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Bremsflüssigkeit im Kühlwasser
#1
Hallo liebe TwingoFans,
Leider habe ich über die Suchfunktion nichts passendes gefunden und hoffe, ihr könnt mir hier weiterhelfen. Wäre euch echt dankbar.
Mein Twingo wurde im Dezember von mir und meinen Schrauberkumpels tüv- fertig gemacht. Den hat er auch anstandslos bestanden. Soweit so gut. Mein Kumpel hat auf meinen Wunsch hin bremsflüssigkeit nachgefüllt. (Stand unter Minimum)
Leider hat er einen Schluck ins Kühlwasser gekippt (einen kleinen Schluck) da ich sofort gemerkt hatte und gefragt hatte, was er da tut. Und da dachte er, das wäre der Bremsflüssigkeitsbehälter. Der aber beim twingo ja weiter unten sitzt ...
Er sagte, bei dem kleinen schluck und der Menge an Kühlwasser würde das gar nichts ausmachen. Also keine kühlwasserwechsel.
Ich machte mir keinen Kopf drum, denn er kennt sich ja aus. Jetzt hat mir ein anderer Freund ein wenig wirr gemacht und behauptet, die bremsflüssigkeit würde meinen kühler und die Schläuche angreifen, egal wieviel reingekippt wurde. Stimmt das ?
Bin schon einige Kilometer damit gefahren und habe nichts festgestellt. Ist schon was hinüber ? Im motorraum sieht alles noch gut aus.
Dennoch einen defekten Motor erkennt man ja nicht mit Blick in den motorraum.

Bitte helft mir !

Technische Daten:
Twingo C06 BJ. 2001
55kW / 75 PS 16V
1,2L

Vielen Dank schonmal. Und frohe Weihnachten.
Eure some2110
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#2
Hi,Bremsflüssigkeit ist zwar wasserlöslich und daher ist Sie in deinem Kühlsystem sehr verdünnt.Aber es ist dennoch eine agresive
Flüssigkeit und läßt Metall rosten.Wer weiss wie sich das auf dauer auf die Dichtungen und Kunstoffe im Kühlsystem auswirkt.
Ich hätte die Kühlflüssigkeit sofort neu gemacht bzw. wäre sogar wenns nicht anders geht nur mit Wasser im System zum nächsten Shop gefahren um Kühlmittel zu besorgen.Soll alles nicht heißen das dein Motor da jetzt schaden von genommen
hat.Evt. ist der kleine Schluck auch überhaupt nicht schlimm aber ich würde so halt nicht durch die gegen fahren wollen.
Mfg
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#3
Erstens:
Wenn Bremsflüssigkeit fehlt, ist das ein Zeichen dafür, das die Beläge verschlissen sind.
Die wird normal nicht verbraucht, sondern sinkt mit immer weniger werdenden Belägen.
Mit neuen Belägen ist der Behälter wieder voll.
Musst du regelmäßig nachfüllen hast du ein Problem.

Zweitens:
Kippe mal einen Schluck Bremsflüssigkeit auf einen Lack und warte 24 Stunden...
In etwa das selbe passiert gerade in deinem Motor.
Gut verdünnt dauert das zwar länger, aber es wird trotzdem seine "Wirkung" haben.
Ich würde die demnächst wechseln.
-
Dieses Posting wurde maschinell erstellt und
ist deshalb auch ohne Unterschrift gültig.

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Es bedanken sich: Broadcasttechniker , Darth Vader , lelletz
#4
Wechseln würde ich auch, aber man braucht keine Panik damit zu haben,
weil es ähnliche Inhaltsstoffe sind.
Mit der Aggressivität stimmt nicht.
Was muss denn Bremsflüssigkeit machen ?
Es darf nicht schäumen, darf nicht komprimierbar sein, muss den
Bremskolben schmieren, darf generell Gummi und Metall nicht angreifen,
darf nicht stocken oder gefrieren bzw. kochen und muss vor Korrosion schützen.
Der größte Feind ist ein zu hoher Wasseranteil.
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#5
(25.12.2014, 00:13)Supertramp schrieb: Wechseln würde ich auch, aber man braucht keine Panik damit zu haben, ... Mit der Aggressivität stimmt nicht.

stimmt nicht, gib mal bremsflüssigkeit für wenige stunden auf einen lack, dann wirst du die aggressivität erkennen. das ist keine theorie sondern erlebte praxis!


mfg rohoel.
Probleme mit Navigation? Evtl. gibt es hier die Lösung!

