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Das erste mal Zahnriemenwechsel und 2 Fragen
#1
ZZTwingo1 
Hallo wertes Twingotuningforum
Ich habe es am Wochenende gewagt, und mich zusammen mit einem Kollegen an einen Zahnriemenwechsel (inkl. Wasserpumpe) bei unserem neuen Twingo gemacht. ( EZ 04/07 //58Ps … ausführliche Vorstellung folgt wenn ich Zeit hatte das gute Stück mal zu waschen Rolling Eyes )

Da es das erste Mal Zahnriemen wechseln überhaupt für mich war, habe ich jede Anleitung aus dem Forum gefühlte 1000-mal gelesen, die Twingodoku gewälzt … Teile besorgt … alles an Mut zusammengekratzt und losgelegt.
Als Vorabinfo hier schon mal… kein Ventilsalat, keine Kühlwasserpfützen …Auto läuft rund und zieht gut durch. Soweit bin ich schon mal sehr stolz auf mich Cool und ein erstes fettes Dankeschön an die Experten und Anleitungsschreiber. Bei 2 Dingen zähle jetzt auf euer Profiwissen.

1. Es scheint mehrere Ausführungen des Zahnrades auf der Kurbelwelle zu geben. Meins hatte definitiv auf keiner Zahnflanke eine OT Markierung. Die einzige Markierung die auf einen Zahn des Zahnkranzes zeigte ( und nicht in einen Zahnzwischenraum)war die Nase auf dem Zahnrad.
Auf diese „Nase“ wird auch die Distanzscheibe und die Riemenscheibe aufgefädelt und so gegen verdrehen gesichert.
Am Ende haben wir die Nase wie auf dem Bild zu sehen auf die Markierung am Kurbelgehäuse gestellt.

[Bild: twingo-18113059-R7g.jpg]

Oben ergibt sich dann auch nach vielen Versuchen den Riemen aufzulegen dieses Bild

[Bild: twingo-18113150-zA7.jpg]

…. Mein erster Gedanke in dem Fall war …. Zahnriemen um einen Zahn verstellt….. schlimmstenfalls Ventile krumm …. bestenfalls Steuerzeiten komplett im Sack. Wir hatten aber definitiv nicht an der Nocken/Kurbelwelle rumgedreht. Mit Bauchschmerzen zusammengebaut…Motor noch mehrmals ohne ventilmordenden Wiederstand durchgedreht…Motor gestartet…. Und ….Alles super …. Wollte es erst gar nicht glauben.

Deshalb hier mal die erste Frage:
Ist jemandem von euch schon mal ein Kurbelwellen Zahnrad in dieser Ausführung untergekommen? Wenn wir die Kurbelwelle wirklich um z.B 180 Grad falsch positioniert gehabt hätten, hätte es doch den Kopf schreddern müssen oder ?
Die nächste daraus resultierende Frage wäre, wieso der Motor so gut läuft, wenn der Zahnriemen oben an der Nockenwelle um 1 Zahn versetzt ist. Jemand eine Idee?

2. Nachdem wir alles wieder zusammen hatten und die erste Freude verflogen war, ist mir aufgefallen, dass die Riemenscheibe nicht rund läuft (taumelt). Die Riemenscheibe sitzt definitiv fest. Bei der Montage habe ich brav eine neue Kurbelwellenschraube benutzt und auch nach Vorschrift angezogen (Drehmoment + 80°).
Ich komme einfach nicht drauf, an welcher Stelle ich da etwas falsch montiert haben könnte.Question
-Das Kurbelwellenzahnrad hatten wir nicht abgenommen.
-Die Distanzscheibe und die Riemenscheibe selbst haben Aussparungen für die Nase auf dem Kurbelwellenzahnrad, die sollten sich also selbst ausrichten.?
-Die Riemenscheibe selbst haben wir nicht beschädigt.
-Der Keilriemen ist ähnlich stark gespannt wie vorher (8 Jahre alter Keilriemen), der dürfte die Lagerstelle nicht aus der Ruhe bringen.

Wo kann das taumeln herkommen?
Das Taumeln der Scheibe habe ich auch nur im Leerlauf beobachten können, beim Gas geben scheint das Problem nicht mehr da zu sein (oder nur nicht sichtbar?)
Ich kann nicht einschätzen ob die Unwucht in der Riemenscheibe auf Dauer das Kurbelwellenlager in Mitleidenschaft zieht…. Die OP würde ich mir gerne sparen ! Twisted Evil

Ich habe mal ein Video gemacht, vielleicht sagt euch das was.

https://www.youtube.com/watch?v=BqzOkFm2xHQ

So erstmal danke an alle die diesen Roman so weit gelesen haben, und denkt immer daran …Anfänger! … seid gnädig Wink



