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Hallo zusammen,
gestern ist mir aufgefallen, dass die Bremswirkung deutlich schwächer als normal war und der Pedalweg deutlich länger 8-O
Vorhin hat die Werkstatt meine Vermutung bestätigt: Der hintere Radbremszylinder ist undicht und der Behälter für die Bremsflüssigkeit fast leer.
Welche Maßnahmen würdet Ihr mir vorschlagen?
- defekten Radbremszylinder austauschen (das ist klar ;-)
- Radbremszylinder auf der anderen Seite auch austauschen (unabhängig von einem Schadensbild?)
- Bremsbeläge auf beiden Seiten austauschen (unabhängig von einem Schadensbild?)
- noch mehr
Vielen Dank und Grüße
MuM
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1&2 in jedem Fall ohne wenn und aber.
Bremsbeläge die mit Bremsflüssigkeit versaut waren habe ich bisher immer gewaschen (lang lang ists her).
Beim Twingo wäre ich vorsichtig weil sich dort die Beläge schon mal gerne von den Bremsbacken lösen, auch ganz ohne Einfluss von Bremsflüssigkeit.
Was mich interessiert: Ist die Handbremskontrollleuchte wegen des abgesunkenen Bremsflüssigkeitsstand angegangen?
http://www.twingotuningforum.de/thread-3...pid8756524
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Alles neu, am besten auch die Handbremsseile.
Bei dem Alter werden die Beläge nicht mehr die besten sein. Sie unterrosten gerne und lösen sich ab, wie BCT bereits schrieb. Abwaschen gilt zwar als nicht korrekt, aber ich hätte damit auch keine Bedenken.
Die Bremsteile gibt es als sogenanntes Topkit komplett vormontiert (200mm).
Radlager prüfen und ggf. ebenfalls neu.
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(26.05.2017, 17:12)Broadcasttechniker schrieb: 1&2 in jedem Fall ohne wenn und aber.
OK, wird gemacht
(26.05.2017, 17:12)Broadcasttechniker schrieb: Was mich interessiert: Ist die Handbremskontrollleuchte wegen des abgesunkenen Bremsflüssigkeitsstand angegangen?
Nein, es ist kein Licht an gegangen. Vielleicht war der Bremsflüssigkeitsstand gerade noch ausreichend?! Ich werde mal bei der Werkstatt nachfragen ob es daran lag, oder der Sensor verschlafen hat.
Wegen der Bremsbeläge werde ich mal schauen. Die sind vor 3 Jahren bzw. 15.000 Stadt-km gemacht worden. Könnte ich sehen (wie?), ob BF darauf eingewirkt hat?
Die Handbremsseile prüfe ich auch - danke für den Tipp. Radlager wurde vor 3 Jahren gemacht
Aber ich brauche neue Muttern, wenn ich die Trommeln abnehme - oder?
Dann noch eine Frage zu den Radbremszylindern: Wenn ich nach meinem Modell (Schlüssel-Nr. 3004/779 - EZ 07/1999, 1,2 l/43 kW, mit ABS) bei den Händlern (z. B kfzteile24.de, parts2go.de, ) suche, dann bekomme ich unterschiedliche Ausführungen angezeigt:
- Bremssystem: Lucas / TRW, Durchmesser: 17,78 mm
- Bremssystem: keine Angabe, Durchmesser: 17,46 mm
Wie kann ich erkennen, welcher Radbremszylinder der richtige ist?
Grüße
MuM
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Der Phase 2 hat Lucas Bremsen. Es müsssen die 17,78er sein.
Wenn die Beläge noch nicht alt sind, abwaschen.
Die Muttern kannst du auf 2 Arten weiterverwenden.
1. Platt kloppen, damit die Sicherung wieder Spannung bekommt
2. Einkleben (mittelfest, nicht viel auftragen)
Neue kosten 5,50 pro Stück. Die meisten Leute drehen sie einfach wieder drauf (160Nm).
