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Unterstützung im Überflutungsgebiet
#1
Hallo Leute,

ich werde hier versuchen, mich kurz zu fassen. Klappt aber eh wieder nicht ...

Ich habe diese und nächste Woche Urlaub und möchte und werde am kommenden Freitag für ein paar Tage ins Krisengebiet fahren, um dort zu helfen. Manpower wird nach wie vor benötigt, da erstaunlich viele Orte von der Zerstörung, die die Flut hinterlassen hat, betroffen sind und die Anwohner + bisherigen Helfer so langsam echt erschöpft sind. Dass genügend Unterstützung vor Ort ist, wie ja teils berichtet wird, ist nachweislich Bullshit. Was stimmt, ist, dass zu viele Leute allein im Auto herfahren, zu nah bei den Dörfern parken und Straßen für schweres Gerät verstopfen. Das ist blöd, und ich habe das aufm Schirm. Bis Ende der Woche wird das Wetter auch wieder freundlicher, weswegen sich bis dahin die Lage auf vielen Ebenen entspannt haben sollte. Ich fahre nicht blind drauflos und kaufe irgendwas ein, sondern stehe über diverse Telegram- und Facebook-Gruppen mit zivilen Helfern und Koordinatoren in Kontakt.

Zunächst war meine Intention, lediglich hochzufahren und mitanzupacken. Ich habe Zeit und den Willen, und ehrlich gesagt auch das Bedürfnis, endlich mal was wirklich Sinnvolles zu tun und Menschen in Not zu helfen. Daraus entstand vergangene Woche die Überlegung, im Familien- und Bekannenkreis Sachspenden zu sammeln, die Dachbox auf den Twingo zu schnallen und alles vollzuladen - damit ich nicht leer fahre und wenigstens meine eigene Versorgung, nahrungs- wie werkzeugtechnisch, sichergestellt ist. Als mir jemand schließlich angeboten hatte, mich über PayPal finanziell bei dem Vorhaben unterstützen zu wollen, kam mir die Idee, eine Spendenaktion daraus zu machen und das Maximale aus meiner kleinen Hilfsfahrt herauszuholen. Viele, auch in meinem Bekanntenkreis, wollten bereits spenden, was geben, trauen den "großen Sammlern" aber zum Teil nicht und wissen, dass dort signifikante Mengen der Gelder vom bürokratischen Apparat aufgefressen werden. Bei mir werden 100 % dort ankommen, wo sie gebraucht werden, in Form von Hilfsgütern, die definitiv benötigt werden.

Ich hatte einen ähnlichen Beitrag bereits im Mercedes-190er-Forum (wo ich bis zum Twingo knapp 10 Jahre lang aktiv war) verfasst, weil dort viele aus der betroffenen Region kommen, und ich zunächst wissen wollte, ob es denen allen gut geht und ob vielleicht wo Hilfe benötigt wird und man mich vermitteln kann. Inzwischen haben sich von dort bereits einige, teils in sehr großzügiger Weise, an meiner Spendenaktion beteiligt und ich habe eben einen ein kleines Update in diesem Forum verfasst. Im Prinzip geht es um meinen Facebook-Post von vorhin, den ich nun auch hier einfügen werde.

[Bild: twingo-25130217-RjM.jpg]

Ich möchte nun wenigstens den Schlussteil kurz und prägnant verfassen: wer meine Aktion gut findet, wer möchte und kann, darf sich gerne mit einem beliebigen Beitrag (auch anonym) an der Sache beteiligen. Über diesen Link (ich hoffe, es ist okay, wenn ich ihn hier einfüge - "Werbung" und so) gelangt ihr zu PayPal und könnt ganz unkompliziert etwas dalassen. Es wird jeder Cent dort ankommen, wo er benötigt wird, das versichere ich.

Ich danke euch herzlich fürs Lesen bis hierhin und freue mich über jeden Taler, der noch hinzukommen mag.