Liebe Grüße

Alexander
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#2
Das Taumeln ist nicht schön, hatte ich bei meinem vorletzten Riemenwechsel aber auch.
Ignoriere ich.
Ich glaube nicht dass da Schmutz zwischen Riemenscheibe und Kurbelwellenzahnrad geraten ist.
Die KW Markierung sieht bei neueren D7D und bei den D4F so aus.
Das reicht doch aber?!
Die Riemenmarkierung oben ist aber falsch aufgelegt.
Das geht eigentlich gar nicht wenn man KW und NW richtig positioniert.
Nach Durchdrehen des Motors stimmt die aber nicht mehr, das ist normal.
Oder der Riemen wurde falsch herum aufgelegt.
Das wiederum ist egal, schau dir mal die Diskussion an http://www.twingotuningforum.de/thread-18668.html
Geteiltes Wissen ist doppeltes Wissen
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#3
@ Broadcasttechniker ... Danke für den Link! Das bringt schon mal Licht ins dunkle der ersten Frage. Idea

Da mein Twingo nach der Operation ja gut läuft, haben wir offensichtlich den Zahnriemen falsch herum aufgelegt. Der neue Zahnriemen ist von Gates, und hatte ziemlich sicher keine Laufrichtung angegeben. Da es ja offensichtlich keinen technischen Grund für die Laufrichtung gibt, kann das also schon mal guten Gewissens so bleiben ... puhhh. Und kapiert wie es dazu kommen konnte habe ich auch ... so soll es sein Wink

Weil unser falschherum aufgelegter Zahnriemen genau um einen Zahn versetzt gelandet ist, habe ich mich an dem alten Riemen gerade eben mal ans Zähnezählen gemacht.

[Bild: twingo-18212704-RtJ.jpg]

Damit erscheint mir der eine versetzte Zahn logisch. ( Zahnriemen umdrehen, oder weiterdrehen des Zahnriemens so das die Kurbelwellenmarkierung oben ans Nockenwellenrad kommt hätten hier beim Einbau geholfen ... sind wir nur nicht drauf gekommen. ----> Ergo Zahnriemen falscherum auflegen (wenn man an der Kurbelwelle anfängt) ergibt an der Nockenwelle einen Zahn Versatz zu der Markierung am Riemen.


Hat vielleicht jemand zu der taumelnden Riemenscheibe noch eine Idee? Wenn ich noch mal dran muss, ist das halt so ... ich möchte nur gerne verstehen wie es dazu gekommen ist, sonst baue ich das Ding nochmal genau so verkehrt ein.

Hab heute mal eine schnelle Diagnose von einer freien Werkstatt bei uns um die Ecke geholt, und der Chef meinte, dass die Riemenscheibe selbst verzogen wäre. Das scheint mir allerdings ziemlich unwahrscheinlich, da die Riemenscheibe nicht beschädigt ist, und vom Aussehen her noch nie einen mit dem Hammer gekriegt hat. ...Wüsste auch nicht warum irgendjemand das Ding mit Gewalt ausbauen sollte.
Die Werkstatt muss natürlich auch dafür Sorgen das sie überlebt, insofern ist es dem Werkstattmeister nur recht, wenn ich bei ihm eine neue Riemenscheibe kaufe und einbauen lasse.Confused Er meinte wenn ich das ignoriere könnte mir irgendwann die Kurbelwellenschraube fliegen gehen. ...hmmm .....
Als ich die Riemenscheibe in der Hand hatte sah mir die überhaupt nicht anfällig aus eher im Gegenteil ziemlich massiv. Werden die Dinger schon mal öfter krumm?

Danke

Gruß
Alexander
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#4
ich glaub an der Riemenscheibe ist ein kleiner Stift, der in das Loch in der Kurbelwellensynchronscheibe gehört - sollte allerdings nicht verdreht aifgesetzt werden können.

eventuell die Unterlegscheibe / Distanzscheibe falschrum aufgesetzt??
tschüss,

Harald_K
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#5
Ich denke ich werde die Riemenscheibe noch mal ausbauen und mir das ganze noch mal sehr genau anschauen. Ob die Riemenscheibe an sich eine Schlag hat, sollte sich ja hoffentlich rausfinden lassen. Das mache ich zumindestens mal bevor ich eine neue kaufen ... die kostet immerhin knapp 90€ Mad

Wenn ich so gar nichts rausfinde, werde ich es wie der BCT halten und es ignorieren ... bin ich ja in guter Gesellschaft. Smile

Ich werde hoffentlich am Samstag dazu kommen mir das anzuschauen, und werde hier berichten ob es Erkenntnisse gibt.

Danke schon mal soweit

Alexander
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#6
Du hast den 1. Wechsel trotz Intervall von 5 Jahren bei nem nagelneuen twingo erst nach 8 gemacht? Du bist ein Glückspilz! Es gab hier schon so ein8ge Exmperten mit gerissenen Riemen, meinen Glückwunsch, dass du nicht dazu gehörst, damit ist nicht zu spassen finde ich Wink
mein Horst
Spritmonitor

unter 8€/100km bei unter 8s 0-100km/h...Horst fährt lieber günstig als sparsam
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#7
NEIINNN! Habe ich natürlich nicht. Bin doch nicht jeck!

