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ich fand dort auch nur die g.... optik interessant. welche unterstützung da zum einsatz kommt, war mir da egal. ich trete beim rad fahren noch komplett alleine, von daher habe ich mich mit der technik noch nicht beschäftigt.
mfg rohoel.
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01.01.2025, 16:16
Erstmal frohes neues Jahr euch allen!
Hehe, erster Post dieses Jahr
Also meine Meinung / Auffassung zu Elektro:
Ich selbst lebe im Plattenbau....habe keine Garage und auch nicht 3 Autos....einen Twingo der auch immer brav einen öffentlichen Parkplatz braucht. Ladesäulen sind min. 500 m entfernt, wenn die mal frei sind.
Mein Arbeitgeber hatte mal was von Ladesäule auf dem Firmenparkplatz erzählt....aber mehr bisher auch nicht. Also laden zuhause oder auf Arbeit fällt bei mir momentan flach.
Ihr seht schon, meine Tendenz:
Ich würde total gerne auf Elektro wechseln, aber nicht wegen der Umwelt. Ich halte das, wie hier schon oft gut erkannt für ein Scheinargument der Wohlhabenderen. Wer die Kohle hat, kauft sich einen fetten E-SUV und glaubt damit was gutes getan zu haben....wers glaubt.
Lobenswert finde ich, wenn das Auto öfter stehen gelassen wird (aber freiwillig!). Ich fahre auch gerne ca. 7 km zur Arbeit mit Rad (bei nicht zu schlechtem Wetter, und mit 100% Muskelkraft ) Das ist die beste Lösung für Umwelt, Gesundheit und Platzbedarf in der City. Auf den Komfort eines Autos möchte ich aber nicht verzichten. Und grade der Twingo ist ein robustes günstiges und vielseitiges Auto.
Ich bin einmal auf Arbeit ein Wasserstoff Auto (Firmenwagen) gefahren (was im Grunde auch ein Stromer nur mit anderer Batterie ist). Hat Spaß gemacht. Ich finde Spaß sollte beim Autofahren auch nicht vernachlässigt werden. Sonst gäbe es so manches Auto nicht. Die sind ja auch oft emotional. Und da hat ein Stromer ganz klare Vorteile: Sofortiges Drehmoment. Reichweite war damals (2019) aber so lala. Für Arbeitszwecke hatte es aber gereicht. Den Kompromiss einer geringeren Reichweite würde ich Zähneknirschend noch hinnehmen, wegen fehlender Ladeinfrasturktur in meiner Wohngegend aber Zukunftsmusik.
Einige würden sagen, dass ich im Stadt-Getto wohne.....Ähm...kann mensch geteilter Meinung sein Aber das Durchschnittseinkommen ist hier tatsächlich nicht so hoch. Und ich sehe hier auch nur sehr wenige E-Autos, in meiner Straße (mit gut 100 Autos auf den Stellplätzen) gar keins, bestenfalls einen uralten Prius.
Ich habe den Eindruck, dass die Mobilität hier tatsächlich in Richtung (nur wer es sich bald noch leisten kann) gehen wird. Das sieht mensch ja leider auch an den absurd teuren Fahrerlaubnis-Kosten. Ja Ulli: am Geldbeutel bekommt mensch jeden klein....aber das halte ich für den falschen Ansatz, weil mensch so viele Leute abhängt und nicht mitnimmt, mich eingeschlossen. Auch wenn ich dem zustimme, dass ein Auto grundsätzlich ein Luxus ist....würde ich als Sci-Fi Fan in einem Industrieland noch viel lieber irgendwann fliegende Autos sehen (ach die alten Visionen der 60er *Tagträum*) -> ich bin übrigens Anfang 30
Ich selbst hoffe ein wenig, dass der Verbrenner bleiben wird, und es eine Mischung aus beiden geben wird. E-Autos werden wegen der begonnenen Infrastruktur jedenfalls nicht so schnell verschwinden. Gleiches gilt aber auch für Verbrenner.
Was mir aber in Laufe der Elektrifizierung von Autos auffällt, ist eine Tendenz, die mir unabhängig von Stromer vs. Verbrenner gar nicht gefällt:
Das Design und die Innen-Haptik und Philosophie dahinter. Wie gehabt, betrifft beides Verbrenner und Stromer….scheint aber in Mode zu sein, von der ich hoffe, dass die Autoindustrie da wieder zurück rudert, aber befürchte, dass es nicht so sein wird. Was meine ich?
1. Teils nur durch Touch bedienbare Funktionen wie Klima...Das sieht zwar clean aus, ist aber scheiß gefährlich. Und ich verstehe nicht, wie mensch in einem Fahrzeug überhaupt eine Zulassung bekommt für etwas, das ich während der Fahrt nur vom Display aus bedienen kann. Handy verboten (zu Recht) aber Display erlaubt?
