugrohr ... Motor überfettet ... Motor ruckelt oder säuft buchstäblich ab

Absolut einleuchtend, dachte ich. Bei Bergauffahrt wird es wohl noch verstärkt, weil die Entlüftung (sitzt die Öffnung an der heckseitigen Fläche des Tanks?) geradezu "geflutet" wird. Also Problem identifiziert?

Was ich mich nun aber frage, ist, warum das bei keiner Sau (pardon) auftritt, außer bei dem Twingo des Kollegen JKausDU und meiner Wenigkeit. Wir haben doch alle genau die gleiche Karre, und die Tanks sollten doch ebenso gleich aufgebaut sein? Wie könnte es also sein, dass bei meinem ab einer 3/4-Füllung die Entlüftungsleitung, wo eigentlich nur aufsteigende Gase hindurch gleiten sollten, auch Sprit durchfließt - falls es das denn ist.

Ich wollte mir eben Bilder oder Darstellungen des Twingo-Tanks anschauen, aber werde aus den ranzigen Aufnahmen, die mir Google darbietet, nicht schlauer. Ich habe keine Vorstellung davon, was hier kaputt oder auch nur verkehrt sein könnte, dass dieses System bei diesem Tank hier so fehlerhaft arbeitet.

Vielleicht wisst ihr ja mehr, oder könnt mir sagen, wie man an die Sache ran gehen kann. Ich freue mich auf ein bisschen Input von den schlauen Köpfen hier im Forum.

Im Voraus schon mal vielen Dank
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#2
Auslesen und Fehler posten. Alles andere ist Raten. Um mich mal am Raten zu beteiligen: Ich sage mit der Tankentlüftung hat das nichts zu tun und auch nicht mit dem Füllstand des Tanks.
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#3
Kann man mit Torque auch iwie die Benzinpumpe "prüfen" bzw deren Werte messen?
Der Filter hängt ja bei Phase III direkt an der Pumpe.

Vllt ist da auch nicht mehr die originale drin?

Ich bin leider kein Experte, und kann nur versuchen, meine Fragen hier mit einzubringen, um eventuell durch die Antworten der Experten dann Fehler auszuschließen bzw. einzugrenzen oder neue Denkrichtungen zu eröffnen.

Der Fehler scheint zumindest reproduzierbar und nicht "sporadisch".

Ein kleiner Riss in der Spritleitung, wodurch der Benzindruck im System verringert wird, wenn der Tank zu wenig Ausgleichsplatz hat?! Sowas hatte ich zumindest mal bei einem Bekannten an einem Viertaktroller. (Kein Vergleich, ich weiß)

Ich bin jedenfalls gespannt, was die Lösung sein wird Smile
Wir sind nicht auf dieser Welt, um so zu sein, wie andere uns haben wollen!

Spritmonitor.de
Meine beiden:
Isabella: 2001 mit D7F ohne Klima, ohne UCH
Kogi: 2003 mit D7F mit Klima, mit UCH
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#4
Tja, ich habe mich mehr oder weniger einfach dran gewöhnt. Tanke sowieso gern für einen 20er Smile
An anderer Stelle kam mal die Vermutung auf, dass es irgendwas an der Benzinpumpe sein könnte. Haarriss im Plastik, der je nach Füllstand abgedeckt ist oder eben nicht. Oder so ähnlich. Dann wäre es mit einer neuen Benzinpumpe wohl behoben.
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#5
Wenn das wirklich einen Betroffenen interessieren sollte, dann würde ich doch mal den Fueltrim loggen.
Oder zumindest die Fehlermeldung nachdem der Motor fast ausgegangen ist.
Denkbar wäre folgendes: Die Ansaugung der Pumpe ist abgefallen oder der Schwallbecher im Pumpensumpf undicht, auf jeden Fall fördert die Pumpe zu wenig wenn der Tank gegen leer geht.
Das wird über die Sauerstoffsonde ausgeglichen und der long term fueltrim steigt.
Nach dem Volltanken ist der fueltrim zu hoch weil jetzt wieder sauber angesaugt wird und der Motor läuft zu fett.
Dieser Fehler würde sich aber ebenfalls nur bis zum Ansprechen der Lambdasonde bemerkbar machen.
Halte ich auch für wenig wahrscheinlich.
Einen mit Sprit gesättigten Aktivkohlebehälter müsste man eigentlich erschnüffeln können, denn der hat ein Austrittsöffnung.
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#6
Hier war es schon mal Thema:

https://www.twingotuningforum.de/thread-37890.html
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#7
Moin und danke für eure Beiträge.

Also nach Sprit riecht am Auto eigentlich nichts. Wo sitzt denn der Aktivkohlefilter genau? Gleich im Bereich des Tanks oder wie bei meinem alten Benz irgendwo vorne unterm linken Kotflügel? Rolling Eyes

Ich habe den Vorbesitzern geschrieben und die meinten, das Problem trat bei ihnen von Anfang an auf. Die haben den Wagen vor über 10 Jahren irgendwann in 2008 oder so gekauft. Ich habe leider absolut nicht die Absicht, mich mit diesem Wehwehchen so anzufreunden ... bis zum Sommer soll es weg sein, auch wenn ich Tank, Pumpe oder sonstwas tauschen muss.

