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Ich bin jetzt im zweiten (und damit letzten Vorlesungs-) Semester vom Master Fahrzeugtechnik. Meine Bachelorarbeit habe ich in Wolfsburg geschrieben, für die Masterarbeit sieht es recht stark danach aus, dass es da auch in die Werkstadt geht. Momentan ist die Einstellungssituation nicht so rosig bei den OEMs, zumindest was meinen Fachbereich(Motorentechnik) angeht, aber bei Dienstleistern ist eigentlich noch immer ein Unterkommen gewährleistet. Was momentan anscheinend händeringend gesucht wird sind Fahrzeugkonstrukteure.
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Da kann ich euch zustimmen.. Studiere jetzt auch im 4. Semester, allerdings dual.. Somit arbeite ich die Hälfte der Zeit und verdiene Geld im Studium  Und ich bereue es kein bisschen, diesen Weg gewählt zu haben.. Da steht nach 3 Jahren Studium mehr Gehalt in Aussicht als nach 3 Jahren Ausbildung..
Gruß Katie
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Katie,
erzähle uns mal was zum dualen Studium.
Wolda hat das ja auch gemacht, bei der Bahn.
Meine Nichte hatte das ebenfalls vor, hauptsächlich um von Anfang an mehr Kohle zu haben.
Sie hatte sich was kaufmännisches ausgesucht, ist aber nirgendwo genommen worden.
Nach drei teilweise mehrtägigen Sessionen in Assessment Centern hat sie es aufgegeben.
Sie hat übrigens ein Abitur nach 12 Jahren mit einem Notenschnitt von 1,0. Der Hammer.
Und sich dann entschieden doch nach Neigung zu studieren.
Sie hat sich für Psychologie in Münster beworben und ist dort auch genommen worden.
Sie war sich da so sicher dass sie die Wohnung dort schon vor der Entscheidung gemietet hat.
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Ich bin auch im kaufmännischen Bereich - um genau zu sein "BWL - Spedition, Transport und Logistik". Ich hab damals auch mit einem sehr guten Abi ca. 40 Bewerbungen rausgeschickt und hatte am Ende 2 Zusagen.. Ich denke, das liegt einfach daran, dass dieser duale Bereich total überrannt ist...
Es ist halt nicht zu vergleichen mit einem Unistudum, man sitzt 5 Tage die Woche den ganzen Tag in der Uni, teilweise auch wesentlich länger, als ein Arbeitstag dauert. Aber dafür gibts eben die Praxiserfahrung und ein Gehalt, das zum (einfachen) leben ausreicht.. Und man hat natürlich bei den meisten Firmen gute Chancen, übernommen zu werden und somit nicht das Problem, das vor allem BWL-er nach dem normalen Unistudium haben - nämlich viel zu viele Bewerber auf viel zu wenige Stellen.
Also: ich würde es wieder tun
Gruß Katie
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Ich will mal ne Lanze für die ganzen nicht studierten Leuten brechen.
Ich habe eine Ausbildung (IT) und danach ein paar Semester studiert (Informatik, mein Wunsch wäre Maschinenbau gewesen, aber das Geld hat nicht gereicht ein Praktikum zu absolvieren), aber abgebrochen. Jetzt habe ich > 10 Jahre Berufserfahrung und liege gehaltstechnisch auf dem Niveau studierter Leute mit ähnlicher Berufserfahrung. Bisher kann ich mich nicht beklagen. Auch mein Tätigkeitsfeld ist identisch mit dem der studierten Kollegen. Mein Job macht mir Spaß und dementsprechend ist meine Motivation. Ich gebe allerdings auch zu, dass für Informatiker ein günstiges "Klima" herrscht, also war eine gehörige Portion Glück auch dabei.  Einen Job nach der Ausbildung zu finden war allerdings schwer - deswegen auch der Ausflug ins Studium - und ich habe mich deutschlandweit beworben.
Trotzdem würde mich mal interessieren, was aus dem Thread-Steller geworden ist.
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und ich möchte gern einwerfen...Geld ist nicht alles!
