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Nichts geht mehr nach Wechsel des OT-Sensor s
#1
ZZTwingo1 
Hallo zusammen.
Ich bin gerade mit meinem bunten Twingo (BJ 1996, Kettenmotor) an einem Punkt, an dem ich dem Verzweifeln nahe bin.
Vielleicht hat ja einer von euch die zündende Idee...
Hier erst mal die Leidensgeschichte:
1. Akt
Nach dem Kupplungswechsel hat der Bunte nicht mehr ordentlich gedreht, sehr viel Russ hinten raus gehauen und einen Spritverbrauch von ca. 12 bis 13 Litern.
Mein erster Verdacht: Anschluss Krümmer/Katalysator undicht, Lamdasonde bekommt Sauierstoff, regelt viel zu fett. Und tatsächlich: aus der Verbindungsstelle hat es leicht rausgebläselt...

2. Akt
Da kam dann das Drama mit den Stehbolzen, an denen die Gewinde hinüber waren. Letztendlich habe ich dann beide Stehbolzen abgebrochen, beim Versuch, sie rauszudrehen... Was tun? Na, mit nem Dremel, flexibler Welle und 3mm-SHSS-Fräser von Proxxon (die Dinger kosten ca. 10 euro das Stück, lohnt sich aber echt) wie ein Zahnarzt die Stehbolzenreste rausgefräst (dabei Glück gehabt und die Gewinde im Krümmer nicht beleidigt...), neue Stehbolzen rein, neuen Kat verbaut, weils den für 79 Euro inklusive Versand gerade billig gab... Aber: Einschrauböffnung für die Lamdasonde am Rohr um 180 Grad verdreht, daher Kabel der Sonde nun ca. 15 cm zu kurz...

Äh ja. Ich habe die Schrauberei dann erst mal verschoben, weil ich noch ein zweites, alltagstaugliches Auto zur Verfügung habe (auch ein Twingo...)

3. Akt
Verlängerung an die Lamdasonden-Kabel gelötet, reingeschraubt, Test: russt immer noch, läuft unsauber, sprotzelt aus dem Auspuff
Im Internet ein Adapter für dien alten OBD-1 Anschluss am Twingo auf OBD2 besorgt, dort so nen Bluethooth-OBD2-Diagnose-Teil drauf gesteckt, Zündung an, LED am Bluetooth-Teil leuchtet nicht, Handy-App Torque sagt: Keine Bluethooth-Modul für Verbindung gefunden. Aha. Ich hatte ja schon die Befürchtung, dass es nicht so einfach sein wird....

4. Akt
lange nachgedacht, ob ich so ein CanClip-Diagnosegerät kaufen oder hier im Forum fragen soll, ob einer aus der Stuttgarter Gegend mir eins leihen kann, da viel mir ein: vor ca 15 Jahren hatte der Twingo auch schon mal Stress gemacht wegen starker Russbildung bei extrem hohem Spritverbrauch. Damals was es auch nicht die Lamdasonde, sondern der OT-Geber, der als Hall-Sensor obenem Zahnkranz das Magnetfeld des selbigen abgreift. Das hat damals eine Spezialwerkstatt für Autoelektronik festgestellt, nachdem die Renaultwerkstatt selbst nicht dahinter kam. Damals gehörte der bunte Twingo noch meiner Mutter, die meiner Erinnerung nach da ordentlich Geld liegen lassen hat. Und ich war damals noch kein Autoschrauber...
Und frage mich bis heute, warum ein Auto, welches einen mechanischen Verteiler hat, zusätzlich einen OT-Geber benötigt...
Also: auf Verdacht einen OT-Sensor im Internet bestellt, gestern den alten rausschrauben wollen, dabei den Stecker abgesteckt und festgestellt: sein Gegenstück am Kabelbaum hängt nur noch am seidenen (oder eher kupfernen) Faden. Beide Kabel so gut wie durch und nur kurz sanft dran gezogen sind sie auch schon ab gewesen.
Aha! dachte ich mir: Seal-Buchse dran gegrimpt, an den neuen OT-Geber nen Seal-Stecker gegrimpt (Seal inst so ein wasserdichtes Steckersystem), zusammengesteckt, Zündung an, Schlüssel weiter gedreht in Anlassstellung: Anlasser dreht nicht, Bordspannung bricht zusammen- Drehe ich nur auf Zündung, ohne anzulassen, klackert rechts vorne im Motorraum in einer Box mit Sicherungen was. Hört sich an, wie ein Relais, das verrückt spielt.

