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Zahnriemenwechsel mit Wasserpumpe bei Klima-Modellen
#1
ZZTwingo1 
Vorläufig, wird noch verfeinert

Ohne Gewähr für die Richtigkeit, auf eigene Verantwortung zu verwenden


Neben den anderen Anleitungen in den Tipps möchte ich noch auf folgenden Beitrag verweisen, es geht speziell um die Zahnriemenspannung http://www.twingotuningforum.de/thread-12391.html

Zahnriemenwechsel beim Twingo steht de facto alle 5 Jahre an.
Wenn man in der Zeit 120.000 km zusammenkriegt entsprechend eher.
Zumindest beim zweiten Wechsel sollte man die Wasserpumpe mit rauswerfen, die Wahrscheinlichkeit dass die die nächsten 5 Jahre unbeschadet übersteht ist gering.

Den Wechsel kann im Prinzip jeder furchtlose Schrauber selber machen.
Es gibt folgende Knackpunkte:
Renault verwendet gerne 16er 18er Schrauben, dafür sollten Ring-, Gabel- und Steckschlüssel vorhanden sein. Diese Schrauben werden auch mit einigem Moment angezogen, da sollte also nicht improvisiert werden.
Für Modelle mit Klima ist ein 50er Torx nötig, um die Riemenspannrolle zu sichern.
Die Zahnriemenspannrolle wird mit einem Spezialwerkzeug gespannt, hilfsweise tun es aber zwei 5,5er Bohrer und ein Schraubendreher. Das Spannmoment ist gering.
Die Riemenspannung wird bei Renault auf zwei verschiedene Arten gemessen.
Eine ist insofern interessant, als dass der Riemen dabei angezupft wird und die Frequenz gemessen. Die soll 139 +-3 Hz betragen.
Ein Gitarrenstimmgerät für 5 Euro fuktioniert!
Das sollten so 5% unter "D"(146,83Hz) sein, da das Stimmgerät immer nur relativ zu Tönen und nicht in Hertz anzeigt.
Dummerweise muss auch bei dieser Methode der untere Teil des Last-Trums mit einer wiederum Renault-eigenen Vorrichtung gespannt werden. Wenn ich den Text richtig verstanden habe, an der gleichen Stelle an der später gemessen wird. Letztendlich habe ich die Spannung nach Gefühl und Wellenschlag eingestellt.

Und hoffentlich habt ihr alles, was ihr an Material braucht, schon vorher eingekauft.
Als da wären:
Eine neue Schraube für die Kurbelwelle, da die mit Winkelanzug befestigt wird, und von daher wahrscheinlich eine Dehnschraube ist.
Zahnriemenkit bestehend aus dem Riemen selbst und der Spannrolle.
Neuer Poly-V Riemen für die Lima, eventuell auch einer für die Klima.
Wasserpumpe mit neuer Abdeckung wegen geänderter Außenkonturen.
Die alte Abdeckung ist aber leicht nachzubearbeiten.
Wer nicht mit Silicon rummatschen will kauft eine metalloplastische Dichtung.
Kühlerfrostschutz, 2 Liter reichen. Nach Möglichkeit die originale Flüssigkeit von Renault.
Für die Klimageschädigten doch noch säurefrei härtendes Silikon sowie ein neuer O-Ring für das Blechanschlussrohr.


Und jetzt geht's los.
Sicherheitshalber Batterie abklemmen.
Das Auto muss vorne aufgebockt werden.
Rechtes Vorderrad abbauen.
Für die Klimageschädigten empfiehlt es sich, den rechten Scheinwerfer auszubauen, schafft deutlich mehr Platz und Einblick.
Ist halt eng:
[Bild: twingo-18134938-UDf.jpg]

