Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Kabelquerschnitt Lautsprecher - Mythos oder Wahrheit?
#1
Hallo,

vorweg, ich möchte nicht über den Querschnitt von Stromkabeln diskutieren, denn da sollte man nicht sparen.
Es geht mir rein um Lautsprecherkabel.

Egal wohin man schaut, man hört unterschiedliches.
Die einen sagen, 0,75mm² reicht locker für 300W RMS. Andere sagen nein nimm nix unter 2,5mm² und die harten Freaks nehmen lieber 4mm².

Nun gibts ja auch Leute die die CD in das Gefrierfach legen weil sie meinen, dass sich dadurch der Klang verbessert. Genau die hören womöglich auch die unterschiedlichen Kabelquerschnitte und Materialien.

Mich würde mal eure Meinung interessieren. Besonders die der Profies.
Ich hab schon viele Kompo-Systeme in der Hand gehabt, bei denen Standartmäßig ein 0,75mm² Kabel beiliegt. (Verträglichkeit zwischen 100 und 150W RMS). Wissens die Hersteller einfach besser oder gehen die einfach von wenig Leistung aus?

In meinem konkreten Fall:
Hertz ESK 165 + ESX Signum 4120 mit 2x 120W RMS Front und einmal 400W RMS für Subwoofer.
Zu welchem Querschnitt würdet ihr raten?

Gibts vielleicht auch ne Tabelle mit Länge, Leistung und daraus resutierendem Querschnitt?
Zitieren
Es bedanken sich:
#2
Hi.. ich kenn diese Kabelfetischisten sehr gut.. und die Diskussionen.

Ich habe für mich beschlossen, das ich Mitteltöner mit 2,5er Kabel anschliesse und Hochtöner mit 1,5er. Das hat eher praktische Gründe, da die 1,5er sich besser verlegen lassen.. gerade am Armaturenbrett etc. Die Original-Verkabelung nutze ich aber sehr ungern, da die Isolierung wirklich extrem dünn ist.. Was aber stimmt, ist, dass mehr Strom durchgeht... ich glaube aber nicht, dass es einen großen Effekt auf die Wärmeentwicklung hat. Ob ich nun 100 W RMS durch ein 3 m langes 2,5er Kabel jage oder 200 W RMS.. bisher war da kein Unterschied festzustellen. Vielleicht muss die Anlage dafür 10 Stunden auf Maximum laufen.. wann tut die das mal?

In deinem Fall würde ich vielleicht mit 2,5er Kabel in die Frequenzweiche vom Frontsystem gehen und den Subwoofer vielleicht mit 4 qmm. Kommt ja auch ein bisschen auf die Länge an.
Satzzeichen retten leben!!! (Komm, wir essen Oma! // Komm, wir essen, Oma!)
Zitieren
Es bedanken sich:
#3
Die weichen sind im Kofferraum untergebracht.
Eigentlich hät ich lieber 1,5mm² bei den TMTs und 0,75mm² bei den HTs genommen. Und von der Frequenzweiche zu der Endstufe (sind ja nur ca 50cm) dann 2,5mm². Wie du schon sagtest, das lässt sich einfach besser verlegen. Bei 2x1,5 und 2x2,5 + Chinch und Remote hab ich ja nen ewig dicken Kabelstrang der nach hinten geht.

Im Subwoofergehäuse liegt vom Chassi zum Gehäuse nur ein 2,5mm² deswegen denke ih wärs unnötig da ein 4mm² zu verlegen oder?
Zitieren
Es bedanken sich:
#4
Aktuell Fahre ich vollaktiv.
Am Breitbänder habe ich (aktuell noch im Test,wie ausrichten) o,75qcm( endgültig werden es auch 2.5),am tmt wie immer 2.5.
Beim Kabel gibt's Voodoo und Realismus.zumindest sehe ich das mittlerweile so.auch wenn es immer noch haufenweise Leute gibt,die glauben das es Kabelklang gibt usw.
Gestern bspw. Habe ich nem Crunch fatboy (zum spaß) mal 1.8kw verpasst und Vollgas gegeben. Ergab bei Musik 140.2db @38hz. Beim ersten Versuch ohne Einstellungen. 1.8kw sind problemlos durchgegangen. Meine DD Kriegen immer mind. 6qcm,eher 8-10. Das ist wiederum belegbar,das beim Drag bspw. Durch größere Kabel man etwas lauter ist.Im Alltag ist dies aber unnötig finde ich. Am sub 4qcm und gut ist.