Danke und alles Gute,
Marvin

https://paypal.me/pools/c/8BoEG3LFRL
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Es bedanken sich: SweetyTwingo
#2
Bist du 100 Pro glaubwürdig, leider nein.
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Es bedanken sich: optimus magister
#3
Wenn das deine Einschätzung ist, gut. Ist auch völlig okay, das so zu sehen. Hier kennt man mich ja auch nicht und ich könnte mit der bisher gespendeten Kohle (knapp 3000 Euro) andere Dinge tun, z. B. endlich ein vernünftiges Auto kaufen. Cool Oder zumindest einen Twingo ohne Rost ...
Dachte nur, es kann nichts schaden, einmal nachzufragen, vielleicht hat ja jemand Interesse. Ich sammle genauso Sachspenden wie alte Gummistiefel oder Schaufeln, aber das lässt sich scheinbar weniger einfach bekommen als Geldzuwendungen. Ich kann nur versichern, dass jeder Cent vor Ort in Form von definitiv benötigten Hilfsgütern (mittlerweile eher Arbeitskleidung, Werkzeug und größere Aggregate) ankommen wird. Wie das bei ARD, RTL, DRK und Co aussieht, weiß ich nicht. Ist wahrscheinlich auch besser so.
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#4
Noch ein verspätetes Update zu der ganzen Geschichte. Ein kleiner Bericht mit netten Twingo-Bildchen zwischendrin.

https://sternwaerts.wixsite.com/blog/post/spendenaktion

Hatte mich da allgemein ein wenig übernommen, und hätte es nicht auch noch hier miteinbringen sollen. Wie auch immer. Bei Interesse schaut mal rein.
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Es bedanken sich: Broadcasttechniker , Orange
#5
Habe ich ja schon anderweitig erwähnt, hier eine Sachspende.
Der Spender bin nicht ich sondern der Sohn eines Freundes.
hat er auch selber runtergefahren.

Im Mai war das Auto bei 295.000km, wurde aber nur noch wenig gefahren.
Hier in seinem normalen Habitat
[Bild: twingo-13230100-c4m.jpg]
Das Auto wurde ja angeboten weil das mit dem Spenden Anfangs nicht klappen wollte.
https://www.twingotuningforum.de/thread-42913.html
Hat dann aber doch geklappt.
Und hier ist es hin gegangen. Verschenkt übrigens an eine Familie deren Auto weggeschwemmt wurde.
Schaut euch die "Hochwassermarkierung" an.
[Bild: twingo-14115448-fhk.jpg]
Geteiltes Wissen ist doppeltes Wissen
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Es bedanken sich: Orange , SweetyTwingo , 58PSLockenwickler
#6
Das ist jedenfalls nachvollziehbar.
Geld fremden Leuten hier überweisen ist was völlig anderes.
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#7
Schöner Wagen und schöne Aktion.

Ich hatte mir Ähnliches überlegt, bin aber noch nicht zu einem Entschluss gekommen. Ich werde mich von meinem Twingo trennen, so viel steht fest, weil der TÜV im Dezember anstünde und man zu viel machen müsste. Meiner hat karosserietechnisch leider nicht die beste Substanz, weswegen es mir schwerfällt, ihn weiter zu erhalten. Die Ölwanne ist inzwischen komplett verrostet, der Getriebedeckel könnte auch neu, die hinteren Bremsen sind durch, die Bremsflüssigkeit muss neu, die Winterreifen (habe keine anderen) sind komplett platt, der elektrische Fensterheber fahrerseits ruckelt nur noch, die Kennzeichenbeleuchtung geht nicht mehr wegen eines hartnäckigen Wackelkontakts, das alte Lederlenkrad färbt bei starker Feuchtigkeit ab und wird unangenehm klebrig und das Auto an sich ist einfach nicht mehr das Richtige für mich ... an sich sind die Mängel ja auf den ersten Blick nichts wirklich Wildes, aber man muss es wollen, und es muss sich lohnen, und das tut es in meinem Fall einfach nicht mehr.