Die Stoßstange abzubauen erleichtert auch einiges.
Radhausauskleidung entfernen. Dazu am Schwellerende 2 Schrauben, am Kotflügel eine, sowie drei Kunststoffstopfen entfernen.
Bei Klima die Spannrolle lockern und den Riemen runter.
Lichtmaschine entspannen und Riemen runter.
Hier sieht man schon die Halteschraube der Riemenscheibe.
Schaltgetriebefahrer können die jetzt abbauen.
Zum Gegenhalten verwendet Renault ein Zahnsegment, welches am Starterkranz eingesetzt wird.
Rölli-Wohde schlägt vor, in ein Loch im Kurbelgehäuse unterhalb des Starters einen 8mm Bohrer einzusetzen. Das soll halten (tut es nicht, nur zum Einstellen benutzen). Renault benutzt dieses Loch dazu die Kurbelwelle in dieser Ausbau-/Einbaustellung zu fixieren.
Zum Gegenhalten habe ich den 5ten Gang eingelegt und meinen 6 jährigen Sohn Bremsen lassen.
Bitte beim Wiedereinbau des Motorhalters Position der Schraube beachte. Falscheinbau möglich.
[Bild: twingo-18135021-iIr.jpg]

Wer ein Automatikgetriebe hat dreht dem Motor an dieser Schraube in die Demontage Position.
Das geht aber erst nach den weiter unten beschriebenen Schritten zur Freilegung des Nockenwellenrades.
Achtung, hier steht die Kurbelwelle noch 180 Grad verkehrt.
[Bild: twingo-18135044-jMC.jpg]


Da die Motorbefestigung an der Zahnriemenverkleidung angeschraubt ist, muss der Motor abgestützt werden.
Erstmal die Motorstütze vom Holm losschrauben.
Achtung, es gibt Ausführungen bei der die Befestigungsschraube mit der Motorsicherung verschweißt ist. Hier unbedingt die Mutter und nicht die Schraube lösen.
Bild stammen von Marc der sich offensichtlich den Schraubenkopf abgedreht hat.
[Bild: twingo-18135105-7Av.jpg]

Jetzt Motor leicht mit Wagenheber anheben.
Ich habe ihn danach mit der Ölwanne auf einem Klotz abgelassen.
Nachdem das Motorlager von der Zahnriemenabdeckung abgeschraubt wurde, kann diese jetzt demontiert werden. Die Diagnosebuchse bei Phase1 ebenfalls vorher losschrauben.
Dran denken, die Schraube der Motorbefestigung kommt später wieder ins hinterste Loch!
[Bild: twingo-18135139-n3U.jpg]


Hier ist die obere Metallabdeckung weg. Nockenwelle steht noch auf 9 Uhr statt auf 12 Uhr!
[Bild: twingo-18135203-f6G.jpg]

Jetzt die Kunststoffabdeckung der Wapu los. Diese Schrauben bitte separat lagern da diese selbstschneidend sind und die neue Wapu an diesen Stellen kein Gewinde hat.
Schlussendlich die nur mit einer Schraube gesicherte untere Abdeckung wegnehmen.
Jetzt liegt der Zahnriementrieb in seiner vollen Schönheit vor einem.
Hier mal zentral:
[Bild: twingo-18135249-Tzl.jpg]


Und hier von unten, Achtung, Kurbelwelle steht noch 180 Grad falsch
[Bild: twingo-18135354-W47.jpg]



Jetzt wird die Nockenwelle in die Montage-Demontagestellung gebracht.
Dazu das hängende linke Vorderrad verkeilen (Ziegel oder Holzkeil von hinten gegen).
Man kann mit etwas Mühe den Motor an der Bremsscheibe durchdrehen.
Oder aber an der Riemenscheibenschraube, so man die noch drangelassen hat.
Solange drehen, bis die lange dreieckige Markierung auf dem Nockenwellenrad mit der Markierung auf dem Zylinderkopf fluchtet.
Bitte NIE, NIE und NIEMALS ohne Zahnriemen an der Kurbelwelle oder der Nockenwelle drehen!
[Bild: twingo-18135443-XHI.jpg]

