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Wirtschaftlicher Totalschaden
#16
Zu1
Vorweg, ich fahre seit über 40 Jahren Auto, da kann man schon mal in einen Unfall verwickelt sein.
Was habt ihr eigentlich immer mit Anwalt und Polizei?
Beide füllen brav den Europäischen Unfallbericht aus und dann wendet man sich an die Versicherung.
Polizei habe ich bislang nur dann geholt wenn der Unfallgegner nicht kooperativ ist.
Stress habe ich bisher nur bei Unfallflucht gehabt (Kennzeichen war jeweils bekannt) und einmal mit einer Versicherung wegen Totalschadens meines ersten Twingos den ich aber repariert habe.

Zu2
So ist es.

Zu3
Ja und nein.
Vorweg, ich habe bisher nie Schmerzensgeld beansprucht.
Bei Unfällen kommt das Tier im Mensch raus, sprich, nach Unfall ist alles auf Verteidigung oder Flucht programmiert.
Schmerzen werden heftig unterdrückt und können selbst auf Nachfrage nicht empfunden werden.
Wenn das Adrenalin wieder runter merkt man die ersten Symptome.
Wenn man wieder Zuhause ist und sich erstmal entspannt merkt man den Rest, und der kann ganz schön schmerzhaft sein.
Das konnte ich bei insgesamt zwei Zweiradunfällen feststellen
Ist aus dem Pedelecforum.
Broadcasttechniker, post: 180938, member: 103 schrieb:AW: (Un)Sicherheit für Pedelecs im Strassenverkehr
...Mit dem Auto bin ich in 7 Unfälle verwickelt wurden, keiner davon selbst verschuldet.
5 sind leichte Auffahrunfälle gewesen, 2 waren etwas heftiger, aber nichts mit Verletzungen.
Motorrad keine Unfälle.
Fahrrad und Mofa 8 Unfälle, darunter zwei selbst verschuldete Alleinunfälle. Einer davon Abstieg bei hoher Geschwindigkeit mit Gesichtsbremse als 7jähriger.
Sonst immer nicht verschuldet und unverletzt, auch bei Frontalzusammenstoß mit Pkw bei dem ich über das Dach geflogen bin.
Bei dem Unfall mit Gesichtsbremse sah ich gut geküsst aus und musste auch genäht werden, Schmerzen hatte ich keine.
Beim Flug über das Auto hatte ich erst zu Hause gemerkt dass mir ein Knie doch recht weh tat.
Vorher genau nichts bzw. nach 5-10 Minuten ein kleines bisschen an der Hand und im Fuß (Schuh wurde beim Unfall abgestreift), aber nichts im Knie.
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#17
(28.03.2016, 11:55)Broadcasttechniker schrieb: Zu1
Vorweg, ich fahre seit über 40 Jahren Auto, da kann man schon mal in einen Unfall verwickelt sein.
Was habt ihr eigentlich immer mit Anwalt und Polizei?
Beide füllen brav den Europäischen Unfallbericht aus und dann wendet man sich an die Versicherung.
Polizei habe ich bislang nur dann geholt wenn der Unfallgegner nicht kooperativ ist.
Stress habe ich bisher nur bei Unfallflucht gehabt (Kennzeichen war jeweils bekannt) und einmal mit einer Versicherung wegen Totalschadens meines ersten Twingos den ich aber repariert habe.
Naja n bissle n Wiederspruch ist das schon. Zuwas die Polizei holen wen die eh nur Unfallberichte ausfüllen? Der Sachverhalt wird in der Tat von der Versicherung geklährt. Aber die Polizei schaut nach Zeugen (wen diese Vorhanden sind) und sichert mehr oder weniger die Spuren und versucht der Sachverhalt zu klähren. Einfach nur als "Amtliche Faktensammler". Somit ist es in der Tat durchaus angebracht die Polente zu holen. Vorallem bei solchen Sachen wie "hat rote Ampel überfahren". Was glaubst wie schnell sich diese Aktion in "ich hatte grün, der ist schuld" umschlägt? Da ist es durchaus von Vorteil wen man ein paar Amtliche Daten hat.

Rechtsbeistand? Weil es ohne leider nicht geht. In meinen bisherigen 5 Geschichten hat die Versicherung IMMER auf Zeit gespielt. Und sobald man weitere Kosten für die Versicherung verursacht dann gehts auf einmal gaaaaaanz fix. Auch wen der eine oder andere Versicherungsfuzzi meint das es nix ausmacht...

Mag sein, aber Tage später mit einer "Unfallbeschädigung" daher kommen...wiegesagt zweifelshaft. Aber zur Not kann man durchaus nochmals zum Doc gehen. Wobei das meiner Meinung nach schon in den Nepp abdriftet. Jeder hat ja gern ne Mark mehr bei solchen Fällen, aber unterm Strich fallen die Kosten wieder auf einen zurück fallen wen die Beiträge wegen solchen Fällen wieder steigen. Hier sollte man Fair sein. Wen man nix hat dann brauchts auch keinen Doc.
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#18
Aus einem scheinbar eindeutigen Fall mit polizeilicher Unfallaufnahme kann ganz schnell ein Prozess über 2 Jahre werden wenn der Unfallgegner es sich "anders überlegt", erlebe ich grade selber und werde daher nie wieder ohne Anwalt an sowas rangehen, gebranntes Kind. Fing an mit der Versicherung die plötzlich doch zahlen wollte als die Korrespondenz auf einmal vom Anwalt geführt wurde und hört auf mit einer ein halbes Jahr später eingereichten Zivilklage auf Schadenersatz des Unfallsgegners der Anfangs noch ganz nett war und danach doch nicht mehr Schuld sein wollte.

