Hurricane2033 schrieb:egal wo man "durchgehende" nähte hat am auto dort wird im reparaturfall nie durchgeschweißt sondern immer punkt für punkt geschweißt.
Aus dieser Aussage entnehme ich, dass ihr keine echten Stoßschweißungen macht.
Es ist richtig, dass im Karosseriebau keine durchgehenden Nähte gezogen werden, Ausnahme die von mir erwähnten Restaurationschweißungen mit WIG. Und auch da wird aus Gründen der Verzugsvermeidung nicht am Stück geschweißt.
Mit durchgeschweißt meinte ich im doppelten Wortsinn lückenlos und bis auf die andere Seite hindurch.
Bei einer absolut fachgerechten Reparatur werden Original-Reparaturbleche verwendet.
Die passen genau dorthin, wo man das alte Blech an den Schweißpunkten abgebohrt (die Schweißpunkte ausgefräst) hat. Ausnahme sind bei einigen Herstellern (Ford z.B.) große Karosserieteile wie eine Seitenwand. Die werden, wohl aus logistischen Gründen, nur in Teilen geliefert, obwohl sie am Stück aus der Karosseriepresse kommen.
Hier muss man also Kunstschweißen, oder aber, bei Teilersatz, mit einer Absetzzange (mal Google Bildersuche machen) eines der Karosserieteile so vorbehandelt werden, dass man wie gewohnt Punktschweißen kann.
Der erhabene Teil der Überlappung wird natürlich auf die unsichtbare Seite gelegt.
Nochmals was zum Punktschweißen.
Bleche lochen und das Loch mit dem MIG/MAG Schweißgerät füllen ist ok und für jeden durchführbar.
Die Profis verwenden bei anständigen Reparaturen wieder ein Punktschweißgerät.
Man braucht aber jede Menge unterschiedlicher Elektroden, die z.T. recht lang sind, und das eh' sauschwere Schweißgerät noch unhandlicher machen. Hier mal
ein Beispiel
Richtig lustig wird es, wenn der KFZ Hersteller an einigen Stellen hartlötet.
Der 2CV hatte ein paar davon am Aufbau.