Bremsseile prüfen ist so eine Sache. Sie rosten oft unsichtbar innen und dann macht es peng. Kostet nicht viel, neu.
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die belege abwaschen (hatte ich mal das problem mit dem quatrell -R4) und abschleifen, um die "griffigkeit" wieder herzustellen..
Twingo, CN0, Phase 2, Baujahr 2014, D4F 770, 75PS
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(26.05.2017, 19:20)9eor9 schrieb: Wenn die Beläge noch nicht alt sind, abwaschen.
spülmaschine...
gruß, stefan
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Bei mir hat immer Bremsenreiniger gereicht. Vorher heißes Wasser kann nicht schaden.
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Moin,
mit meinem R6 hatte ich genau das gleiche Problem. Alles gewechselt und gewaschen, was zu waschen ging. Das war ein Fehler. Am Anfang nach dem Zusammenbau bremste das Auto wunderbar, nur nach ein paar Tagen und Kilometern fing er schon wieder an, die Bremsleistung zu minimieren.
Schuld waren die abgewaschenen Bremsbeläge. Die hatten sich so mit Bremsflüssigkeit voll gesogen, dass das Abwaschen nichts gebracht hatte. Die eingesogene Bremsflüssigkeit zog sich wieder an die Oberfläche und versaute mir die Trommeln erneut. Alles nochmal reinigen und Bremsbeläge erneuert, danach war dann Ruhe.
Fazit: Ich würde die Bremsbeläge auch erneuern.
Sonnig Grüße von der Küste
Paul
Will die Frau nicht schieben, wird sie von mir angetrieben...
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dieses Set oder ein ähnliches
http://www.ebay.de/itm/RENAULT-TWINGO-BR...0372802071
Habs letzte Woche grad bei meinem eingebaut und das für günstig....
Bei allen Schrauber-Tips, die ich hier gebe, setze ich vorraus, daß der, der sie umsetzt genau weiß, was er tut
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(28.05.2017, 11:27)docpaul schrieb: Fazit: Ich würde die Bremsbeläge auch erneuern. Ja, habe bei autoteiledirekt.de alles zusammen für knapp unter 50 € (inkl. Versand) gefunden. Da konnte ich nicht widerstehen, und habe gleich das ganze Bremsenset bestellt (Radbremszylinder, Bremsbeläge, Kleinteile).
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Hier noch kurz der Abschluss der Aktion:
Das Austauschen der Radbremszylinder und Bremsbeläge hat gut geklappt. Um die Bremsflüssigkeit auszutauschen hatte ich sowieso einen Besuch in der Werkstatt eingeplant.
Was ich nicht wusste ist, dass der Grat an der Innenseite der Trommel zu hoch war. Dadurch musste ich Stellschraube für die Bremsbelege auf "ganz innen" einstellen. Zusammen mit dem (erwarteten) Verlust an Bremsflüssigkeit hatte ich dann weder mit der Handbremse noch mit der Pedalbremse irgend eine Bremswirkung (null, rein gar nichts, auch nach längerem Pumpen nicht...)
So konnte ich natürlich keinen Meter fahren. Zum Glück habe ich eine Mitgliedschaft bei einem größeren Automobilclub, dadurch konnte ich einen Transport zur Werkstatt organisieren lassen.
Dort wurde der Grat an den Trommeln entfernt, die Bremsflüssigkeit ausgetauscht und die Grundeinstellung der Bremsbeläge angepasst.
Fazit: Auto bremst wieder erstklassig! Kosten für Werkstatt und eigene Teile ca. 1/2 so hoch wie wenn ich alles hätte machen lassen. (also 50 % Einsparung). 1 Nachmittag Arbeit und eine Abschlepp-Aktion. Habe gut was gelernt, bin zufrieden
Danke für Euren Support im Vorfeld und Grüße
MuM
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