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Problem mit Anlasser und Leerlaufprobleme
#1
Nabend,

mein Twingo hat in letzter Zeit immer irgendwie ein sporadisches Problem mit dem Anlasser. Manchmal geht es ganz normal. Manchmal jedoch kommt der einfach nicht in die Gänge. Der braucht dann erst etliche Umdrehungen, bei denen er sich anhört, als kriegt er keinen Saft, bis er dann endlich doch richtig dreht und der Motor anspringt.
Hat jemand eine Idee, was das ist?

Des weiteren zickt der Motor im Leerlauf. Er läuft dann irgendwie unrund und heute ist er an der Ampel auch einfach so abgestorben und wollte nicht mehr starten.
Wäre nett, wenn mir da jemand weiterhelfen kann.

Verbaut ist der ganz alte 54PS-Motor, welcher noch aus Zeiten des R5 stammt. Der hat schon über eine viertel Million Kilometer runter.


Greetz
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#2
schau mal ob eines der Kabel zwischen Batterie und Anlasser (beide Stränge, also Batterieplus - Anlasser und Motorblock - Batterieminus) irgendwo locker ist ...

auch das dünnere Kabel das am Anlasser aufgesteckt ist mal probeweise den Stecker abziehen und schauen ob er beim Aufstecken auch fest steckt ...


zum Leerlaufproblem .... Zündanlage erneuern (also alle 5 Kabel, Verteilerkappe, Verteilerfinger, Kerzen) hilft oft ...
jedenfalls beim C3G
tschüss,

Harald_K
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#3
Die kabel werde ich dann mal überprüfen. hoffe dass ich dort schnell auf die ursache des problems stoße.
da das zündgeschirr wohl nicht zu teuer ist und ich auch nicht weis wie alt es ist, werde ich das dann auch mal komplett erneuern.

Dankeschön
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#4
kleines update: habe das zündgeschirr mal bestellt. dann wurde das problem mit dem anlasser aber immer häufiger und es war immer schwieriger. heute mittag hatte ich dann gar keine chance mehr, ihn in die gänge zu bekommen. ich war da gerade bei einem freund in der werkstatt, weil der auspuff gemacht werden musste.
wir haben uns das angesehen und nix besonderes festgestellt. er meinte, man hätte längst einen neuen anlasser kaufen sollen. nach kurzer unterhaltung meinter er, ob es denn funktioniert wenn ich ihn überbrücke. ich habe ihm gesagt, ich hätte es noch nicht versucht, weil ich niemals die batterie vermutet hätte. er zwar eigtl. auch nicht, aber wir haben dann mit seinem amarok mal fremdgestartet. dann hat es sofort funktioniert. Idea
bin dann erstmal die 35km hochtourig heim, aber die batterie lies sich nicht mehr laden. im baumarkt eine neue batterie besorgt und das problem war gelöst. Laughing
die zündkerzen waren übrigens schön schwarz mit weißen verkrustungen, der kontakt des verteilerfingers, sowie die in der kappe waren auch schön dunkel und mit grünspan bedeckt.
tatsächlich war nach dem austauschen der motorlauf besser.
weiß jemand, wie hoch die widerstandswerte der zündkabelsein sollten? habe jetzt noch die alten drin.
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#5
normal so zwischen 5 und 50 kOhm ... je länger das Kabel desto höher der Widerstand.

problematisch ist dabei daß die Kabel beim Bewegen ihren Widerstandswert nicht plötzlich ändern - das deutet auf nen Bruch hin.

konstruktiv sieht das so aus, daß das Kabel aus ner Art Graphitschnur besteht - diese wird an den Enden so etwa nen cm blank gelegt, umgeschlagen und dann der Stecker aufgecrimpt. Nun kommt die Gummitülle drüber.


Speziell beim Ziehen an den Kabeln statt an der Gummitülle des Steckers beim Wechsel der Kerzen führt dazu, daß im Bereich dieses Umschlags die Graphitschnur bricht. Anfangs funkt es noch normal weiter, aber mit der Zeit wird die Lücke die der Funke übertragen muß immer länger, weil die Graphitschnur jetzt selbst mit verbrennt. Durch die längere Funkenstrecke insgesamt steigt die Brennspannung an, dann kommt es zu inneren Überschlägen in der Spule oder irgendwo im Verteiler / Finger ...
tschüss,

Harald_K
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#6
super. danke für die schnelle und vor allem so ausführliche antwort. da habe ich wieder eine menge dazugelernt.

was ich eigenartig finde, ist der verhältnismäßig niedrige widerstand meiner kabel. die haben alle so um die 1,7 kOhm. das wundert mich jetzt etwas. mein C3G hat zwar relativ kurze kabel aber das kommt mir doch sehr niedrig vor.
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#7
Das ist o.K.
Die Franzosen bauen übrigens seit nunmehr mindestens 30 Jahren kein Graphitkabel ein, das war ne deutsche "Spezialität". Der Aufbau der französischen Kabel besteht aus einem Stützstrang der mit Widerstandsdraht bewickelt ist. Diese Konstruktion ist recht robust.
Geteiltes Wissen ist doppeltes Wissen
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Es bedanken sich: 96erTwingo
#8
ok, auch wieder was gelernt ....
tschüss,

Harald_K
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