Nun könnte ich ihn ja einfach "wie ist" abgeben, und wenn er dann eben nur für ein paar Euro weggeht. Andererseits könnte ich danach schauen, ihn mit den nötigsten Investitionen noch einmal durch den TÜV zu bringen, um ihn zu vernünftigem Kurs loszuwerden (für mich rational gesehen das Sinnvollste, weil gähnende Leere aufm Konto herrscht). Die dritte Option wäre, Gelder aus dem Spendentopf (wie im Bericht genannt, ist ja noch was übrig) zu mobilisieren, um dem Twingo neues Leben einzuhauchen (alles und auf einen Schlag bei meiner lokalen Werkstatt – oder dem Renault-Händler ein Dorf weiter – vielleicht zu freundlichem Fixpreis oder teilgesponsert, wie auch immer), damit er in der Folge gespendet werden kann. Denn von oben sieht er wirklich noch schön aus, und auch der Motor springt egal wann, egal wo, sofort an und macht keinerlei Schwierigkeiten. Vom Fahren her einfach total easy und technisch schlicht noch viel zu gut, um zum alten rostigen Eisen zu gehören. Ich denke nämlich, dass im Flutgebiet nach wie vor Autos, gerade auch jetzt im Winter, gebraucht werden können.

Ich werde den Blauen die Tage mal bei der Werkstatt vorstellen und für einen Vor-TÜV-Check dalassen. Dann sieht man weiter. Vielleicht muss noch mehr gemacht werden. Auf jeden Fall hat er aber noch Zukunft auf der Straße ... hoffe ich zumindest.
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#8
Wenn ich das richtig raus lese:
-Du willst den Twingo eh nicht mehr.
Deswegen:
1 mit Mängeln billig verkaufen
2 das gröbste machen und mit frischen Tüv verkaufen
3 mit fremden Geld komplett machen lassen und dann spenden.

Wenn eh Ebbe am Konto ist, fällt #3 schon mal weg.
# 1 + 2 hängen einzig und allein von dir ab, den alles was eine Werkstatt machen muss, ist bei dem alter und km nicht mehr wirklich sinnvoll. Du steckst keine 500€ Werkstattkosten in den Twingo und kannst dann 800€ mehr verlangen, gerade wenn die Karosse nicht mehr die beste ist.

Alles das was du da oben beschreibst nennt man Wartungsstau und wurde bestimmt über längere Zeit angesammelt. Wink
-
Dieses Posting wurde maschinell erstellt und
ist deshalb auch ohne Unterschrift gültig.

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#9
Schade, dass der Wagen in den nicht ganz 2 Jahren, die Du ihn nun hast, doch so runtergerockt wurde...

Ich hab ja vor den Sommerferien so ziemlich den gleichen erstanden (selbe Farbe, gleiches BJ und Ausstattung, etwas weniger Kilometer) und erstmal 4.500 km Roadtrip damit zurückgelegt. Hat wirklich Spaß gemacht und keine Probleme. Nun hat ihn die Nachbarin als Laternenparker und ich hoffe sehr, sie hegt und pflegt ihn (ich kann ja hin und wieder Support leisten).

Zu Deiner Frage: Sag doch mal Bescheid hier, was die Werkstatt für die Reparaturen INKL. frischem TÜV aufruft. Wenn die Summe dann plausibel erscheint und Du das Geld noch in Deinem Spendentopf hast, finde ich eine anschließende Spende an die Ahr eine gute Idee. Vielleicht gibt es da ja sogar jemand, der das Auto besonders nötig hat (häuslicher Pflegedienst fällt mir da spontan ein). Das Auto so zu spenden, wie es ist, macht meiner Meinung nach wenig Sinn. Glaube nicht, dass dort jemand grad viel Zeit hat, nen Twingo zu restaurieren...
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#10
Na ja, was heißt runtergerockt? Ich habe Ende 2019 einen 17 Jahre alten Kleinstwagen mit angegriffener Substanz und allgemein bekannten karosserietechnischen Schwachpunkten gekauft, um für das Leben in einer größeren Stadt und die Dauer eines Studiums ein unkompliziertes und günstiges Auto zu haben, welches funktionieren und nicht verhätschelt werden sollte. In dieser Zeit habe ich 23.000 Kilometer (davon viel Langstrecke) abgespult und im Winter regelmäßig das Salz abgedampft. Der Innenraum wurde stets sauber gehalten und die Flüssigkeitsstände vierteljährlich geprüft. Runtergerockt ist für mich, wenn mein Kumpel über Jahre nicht ein einziges Mal den Ölstand seines Toujours zu kontrollieren in der Lage ist, um diesen Wagen schließlich – wie soll es auch anders sein – an einem üblen Motorschaden durch Schmierstoffmangel krepieren zu lassen.