So. An der Stelle hätte ich heulen können...
Steuergerät gegrillt?
Wenn ja, durch den Anschluss eines neuen OT-Gebers oder schon vorher mit dem gescheiterten Diagnose-Versuch?
Oder hat das Sealstecker-Grimpen nicht geklappt und der neue OT-Geber hat einfach keinen Kontakt? Wie dann am Kabelbaum die Buchse ausmessen? Kann da ein Multimeter-Einsatz noch mehr kaputtmachen?

Also, erste Frage: hatte jemand von euch schon mal komplett getrennte Kabel am OT-Geber? Wie hat sich das ausgewirkt? Eventuell auch ein Relaisklackern?
Zweite Frage: Wird das Motormanagement beim Twingo durch das gleiche Steuergerät erledigt, welches auch für die Wegfahrsperre zuständig ist, der gibt's da mehrere Kandidaten für einen Ausfall?
Dritte Frage: hat jemand in der Stuttgarter Gegend ein Diagnosegerät, welches er mir leihen würde, oder falls nicht: sind dieCanClip-Angebote im Internet zu empfehlen?

Und dann natürlich: hat jemand sonst noch eine Idee, was da los sein könnte?

Danke schon mal im Voraus für eure Ideen!

D.
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#2
Also inhaltlich etwas daneben, aber egal.
Batterie laden oder Spannung messen.
OBD bei der einfachen Technik nicht nötig.
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#3
Batterie leer? Ich kann mir das zwar nicht vorstellen, aber ich werde es heute Nachmittag mal mit Überbrücken versuchen.
Ehrlich gesagt kann ich mir das das deshalb nicht vorstellen, weil da ne nagelneue Batterie drin ist, die ich erst vor ein paar Tagen gekauft habe...
Hmmm. Vielleicht hat die ja von Werk aus schon nen Hau? So langsam bin ich eh kurz davor, es mit Voodoo zu probieren....

Nur: wenn bisher die Batterie mal leer war, brach zwar beim Anlassen auch die Bordspannung zusammen, aber es gab kein solches Brumm/Klackergeräusch aus dem Motorraum rechts vorne in diesem seltsamen Sicherungskasten beim Einschalten der Zündung...
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#4
Das Innenlicht muss beim Startversuch konstant bleiben.
Das Massekabel vom Anlasser ist am OT Geber angeschraubt.
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#5
Aua! Das könnte es tatsächlich sein...
Falls es das wirklich ist, nenne ich mich freiwillig Depp.
Leider kann ich noch nicht raus aus dem Büro, um nachzuschauen, ob ich das Massekabel im Eifer des Gefechtes vergessen habe, wieder mit anzuschrauben...
Ich hoffe, es ist noch einigermaßen hell, wenn ich beim Auto ankomme...
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#6
Die Kaputtreparierer hier im Forum werden mehr.
Mich interessiert folgendes: Um welchen Twingo geht es?
Mit Würfelstecker lässt sich nur mit CLIP oder DDT auslesen.
Aber ist es jetzt ein 97er mit D7F oder was älteres mit C3G.
Dein Profil ist da inkonsistent.
Und übrigens, der OT Geber hat ne Polung was natürlich nichts mit dem Spannungszusammenbruch zu tun hat.
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#7
Also: Tatsächlich war der fette Masseanschluss nicht mit rangeschraubt.
Von daher erst mal ein großes Danke an cooldriver...
Jetzt springt das Teil wieder an und ich habe auch das Gefühl, dass der OT-Sensor arbeitet, weil er jetzt deutlich ruhiger läuft und auch wieder gut hochdreht.
Hinten raus rußen tut er immer noch, aber ich habe schon vor ein paar Tagen auf Verdacht ne Ersatz-Lamdasonde bestellt. Die müsste bald da sein.Vielleicht bringt das was.
@ Broadcasttechniker: beim Stecker-Neumachen für den OT-Sensor habe ich peinlich drauf geachtet, dass ich da nix verpole. In sofern dürfte das safe sein.
Der bunte Twingo, um den es geht, ist Baujahr 1996 mit dem C3G-Motor und Würfelstecker. Der andere, blaue hat nen D7F. Vielleicht kommt die Inkonsistenz davon, dass wir zwei Twingos in der Familie haben. Ich check mal mein Profil.