Ein Kollege von mir verdient sich ein 6 stelliges Jahresgehalt.....aber der macht auch 70h Woche...wtf!
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(20.03.2014, 21:08)Jenss schrieb: und ich möchte gern einwerfen...Geld ist nicht alles!
Das ist richtig.
Aber es gibt ja Leute, die brauchen den Workahol. Ich arbeite nur, um mein Leben zu finanzieren.
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muss ja jeder selbst wissen, wir sind ja alle alT genug...für mich gilt
sau wenig geld haben--->Mist
sau viel arbeiten ---->Mist
Am besten garnich arbeIten und Haufen Kohle haben, aber das Leben ist eben kein Wunschkonzert
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20.03.2014, 21:41
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 20.03.2014, 21:43 von Broadcasttechniker.)
Das ist absolut richtig.
Ich habe schon 1996 meine Arbeitszeit von vorher rund 55 Wochenstunden auf 4x8 reduziert, Montags frei wie die Frisöre.
Wegen Scheidung und mehr ums Kind kümmern vor 5 Jahren auf dann 5x6 umgestellt.
@D4F
für mich hat sich das Studium gar nicht gerechnet weil ich keinen typischen Akademikerjob mache.
Aber besser als ein Studium abzubrechen ist es gar nicht erst anzufangen.
Denn das Abbrechen nagt. Und sag' nicht das wäre nicht so.
Die Abbrecher die kenne haben es alle bis heute nicht verwunden.
Das Grundstudium war so Scheiße dass ich es am liebsten dran gegeben hätte, aber das wollte ich meinen Eltern nicht antun die mich gesponsort haben.
Mit damals nur 500DM im Monat, das hat bei mir für alles gereicht, also Essen, Auto, Miete Klamotten, Sozialbeitrag und Krankenversicherung.
Ich habe allerdings nebenher ein bisschen Schrotthandel betrieben und Autoradios und Videorekorder für extrem kleine Münze repariert, das hat höchstens 120DM im Monat extra gebracht.
Achja.
Und mein Job macht mir sehr viel Spaß. Hat aber auch erst im soundsovielten Anlauf geklappt. Der Start nach dem Studium war die totale Scheiße.
Niemand wollte mich. Kein Hella, kein Bosch, kein Ford, VW oder Citroen.
Ein Mitstudierender ist später bei Bosch in der Motortesterentwicklung untergekommen, ein anderer bei VW in der Elektrikentwicklung.
Das wären meine Traumjobs gewesen.
Der eine war ne Note schlechter als ich, der andere ne Note besser.
Aber so ist es auch gut geworden.
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(20.03.2014, 21:41)Broadcasttechniker schrieb: Denn das Abbrechen nagt. Und sag' nicht das wäre nicht so.
Ich sag jetzt das, was du nicht hören willst: Es nagt (noch?) nicht an mir. Das liegt aber vor allem daran, dass ich seit dem Studiumsabbruch immer eine Arbeit hatte, die ich identisch auch mit Studium gemacht hätte und die Kommilitionen von damals jetzt meine Kollegen sind.  Möglich, dass die in 10, 20 Jahren mit mehr Geld nach Hause gehen und auch "Karriere" gemacht haben - zumindest an letzterem habe ich keinen Bedarf.
Was an mir nagt ist, dass ich damals nicht - meinem Interesse nach - ein Maschinenbaustudium begonnen habe. Ich habe schon ein paar Mal überlegt noch zu studieren, aber die finanziellen Verpflichtungen drücken.
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Studiere wie SpidstaX Fahrzeugtechnik, nun im 5ten Semester in Wolfsburg. Das aktuelle Semester ist als Praxissemester vorgesehen. Verbunden mit Stipendium und etwas Bafög lässt sich so auch ganz gut leben. Insgesamt kann den Studiengang wirklich empfehlen und ich werde hier nach dem Bachelor auch den Master anstreben.
SpidstaX studierst du an der Ostfalia oder hast du nur die Bachelorarbeit in Wolfsburg geschrieben?
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