Bei mir kam in den letzten zwei Jahren leider vieles anders als geplant, mehrmals wurden Wohnort und Arbeitsstätte gewechselt. Da war das eigene Auto zum ersten Mal im Leben wirklich nur Gebrauchsgegenstand wie bei jedem anderen und es wurde z.B. nicht wie zu Benz-Zeiten das Öl vor und nach dem Winter gewechselt Rolling Eyes Ich habe nun das große Glück (sehr ähnlich wie damals bei erwähntem Mercedes, wo sich Radlager, Servo und Elektrik im Herbst zu melden begannen - zusätzlich zu substanziellen Problemen), dass all die blöden Dinge nun mehr oder weniger zum gleichen Zeitpunkt kommen. Klar, die Ölwanne war vor ein, zwei Jahren bereits rostig, aber soweit brauchbar. Jetzt sieht es anders aus. Genauso die Winterreifen, welche mir als einziger Radsatz und beinah-Antiquitäten mitgegeben und durchgehend gefahren wurden und jetzt dann eben zu platt für 'nen schneereichen Winter wären. Die hinteren Bremsen wurden eigentlich noch vor nicht allzu langer Zeit vom Vorbesitzer gemacht, aber wohl mehr schlecht als recht. Sie quietschen sehr und sehen von außen arg gammlig aus. Dass ein Lederlenkrad bei Feuchtigkeit sofort klebrig werden und sogar abfärben kann, hab ich ja auch nicht unbedingt durch fieses "Runterrocken" erreicht. Very Happy Eine frische und gesunde Kupplung schaltet sicher auch anders, und der Fensterheber hat im Frühjahr noch weitaus ruckelbefreiter gehoben. Die Kennzeichenbeleuchtung hat bei der letzten Foto-Session eigentlich noch fleißig illuminiert. Und so weiter. Es ist sehr schade drum, aber da mir die Substanz des Unterbodens schon wenige Zeit nach dem Kauf ein Dorn im Auge war, weiß ich schon, warum ich mich mit Investitionen aller Art eher zurückgehalten habe. Vielleicht sollte es so sein. Ich werden den Renault Twingo als grundsoliden, zuverlässigen und sympathischen Stern am Kfz-Himmel in Erinnerung behalten, absolut. Wie es aber nun konkret mit meinem Exemplar weitergehen wird, versuche ich wie gesagt nächste Woche zu klären.

Trotz der Mängel und Unbequemlichkeiten empfinde ich Option 3 auch als die beste, und ja, vielleicht sogar oder ganz sicher doch als die sinnvollste. Und wenn es nur ein Übergangsfahrzeug für jemanden werden sollte und danach günstig dem Nächsten dient, der doch erst mal nur einen zuverlässigen fahrbaren Untersatz benötigt. Das Tolle am Ahrtal ist: falls dann trotzdem noch etwas wäre und z. B. mal wieder eine Feder bricht oder sonst was passiert – man findet dort immer Hilfe und Unterstützung, auch kostenlose. Gerade auch im Kfz-Bereich. Von daher werde ich dranbleiben und diesen Gedanken nicht gleich wieder aus Bequemlichkeit ad acta legen, auch wenn ich sicher "Besseres" zu tun hätte, als noch einmal 400 km gen Holland zu dröhnen, um kurz darauf mit dem Zug wieder zurückzukehren.
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#11
ja, vielleicht war runtergerockt doch die falsche Wortwahl. Bremse und Reifen sind nun mal Verschleißteile und Du bist ja auch reichlich gefahren mit dem Lockenwickler.
Was den Unterboden betrifft: meine Blaubeere hat das gleiche BJ und nur etwas mehr Km auf dem Buckel, aber der Unterboden ist prima in Schuss. Was nicht unbedingt an meiner Pflege liegt, ich glaube, da sollten einfach generell bei Phase 3 keine großen Probleme auftauchen.

Aber ich will Deinen Wagen ja auch nicht runtermachen. Klang halt nur nach etlichen Problemstellen, obwohl Du ihn erst weniger als 2 Jahre fährst und er auf den ersten Bildern topp aussah.

Hoffe, Du bekommst nen guten KV und machst ihn wieder flott!
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