2. Datengrabbing. Ein Auto ist ein Auto und keine Cloud, wo sich große Konzerne an den Daten bedienen können...oder leider doch.
3. Das Design. Es sieht zwar clean aus….hat aber gefühlt kein Charme mehr. Nennt mich altmodisch, aber ich finde den Twingo I und II knuffig. Der III er sieht schon zu modern aus…..vom 4er wollen wir mal nicht reden  Das ist natürlich nur mein subjektiver Eindruck. Aber ich finde kaum ein modernes Auto, welches sympathisch aussieht.
So, das war jetzt ne Menge Senf. Ich geh dann mal nen passenden Tofu dazu holen
Was sagt eine überfahrene Tomate? "Passiert"
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Sag mal wie alt du bist?
Bald oder schon Rentnerin?
Alle Leute unter 45 werden sich über deine Argumente bezüglich Design und Bedienung totlachen.
Ich nicht, bin aber auch BJ 57.
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02.01.2025, 19:03
Ich verstehe immer nicht, warum das Alter hier eine Rolle spielt
Aber ich schrieb doch oben schon: Anfang 30....gefühlt eher 23
Ich weiß, dass viele dieses Problem mit dem Touchpanel nicht einsehen...daher vermutlich auch der Trend....aber ich finde es einfach gefährlich auf einem Display irgendwo unter der Windschutzscheibe nach Buttons in einem Menü und Untermenü zu suchen, während mensch dabei NICHT auf die Straße schaut. Da ist es sicherer ein Handy auf Straßenhöhe (überm Lenkrad) zu halten und das zu bedienen (was zwar sicherer wäre aber verboten ist). Da bin ich eher von der alten Schule. Ich bediene aber auch kein Handy während der Fahrt. Hab's so gelernt, und stehe dazu. Feste Knöpfe, die mensch hingegen Fühlen kann, kann mensch auch Ohne den Blick von der Straße abzuwenden bedienen. Mensch bekommt sogar eine physische Rückmeldung, ob das Betätigen des Knopfes, Drehrades etc....funktioniert hat. Tippt mensch mit einem halben Auge schielend aufs Display und vertippt sich dabei....naja, muss mensch erneut drauf schielen um den Button erneut zu suchen. Ich finde das gefährlich.Wer sich darüber schlapp lacht, hat Verkehrssicherheit nicht verstanden und gefährdet damit sich und andere.
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Stimmt mit der Altersangabe.
Bei so einer wall of words tendiere auch ich leider zum Überfliegen des Textes wenn es da eher um profanes geht und nicht um ein technisches Problem.
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Ulli, ich bin 30 und mein Freundeskreis eher jünger. Kein einziger findet Touch Bedienung in einem Auto gut. Das ist einfach grausam und ätzend.
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Zwei Moderatoren von der Sendung Automobil haben mal einen Parcours abgesteckt und sind in Schrittgeschwindigkeit dadurch gefahren, der Beifahrer hat dem Fahrer Aufgaben gestellt, Klimatemperatur ändern, Sender suchen usw, die Pilonen standen immer anders als zuvor. Zum Teil musste der Fahrer noch in Untermenüs gehen um was einzustellen...gruselig. Diese Touchpaneele haben aber nichts mit der Elektromobilität zu tun, das kann man auch in einem Benziner finden.
Bleibt gesund und haltet bitte Abstand
Mein MC Silver, Megane CC Bj 2006 K4M,112PS, 203 Tkm gelaufen
Die Peaches meines Sohnes, Twingo Bj 03.2003 Beach, D7F, mit UCH etwas über 172 Tkm gelaufen.
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O.K.
Wundert mich irgendwie, denn normalerweise bauen die Hersteller das was der Kunde wünscht.
Z.B. SUV.
Auch wenn die Werbung den Kunden vorher dahin gebracht hat Dinge zu wollen die er nicht braucht.
Aber immerhin will er sie beim Kauf.
Andernfalls geht er dahin wo er bekommt was er möchte.
Deswegen verstehe ich den Verbau von Touch Bedienung nicht, außer natürlich dass sie viel billiger ist.
In der Herstellung und besonders bei der Montage.
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Ich gehe bei Dingen wie SUV und auch Touch Display soweit und sage hier wird das gebaut, was für den Hersteller besser ist und nicht das, was der Kunde wünscht. Wenn es keine Alternativen mehr gibt muss der Kunde ja das nehmen was da ist.
Kleinwagen werden im Vergleich zu SUVs halt durch die Abgasnormen Tod gemacht und Touch Bedienung ist halt schlichtweg günstiger für den Hersteller.
Auch kenne ich niemanden, der sagt, dass ein Tesla ein schönes Auto ist (abgesehen davon, dass man wegen dem Firmenbesitzer keinen Tesla kaufen darf).