Ich war da anfangs auch sehr naiv und hab gedacht "der Fall ist doch eindeutig", von wegen...
[Bild: signeu.jpg]
Twingo Red Rat <--- bald ein bisschen weniger red... Very Happy Der Twingoclub für NRW und Norddeutschland -> Heide Twingos
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#19
(28.03.2016, 12:24)RölliWohde schrieb: Ich war da anfangs auch sehr naiv und hab gedacht "der Fall ist doch eindeutig", von wegen...
Und genau um das gehts....kleines Beispiel? Du stehst im Parkhaus, Frauchen braucht wieder zum aussteigen weil sie Handtasche etc suchen muss, in der Zeit fährt in die Parklücke daneben ein Auto rein und knallt einmal VOLLES Programm die Tür gegen unser Auto. Normal hätte das nicht gejuckt weil es damals ein altes Auto war. Und ein einfaches "Entschuldigen sie bitte" hätte gereicht. Anstatt dessen ist das ganze dann ziemlich fix eskalliert und es wurde die Polizei gerufen. Darauf hatte der Unfallgegner wohl keinen Bock und ist zu Fuss geflüchtet. Die Polizei hat dann alles aufgenommen.

So und was war? Zuerst war der Unfallgegener garnicht unterwegs an dem Tag und fährt ja schon 2 mal nicht in das Parkhaus. Nachdem dann mittels Polizeibericht dargelegt wurde das er sehr wohl da war hat es geheisen ich hätte dem die Türe ans Auto geknallt. Was dank Polizeibericht und gesichtern Spuren aber auch entkräftet worden konnte.

Oder anderes Beispiel in dem ich als Zeuge vor Gericht geladen wurde: Ich hab damals an der Hauptstrasse gewohnt, mein haus stand genau in der einzigen kleinen Kurve. Eines Nachts hats mal wieder (sauber) geknallt. Ein besoffener ist zu schnell durch die Stadt gekachelt und frontal in einen reingeballert. Was Nachts um 3 schon ne Kunst war. Aber egal. Nachdem man also die beiden Fahrer aus den Fahrzeugen geborgen hatte (Gott sei Dank gabs da keine schwer Verletzten) hat dann der Unfallverusacher seine ganze Familie angerufen. Und aufeinmal standen dort ein Haufen Leute auf der Matte und der besoffski war "Verschwunden". Und somit ist der Unfallverursacher aufeinmal zuhause mit diversen Platzwunden angetroffen worden und hat steif und fest behauptet das er die Treppen zuhause runtergefallen ist. Hier wurde lt. Richter aufgrund Zeugenaussagen (also ich und die anderen 3 Ersthelfer) der Unfallverursacher ermittelt.

SO und jetzt hast keine Zeugen weil die keine Polente geholt hast und dann passiert was? Es hat durchaus seinen Sinn auch bei kleinem Schaden die Polizei zu holen.
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#20
Leute Leute. Bei uns war der Fall nachts um 4e und da war kein Schwein vor Ort. Die waren zu sechst und konnten kein Deutsch. Da musste ich so vorgehen, da nicht mal eine kommunikation möglich ist, noch eine Sicherheit vorhanden ist.

Außerdem war vor Ort ein Krankenwagen und hat sich die Wunden angeschaut. Es sah auch nicht schlimm aus und hat nicht weh getan. Doch die Nacht hats angefangen weh zu tun. Das ist auch irrelevant. War ja nur ein Vorschlag vom Anwalt.
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#21
Naja aber gerade wen keine Zeugen vor Ort sind und vom Unfallgegner keiner Deutsch kann dann hätte ich die Polizei geholt. Hast du wenigstens die Personalien feststellen können? Wer kein Deutsch spricht hat ggf keinen Wohnsitz in selbigem...
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#22
Dagegen bist du aber so oder so nicht gefeit.
Bei einem Freund von mir hat die Auseinandersetzung über 10 Jahre gedauert (Unfall im Ausland dessen Staat sich zwischenzeitlich aufgelöst hat).
Letztendlich hat er Recht bekommen.
@ Onkel
Das ist kein Widerspruch in sich.
Wenn der Unfallgegner den Unfallbericht nicht ausfüllen will brauchst du eben die Polizei.
Und ob grün oder rot, Spurwechsel, Abbiegen, Vorfahrtschilder etc. steht da natürlich drin, von beiden abgezeichnet.
Und dann brauche ich eben keine Polizei.

Das wichtigste ist erstmal dass man gar nicht in einen Unfall verwickelt wird.