Twingo, C06, Phase 3, Baujahr 2003, D7F 702, 58PS
ohne Servo, Klima, Spiegelverstellung, Zentralverriegelung, MP3 aber mit:
Faltschiebedach und verschiebbarer Rücksitzbank sowie viel Charme im ganz normalen Alltag!


[Bild: 657732_5.png]
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#6
gemeint war, dass es neutral gegenüber Metall (Bremsleitungen, Bremszylinder, Bremskolben) und Gummi in Bremsleitungen ist.
Mit dem Lack interessiert doch nicht.
Wegen dem Flüssigkeitsverlust auf jeden Fall die Bremsleitungen penibel kontrollieren.
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#7
Ich haette den Motor nicht gestartet und nur den Inhalt des Kuehlwasservorratsbehaelters durch frischen Kuehlerfrostschutz ersetzt. Mehr Arbeit haette ich mir nicht gemacht.

Zur vollstaendigen Beruhigung der Nerven hilft wohl nur das Ablassen und Entsorgen der Kuehlmittelfuellung, anschliessendes Spuelen sowie die Neubefuellung mit Entlueften des Kuehlkreislaufs.

Abgelassenes Kuehlmittel ist nicht in die Umwelt zu kippen oder ueber das Haushaltsabwasser zu entsorgen!
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#8
Alle haben recht.
Bremsflüssigkeit lässt Lack quellen, ist aber lieb zu Gummi und Metall.
Ein zu niedriger Bremsflüssigkeitsstand wird nicht durch Auffüllen ausgeglichen.
Man hätte den den Inhalt des Ausgleichsbehälter abhebern können.
Und es schadet nicht das Kühlmittel komplett zu wechseln.
Wenn nicht vor all zu langer Zeit beim Wasserpumpen/Zahnriemenwechsel geschehen steht das sowieso an.
Die Wirkung des Kühlmittels als Korrosionsschutz wird von vielen unterschätzt.
Geteiltes Wissen ist doppeltes Wissen
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Es bedanken sich: D4F
#9
Hallo, erstmal vielen lieben Dank für die ausführlichen Antworten.
Zu der bremsflüssigkeit: wohl gemerkt, ich schraube schon etwas länger an Autos rum, habe also ein wenig Ahnung Smile ich weiß, das bremsflüssigkeit eigentlich nicht verloren gehen darf. Bei mir waren aber beide radbremszylinder hinten kaputt und haben ordentlich gesüfft. Haben die neu gemacht und bremsflüssigkeit gewechselt. Dadurch hat dann auch der kleine Schluck gefehlt (entlüften), den mein Kumpel nachgefüllt hat. Jedoch ist es mir persönlich noch nie passiert, das ich irgendwo eine falsche Flüssigkeit dazu geschüttet habe. Wohl weiß ich auch, dass bremsflüssigkeit ihren Siedepunkt durch Wassergehalt verliert bzw. Gemindert wird. Bremsflüssigkeit ist ein sehr aggressives Mittel, auch das ist mir noch nicht verborgen geblieben. Hatte halt gehofft, das durch das Kühlwasser und dem kühlerfrostschutz diese keine schlimme Auswirkung auf mein Kühlsystem hat.
Gut, werde wohl demnächst mein Kühlsystem neu machen ? ärgert mich nur, weil ich vor knapp 15.000 km Wasserpumpe und Zahnriemen gemacht hatte (plus Kühlwasser) und vor nichtmal 5.000 km nochmal das komplette Kühlsystem neu machen musste, weil mir der Flansch gebrochen war.
Und jetzt nochmal ran wegen so nem blöden Fehler.
Kann ich damit jetzt noch ein Weilchen rumfahren ? Komme erst im neuen Jahr wieder in die Werkstatt. In eine freie oder gar die vertragswerkstatt möchte ich nicht fahren, kostet unnötig Geld, obwohl diese Art von arbeit kein Fingerabbrechen ist Smile
Liebe Grüße.
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#10
also übliche Bremsflüssigkeit bei uns (außer DOT5) ist auf Glykolbasis hergestellt -

genauso wie Kühlerfrostschutz auch.