Großteils ist es aber wirklich nur fürs gewissen.2.5qcm ist in jedem fall vollkommen ausreichend für beinahe jede Anwendung.am sub darf es gern etwas mehr sein.
Am ht 1.5 am tmt 2.5 ,allerdings nie die beiliegenden Kabel, die sind qualitativ aus meiner Sicht nicht unbedingt der Hit.funktionieren tuts natürlich.
Zitieren
Es bedanken sich:
#5
Die entscheidende Frage die sich mir stellt ist, wenn ich nun für 120W RMS (HT+TMT) nur 1,5mm² oder gar 0,75mm² nehmen würde, welchen Unterschied würde ich feststellen?

Würde das wirklich was qualitativ am Klang ändern oder nur an der Lautstärke?

Ich hab mal was von Verlustleistung gelesen.
Allerdings wohl eher nur Messtechnisch belegbar und nicht hörbar oder?
Zitieren
Es bedanken sich:
#6
Eher messtechnisch
Zitieren
Es bedanken sich:
#7
hochton und mitteltöner leg ich in 2,5

TT und Subwoofer in 1.5

Warum?

weils völlig langt.


1.5 darf man mit 16 Ampere absichern, im Haushalt legt man 3 mal 1,5 mm² zur lampe, wovon 2 Adern für die Stromzufuhr sind.

bei 230 volt und 16 ampere sind das schlappe 3600 Watt, die durch nen 1.5er draht gehen.


Im Auto, an Endstufen habt ihr meistens so 40 Volt, bei 16 Ampere belastung ergäbe das rein überschlagen 640 Watt...

Dazu kommt, das ihr niemals die angegebene Leistung der Endstufe durch das kabel jagt, ausser:

Ihr dreht den Gain der Endstufe voll auf
und gleichzeitig ist das eingangssignal von der Spannung her identisch mit dem Sollwert am Eingang der Endstufe (meistens 6 Volt )

und die Endstufe klippt nicht.

da in 99,9% der Fälle dies so NICHT eintritt, habt ihr nie die angegebene Leistung aufm kabel.

Warum ich Hochtöner und Mitteltöner in dickeren queerschnitt lege?

Ganz einfach:

http://de.wikipedia.org/wiki/Skin-Effekt


Ob sich das bei den genutzen Frequenzbändenr im Auto wirklich hörbar auswirkt, weiss ich selber nicht.

Ich kenne niemanden, der es hören kann.

Allerdings ist das ziehen eines dickeren kabels hier eher eine Gewissensberuhigung, das der Skin Effekt bei mir nicht auftreten kann Wink

Rein Theoretisch reichen im gesamten auto (auch bei normalen subwoofern! ) 1.5mm² Voll und ganz aus.

Ich selber fahre in den Türen an den TTs nur das standard Renault Ls kabel, mit 1mm² und ich bin sicher keiner, der wenig anspruch stellt.

Andererseits habe ich eine Elektrische ausbildung, und arbeite im Mess und Regeltechnik bereich - und brauche mich mit spinnereien wie Voodoo Kabel nicht abgeben, da ich es Elektrisch komplett wiederlegen kann was manche Leute sich beim Hören einbilden, wenn man denen vorher erzählt was man für tolle Kabel im Auto gelegt hat.



Vielmehr unterschiede machen da vernünftige Chinchkabel, da ist wirklich hörbarer unterschied zwischen verschiedenen kabeln.