Mit dem Thema Wechselintervall haben wir bei dem ersten twingo meiner Frau schon mal unfreiwillig zu tun gehabt. Da ist das gute Stück 4 monate VOR dem Wechselintervall gerissen. Wenn ich an die Rechnung denke wird mir immer noch ganz anders. Falling Bricks

Diesen Twingo hier haben wir uns vor ca einem Monat zugelegt (04/07... 100000km ... guter Zustand ... sogar neuwertige Bremsen wie ich jetzt beim Riemenwechsel gesehen hab) für 1500€.

Der einzige Serviceaufkleber den ich finden konnte hat er allerdings bekommen als er 4 Jahre alt war ... und da stand nix vom Zahnriemen. Also war der Riemen entweder echt üble 8 Jahre alt oder es war undokumentierterweise schon der zweite Riemen drin und ich hätte noch 2 Jahre warten können. Wie alt der Riemen jetzt schlußendlich war habe ich nicht rausgefunden... die Wasserpumpe war zumindestens die erste.

Das war mir aber zu heiß, und deshalb ist der ganze Krempel rausgeflogen und ich weiß wo ich dran bin. Luftfilter und Ölwechsel (mit Wanne wie ich erfreut feststellen durfte Confused) bekommt er auch noch.

Dann übern Tüv ... und wir haben für einen relativ kleinen Kurs ein super Auto .... so zumindestens der Plan. Ich werde die Kiste auch noch mal hier vorstellen, wenn ich die groben Baustellen weg habe.

PS: Bei 1500€ Verkaufspreis hat der Verkäufer mal maximal 1100 für das Ding hingelegt. Wenn man bei der Renault Werkstatt aufschlägt und sagt man hätte gerne Zahnriemen/Wasserpumpe/Ölwechsel/Ölwannenwechsel/Luftfilterwechsel und das eine Rücklicht neu was er angeknackst hatte..... dann sind wir schon bei einem wirtschaftlichen Totalschaden....oder zumindestens in der Nähe...bei einem Auto dem eigentlich nichts wirklich fehlt.
Gruß
Alex
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#8
Hier nochmal eine kurze Rückmeldung zu meiner Riemenscheibe.
Ich habe mir die Scheibe noch mal genau eingeschaut. Vom reinen anschauen, und dem was man "per Hand" messen kann ist die Scheibe in Ordnung. Auf der Arbeit hat mir ein Kollege das Ding dann freundlicherweise mit der orginalen Distanzscheibe und der Unterlegscheibe auf die Drehbank gespannt.

Die Scheibe hat mit der Messuhr nachgemessen 1/10mm Seitenschlag. Wenn die Scheibe im Motor so rund laufen würde hätte ich kein Problem ... das ist vom anschauen her fast nichts. Die Scheibe hat eingebaut geschätzt bestimmt 5/10mm Seitenschlag. Das kommt also schon mal nicht (nur) von einer krummen Scheibe.

Ein informelles Gespräch mit dem Werkstattmeister in der Renault Werkstatt hat ergeben, das die auch keine Idee haben, und nicht mal die Möglichkeit haben die Riemenscheibe irgendwie zu kontrollieren. Und mir auf Verdacht mal eine neue verkaufen zu lassen .... ne Danke. Cool

Ich werde es also wie vermutet mit dem Broadcasttechniker halten und das Taumeln ignorieren.

Wenn hier irgendjemandem noch ein Geistesblitz kommen sollte was da als Ursache in Frage kommt... immer her damit ... eine Kurbelwellenschraube habe ich noch in Reserve ...
Smile

Gruß
Alex
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#9
Würde mich auch interessieren.
Ich habe ja mehrere Twingos.
Am D7F BJ2007 habe ich im April den ersten Zahnriemenwechsel vorgenommen.
Ja, 8 Jahre und knapp 60.000Km, das nehme ich auf meine Kappe.
Und dann noch ohne Pumpe und Spannrolle.
Leider taumelt die Riemenscheibe wie bei dir.
Am D4F 2005, letzter Riemenwechsel mit Spannrolle und Pumpe 2010, habe ich im Mai gewechselt.
Auch wieder nur den Riemen.
Hier lief alles glatt.

Bilder
D7F, sieht genauso aus wie bei dir
[Bild: twingo-11234732-S1Q.jpg]

Zwischen Riemenscheibe und (abnehmbaren) Zahnrad sitzt noch eine Scheibe, hier mal von beiden Seiten incl. Riemenspanner
[Bild: twingo-11235110-I1F.jpg]

[Bild: twingo-11235129-c6N.jpg]

Hier der D4F, noch nicht ganz aufgeschoben. Keine Zwischenscheibe, u.a. erkennbar am kurzen Absatz
[Bild: twingo-11235655-Qb2.jpg]


Ich habe die Scheibe wieder so montiert wie sie drauf saß.
Blöd wäre wenn Schmutz zwischen Zahnrad und Kurbelwelle gefallen wäre, dann müsste man den Riemen nochmal runternehmen.
(Und wiederverwenden, da sehe ich kein Problem drin).
Geteiltes Wissen ist doppeltes Wissen
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