Zur gleichen Zeit muss dann die Kurbelwellenmarkierung (der kleine Strich) unten auf der Gehäusemarkierung stehen. Die Gusswarze auf dem Kurbelwellenzahnrad zeigt dann nach oben. So bitte bis zum Riemenauflegen stehen lassen.
[Bild: twingo-18135504-dOF.jpg]


Den Riemen abnehmen und wieder auflegen geht supereasy mit zwei Fingern.
Dazu muss aber die Spannrolle beim Ausbau zuerst abgenommen werden, und später bei der Montage erst wieder eingesetzt werden wenn der Riemen schon aufliegt.
Also, Sicherungsmutter der Spannrolle mit Unterlegscheibe runter, Spannrolle raus und Riemen abziehen.
Für die, die die Wasserpumpe drinlassen wollen ist jetzt Halbzeit.
Geteiltes Wissen ist doppeltes Wissen
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#2
ACHTUNG WICHTIG!
Eine neue Wasserpumpe niemals trocken laufen lassen!

Gates verbietet das absolut, auch für nur wenige Sekunden, weil es die Gleitringdichtung zerstört.


Für die die Wasserpumpe wechselnde Fraktion muss jetzt mal das Kühlmittel abgelassen werden.
Ich habe keine Ablassmöglichkeit gefunden und den Schlauch unten am Kühler gelöst.
In Rainis Thread kann man einen zölligen Stopfen auf der Motorrückseite im Wassermantel sehen.
Den gab es bei mir nicht. Ausgleichsbehälter öffnen.
Kühlflüssigkeit auffangen um sie später der Verkaufsstelle zurückzubringen.
Den dünnen Schlauch an der Wasserpumpe abnehmen und hochlegen.
Den dicken Schlauch von der Wapu abnehmen und beiseite legen (das andere Ende am Kühler ist ja schon ab).
Bei Modellen mit Klima wird der Schlauch nicht direkt von der Wapu abgezogen, sondern von einem Verlängerungsrohr welches unter der Klimakompressor-Halterung verläuft. Diese Rohr muss jetzt raus.
Dazu zuerst die Halteschraube an der Kompressorhalterung ab.
Und jetzt kommt es. Ich weiß immer noch nicht wie man das Rohr rauszieht.
Es ist in der Ersatzteilliste einzeln aufgeführt, ebenso wie der zugehörige O-Ring.
Ich habe versucht das Rohr zu drehen und abzuziehen ohne die Ölpeilstabführung zu demolieren.
Ich habe es nicht geschafft. Verdrehen ging, abziehen nicht.
Ich hätte auch mit einem Hebel zwischen Kompressorhalterung und Rohr letzteres herausziehen können, habe mich aber nicht getraut weil das Rohr aussah als könne es kaputt gehen. Ich wollte am Wochenende fertig werden und nicht noch Ersatz für zerstörte Teile besorgen müssen.
Ich habe daraufhin Kompressor und Halterung abgebaut, und die Fronttraverse vorab gleich mit.
Tatsächlich schreibt Renault das in seiner technischen Note 2682 genau so vor.
Hier mal ein paar Bilder:
Stoßstange ab
[Bild: twingo-18135955-x1S.jpg]

Schlossträger weg
[Bild: twingo-18140014-qJc.jpg]

Klimakompressor weggeschwenkt
[Bild: twingo-18140030-JlD.jpg]

Kompressorhalterung abgeschraubt, da liegt das Miststück
[Bild: twingo-18140050-BoB.jpg]


Jetzt aber raus mit der Pumpe.
Sieben Schrauben ab. Drei oben, drei unten, eine vorne in der Mitte.
Pumpe ist angeklebt, dank eines Überstandes unten mittig und oben rechts aber gut abzuhebeln.
Dichtflächen schön reinigen, nichts verkratzen. Ist aber Eisenguss und von daher nicht zu empfindlich.
[Bild: twingo-18140101-hlD.jpg]