Der Honda Elektro Kleinwagen gefällt mir wirklich gut, war aber preislich nicht attraktiv. Renault macht mit dem r4 und dem r5 für mich persönlich viel richtig, aufgrund des Anschaffungspreises kommt sowas für mich aber halt nicht in Frage.
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04.01.2025, 22:44
Da das hier glücklicherweise ein Meinungs-Thread ist: muss ich hier ausnahmsweise mal tesla in Schutz nehmen
Und zwar "kennst" du jetzt mich. Ja, ich finde Teslas sehen sexy aus  Schuldig im Sinne der Anklage... Ich finde, vom außendesign (praktisch ist sicherlich anders) sehen die Dinger nicht schlecht aus.
Spaltmaß ist wieder eine ganz andere Geschichte, genauso wie Rost. Und vom Display wollen wir mal nicht reden, geschweige von der Überwachung und so mancher Kinderkrankheiten, und vom sagen wir schwierigen Geschäftsführer. Aber das Außendesign finde ich gut 
Und wenn mensch Tesla eins lassen muss, dann dass sie (auch wenn ich mich hier widerhhole) Elektromobilität sexy gemacht haben. Vorher hatte das immer so einen Alte-Leute Prius Charme, ohne jetzt wem auf den Schlips treten zu wollen.
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Die Fahrzeuge sind technisch sicherlich ein Vorreiter gewesen und haben der e-Mobilität dadurch sicherlich auch den Weg einfacher gemacht. Optisch find ich die Buden aber sowohl von außen als auch von innen absolut abartig. Und der Rest wäre halt für mich auch ein absolutes no-Go gegen so ein Auto.
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(04.01.2025, 22:44)TwinGoVegan schrieb: Da das hier glücklicherweise ein Meinungs-Thread ist: muss ich hier ausnahmsweise mal tesla in Schutz nehmen
Und zwar "kennst" du jetzt mich. Ja, ich finde Teslas sehen sexy aus Schuldig im Sinne der Anklage... Ich finde, vom außendesign (praktisch ist sicherlich anders) sehen die Dinger nicht schlecht aus.
Spaltmaß ist wieder eine ganz andere Geschichte, genauso wie Rost. Und vom Display wollen wir mal nicht reden, geschweige von der Überwachung und so mancher Kinderkrankheiten, und vom sagen wir schwierigen Geschäftsführer. Aber das Außendesign finde ich gut 
Und wenn mensch Tesla eins lassen muss, dann dass sie (auch wenn ich mich hier widerhhole) Elektromobilität sexy gemacht haben. Vorher hatte das immer so einen Alte-Leute Prius Charme, ohne jetzt wem auf den Schlips treten zu wollen.
Rosten die denn? Ich dachte, so wird das ja immer vermittelt, dass die Autos aus Aluminium Gigacast Teilen bestehen. Rost dürfte da doch eigentlich kein Thema sein...
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Wieder zurück zum Elektrothema.
Das ist ein Offenbarungseid und das Eingeständnis, dass die beiden Hauptprobleme des E-Antriebs nicht lösbar sind:
https://www.gmx.net/magazine/auto/absatz...r-40588188
Problem 1: Viel zu lange Ladezeiten. Es gibt dafür keine smarte Idee, wie man das in den Griff bekommen will. Die einzige Entwicklung ist hier die Brechstange - viel hilft viel - immer höhere Ladespannungen und Ladeleistungen. Damit geht zwar das Laden etwas schneller - ist aber immer noch um Größenordnungen vom Tanken entfernt und es bleibt
Problem Nr. 2: Auch wenn das Auto schneller lädt, fährt es damit keinen Meter weiter. Die Reichweiten bleiben viel zu gering und sind immer noch um den Faktor 2, 3, 4 von den Reichweiten von Verbrennern entfernt. Auch hier keine wirkliche Idee, wie man das in den Griff bekommen will. In allen Batteriekonzepten, die größere Reichweiten versprechen, wurden Milliarden versenkt, rausgekommen ist dabei nichts. Was macht man seit 15 Jahren? Größere Batterien, wobei eine doppelte Kapzität nicht zu einer doppelten Reichweite führt sondern zu weniger als dem Doppelten. Außerdem verschärft man mit einer größeren Batterie wieder Problem Nr.1 - Die Ladezeit wird länger. Und an dem Punkt beißt sich die Katze in den Schwanz. Ein Teufelskreis ohne Ausgang.
Wenn man jetzt hingeht und offiziell den Verbrenner als Range-Extender bewirbt, gibt man im Prinzip zu, dass man die Probleme des E-Antriebs - oder genauer gesagt der Batteriespeicherung - nicht mit Mittel der E-Technik beheben kann. Das ist ein schwerer Schlag für die BEVs.
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23.01.2025, 22:18
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 23.01.2025, 22:20 von Broadcasttechniker.)