Da ich noch immer Schwierigkeiten mit der Verbindung des (nun zweiten) OBD2-Adapters habe, kann es noch dauern, bis ich da was ausgelesen bekomme. Ich werde es nachher noch einmal versuchen und sämtliche Bluetooth-Kopplungen checken und Torque neu installieren. Hoffe das Klump funktioniert dann mal und zeigt mir mehr als nur die Bordspannung an.

Da ich nun wieder 600 weitere Kilometer aufm Zähler habe, ist auch die nächste (Voll)betankung nicht mehr weit entfernt. Wahrscheinlich morgen. Dann heißt es: auf ein Neues ... Rolling Eyes Mir graust es ja irgendwie schon davor Laughing
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#8
Zieh dir bitte mal die Doku rein.
Der Behälter sitzt fahrerseitig direkt am Kühler.
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Es bedanken sich: 58PSLockenwickler
#9
Danke dir, über die Doku bzw. das ganze PDF-Paket bin ich nun jetzt erst gestolpert. Werde es mir zeitnah reinpfeifen.

Zum Auto ... vorher ging die Reserve-Leuchte an und ich habe mich entschieden, erst einmal nicht vollzutanken. Einerseits, weil ich noch Tankgutscheine habe, die ich schleunigst in einer anderen Ecke des Landkreises einlösen muss. Andererseits, weil ich sehen wollte, ob das Problem denn auch nur ansatzweise auftritt, wenn ich in einen äußerst leeren Tank eine Ladung Sprit gebe. Da macht es ja erst mal keinen Unterschied, ob das knapp 40 Liter sind oder nur die Hälfte. Meine Denke: wenn die Theorie mit der long term fuel trim bzw. der adaptiven Anfettung stimmen sollte, müsste das Problem doch auch jetzt wieder auftreten, ist der Tank doch bereits gut gefüllt und die Leitung eigentlich wieder frei von jeglicher abmagernder "Luftverschmutzung". Die ersten 20 km waren aber eben unauffällig, wie sonst auch. Sollte so auch die nächsten Tage weiter gehen.

Ich bin mir sicher, dass das Problem aber wieder auftreten wird, sobald ich vollgetankt habe. Ich werde es dann genau beobachten und notieren, wann es auftritt und unter welchen Um- und Zuständen. Vielleicht ergibt sich ein Muster. Bin mir sicher, dass hier irgend etwas an Tank und/oder Pumpe fehlerhaft ist. Aber ich lass mich überraschen.

In der Zwischenzeit warte ich gespannt auf den Bericht von Eleske bezüglich der Funktion meiner zwei OBD-Adapter, ob diese denn bei seinem Twingo funktionieren und mit der ECU kommunizieren. Danach hoffe ich, dass auch ich hier endlich mal was ausgelesen bekomme. Rolling Eyes
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#10
Warum nicht einfach mal eine andere Benzinpumpe einbauen und testen ?
D7F gibt es doch noch wie Sand am Meer , da sollte sich doch eine auftreiben lassen .
Oder vielleicht nur mal einen anderen Druckregler für den D7F .
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#11
Weil das nur vom Prinzip her einfach ist.
Wenn man das oder ein Lösewerkzeug für die Mutter hat wird es einfacher.
Und der Druckregler sitzt bei seinem Twingo in der Pumpeneinheit.
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#12
Ja , beim meinem Twingo sitzt der auch in der Pumpeneinheit , hab den Druckregler ja schon ausgebaut in der Hand gehabt .
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#13
Gibts hier was Neues zum Thema?
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#14
Nein, leider noch nicht, habe seither nicht mehr vollgetankt. Die letzte Betankung ging knapp über 3/4, was aber noch OK war. Keine Auffälligkeiten im Motorlauf. Denke, das ändert sich, sobald ich wieder volltanke.

Melde mich, sobald der Tank mal wieder vollgeballert wurde. Das wird passieren, wenn ich den Karren mal ausgelesen bekomme und dann etwaige Fehler sichtbar werden. Davor tu ich es mir nicht an. Warte noch auf die Diagnose bezüglich meiner zwei Adapter, die ja beide nix getaugt haben an meinem Wagen. Kaufe jetzt nicht noch blind einen dritten.

Bei dir was Neues?
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#15
(29.04.2020, 18:37)58PSLockenwickler schrieb: Nein, leider noch nicht, habe seither nicht mehr vollgetankt. Die letzte Betankung ging knapp über 3/4, was aber noch OK war.

Bei dir was Neues?

In Sachen Tankbefüllung nicht. Habe mich dran gewöhnt max. 3/4 voll zu machen. Bis dahin gehts in der Tat immer ruckelfrei.
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