Und jetzt wieder ein Intermezzo für die Klimagebeutelten.
Die Pumpe für Klima ist bei Ebay gar nicht erhältlich.
Oder aber den Ebay-Pumpen fehlt der Krümmer gänzlich.
Und Renault wollte mir die Pumpe für Klima auch nicht verkaufen.
Also eine normale nehmen und den Krümmer umbauen.
Bei der normalen ist ein Kunststoffkrümmer verbaut der mit einem Form-O-Ring gedichtet ist.
Das Rohradapterstück für die Klimaversion hat zwar auch eine Nut, der Dichtring passt aber nicht rein, die Nut ist zu schmal.
Es sitzt original auch keine Dichtung drin, das ist amtlich.
Der Metallkrümmer wird also mit Silikondichtmasse gedichtet.
[Bild: twingo-18140120-VZI.jpg]

[Bild: twingo-18140237-TSD.jpg]


Also den alten Adapter wiederverwenden und mit Silikon abdichten.
?Neuen O-Ring in den Adapter einsetzen und mit Gleitmittel einstreichen?
Das bezieht sich auf die Trennstelle schwarzes Rohr/Alukrümmer.
Ich hatte diese Teile ja gar nicht getrennt, das gilt nur für die die das Metallrohr aus dem Krümmer ziehen.
Das war mir ja nicht gelungen obwohl es schon recht lose war.

Nachdem das geschehen ist, kann die Wasserpumpe wieder rein.
Ich habe die original Renault Dichtung genommen die man aber auch nur auf besonderes Verlangen bekommt.
Pumpe und Dichtung zusätzlich dünn mit Hylomar eingeschmiert, doppelt gedichtet hält besser.
Die Explosionszeichnung schweigt sich darüber aus dass die Pumpe original eingeklebt wird.
Also Pumpe wieder eingebaut, und damit das Tropfen aufhört, sofort die Schläuche aufgesteckt und gesichert.

Und jetzt kommt der Zahnriemen wieder drauf.
Die Markierung für die Kurbelwelle hat netterweise eine Markierung zusätzlich auf der Innenseite.
[Bild: twingo-18140301-GrP.jpg]

Oben hat man vielleicht Schwierigkeiten mit der Parallaxe. Da hilft ein Spiegel. Leider mit der Kamera zu tief gewesen.
[Bild: twingo-18140317-1Tw.jpg]

Deshalb hier ein Bild ohne Spiegel, stammt allerdings vom D4F
[Bild: twingo-28084529-Es1.jpg]


Also drauf mit Riemen, geht ganz leicht.
Erst jetzt die Spannrolle einbauen.
Entgegen Rainis urprünglicher Aussage wird linksrum gespannt, also von unten kommend.
Zwei Stifte in die Bohrung der Rolle und Schraubendreher gespannt.
Beim Einbau stellt man die Rolle auf 9 Uhr, weil das am leichtesten geht.
Man sollte auf 6 Uhr mit der Spannerei beginnen und den Motor mindestens zweimal NUR VORWÄRTS durchdrehen.
Bei allen Abbildungen in den Reparaturmanuals scheint der Spanner so zwischen5 Uhr und halb sechs zu stehen.
Da habe ich sie letztendlich auch hingestellt. Nach dem letzten Bild in diesem Beitrag habe ich die Spannrolle übrigens nochmals etwas entspannt.
Zu lose ist nicht gut, kann aber auch nicht ganz schlimm sein.
Wenn man das Bild vorm Ausbau sieht, dann steht die Spannrolle auf sieben Uhr, und der Riemen hatte regelrecht geschlackert.
Aber er hat auch fünfeinhalb Jahre und 65.000Km gehalten.
Motor nur Vorwärts mindestens zwei Umdrehungen per Hand drehen (an der Bremsscheibe oder der Mutter für die provisorisch montierte Riemenscheibe).
Jetzt sieht es so aus, die Riemenspannung ist hier noch zu hoch
[Bild: twingo-18140346-QRk.jpg]
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#3
Kurbelwellenseitiges Last-Trum angezupft, Ton vernehmbar.
Stimmgerät reingequetscht.
Anzeige kann ich nicht wirklich interpretieren, aber ich habe wenigstens eine Anzeige bekommen.
Das Messgerät welches Renault verwendet wertet nicht den Schalldruck aus der hier sehr gering ist, sondern misst die Schwingung mittels Ultraschall und Dopplereffekt.
[Bild: twingo-18140836-Ah7.jpg]