Die Ewiggestrigen werden einfach wegsterben, und die jungen Menschen werden entweder gar nicht mehr fahren, oder wenn doch, dann elektrisch.
Soll jeder auf seine Art glücklich werden solange er keine ausgesprochenen Stinker fährt.
Den Verbrennern wird über die erlaubten Emissionen der Garaus gemacht.
Alte Rentner und Wenigfahrer wie ich werden Strom aus der Solaranlage tanken und sich über geringe Betriebskosten freuen.
Echte Vielfahrer werden elektrisch fahren und sich über geringe Betriebskosten freuen.
Leute die nicht rechnen können, und davon gibt es sehr viele, brauchen am Auto eine Anhängerkupplung mit 1,8 Tonnen Anhängelast und
müssen von Hamburg ans Mittelmeer fahren können ohne einmal zwischendurch zu tanken.
Unterwegs wird in die Flasche gepisst.
Das ist NICHT das was ich unter Urlaub verstehe, aber jeder wie er will.
Was wirklich noch nicht da ist, das ist eine komfortable bezahlbare Ladeinfrastruktur.
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So frustriert, dass du nur noch polemisch antworten kannst? Die Probleme auszublenden und schön zu reden, hat Deutschland genau da hingeführt, wo wir heute stehen.
Ich glaube und hoffe, dass auch die Jungen die Welt entdecken wollen und dazu den Individualverkehr nutzen werden. Ob sie das elektrisch tun, wird davon abhängen, ob man die Probleme in den Griff bekommt. Die Probleme liegen nicht im E-Motor sondern in der elektrischen Speicherung der Energie. Ich bezweifle sehr, ob das die Lösung ist. Eine chemische Speicherung hat viel höhere Energiedichte und Energieinhalte, warum man die Gasbatterie - neudeutsch schlecht aus dem englischen als Brennstoffzelle rückübersetzt - nicht entschieden weiterverfolgt, ist mir nicht klar. Man tankt Gas und entnimmt Strom. Ladezeiten und Reichweiten wie beim Verbrenner. Die Infrastruktur ist bereits vorhanden...
Aber zurück zu deinen Ausführungen: An der eigenen Solaranlage tanken nicht Rentner und Wenigfahrer, sondern ausschließlich Immobilienbesitzer. Das hatte ich auch schon mal irgendwo ausgeführt. Über geringe Betriebskosten freuen, tun die sich nur solange, bis das Finanzamt bei denen vorbeikommt, einen Stromzähler einbaut und verplombt, frage mal Landwirt, die ihre eigene Rapssaat auspressen und in ihren Traktoren vertanken wie das läuft...
Vielfahrer werden sich nie über geringe Betriebskosten freuen, einfach mal an der Autobahn laden und erschrecken, was da die kWh kostet. Sorry Ulli aber deine Ausführungen erwecken nicht den Eindruck, dass du über dein Pedelec hinaus praktische Erfahrung mit der E-Mobilität hast.
Ich habe weder einen Wohnwagen noch eine Anhängerkupplung. Ich bin aber leider auf das Konzept der Erwerbsarbeit angewiesen, um meinen Lebensunterhalt zu bestreiten und da muss ich mit 30 Tagen Urlaub auskommen. Da möchte ich nicht 2 Tage für eine Strecke benötigen, für die ich mit einem Verbrenner - ohne in die Flasche zu pissen - 10 Stunden brauche. Und im Gegensatz zu vielen Anderen haben wir das durchgezogen mit dem ZOE von Gera ins Legoland bei Ulm. Angezeigte Reichweite 370km, bei Autobahnfahrt im Sommer mit drei Personen gefahrene km 155 bis der Ladestand unter 10% war. Und der ZOE regelt bei ca. 130 ab (weiß ich nicht mehr ganz genau).
Schauen wir mal, was kommt. Da sich nach den Vorhersagen einiger BEV-Puscher die E-Mobilität schon Anfang der 2020er Jahre "eruptiv" hätte durchsetzen sollen, und wir jetzt immer noch weniger als 15% Stromer auf den Straßen haben, die Autos ohne Subventionen keine Abnehmer finden (Problem Immobilienbesitzer haben alle schon eines) selbst drei Jahre alte Gebrauchte BEV mit extremen Nachlässen (30t km gelaufen und kosten 16k statt 60k ehemaliger Neupreis) kaum Abnehmer finden, bin ich nicht so optimistisch gestimmt, wer hier zuerst wegstirbt - die Kunden oder die Konzerne die ggf. auf das falsche Pferd gesetzt haben. Ich glaube, da hast du mit Ford in Köln das beste Beispiel direkt vor der Tür, die haben die halbe Belegschaft entlassen nachdem sie keinen Verbrenner PKW mehr im Programm haben und sie werden noch weiter abbauen müssen.
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