Da der Bunte nun wieder anspringt, wäre meine nächste Frage: wie bekomme ich raus, ob die Lamdasonde korrekt arbeitet. Weil, wie schon geschrieben: er rußt immer noch, wenn auch nicht mehr ganz so schlimm.
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#8
Wenn die Lambdasonde heiß genug ist darf nichts mehr rußen, sonst funktioniert sie nicht richtig.
Beim C3G ist der im Einspritzgehäuse integrierte Druckregler öfters mal kaputt und der Druck ist zu hoch.
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#9
ok. Vielleicht schaffe ich es morgen mal, früher aus dem Büro zu kommen und in Ruhe die Lamdasonde gegen eine neue zu ersetzen. Dann werde ich ja sehen, ob es hilft.
Und wenn nicht, schaue ich mir den Druckregler an. (wobei ich vermute, dass ich da nicht viel sehen werde sondern nur blind tauschen könnte?)
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#10
Am Rande:
Schemel und Schwellerenden faulen schnell weg.
Zündkerzen und Verteiler müssen sauber sein.
Ventilspiel dringend kontrollieren.
Warmluftklappe im Luftfilter verschlossen halten.
Filter kontrollieren.
Kühlmittelsensor Widerstand messen.
Steckverbindungen prüfen
Original Renault Verbindungsschelle und Konusring im Abgasstrang ?
Einspritzdüse beobachten mit Taschenlampe, muss fein zerstäuben ohne Tropfen
Schläuche hinter der Drosselklappe drauf?
Es gibt sogar eine Steckverbindung am STG , die den Zündzeitpunkt ändert.
Mit Lappen am Auspuff muss er ausgehen, sonst undicht.
Billig Kat hält nicht lange und ist Betrug seitens Verkäufer.
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#11
So, jetzt habe ich ein wenig Zeit, um Rückmeldung zu geben:
Wegen "Die Kaputtreparierer hier im Forum werden mehr." und "Am Rande: Schemel und Schwellerenden faulen schnell weg":
Der Twingo ist, wie schon irgendwo hier geschrieben, seit 1997 in Familienbesitz und wurde von mir bisher tapfer beschraubt, inklusive einer neuen Zylinderkopfdichtung vor ein paar Jahren und anderem Schnick-Schnack, Schweller sind relativ neu geschweißt und auch sonst möchte ich behaupten: normalerweise weiß ich, was ich schraube. Sonst hätte der Kleine vermutlich auch keine 398500 Kilometer durchgehalten.
Auch lese ich immer fleißig und bemühe die Suche. Soll heißen: ich stelle hier nur Fragen, wenn ich tatsächlich nicht mehr weiter weiß. Sowas kann ja mal passieren und ist kein Grund, jemanden zu verarschen.

Und nun nochmal zur Sache:
der Kleine lief bis zum Kupplungswechsel wunderbar, ohne zu rußen, bei geringem Spritverbrauch und ohne Stotterer. Ich behaupte nun einfach mal;
Durch einen Kupplungswechsel verstellen sich die Ventile nicht, und ein weggefaulter Schweller hat nun aber auch so garnix mit dem Problem zu tun.

Mein Verdacht geht inzwischen dahin, dass ich beim Kupplungswechsel irgendwo den Kabelbaum beleidigt habe. Irgend ein gequetschtes oder aufgescheuertes Kabel, eine Steckverbindung, die nicht mehr gut ist oder etwas in der Art.
Daher war ich ja der Hoffnung, dass erst mit dem Wechsel der Lamdasonde und dann mit dem Erneuern des Steckers am OT-Sensor der Fehler behoben wäre.
Ist er aber nicht.
Wenn ihr nun Ideen und Tipps hättet, wie ich herausfinden kann, ob ich den Kabelbaum irgendwo geschrottet habe beim Kupplungswechsel, immer gerne her damit. Eine optische Prüfung hat erst mal nix ergeben...

Gruß
D.
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#12
Hast du den Unterdrucksensor am Scheibenwischergetriebe wieder angeschlossen?
Und zwar sowohl elektrisch als auch mit dem Unterdruckschlauch?
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Es bedanken sich: Plattenputzer
#13
Sorry, dass ich mich jetzt erst mit dem Feedback und einem dicken Danke zurückmelde. Ich kam erst am Wochenende mal wieder dazu, mich um meinen Lieblings-Twingo zu kümmern, las den Post, fuhr zum Twingo (der ca. 15 Kilometer entfernt bei nem Kumpel auf dem Gelände auf seine Betüvung wartet), dachte erst: schade, wäre so schön gewesen, wenn es das jetzt einfach ein abgerutschter (oder wahlweise nicht wieder draufgesteckter) Unterdruckschlauch wäre und das Drama ein Ende hätte, um dann nach ner oberflächlichen Sichtprüfung zu denken: Nö. Steckt doch ...
Aber: Es war aber tatsächlich doch der Unterdruckschlauch!
Fast nicht zu erkennen: Dieses helle Plastikteil am Schlauch, mit dem er in den Ansaugstutzen (heißt das so?) gesteckt wird, war beleidigt.
Daher Falschluft, daher Anfettung...
Jetzt läuft der Motor wieder rund und ohne zu rußen!
Also nochmal: Herzlichen Dank für den Tipp!
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