Vorher soll allerdings das kurbelwellenwellenseitige Lasttrum mit einer definierten Kraft beaufschlagt worden sein.
Diese wiederum erzeugt man bei Renault mittels einer Vorrichtung, die sich an der Kurbelwelle abstützt und auf den Riemen drückt, während man das Teil mit 10Nm verdreht. Der Hebel sieht dabei so aus, als wäre er 15cm lang. Das hieße aber, dass man 15cm vom Kurbelwellenende weg mit ungefähr 6 Kilo auf den Riemen drücken soll.
Ich habe wegen Geräuschen aus dem Riementrieb, genau die aus dem ersten Video http://www.twingotuningforum.de/thread-35272.html die Spannung zurück nehmen müssen.

Prinzipiell jetzt alles wieder in umgekehrter Reihenfolge anbauen wie es abgebaut wurde.

Die Schraube in der Kurbelwelle die alles sichert und daher erneuert werden soll, soll mit ca 2 daNm angezogen, und dann um 80-90 Grad weitergedreht werden.
Obwohl die Schraube gewechselt werden soll habe ich sie wieder verwendet. Stellung vor dem Lösen markiert und beim Anzug einen Tick weiter gedreht als sie vorher stand.
Das macht ihr aber auf eigene Verantwortung! Versagt hat die Verbindung erst bei einem unserer Mitglieder, da wurde der Winkelanzug vergessen.

Kühlflüssigkeit einfüllen. Der Twingo scheint keine Entlüftungsbohrung im Thermostat zu haben. Mann muss den Motor also bis zum Thermostatöffnen warmlaufen lassen um das System vollständig zu entlüften.

Wenn jetzt nirgendwo Wasser austritt und es keine bösen Geräusche gibt, dann habt ihr viel Zeit verbraten, viel Geld gespart, und seid eurem Twingo wieder ein Stückchen näher gekommen.



Ich habe zuerst gedacht, dass der Wasserpumpenwechsel reine Prophylaxe wäre.
Sah auch bei der Demontage so aus, siehe Bilder.
Dann habe ich die alte Pumpe mal mit Gewalt zerlegt, und siehe da:
[Bild: twingo-18140854-MQJ.jpg]

Die war also doch schon nicht mehr ganz dicht.
Die neue Bauform hat übrigens eine erheblich bessere, weil stark vergrößerte Lagerung, siehe auch hier:
[Bild: twingo-18140913-Vfk.jpg]

Zum Vergleich liegt das alte Lager und die alte Rolle davor.
Außerdem gibt es bei dieser Form der Lagerung auch kein Eiern der Rolle mehr, wie es bei den billig-Ebayteilen gelegentlich auftritt. Raini hatte diesbezüglich Probleme.
Die neue Pumpe hat auch einen breiteren Durchlass für den Riemen. Darum passt die alte Abdeckung nicht mehr. Ich hatte mir ne neue gekauft. Die alte lässt sich aber nacharbeiten, einfach an den gekennzeichneten Stellen etwas Material wegnehmen. Beachte die eingekreisten Stellen. Am oberen Kreis sieht man auch einen Teil des Fettrings der dadurch entstanden ist dass die Spannrolle in ATU Qualität ihre Fettfüllung rausgeschmissen hat.
[Bild: twingo-18140939-BjB.jpg]



Ich wurde immer wieder gefragt warum ich den Schlossträger abgebaut habe, und dass man das nicht braucht.
Das habe ich auch nicht wegen des Zahnriemenwechsels gemacht.
Den bekommt man recht schnell hin, ca 3h wenn man alles hat und nichts klemmt.