Gruss


- SQ - only Dreams r nice`r
Zitieren
Es bedanken sich:
#8
Hallo Raini,

danke für dein Statement Smile
Generell lese ich bei Kabeln von:

- Leitungswiderstand
- Kapazität
- Induktivität

Ist mir alles bekannt. Hab die Ausbildung zum IT-Systemelektroniker hinter mir. Allerdings glaub ich nicht, dass sich das bei hörbaren Frequenzen derartig durchsetzt um es mit dem Ohr wahrzunehmen.
Und schon garnicht bei der Länge...

Außerdem lese ich von dem von dir bereits erwähnten Skin Effekt.
Habe dazu verschiedene Meinungen gelesen. Manche sagen man hört es, andere sagen es ist wenn nur messbar.
Auch diesen kenne ich aus der Informationstechnik. Aber wir reden hier von 20Hz bis 20kHz. Selbst bei hochfrequenten Datenleitungen im MBit Bereich verzichtet man auf größere Querschnitte oder sogar Hohlleiter.
Alles Voodoo Wink

Das mit dem Gewissen ist ne andere Sache, kenn ich aber auch nur zu gut Wink
Zitieren
Es bedanken sich:
#9
Gebt dem Sub mal volle Kanone und messt die Kabel mit einem Voltmeter, noch besser mit einem Handoszi auf Spannungsabfall durch. Rot an die Endstufe, schwarz ans andere Ende der jeweiligen Leitung. Oder so.
Selbst wenn man auf vergoldete Crimpkontakte verzichtet und die Litzen Held- like verzwirbelt und dann an der Endstufe festknallt erhält man kaum nennenswerte Werte.
Es basiert ja, wenn man es sich schönreden will, doch eher weniger auf aktiven Stromfluss als auf Energie und Induktion, Gegeninduktion und Resonanzspiele, zumindest beim Brüllwürfel im Kofferraum.

Die 16A für 1,5 bezeichnen übrigens den Effektivwert. Den Hoch- oder Mitteltöner möcht' ich sehen...

Der Skin- Effekt tritt messbar ab 10KHz auf. Böses Ding, bringt mir auf der Arbeit immer das Batterietestgerät durcheinander, weil da noch irgendwelche Steuergeräte miteinander tüdeln. Lässt sich durch vergoldete Kabel vermeiden. Smile Rolling Eyes

Ich habe kein Knistern oder Knacken im Frontsystem, es schrebbelt und scheppert nichts. Die Hochtöner machen auch bei 80% noch so fein "tzzzi tzzzi" dass sich mir die Nackenhaare aufstellen.
Der Sub schlabbert nicht, noch scheppert er, weil's Clipping gibt.. Da mach' ich mir doch um HF- Induktion keine Gedanken. 1,5 reicht für AC im Alltagsbereich vollkommen, DC zur Endstufe und Masse natürlich vernünftig dimensioniert.
"My beer can do that, hold me!"
Ich habe zwar keine Lösung,
doch ich bewundere das Problem. Silenced
Zitieren
Es bedanken sich:
#10
Nun gibts ja auch Leute die die CD Maillot De Foot Pas Cherin das Gefrierfach legen weil sie meinen, dass sich dadurch der Klang verbessert. Genau die hören womöglich auch die unterschiedlichen Kabelquerschnitte und Materialien.
Zitieren
Es bedanken sich:


Möglicherweise verwandte Themen…
Thema Verfasser Antworten Ansichten Letzter Beitrag
ZZTwingo1 Original Lautsprecher beim Twingo defekt / Neue Lautsprecher einbauen babi_89 40 37.410 16.09.2018, 15:06
Letzter Beitrag: Orange
  Kabelquerschnitt und Sicherung.... DerAndy0815 6 5.903 21.01.2014, 08:46
Letzter Beitrag: DerAndy0815
  Kurze Frage - Lautsprecher ja oder nein? Wynnd 4 4.103 21.02.2013, 11:14
Letzter Beitrag: Wynnd
  Lautsprecher hupt oder Pfeift. xxdeschnerxx 5 4.691 25.06.2012, 07:42
Letzter Beitrag: Drummermatze
  Kabelquerschnitt DKAY 4 4.761 26.05.2009, 19:08
Letzter Beitrag: doggyfizzle

Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste