Das liegt entweder an dir oder an den verwendeten Leuchtmitteln.
Im Detail, deswegen leider etwas länger.
Was macht die Qualität eine Leuchtmittels aus?
Ich meine damit erstmal nicht die Effizienz, da schlägt LED mittlerweile alles. das war vor 5 Jahren und erst recht noch viel früher nicht der Fall.
ich meine auch nicht die ultralange Lebensdauer, die Erschütterungsunempfindlichkeit und die niedrigen Temperaturen.
Lege mal einen Pullover oder ein Buch auf einen 500 Watt Deckenfluter und du weißt was ich meine.
Das hat einer meiner Stiefsöhne schon gebracht.
Ich meine auch nicht dass das Licht sofort da ist wie z.B. auch beim Glühlicht, oder aber eben NICHT bei dem Leuchtstofflampen, egal ob kompakt oder in Langform.
Nein, ich meine die Qualität des Lichtes selber.
Fangen wir bei der Flimmerfreiheit an, sprich kein Stroboskop Effekt.
Da sind Glühlampen gut, je niedriger die Spannung desto besser.
Ein 12V 50 Watt Halogenstrahler ist also an 50 Hertz Netzfrequenz von sich aus de facto flimmerfrei, eine 60 Watt Glühlampe nicht ganz.
Leuchtstofflampen, HQI Strahler etc an Drosselvorschaltgeräten sind da das Grauen.
Gehe mal in eine Bäckerei die mit den gelblichen Strahlern ausgerüstet sind und wedele da mal mit Hand oder schwenke schnell den Blick.
Das ist grausam, außerdem ermüdet das das Auge ohne dass man weiß wo das herkommt.
Das ließe sich mit elektronischen Vorschaltgeräten erschlagen, die waren aber immer ne ganze Ecke teurer.
Sie sind auch mittlerweile Pflicht, dennoch bringen Baumärkte und sonstige noch ständig "Restposten" von konventionellen Vorschaltgeräten in den Verkehr.
Die EVGs sind nicht nur flimmerfrei, sie starten die Röhren auch schneller und dennoch schonender.
Egal, alles Schnee von gestern.
LEDS haben bis auf wenige Ausnahmen (Baustrahler, Billigstlampen kleinster Leistung mit Kondensatorvorschaltgerät) immer ein elektronisches Vorschaltgerät und sind deswegen flimmerfrei je nach Qualität bis zur Unmessbarkeit und damit besser als Glühlicht.
Was noch?
Über die Lichtfarbe haben wir schon gesprochen.
Die ist einerseits Geschmackssache, andererseits speziell bei Glühlicht so gut wie nicht beeinflussbar.
Glühlicht hat je nach Typ der Glühlampe zwischen 2400K (Langlebensdauer Glühlampen, Erschütterungsunempfindlich) und 3400K (Filmlicht)
Die Langlebensdauer Glühlampen können durchaus 5.000h halten, dafür haben sie einen unterirdischen Wirkungsgrad. Die typische Allgebrauchslampe hält 1.000 Stunden und hat für Glühlicht einen Wirkungsgrad der so lala ist, gemessen an Leuchtstofflampen ist es ein Viertel bis ein Fünftel, also schon mal sauschlecht. Gemessen an modernen LEDs ist es sogar nur ein Zehntel, also unterirdisch. Die 3.400 Glühlampen halten 20 Stunden. Dafür sind sie hell bezogen auf die Leistungsaufnahme und nicht so gelblich.
Bei Leuchtstofflampen bin ich in der Lichtfarbe absolut frei.
Monochrom in allen Farben incl. UV (Schwarzlicht) ist genauso möglich wie Warmweiß (ca 3.000K), Universalweiß (4.000K) und Ultraweiß de luxe, (6.500K, Tageslicht).
Hängt alles nur vom Leuchtstoff ab.
Der ist auch bei den Weißen eine Mischung von Farben.
Bei den billigen sind es nur drei, besser sind 4 Banden Lampen, und für den Wohnbereich sollten es mindesten 5Banden Lampen sein.
Dem Auge sind die Anzahl der Spektrallinien eigentlich egal, dein Monitor hat auch nur drei.
Aber für die Natürlichkeit der Farbwiedergabe ist das sehr wichtig.
Die farbliche Wirkung eines Objektes soll ja nicht von der Lichtquelle abhängen.
Diese Qualität, also das möglichst kontinuierliche Spektrum wird mit dem Farbwiedergabeindex angegeben.
Glühlampen sind hier ungeschlagen und erreichen einen CRI oder Ra von 100, sie sind die Referenz.
https://de.wikipedia.org/wiki/Farbwiedergabeindex
LEDs sind hier typischerweise um so besser, je niedriger die Farbtemperatur liegt.
Bei besseren Leuchten mit Vielfachdimmer kann ich die Farbtemperatur nach Stimmung wählen oder sogar buntes Kirmes-Licht machen wenn ich es will.