Auch die für die Wapu muss man nur ca.1,5h zurechnen. Das erscheint viel, liegt aber der Matscherei mit der Dichtmasse, dem Kühlwasser raus, rein und Entlüften bei laufendem Motor.

Wenn man Klima hat, ist einfach weniger Platz, und für die Wapu muss wohl wirklich alles ab.
Zieh dir mal hier die Manuals, Renault beschreibt das genau so, mit Bildern. http://www.twingotuningforum.de/showthread.php?tid=5807
Man darf einfach nicht hadern, wie ich das gemacht habe.
Das geht im Prinzip ritschratsch:
Scheinwerfer raus: 3 gut zu erreichende Muttern.
Stoßstange ab: 2 Schrauben re-li, 2Stopfen oben. Sonst nichts, weil die Wanne schon ab ist.
Kabel raus: Stecker vom Bli-re abziehen, Stecker vom Pressostat abziehen und mit Scheinwerferstecker durch die Maske aus, und durch das andere Scheinwerferloch wieder reinfädeln.
Kühler los: 2 gut zu erreichende Muttern, einfach hängen lassen.
Entriegelung los: 2 gut zu erreichende Schrauben, ausfädeln etwas hakelig.
Jetzt auf jeder Seite die vier gut zu erreichenden Schrauben raus.
Über die Kanten auf beiden Seiten Lappen (Kotflügelschutz) und mit Gefühl ausfädeln.
Einbau geht umgekehrt und sehr einfach.
Die Abdrücke der Schrauben nutzen (sehr gut zu sehen, weil die Autohersteller erst schrauben und dann lackieren), um alles wieder zu positionieren.

Außerdem habe ich das hier im original Handbuch gefunden, man achte auf das Bild.
Kann natürlich sein, dass der Träger nur virtuell demontiert wurde, um mehr Einblick zu geben.

[Bild: twingo-18140958-mm7.jpg]
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#4
Hallo

Bin gerade am Zahnriemenwechsel und habe 3 Fragen:

Ich habe den Motor auf OT gedreht und den alten Riemen durchtrennt. Den neuen aufgelegt mit den weißen Markierungen. Jetzt beim paar mal durchdrehen von Hand habe ich festgestellt, das die weiße Markierungen am Riemen garnicht mehr auf die Markierungen an Kurbel und Nockenwelle passen? Kann es sein das die nach dem durchdrehen nicht mehr passen sondern einmalig als Montagehilfe dienen?

Was ich auch festgestellt habe ist das bei der Nockenwelle garkeine Markierung am Motor vorhanden ist? Ich habe da nämlich eine Plastikverkleidung dahinter.


Kann mir einer die funktionsweise der Spannrolle erklären? So wirklich stark spannen lässt die sich ja nicht, ich habe den Eindruck das es etwas zu lasch ist! Kann mir jemand erklären wie ich da am besten vor gehe?
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#5
also die Marken auf dem zahnriemen stimmen nur beim Auflegen ... und auch nur wenn man den Riemen richtigrum draufmacht. dann wandern die mit jeder Umdrehung etwas weiter ... ok, irgendwann stimmen die wieder, aber das sind schon paar Umdrehungen der Kurbelwelle ...
(das KW-Rad hat 19 Zähne - das ist ne Primzahl. jetzt mußte die Zähnezahl des Riemens solange vervielfachen bis sie ohne Rest durch 19 zu teilen geht ... das Ergebnis ist dann die ANzahl der KW-Umdrehungen bis die Marken wieder passen .... wenn das Ergebnis ungrade wäre mußte zweimal so oft drehen bis auch die Radmarken wieder passen)


und das Spannen der Spannrolle funzt nur wenn man die richtigrum draufmontiert und dann auch richtigrum dreht ... falsch montiert sitzt die auf dem Gußrand der Wasserpumpe ... den Rand sieht man auf dem broadcast seinem letzten WaPu-Bild neben der ausgepreßten alten Wapu-Welle links von den kleinen roten Kringel.