Man kann zu einem großen Teil das Fehlverhalten anderer kompensieren. Davon habe ich auch schon profitiert, denn wer macht keine Fehler?
Wenn die mir hinten reinrauschen, siehe meine persönliche Statistik, macht ich allerdings wenig, denn ich bremse ja nicht zum Spaß.

So oder so, ich sehe das nicht zu verkniffen und bin dabei bis jetzt gut damit gefahren.
Wenn es nicht um große Summen geht muss man auch mal locker sein, das hebt die Lebensqualität.
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#23
Schlimm wirds nur, wenn man sich in allen Fällen im Recht sieht,
nur weil man ja einen Anwalt in der Hinterhand hat.
Bei Bagatellen und einsichtigen Fahrern (soll vorkommen) braucht es auch keine
Polizei, weil die sicher auch besseres zu tun haben.
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#24
(28.03.2016, 12:49)Broadcasttechniker schrieb: Wenn der Unfallgegner den Unfallbericht nicht ausfüllen will brauchst du eben die Polizei.
Und ob grün oder rot, Spurwechsel, Abbiegen, Vorfahrtschilder etc. steht da natürlich drin, von beiden abgezeichnet.
Jein. Den auch hier gilt "Niemals irgendwas zugeben, Aussage verweigern". Desweiteren ist ein im Schock unterschriebenes Protokoll nix Wert. Aus dem Grund nimmt die Polizei ja auch nur auf und stellt keine Schuld fest. Ausserdem kann man natürlich jedlich gemachte Aussage auch schriftlich wiederrufen. Wen das bei dir bisher immer geklappt hat: Freut mich für dich. Aber oftmals ist dann hinterher der vermeintlich nette, freundliche und umgängliche Unfallgegener hinterher eine ganz andere Nummer. Nämlich späterstens dann wen er sich bewust ist das es ihn n Haufen Geld kosten wird.

Natürlich muss man alles nicht so eng sehen. Aber bei den Fragen nach Winterreifen, Radio oder sogar einer Zulassung dann wirds da schon um jeden Cent gehen.
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#25
Der Unfallbericht gibt deswegen nur wieder was objektiv feststellbar ist.
In vielen Ländern kommt die Polizei bei einem Unfall ohne Verletzte gar nicht erst.
Hinterher kann der Unfallgegner machen was er will, das Protokoll hat Bestand.
(28.03.2016, 13:10)onkel-howdy schrieb: ... Aus dem Grund nimmt die Polizei ja auch nur auf und stellt keine Schuld fest...

Das tut sie schon.
Sie setzt den in ihren Augen Schuldigen auf Position 1.
Da möchte niemand gerne stehen, denn damit hast er faktisch schon verloren.
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#26
Naja die habens ja dann zugegeben und die Polizei hats aufgenommen und ihn unterschreiben lassen. Ich hätte die Polizei nicht gerufen, wenn es nur ein kleiner Kratzer oder so wäre. Aber bei so nem Schaden, wo wir auch die ganze Straße versperren und ich damit nicht mehr fahren kann.
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#27
bei dir ist der airbag aufgegangen, wenn ich das richtig sehe! bei einem unfall dieser stärke finde ich es ein muß, die polizei zu rufen.
gut, daß du so glimpflich davon gekommen bist! glückwunsch auch zum neukauf, sieht erstmal gut aus und der preis sollte passen.


mfg rohoel.
Probleme mit Navigation? Evtl. gibt es hier die Lösung!

Twingo, C06, Phase 3, Baujahr 2003, D7F 702, 58PS
ohne Servo, Klima, Spiegelverstellung, Zentralverriegelung, MP3 aber mit:
Faltschiebedach und verschiebbarer Rücksitzbank sowie viel Charme im ganz normalen Alltag!


[Bild: 657732_5.png]
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#28
Dass die Polizei sich bei Unfallaufnahme was unterschreiben lässt ist mir neu.
An welcher Stelle stehst du im Unfallbericht?
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#29
unterschrift kann ich bestätigen, wenn man einen unfallbogen ausfüllt.


mfg rohoel.
Probleme mit Navigation? Evtl. gibt es hier die Lösung!

Twingo, C06, Phase 3, Baujahr 2003, D7F 702, 58PS
ohne Servo, Klima, Spiegelverstellung, Zentralverriegelung, MP3 aber mit:
Faltschiebedach und verschiebbarer Rücksitzbank sowie viel Charme im ganz normalen Alltag!


[Bild: 657732_5.png]
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#30
Beim Europäischen Unfallbericht JA, sonst kannst du ihn ja gleich vergessen.
Bei polizeilichem Unfallbericht in Köln NEIN
Auch die Polizisten unterschreiben nicht, sie tragen aber neben der Tagebuchnummer ihre Namen und Dienstgrade ein.
Noch einen Hinweis hat man wenn jemand verwarnt wurde.
Ich hatte blöderweise den 2. Durchschlag den man fast nicht mehr lesen konnte.
Gegner wurde verwarnt und steht an erster Stelle.
Kennzeichen und Nachnamen sind raus, ebenso wie die Straßen
[Bild: twingo-28165106-EBO.jpg]
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