von daher dürfte ein Vermischen unkritisch sein.

störend wirkt nur das beigesetzte Methylenchlorid - es greift Lack an. (Methylenchlorifd wurde früher als Abbeizer verwendet).

dürfte aber im Kühlgemisch so weit verdünnt sein, daß es in den andren Beimengungen des üblichen Leitungswassers untergeht (oder bei dest. Wasser halt eher ne Art "Leitungswasserqualität" bewirkt) und von den Korrosionsschutzzusätzen im Frostschutz neutralisiert wird.

kritisch ist eigentlich nur der Zeitraum zwischen dem Einfüllen, wo das Zeugs relativ hochkonzentriert im Ausgleichsbehälter steht, bis es im Kühlsystem gleichmäßig vermischt ist.

meine persönliche Meinung.

(mein erster Gedanke beim Lesen der Thread-Überschrift war sowieso "Wie kommt Bremsflüssigkeit ins Kühlwasser? - da gibts doch keine Verbindung)
tschüss,

Harald_K
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#11
Hallo harald_k.
Vielen Dank für die schnelle Antwort und deine persönliche meinung. Wie gesagt, hatte auch gehofft, das die kleine Menge in dem großen Gemisch von Wasser und kühlerfrostschutz untergeht. Sind ja schließlich auch 5 Liter. Bin jetzt schon etwas damit rumgefahren und habe keinen Unterschied festgestellt.
Sry für die etwas verwirrende Überschrift, habe es wohl etwas dumm formuliert. Ist ja auch nicht üblich, dass bremsflüssigkeit im kühlwasserbehälter landet.
Lange war das Zeug nicht da oben drin. Bin ja gleich ne ordentliche Strecke gefahren. Es war auch wirklich minimal. Mein schrauber hat grad angesetzt und da hab ich ihn ja schon mit dem "was machst du da?" Gestoppt. Er hatte die gleiche Meinung wie du und meinte, es wäre nicht schlimm, die hätten die gleichen Eigenschaften und der Schluck macht da gar nichts. Zudem müsste ich mir jetzt keine Gedanken mehr machen, ob genug kühlerfrostschutz drin wäre.

Liebe Grüße
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#12
Harald meinte sicher Butyldiglycol.
Methylenchlorid hätte mit Bremsflüssigkeit unvereinbare Eigenschaften.
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#13
Meinetwegen auch das, Supertramp ....


üblicherweise heißt das bei mir immer fixitivsaures Fuodolformalat Wink

in Chemie bin ich nicht soooo der Crack, da frag ich immer meinen Kumpel ...
tschüss,

Harald_K
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#14
(25.12.2014, 12:54)Harald_K schrieb: (mein erster Gedanke beim Lesen der Thread-Überschrift war sowieso "Wie kommt Bremsflüssigkeit ins Kühlwasser? - da gibts doch keine Verbindung)

Doch, eine Verbindung zum Motor gibt es! Über den Bremskraftverstärker Wink
Wenn der Hauptbremszylinder zum Bremskraftverstärker hin nett undicht ist, dann kann (je nach Bauart des B-Verstärkers) über die Unterdruckleitung Bremsflüssigkeit in den Ansaugkanal gesaugt werden... kommt extrem selten mal vor und ist daher ein eher theoretisches Problem.

Gruß

Markus
Schrauben drehn, Muttern drehen.
Save the Radials

Fahrzeuge:
R5 (Bj: 1990), 3x Kangoo (Bj: 2004, 2006 und 2007), MB L 406 DG (Bj: 1973), MB 310 (Bj: 1989), Simson S51
leider kein Twingo mehr  
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