Die marken an der Nockenwelle sind recht schwach ... es gibt eine außen am Zahnkranz des NW-Rades in eckig wo direkt daneben eine abgerundete Marke fürs Ventilspieleinstellen ist - die eckige ist die richtige.

und immer dran denken: die Marken an Kurbel- und Nockenwelle fluchten nur jede 2te KW-Umdrehung, is ja schließlich ne 2:1-Übersetzung dazwischen weil 4Takter !!
tschüss,

Harald_K
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#6
Hallo,
ich bin auch dabei einen Zahnriemen mir Wapu zu wechseln.

Also habe ich für meinen Twingo Bj 2001 1,2l 16V hier bestellt:

http://www.ebay.de/itm/360598269701?ssPa...1439.l2649

zu2 : 3004 zu3: 129

Mir fällt zu euren Beiträgen auf, das meine Wapu die ich gekauft habe ( siehe Ebay Link )etwas anders aussieht wie Eure auf den Bildern???
Meine Pumpe
[Bild: twingo-18141142-bIT.jpg]


Eure Bilder ;.(
[Bild: twingo-18141202-Kdv.jpg]

mir fehlt da ein Wasseranschlussstutzen;-(

Holger
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#7
ist die passende pumpe. du musst nur den anschluß umbauen und der bolzen wird dann noch eingeschraubt
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#8
Du hast einen D4F-Motor, in dieser Anleitung wurde der D7F (8-Ventiler) gezeigt. An den Arbeitsschritten ändert das eigentlich nichts, lediglich die Spannrolle hat eine Feder, so dass das Spannen vom ZR einfacher und zuverlässiger (hoffentlich) ausfällt. Die Spannrolle ist evtl. mit einem Stift versehen, der gezogen werden muss, wenn alles an seinem Platz ist.
Ich habe letzte Woche ebenfalls den ZR gewechselt und dafür den Schlossträger ausgebaut. Kein grosser Akt, und wirklich zu empfehlen, selbst ohne Klima (meiner ist mit).
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#9
Es gibt dazu eine extra technische Note, hier wird sie erwähnt http://www.twingotuningforum.de/thread-2...pid8641432
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#10
@mkay. Die richtige Pumpe?

Auf euren Bildern sieht es so aus als würde. Mir der Anschluss (roter Kreis ) ganz links fehlen....

Ich meine nicht den viereckigen wo die Klima angeschlossen wird. Sonder links da wo das Schwarze runde anschlussstuck mündet.

Danke für den link der Spannrolle

Holger
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#11
Doch der anschluß ist da.
Da steht die pumpe drauf. Ist aber mies zu erkennen
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#12
was da "fehlt" ist der 2te dünnere Anschluß der beim D7F über der Riemenscheibe um den Block herumführt ...

glaub aber den gibts beim D4F garnicht .... oder??
tschüss,

Harald_K
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#13
(20.03.2013, 20:17)Harald_K schrieb: was da "fehlt" ist der 2te dünnere Anschluß der beim D7F über der Riemenscheibe um den Block herumführt ...

glaub aber den gibts beim D4F garnicht .... oder??

Stimmt das? Harrald Du verstehst mich........

[Bild: twingo-18141313-UOn.jpg]


Hier im Bild Grün eingekreist !!!!!! Hab ich nicht bei meiner Pumpe !!!!!!!
Holger
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#14
mach doch einfach die Motorhaube mal auf und schau ob du diesen Schlauch hast der über den Riemenscheiben nach hinten läuft ...
tschüss,

Harald_K
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#15
In Hamburg ist schon Dunkel .... Wink

mach ich morgen
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